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Training für 300 km Rennen

Malavio

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Hi,

kurze Einleitung zur Fragestellung:
Ich fahre seit ca. einem Jahr Rennrad und im Sommer nächsten Jahres (Juli 2024) ein Jedermannrennen mit einer Distanz von ca. 300 km. Ich habe in dem letzten Jahr zwei Wettkämpfe (jeweils 100 km) bestritten und bisher insgesamt 9.000 km abgespult. Meine längste Fahrt waren mal 200 km, die ich mit Ach und Krach geschafft habe. Das war vor ca. einem 3/4 Jahr und seitdem hat sich (hoffentlich) viel getan. Inzwischen sollten die 200 km etwas entspannter möglich sein.

Jetzt eine letzte Annahme:
Ich gehe nicht davon aus, dass ich in irgendeinem Bereich des Trainings, der relevant für die zügige Bewältigung einer solchen Strecke ist, bereits so gut trainiert bin, dass ich einzelne Bereiche vernachlässigen kann, um mich auf andere Bereiche mehr zu konzentrieren. Ich bin eben nicht mal ansatzweise irgendwo austrainiert, weswegen mich alle Facetten des Radmarathontrainings interessieren.
Daher stellt sich mir die Frage:

Was sind die wichtigsten Bereiche, die es zu trainieren gilt, um die 300 km so zügig wie möglich durchzustehen?


Zusätzliche Anmerkung:
Die Strecke an sich bereitet mir keine Bauchschmerzen (300 km, 2.500 hm). Das traue ich mir zu. Was mir allerdings Bauchschmerzen bereitet, ist z. B. die Aufrechterhaltung der Leistung. Ich bemerke z. B., dass mein Puls bei gleichbleibender moderater Leistung schon nach einer Stunde nach und nach deutlich in die Höhe geht. Ich kann also (noch) nicht so lange zügig fahren, wie ich gerne würde.

Was bietet sich da an, um diese Effekte in einem halben Jahr etwas abzumildern? Bisher habe ich gelesen, dass das klassische polarisierte Training da am ehesten helfen dürfte und dass es einfach gilt bis zum Tag X viele Kilometer mit eben jenem 80 LIT 20 MiddleIntensity bis HIT Training in die Beine zu bekommen. Liege ich da schon richtig oder gibt es etwas, was ihr mir noch vorschlagen könnt?

Danke! :)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von iNeedToTrain

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Da du von der einen Stunde sprichst als genereller Hinweis erstmal vorab: es ist völlig normal dass der puls nach längerer Zeit in die Höhe geht, das nennt sich kardiovaskulärer Drift und hat nicht viel mit dem Trainingszustand zu tun,(natürlich schon aber eben nicht nur)sondern dadurch dass einfach mehr Blutvolumen durch die Muskeln etc gepumpt, woraus ein höherer Puls resultiert..
Also da würde ich nicht so drauf achten, wenn du sukzessive Häufigkeit, Umfang und Intensität steigerst (in der Reihenfolge) ,wirst du unweigerlich fitter werden :)

Wenn der puls bspw. nach einem all Out Sprint nicht mehr in die Region wie vor dem Sprint geht, auch nach 2,3 Minuten nicht, sagt dass deutlich mehr über den Trainingszustand aus..
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von iNeedToTrain

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Ich würde viel viel radeln, so viel wie es die Lebensumstände zulassen. Für 300km braucht es Sitzfleisch, das kommt nicht von HIT.
 
Ich würde mir eher gedanken über die Lebensmittelversorgung machen … wenn das ein Rennen ist und man es auch so fahren will, bedeutet es nicht anzuhalten

hast du leute die sich an die strecke stellen würden, um dir flaschen und gels zu reichen?
 
Ich würde mir eher gedanken über die Lebensmittelversorgung machen … wenn das ein Rennen ist und man es auch so fahren will, bedeutet es nicht anzuhalten

hast du leute die sich an die strecke stellen würden, um dir flaschen und gels zu reichen?
Ich denke mal, dass mit "Jedermannrennen" sowas wie die Mecklenburger Seenrunde oder Vätternrundan gemeint ist - da kann man sich entspannt verpflegen, wenn man nicht auf Rekordjagd ist.
 
Ich würde mir eher gedanken über die Lebensmittelversorgung machen … wenn das ein Rennen ist und man es auch so fahren will, bedeutet es nicht anzuhalten

hast du leute die sich an die strecke stellen würden, um dir flaschen und gels zu reichen?

Hi, den Gedanken hatte ich auch schon. Die Verpflegungsstrategie steht soweit, es gibt genug Vepflegungsstellen mit Trinkwasser, um das schnell in die Flaschen zu bekommen und mit Kohlenhydraten aufzufüllen.

Neben den flüssigen Kalorien würde ich mich mit Gels und Riegeln versorgen. Das versuche ich auch momentan auf der Rolle und wenn es wieder wärmer ist dann auch draußen zu trainieren.
 
Hi, den Gedanken hatte ich auch schon. Die Verpflegungsstrategie steht soweit, es gibt genug Vepflegungsstellen mit Trinkwasser, um das schnell in die Flaschen zu bekommen und mit Kohlenhydraten aufzufüllen.

Neben den flüssigen Kalorien würde ich mich mit Gels und Riegeln versorgen. Das versuche ich auch momentan auf der Rolle und wenn es wieder wärmer ist dann auch draußen zu trainieren.
Jeder ist da anders, aber stell dich darauf ein/probier es mit 200 mal aus: es gibt bei längeren Distanzen Momente, wo man Bock hat auf etwas anderes (z. B. belegte Brötchen, Kuchen) oder der Körper Riegel nicht mehr akzeptiert. Wen die Intensität nicht zu hoch ist, geht da auch vieles.
 
Ich denke mal, dass mit "Jedermannrennen" sowas wie die Mecklenburger Seenrunde oder Vätternrundan gemeint ist - da kann man sich entspannt verpflegen, wenn man nicht auf Rekordjagd ist.
ja wie gesagt unter Rennen verstehe ich halt was anderes und da haelst du halt nicht an :D ... zumindest waere ich bei den Jedermannrennen, wo ich starte nie auf die Idee gekommen iwo anzuhalten, denn dann ist die Gruppe def. weg
 
Ich denke mal, dass mit "Jedermannrennen" sowas wie die Mecklenburger Seenrunde oder Vätternrundan gemeint ist - da kann man sich entspannt verpflegen, wenn man nicht auf Rekordjagd ist.

Ja genau. Ich habe mich bei der Pacekategorie schon in den Bereich 30+ km/h eingetragen, was auch mein Ziel ist. Also es wird nicht entspannt gefahren, sondern nach Plan durchgängig in dem unteren bis mittleren 30er Bereich 👍🏻
 
Ja genau. Ich habe mich bei der Pacekategorie schon in den Bereich 30+ km/h eingetragen, was auch mein Ziel ist. Also es wird nicht entspannt gefahren, sondern nach Plan durchgängig in dem unteren bis mittleren 30er Bereich 👍🏻
Alleine stelle ich mir das schwierig vor mit einem Jahr in den Beinen. Mit Gruppe sieht es natürlich anders aus.
Ich habe allerdings auch festgestellt, dass ich eine gewisse Dynamik brauche und mit höherem Schnitt gut durchkomme. Bisher allerdings keine Veranstaltungen und die Pausen fielen dann doch mal länger aus.
 
Bei Ziel 300 km ist die oberste Priorität auf Umfang, Umfang und nochmals Umfang zu legen. So viele Stunden wie möglich pro Woche auf dem Rad sitzen und das - ganz wichtig - ganz überwiegend im moderaten Grundlagenbereich. Egal, wie spritzig du bist, egal, wie hoch du deine FTP schrauben magst - nach Stunden im Sattel entscheidet alleine die "Sitzfestigkeit" und die Grundlagenausdauer, ob du ins Ziel kommst.
 
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