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FTP am Berg vs. FTP in der Ebene

Felbecker

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Hoi,

Ich habe ein Verständnisproblem.
Trainingskollegen trainieren stur nach ihren Trainingszonen (nach FTP), was mich manchmal bei gemeinsamen Ausfahrten in den Wahnsinn treibt. In er Ebene ziehen sie wie blöd am Kabel und am Berg wird dann runtergeschaltet bis kurz vorm Schieben.
Ich bin der Meinung, dass die Leistungen am Berg sich anders auf den Organismus auswirken als in der Ebene. Klar die Kurbel zeigt die ausgegebene Leistung an, ob in der Ebene oder am Berg. Wenn ich stur nach FTP z.B. 200 Watt trete fühlen sich das am Berg leichter an an als in der Ebene. Die körperliche Anstrengung ist bei gleicher ausgegebener Leistung eine andere. Beim Training nach Stoffwechselzonen bin ich unter Umständen bei gleicher Leistung am Berg in einer anderen Stoffwechselzonen als in der Ebene

Modernes Training definiert sich gerne über die Stoffwechelszonen
Die Stoffwechselzone ist abhängig davon was im Körper passiert, z.B. Art der Muskelfasern die beansprucht werden Sauerstoffverwertung etc. oder kurz gesagt die körperliche Anstrengung. Eigentlich ist das über Puls genauer definiert, wenn da nicht tägliche Formschwankungen, Infekte, Übertraining etc. Schwankungen reinbringen würden, und die Pulsanzeige nicht so träge reagieren würde.
Darauf gestoßen bin über die Trainingszonen nach Stoffwechselart.

Fazit:
Nach meiner Theorie dürften meine Trainingskollegen am Berg ruhig einen Gang mehr auflegen und sie wären noch immer in der richtigen Trainingszone.

Ich selber trainiere sehr viel auf Körpergefühl und das würde auch meine Theorie bestätigen.
rein theoretisch müsste man demnach in der Ebene auch eine andere FTP als am Berg haben.

Viel Spaß beim diskutieren ;-)
 

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Re: FTP am Berg vs. FTP in der Ebene
Top Thema. Bei der Gelegenheit würde es sich doch auch anbieten direkt mitzudiskutieren ob die FTP wirklich der Stundenleistung entspricht. Und welcher Test führt zum besten Ergebnis? Macht es einen Unterschied ob stehend oder sitzend, drinnen oder draußen, mit dem Mtb oder Rennrad gefahren wird?
 
Das "Problem" ist, dass einem z.B. 200 Watt am Berg, insbesondere kurzeitig, zu leicht vorkommen, der Kopf hat da so seine Probleme, weil man so übelst langsam fährt. Kann doch nicht sein! Ist aber eine psychische/physische Täuschung.

Denn wenn der Berg nur lang genug ist, 1 oder gar 2 Stunden, dann merkt man, dass 200 Watt irgendwie doch 200 Watt sind, und dass es dann doch der Leistung entspricht, die man in der Ebene für 34-35 Km/h braucht.
 
Ich als Anfänger und mit erst kürzlich entstandenem Trainingsinteresse fand dieses Video (und allgemein den Channel) gut. Draußen habe ich tatsächlich genau das gemacht, was er da beschreibt und was auch direkt vor ihm zu sehen ist: ständig am Hügel leerfahren und dann erholen, nie konstant. Für Anpassungseffekte ist aber wohl konstantes Fahren nötig (+ Intervalle natürlich). Das hilft mir dann auch, wenn ich mal bei schnelleren Gruppen mitfahre.
Klingt für viele hier sicher simpel, aber ich brauchte das mal so ausgesprochen. Ab 6:45 geht es um Constant Pressure:

 
..
Trainingskollegen trainieren stur nach ihren Trainingszonen (nach FTP), was mich manchmal bei gemeinsamen Ausfahrten in den Wahnsinn treibt.
Es heisst ja nicht umsonst, wer nach Trainingsplan trainiert, wird einsam.
Wir hatten auch einen Kollegen der stumpf nach Puls 130 in der Gruppe mitgefahren ist. Vorne im Wind.... :rolleyes:
fing er dann an zu bremsen.
 
Mir war grad so danach, bei dem Sch... Wetter. Jetzt geht halt der Puls am Rechner hoch:D
Aus den Kommentaren (okay, das steht unter vielen Trainingsvideos 😅):
Screenshot_20240221_152848_com.google.android.youtube_edit_1521810831978726.jpg
 
Trainingskollegen trainieren stur nach ihren Trainingszonen (nach FTP), was mich manchmal bei gemeinsamen Ausfahrten in den Wahnsinn treibt. In er Ebene ziehen sie wie blöd am Kabel und am Berg wird dann runtergeschaltet bis kurz vorm Schieben.

Ich würde die Kumpels wechseln
 
Top Thema. Bei der Gelegenheit würde es sich doch auch anbieten direkt mitzudiskutieren ob die FTP wirklich der Stundenleistung entspricht. Und welcher Test führt zum besten Ergebnis? Macht es einen Unterschied ob stehend oder sitzend, drinnen oder draußen, mit dem Mtb oder Rennrad gefahren wird?
Und es ist auch noch nie diskutiert worden.
 
Klingt für viele hier sicher simpel, aber ich brauchte das mal so ausgesprochen. Ab 6:45 geht es um Constant Pressure: ...
Hier wird constant pressure als Königsweg zur Formsteigerung propagiert, dort sind es lange, mittellange oder kurze Intervalle, an der dritten Stelle sind es Microbursts. Die Menschheit scheint Probleme mit der Akzeptanz des Umstandes zu haben, dass in unserem Körper sehr wohl verschieden strukturierte Reize zu sehr ähnlichen Anpssungen führen können. Das bedeutet nicht, dass man überhaupt nicht auf Inhalte einer Trainingsausfahrt achten sollte, aber eine These, dass nur exakt und ausschließlich diese Fahrweise und nicht jene erfolgreich sein könne, bleibt meist das, was sie ist: eine These.

Das einzige, was definitiv nicht zu positiven Anpassungen führt, ist die duerhafte Abwesenheit oder Unterschwelligkeit von Reizen.

Anm.: damit möchte ich keinesfalls die etwas seltsamen Theorien des TO unterstützen.
 
(...) aber eine These, dass nur exakt und ausschließlich diese Fahrweise und nicht jene erfolgreich sein könne, bleibt meist das, was sie ist: eine These.
Das einzige, was definitiv nicht zu positiven Anpassungen führt, ist die duerhafte Abwesenheit oder Unterschwelligkeit von Reizen.
Deshalb ja:
Für Anpassungseffekte ist aber wohl konstantes Fahren nötig (+ Intervalle natürlich).
Für mich war es ein wichtiger Impuls, aber ich werde auch verschiedene Einheiten machen und immer mal überprüfen, was sinnvoll ist.
 
Du meinst die reine Wattleistung.
Das hat erstmal nichts mit der FTP tun.
Tatsächlich meine ich die FTP.
Grundsätzlich misst meine Gerätschaft eine gewisse Physikalische Größe. Hier wird in einem System die Arbeit gemessen, also die Energie die ich aufbringen muss um die Widerstände zu überwinden. Die Widerstände können Reibung, kinetische Energie, Lageenergie etc. sein. Insofern sollte es erstmal egal sein wo ich die Kurbel drehe. Mir steht hierfür eine körperliche Leistung zur Verfügung (messbar als Ftp).
Trotzdem habe ich subjektiv gesehen das Gefühl, dass ich bei gleicher gemessener Leistung mich in der Ebene mehr anstreben muss als am Berg. Anders gesagt, die 200 Watt am Berg fühlen sich leichter an als in der Ebene.
Ich muss mal einen Test machen. Konstant 10min 200 Watt in der Ebene fahren und dann das gleiche am Berg und dann die verbrauchte Energie messen (Kj).
Sollte das Ergebnis nicht konstant sein hätte ich am Berg eine andere FTP als in der Ebene
 
Die FTP ist die Leistung welche grob gesagt deine Kadenz multipliziert mal die Kraft ist, die du in die Pedale steckst. Deshalb solltest du bei deinem Versuchsaufbau beachten, dass du nicht nur dieselbe Leistung, sondern auch dieselbe Kadenz trittst, damit es vergleichbar wird. Denn eine hohe Kadenz bei geringer Kraft fühlt sich für deinen Körper sicher ganz anders an, als eine hohe Kraft bei niedriger Kadenz, auch wenn die Leistung dieselbe ist.

Vielleicht ist das die Lösung für dein Rätsel ;)
 
Konstant 10min 200 Watt in der Ebene fahren und dann das gleiche am Berg und dann die verbrauchte Energie messen (Kj).
Wie misst Du denn die Kj konkret? Per Watt käme ja das Gleiche raus. Bliebe also noch die Spirometrie, wenn Du vermutestest, dass für deinen Körper Flachwatt schwerer sind als Bergwatt.

Wird etwas unhandlich, das Spiro-Gelumpe den Berg mit hochzuschleppen, oder?
 
Wie misst Du denn die Kj konkret? Per Watt käme ja das Gleiche raus. Bliebe also noch die Spirometrie, wenn Du vermutestest, dass für deinen Körper Flachwatt schwerer sind als Bergwatt.

Wird etwas unhandlich, das Spiro-Gelumpe den Berg mit hochzuschleppen, oder?
Wieso, mein Garmin Ättsch sagt mir das doch 🤣
 
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