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Der kurze Trainingsfragen Thread

Scar

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Da es so einen Thread rund um kurze Trainingsfragen noch nicht gibt dachte ich, ich mache mal einen auf.

Dazu passend habe ich mich heute während der Fahrt gefragt was wohl die „beste“ Wochenendeinteilung ist.

Wenn ich zum Beispiel Sa/So 7h fahren will, ist es besser 2x3,5h, 2h/5h oder 5h/2h zu fahren?

Ich kenne es nur vom Laufen dass nur ein Longrun pro Woche absolviert werden sollte, aber vorwiegend wegen der orthopädischen Belastung, die ja am Rad viel geringer ist. Beim Laufen habe ich dann meist am Samstag Schwelle trainiert, z.b 3x15min in 2h und am Sonntag ein Longrun mit 4-5h.

Was würde aus Trainingssicht am meisten Sinn machen?
 

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Re: Der kurze Trainingsfragen Thread
Hilfreichster Beitrag geschrieben von pjotr

Hilfreich
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Darauf gibt es keine pauschale Antwort, es kommt auf zahlreiche individuelle Faktoren an, z.B. was man in der Woche trainiert hat und in der nächste Woche ansteht, wie ermüdet man ist etc. pp. In nicht wenigen Fällen dürfte es außerdem schlicht egal sein, wie man das Wochenende aufteilt.
 
Willst Du denn Spass am WE haben, oder versuchst Du dort auch ein spezielles WO reinzubringen?

Ich halte es so wie @pjotr, und guck einfach, auf welche Touren ich da Lust habe.
 
Spezielle Workouts versuche ich immer während der Woche zu fahren, da weniger verfügbare Zeit.

Am Wochenende fahre ich meist nur längere Grundlage so je 3-3:30h Sa und So. Wenn dann die Frau mal am Wochenende arbeitet würde sich auch eine längere Tour anbieten wo man auch mal 5-6 Stunden fährt dafür am anderen Tag nur eine kurze Tour fährt.

Würde auch die Fahrten Spannender gestalten im 3,5h Radius habe ich eigentlich alles abgefahren 🫠

Interessant wäre für mich nur welche Verteilung aus Trainingssicht besser ist. Wenn der Nutzen Grundlagenaufbau sein soll.
 
So als Ideenansatz: Überlege, wann und wieviel WO Du in der Folgewoche machen willst. Wenn Du gleich Dienstag wieder mit den WO anfangen willst, dann mach lieber 2x kürzer anstatt 1x am Sonntag richtig lang. Zumindest ist das meine Erfahrung.
 
Für mich stellen sich da viele Fragen. Warum gerade 7h? Welche Intensität an den Wochenenden im Mai?
Normalerweise würde ich erwarten, das es für diese Wochen, die zentrale Wochen für Rennsportler sind, eine Zielsetzung gibt und sich alles andere darauf ausrichten würde. Im Winter gibt es für Leute, die im Sommer ihre Ziele verfolgen meistens die überlegung einfach nur Umfang mit ruhigen Ausfahrten zu machen.
Ich bin in der aktiven Zeit im Frühsommer falls keine Wettkampf anstand, samstags stets mit einer größeren Gruppe ausgefahren und sonntags dann nochmal. Dann Montag ausruhen und Dienstag wieder Renngruppe (oder recovery für Mittwoch) . Dadurch ergab sich ein klarer Rhythmus von extrem beanspruchenden Einheiten oder Wettkäpfen am Wochenende. In erster Linie habe ich mich eher über Zyklen von 4-8 Wochenenden an den Wettkämpfen ausgerichtet und dann die Erholung unter der Woche oder Trainingsgemeinschaftsausfahrten dienstags verplant. Im WInter dann zum Beispiel über Trainingsansätze mittels CTL Zielen.
Wenn man so etwas gar nicht hat und am Wochenende sich nur über die Frage wann wie lang Gedanken macht, dann würde ich einfach die Zeit (Umfang) und die Intensität (z.B. %FTP) zusammen betrachten.
Wenn man z.B. jeweils 3,5h mit 50%FTP fährt, dann sind das einfach nur EInheiten, die einen nicht besonders stressen, aber durchaus sinnvoll sind um sich ernsthaft auf längere Radbelastungen vorzubereiten. Solche Belastungen verteilt sind normalerweise besser zu verkraften als 1*7h. Aber 1*7 oder sogar länger als Radmarathon würden natürlich einen anderen Reiz setzen. Besser gibt es da eigentlich erst, wenn man die Zielsetzung klarer formuliert (Trainingsperiodisierung und Ziele in einer jeweiligen Trainingsphase).
 
Macht es eigentlich einen Unterschied ob man einen 20min FTP Test im flachen oder bergauf fährt?

Gefühlt kann ich bergauf die Leistung besser halten.

Gibt es eine Seite wo man aus All Out Segmenten eine FTP berechnen kann wie 14min bei X Watt = Y FTP oder ist sowas zu ungenau?
 
Gibt es eine Grenze bezüglich wöchentliche Trainingszeit ab wann es besser ist die Intensität zu steigern? Oder ist Ausdauer > All?
 
Nur mit Ausdauer allein wirst Du irgendwann nicht mehr besser. Kommt daher auch etwas auf den Trainingsstand an. Ich würde es daher nicht fix an Stunden festmachen.
 
Hat von euch schon jemand mal den Vergleich "Zwift Ramp Test" / "Zwift 20 Min Test" vs "echten" FTP Tests bzw dem FTP anhand Laktatmessungen gezogen??
 
Grundlagentraining: HF oder Leistung.

Konkret heißt GA1 für mich:

60-70% HFmax= 118-138bpm
56-75% FTP = 176-235w

Gestern gefahren 2h: 165w aber 140bpm, kein kardiovaskulärer Drift.

Der FTP Test war am Samstag, ich habe auch schon ein Schwellentraining gemacht die Woche da passte der Puls ganz gut, nur bei Grundlageneinheiten ist er so verdammt hoch bei wenig Leistung. Gefühlt ändert sich auch kaum was beim Puls sobald ich 90rpm trete habe ich mindesten 125-130 Puls auch wenns nur 100w sind.

Kennt das jemand? Kann man daraus irgendwelche Schlüsse ziehen wie zu wenig Grundlagenausdauer oder so?
 
Du hast halt auch nen relativ hohen Maximalpuls,so dass mich das nicht beunruhigen würde.Aktuell dürfte bei den meisten die Wärme für einen deutlich erhöhten Puls bei gleicher Leistung sorgen.
Bei mir war bspw beim Marmotte und bei dem Bergrennen auf die Alpe am Freitag bei Hitze das Watt-Puls-Verhältnis völlig off.
 
Du hast halt auch nen relativ hohen Maximalpuls,so dass mich das nicht beunruhigen würde.Aktuell dürfte bei den meisten die Wärme für einen deutlich erhöhten Puls bei gleicher Leistung sorgen.
Bei mir war bspw beim Marmotte und bei dem Bergrennen auf die Alpe am Freitag bei Hitze das Watt-Puls-Verhältnis völlig off.

Es ist relativ Temperaturabhängig. Also das Problem besteht ganzjährig, wobei es auf der Rolle etwas besser ist, aber der Puls trotzdem etwas hoch ist.

Aber wenn ich wirklich wie angegeben bei 120 Puls fahre kommt gar keine Leistung mehr rum und sollte aber laut „Berechnung“ bei rund 177w sein.

Könnte hier ein Laktattest helfen um die „wirkliche“ Ga1 Zone zu finden?
 
Könnte hier ein Laktattest helfen um die „wirkliche“ Ga1 Zone zu finden?
Ein Laktattest ist natürlich genauer wie jeder andere Test bzgl Ermittlung des FTPs. Erwarte hier aber nicht, dass Puls und Leistungszonen hier 1:1 miteinander steigen/fallen.
Die allergleiche Frage habe ich meinem Doc auch mal gestellt und er meinte, dass man hier def. auf die Leistung schauen soll, weil der Puls von ZU vielen Sachen (Ernährung, Getränke, Temperatur, Tagesform etc) abhängig ist. Der Laktatausstoß hängt auch mit der Leistung zusammen...So die Aussage des Docs.
 
Klar die Zonen werden bei einem Laktattest genauso verschoben sein, aber Ga1 geht ja bis etwa 2mmol.

Dann hätte man zumindest einen ungefähren Anhaltspunkt welcher Leistung und HF die 2mmol entsprechen.

Ich merke halt schon wenn ich mit 200w und dann mit rund 150 Puls fahre dass es zu einer großen Ermüdung führt. Auch die Beine spüren dass am nächsten Tag ind sind dementsprechend schwer. Normal sollte doch von einer 2h Ga Einheit am Tag danach nichts zu merken sein.

Wenn ich früher 1h Grundlage gelaufen bin spürte ich am nächsten Tag auch nichts. (Radfahren sagt man ja Umfang x2)
 
Ein Laktattest ist natürlich genauer wie jeder andere Test bzgl Ermittlung des FTPs. Erwarte hier aber nicht, dass Puls und Leistungszonen hier 1:1 miteinander steigen/fallen.
Die allergleiche Frage habe ich meinem Doc auch mal gestellt und er meinte, dass man hier def. auf die Leistung schauen soll, weil der Puls von ZU vielen Sachen (Ernährung, Getränke, Temperatur, Tagesform etc) abhängig ist. Der Laktatausstoß hängt auch mit der Leistung zusammen...So die Aussage des Docs.
Dass ein Laktattest genauer sei, bei der Ermittlung der FTP ist falsch. In der Definition der FTP kommt Laktat gar nicht vor. FTP ist auch nicht identisch mit Laktatschwelle, IANS, Mader-Schwelle oder anderen Schwellenkonzepten. Allen Schwellenkonzepten ist zwar gemein, dass diese eine metabolischen Gleichgewichtszustand abbilden sollen, dazu bedienen sie sich aber unterschiedlicher Methoden und Konzepte, daher sind sie nicht einfach untereinander austauschbar. Schließlich führen unterschiedlichen Schwellenkonzepte auch solche, die nur auf Laktatdiagnostik basieren, je nach eingesetzter Methodik zu höchst unterschiedlichen Schwellen, wie man im folgenden Schaubild sehen kann. das zeigt die Lage der "Schwelle" für einen einzigen Sportler, ermittelt nach verschiedenen Methoden. Wie man leicht sehen kann, ergeben sich je nach Schwellenkonzept unterschiedliche Wattwerte, die wiederum auch daraus abgeleitet Trainingszonen beeinflussen werden.

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@pjotr un was machmer nu?
Schachspielen ist auch keine Lösung.
Und jetzt ernsthaft: Wie geht man denn pragmatisch damit um, um die Trainingszonen fest zu legen?
 
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