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Trainer gesucht für relativ unsportlichen knapp 60-Jährigen

Das lässt sich nicht verallgemeinern. Bei uns gibt es die Leistungsgruppe, da ist ein Top 50 Fahrer aus D dabei und 4 Top 200, Fahrer die ihre Räder nicht mehr selbst kaufen. Da mitfahren ist anstrengend, Schnitte sind jenseits der 34 und sinnvoll getaktet. Am Ende gibt es oft einen freien Sprint, aber es werden auch alle wieder eingesammelt.
Wir haben aber auch mehrere Stufen darunter, bis zur Kaffeefahrt ohne Struktur.
Was beim Verein gilt meines Erachtens: man findet Gleichgesinnte und kann mit denen dann passende Ausfahrten machen.
 

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Re: Trainer gesucht für relativ unsportlichen knapp 60-Jährigen
Nicht ambitioniert bezieht bei mir nicht auf den Schnitt, 30er Schnitt fahren wir auch, sondern wie gefahrenen wird. Da steht jetzt keine Trainingsidee oder sowas dahinter. Da wird mehr mal nach Bock geballert oder dann auch mal ne Runde rumgerollt und gequatscht.Wir haben halt auch einige Kaoten in der Gruppe.
Wobei wir das langsam mehr hinbekommen zumindest abschnittsweise die Gruppe mit vernünftigen Führungswechsel wirklich schnell zu machen.
 
bisschen "zielloses" Geballere
Ja… Führungen kann man aber schon gut als VO2max-Intervalle fahren – alllerdings ist der Schnitt auch deutlich höher als von @TCaad10 gepostete Einteilung;-)
Die gleichen Intervalle könnte man natürlich alleine gut in weniger Zeit fahren, aber dafür kommen halt noch ein paar sprints und der Spaßfaktor dazu.
(Und Lebenskilometer;-)
 
Wenn wir schaffen das jeder nur so maximal 30 Sek. vorne fährt läuft das in Richtung 40er Schnitt raus. Das geht aber auch schon wegen dem Verkehr nur Abschnittsweise stressfrei. Und dann macht das auch richtig Spaß. Spaßfaktor ist eben auch das zentrale Argument dafür. Mir reicht dann einmal die Woche aber auch.
 
Logisch zählt eine Gruppen-Ausfahrt nicht "wirklich" zum strukturierten Training, aber a) macht es Spass und b) mehr Lebenskilometer c) du lernst Leute kennen die dich zu allem möglichen Unfug animieren, oder eben auch strukturiert mit dir Trainieren :)

Pro Tip: hoch Anstrengende Intervalle machst du idealerweise am Tag vor der Gruppenausfahrt und nicht danach ^^

Ich gehe ja auch 40h arbeiten und habe Familie und kratzte dieses Jahr auch an den 15k- wenn es die Zeit nicht anders her gibt fahre ich eben frühs (idealerweise vor 7) oder abends ab 18Uhr....am Wochenende versuche ich den Mittagsschlaf von meinem Jüngsten einzubauen. Ich trage allerdings meine Trainings auch als Blocker in den Kalender ein 🙃
 
Logisch zählt eine Gruppen-Ausfahrt nicht "wirklich" zum strukturierten Training, aber a) macht es Spass und b) mehr Lebenskilometer c) du lernst Leute kennen die dich zu allem möglichen Unfug animieren, oder eben auch strukturiert mit dir Trainieren :)
+ man lernt es in der Gruppe zu fahren, was zb für Rennen sehr wichtig ist, wenn man das schon gewohnt ist.
 
Wenn wir schaffen das jeder nur so maximal 30 Sek. vorne fährt läuft das in Richtung 40er Schnitt raus. Das geht aber auch schon wegen dem Verkehr nur Abschnittsweise stressfrei. Und dann macht das auch richtig Spaß. Spaßfaktor ist eben auch das zentrale Argument dafür. Mir reicht dann einmal die Woche aber auch.
Nagut, wer sowas mag, sowas fahre ich nicht. Wechsel alle paar km und Schnitte sind für mich vom Startpunkt in der Stadt zum Startpunkt zurück, da verliert man eben Zeit an Verkehr, etc. Wenn ich mir jetzt eine Stunde rauspicke aus den Fahrten, komme ich auch auf deutlich schnellere Zeiten, oder man nimmt nur Streckenanteile mit Rückenwind. Möglichkeiten sich selbst zu belügen gibt es zahlreiche.
In der Gruppe fahren mache ich, weil es mir Spaß macht und mit der richtigen Gruppe kann es ein effektiver Teil des Trainings sein.
 
Wechsel alle paar km
Das bekommen wir auch hin. Führt aber bei uns dazu das man vorne so um die Schwelle oder knapp drüber fährt und hinten teilweise rumgondelt. Und je nachdem wer grade vorne fährt wirds schneller oder langsamer.
Und vor ein paar Ansteigen wird dann auch noch gerne das Tempo raus genommen.
Wir wollten ja immer nochmal einen belgischen Kreisel hinbekommen, sind da aber tatsächlich noch weit von entfernt.
 
Kurzes Update nach sieben Monaten. Im Oktober hatte ich schließlich einen professionellen Trainer aus Goslar gefunden, mit dem ich auch ein Bike Fitting gemacht habe.

Wir haben hier (östlich von Wolfenbüttel) eine Erhebung (Elm / Tetzelstein, Strava Reitlingstal Zeitfahren), die ich mittlerweile relativ locker hochkomme (aber nur 2,1% auf 6km mit max. 8%). Es gibt aber einen steileren Anstieg, als über das Reitlingstal: von Sambleben mit max. knapp über 12% und 4,5% auf 3,8km. Das ist das Ziel. Besser noch: Amplebener Berg mit bis zu 18% aber kürzer: 8,3% auf knapp 1,8km. An letzterem bin ich schon als 25-Jähriger kläglich gescheitert.

Er versorgt mich jede Woche mit Workouts über TrainingPeaks in dem Maße, in dem ich Zeit habe. Jetzt, da ich 60 geworden bin habe ich am Sonntag das erste Mal meinen "Angstgegner" bezwungen. Den Amplebener Berg mit zwar nicht 18% aber immerhin 10% (gemessen max 12,8%). Den hatte ich mir erst für den Sommer vorgenommen, aber ein Rennradler aus dem Harz hat mich inspiriert, es früher zu wagen.

Dank des Trainings kam ich relativ gut hoch. Da war noch etwas Luft nach oben. Da ich die Strecke noch nie gefahren bin, bin ich konservativ herangegangen und habe versucht über die TF (bei 1:1 Übersetzung) im Bereich meiner FTP zu fahren. TF habe ich bewusst von ca. 80 zu Beginn des Anstiegs auf ca. 60 reduziert. Im Schnitt bin ich den ca. 10 Minütigen Anstieg mit 96% meiner FTP hoch.

Hätte ich das ohne Trainer geschafft? Eher nicht. Er hat mich auf der Rolle im Erg-Mode immer wieder an meine Grenzen gebracht. Zuletzt hat er mich mit K3 Trainings auf die Steigung vorbereitet. Das Wissen, dass man schon (von der Leistung) härtere Intervalle geschafft hat, ließ mich durchhalten.

Wenn mir damals, als ich noch Student war und den Anstieg abgebrochen hatte, jemand gesagt hätte: 3 Tage nach Deinem 60. Geburtstag fährst Du da hoch, hätte ich ihn wohl nicht ernst genommen. Allerdings hat sich die Technik auch geändert. Ich habe keine Aufzeichnungen mehr, aber an dem Müsing Alu Rad das ich damals mit einer wunderschönen Campagnolo Schaltung hatte, war sicher keine 1:1 Übersetzung drauf.
 
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