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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Verständlich ist das nicht wirklich.
Vermutlich werden die Landesflaggenschwenker gefilmt und dann als rechtsstaatgefährdend beobachtet.
Ich fahre auch nicht in die Türkei und schwenke auf einer Demo unsere Nationalflagge.
Vermutlich würde ich dann für 20 Jahre im türkischen Knast landen. Wenn ich dann später freigesprochen werde, dann ermittelt man gegen die Richter.
Ein wenig mehr Kontext bitte, kann mich nicht erinnern das in der Türkei deutsche Gastarbeiter in dritter Generation leben.
LG
Reisberg
 
Weil.wir.das Thema erst vor 2 Wochen ausgekaut haben, der Wunsch nach Standortbestimmung ist noch gering :). Ich hätte mir gewünscht, dass man sich ebenso deutlich von der Linken distanziert, die diesen Staat abschaffen und gegen eine Art DDR 2.0 ersetzen will.
 
Ein wenig mehr Kontext bitte, kann mich nicht erinnern das in der Türkei deutsche Gastarbeiter in dritter Generation leben.
LG
Reisberg
Die Menschen, die in Hanau die türkische Flagge schwenken, sind keine Gastarbeiter, sondern Deutsche, oft mit doppelter Staatsbürgerschaft. Es tut jedoch nichts zur Sache. Die Frage bleibt, wieso man angeblich gegen Nationalismus demonstriert und dann eine Nationalflagge schwenkt. Ganz helle scheinen die nicht zu sein.
 
Weil.wir.das Thema erst vor 2 Wochen ausgekaut haben, der Wunsch nach Standortbestimmung ist noch gering :). Ich hätte mir gewünscht, dass man sich ebenso deutlich von der Linken distanziert, die diesen Staat abschaffen und gegen eine Art DDR 2.0 ersetzen will.
...dieser Schwachsinn von Dir geht mir langsam auch auf die Kette!
 
Ein wenig mehr Kontext bitte, kann mich nicht erinnern das in der Türkei deutsche Gastarbeiter in dritter Generation leben.
LG
Reisberg

Das stimmt natürlich,
wobei ich auf einer Demonstration nicht einmal in erster oder zweiter Generation eine Flagge schwenken würde.

Edit (und damit nach Axxl):
... schon gar nicht in dritter Generation in einem anderen Land als meinem Herkunftsland.
 
Zuletzt bearbeitet:
...dieser Schwachsinn von Dir geht mir langsam auch auf die Kette!
Mag ja sein. Du darfst ja deine Einschätzung ebenso hier kund tun. Ich beziehe mich nachweislich auf das Parteiprogramm der Linken. Von dir kommen dazu immer nur Ruepeleien. Du darfst mich gern ignorieren. Ich ändere meine Ansichten nicht, nur weil du mich persönlich beleidigst.
 
bin ja Schweizer und somit nicht so bewandert in euren inneren Angelegenheiten, aber so schwierig scheint mir das nicht zu sein: man ist gegen den fremdenfeindlichen Nationalismus; das heisst aber nicht, dass man nicht auch stolz auf seine Herkunft sein darf. Und die türkische Fahne schwenken war vielleicht symbolisch gemeint im Sinne von: die türkischen Einwanderer gehören auch zur Gesellschaft.

muss es dich wirklich so stark ärgern, dass Leute in einer Kundgebung gegen diese grässliche Tat eines Rechtsradikalen vielleicht nicht hunderprozentig logisch handeln?
 
Kann mir mal bitte einer von euch erklären, wie man (aktuelle Bilder aus Hanau), auf ne Anti-Nationalismus-Demo gehen kann und dabei türkische (oder sonstige) Landesflaggen schwenken kann? Verstehe ich nicht.
Das wird aber getoppt von den "Fußballfans", die nach der Gedenkminute für Hanau Opfer ein Plakat mit Hopp und Zielscheibe schwenken !! Unglaublich, was soll das ...
 
Das stimmt natürlich,
wobei ich auf einer Demonstration nicht einmal in erster oder zweiter Generation eine Flagge schwenken würde.

Edit (und damit nach Axxl):
... schon gar nicht in dritter Generation in einem anderen Land als meinem Herkunftsland.
Hör doch auf mit dem Nation/ Herkunftsgesülz .Freies Land für freie Bürger, steht jedem zu mit ner Fahne zu wedeln. Da sind die Deutschen einfach neidisch weil immer einer mit der Nazikeule um die Ecke kommt und ihnen den Spaß verdirbt.
 
...and now for something completely different...
und das braucht hier sicherlich keiner, trotzdem: ich habe soeben festgestellt, dass "Waltzing Mathilda" nicht mehr aufzurufen ist. Letzter Beitrag 5. September 2018, Wortlaut ungefähr: Jaja, das Alter... Ist halt jemand, mit dem ich hier "aufgewachsen" bin. Genau wie bei Dragon wohl ein memento mori...
Das wird man im digitalen Dorf nicht lösen können, dieses seltsame Gefühlswirrwarr. Also lasst uns real treffen so lange und gut es noch/nur geht ! (Und gleich fallen mir weitere Namen ein, Don_Camillo zB... ich will nicht, dass das so endet)
 
Kann mir mal bitte einer von euch erklären, wie man (aktuelle Bilder aus Hanau), auf ne Anti-Nationalismus-Demo gehen kann und dabei türkische (oder sonstige) Landesflaggen schwenken kann? Verstehe ich nicht.
Das war keine "Anti-Nationalismus-Demo".
Das war eine Demo gegen rassistisch motivierte Morde.
Wenn dabei Fahnen auftauchen aus den Herkunftsländern der Mordopfer - und zwar türkische und kurdische friedlich nebeneinander! - dann finde ich das aus Gründen des Angedenkens und der Solidarität mit den Opfern sehr wohl nachvollziehbar.
 
bin ja Schweizer und somit nicht so bewandert in euren inneren Angelegenheiten, aber so schwierig scheint mir das nicht zu sein: man ist gegen den fremdenfeindlichen Nationalismus; das heisst aber nicht, dass man nicht auch stolz auf seine Herkunft sein darf. Und die türkische Fahne schwenken war vielleicht symbolisch gemeint im Sinne von: die türkischen Einwanderer gehören auch zur Gesellschaft.

muss es dich wirklich so stark ärgern, dass Leute in einer Kundgebung gegen diese grässliche Tat eines Rechtsradikalen vielleicht nicht hunderprozentig logisch handeln?
Ich persönlich finde es ja ziemlich vielsagend, wenn man schon auf seine Herkunft stolz ist. Es ist, zusammen mit Haut-und Haarfarbe, eine der Dinge, für die man selber gar nichts getan hat. Ich bin da lieber stolz auf etwas, was ich selber erreicht habe, einen Schul-/Bildungsabschluss, einen Job, ein Eigenheim, einen lang ersehnten Wunsch, den ich mir erfüllen konnte, einen sportlichen Erfolg oder auch einen über meinen eigenen Schweinehund.
 
...
Ich hätte mir gewünscht, dass man sich ebenso deutlich von der Linken distanziert, die diesen Staat abschaffen und gegen eine Art DDR 2.0 ersetzen will.
Das zu behaupten ist doch ideologisch motivierte Borniertheit!

Die Linke will diesen Staat nicht abschaffen.
Die Linke kämpft entschieden FÜR die Grundwerte unserer Verfassung.
Zur Erinnerung:
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html#BJNR000010949BJNG000100314
Die Linke will den Kapitalismus (in der heutigen Form) überwinden. Sie wollen NICHT den Kommunismus!
Was sie wollen nennt sich "demokratischer Sozialismus".
Ich habe mir eben mal die Mühe gemacht, in das Grundsatzprogramm von "die Linke" reinzuschauen.
Nur Kapitel 4.1 und 4.2
Wenn eine Partei dafür kämpft, dass die Leute für Ihre Arbeit einen fairen Lohn erhalten, dann ja wohl nicht um Eigentum abzuschaffen, sondern nur um Eigentum / Vermögen etwas gerechter zu verteilen.

Also die Abschaffung von "diesem Staat" oder von Privateigentum kann ich da beim besten Willen nicht heraus lesen!

Und 4.2, da geht es um das Demokratieverständnis.
Man kann sich trefflich darüber streiten, ob Forderung nach "direkte Demokratie" welche dort gestellt wird jetzt sinnvoll ist oder nicht (ich halte es für problematisch), aber Antidemokratisch ist das nicht was dort gefordert wird.

Insofern steht "Die Linke" sehr wohl auf dem Boden der "Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung".

Ich sehe auch einen Unterschied zwischen den Ostdeutschen Landesverbänden von "Die Linke" und einigen Westdeutschen...

Die ostdeutsche "Linke" ist sehr viel Pragmatischer, volksnäher und ziemlich "Sozialdemokratisch".

Bei den westdeutschen Landesverbänden gibt es durchaus ein paar Leute, die ziemlich "Kommunistisch" denken.

Das Problem u.A. in Thüringen ist doch erst durch die "Ausschließeritis" gegenüber "Die Linke" entstanden.
"Die Linke" ist KEINE Gefahr für die Demokratie, sondern ein Teil davon, auch wenn - zugegebenermaßen - die Vor-Vorgängerorganisation SED eher absolutistisch agierte als demokratisch.
Das ist >> 30 Jahre her!
Wer jetzt noch so arrogant & überheblich Argumentiert treibt die ostdeutschen Wähler in die Arme der Rattenfänger, welche sagen: "Seht her, wir verstehen euch!"

Bei der AFD sehe ich die Situation problematischer.
Die sind tatsächlich antidemokratisch - bzw darf sich die Demokratie nach deren Auffassung doch bitte nur auf die "Bio-Deutschen" beschränken.
(Deutsche) Mitbürger mit Migrationshintergrund dürfen sich an der "deutschen Demokratie" nach AFD Auffassung nicht beteiligen.

Wenn ich die Thesen von denen lese - zum angeblich geplanten "Bevölkerungsaustausch" - dem man mit einem "großangelegten Re-Migrationsprojekt" unter Zuhilfenahme von "wohltemperierter Grausamkeit" entgegenwirken müsse - dann wird mir schlecht.

Das ist ein Aufruf zu Progromen!

Sowas findet man bei "Die Linke" nicht!

Von daher ist es ein großes Problem, wenn davon geschwafelt wird von den Extremen Rechts & Links gleichermaßen Abstand halten zu müssen - und damit AFD einerseits und "Die Linke" andererseits gleichsetzt.

Wenn die westdeutschen "Altparteien" mal nicht so arrogant gegenüber "Die Linke" aufgetreten wären (und sie konsequent geschnitten haben), sondern ergebnisorientierte Realpolitik in Co-Operation MIT "Die Linke" zusammen gemacht hätten, dann hätten sich im Gegenzug viele ostdeutsche Mitbürger etwas ernster genommen gefühlt und wären nicht unbedingt jetzt als Protestwähler bei der AFD gelandet...

Aktuell ist es doch so (Zitat):
Die CDU sitzt in einer Falle, die sie sich selbst gestellt hat. Die Gleichsetzung von Linken und AfD ist eine große inhaltliche und strategische Dummheit - für die die CDU nun bezahlen müssen wird.​
Denn wer kann im Ernst noch bestreiten, dass es einen gewaltigen Unterschied gibt zwischen Ramelow-Linker und Höcke-AfD? Es ist doch ganz einfach: Die einen sind staatstragend, die anderen staatszersetzend. Parteien, die die deutsche Demokratie und die deutsche Republik tragen, müssen untereinander zur Zusammenarbeit fähig sein. Parteien, die Demokratie und Republik verächtlich machen, müssen von dieser Zusammenarbeit ausgeschlossen sein.​
Klar, es gibt bei der Linken ein paar gewaltige Spinner. DDR-Liebhaber, Diktatoren-Freunde, Putin-Fans. Diese Leute prägen aber nicht die Partei.​
Es gibt bei der AfD ein paar Leute, die kann man mit gutem Willen als gemäßigt bezeichnen. Sie prägen diese Partei nicht.​
Das ist der Unterschied.​
Die CDU sollte ihn endlich anerkennen, ihre Thüringer Parteifreunde offen oder verdeckt Ramelow wählen lassen und einen der größten Garanten der Demokratie stabil halten, die wir in diesem Land haben: die CDU selbst. Sonst gewinnen nur die Rechtsradikalen von der AfD.​
Quelle: Link

"Dass die CDU in Thüringen vier Monate lang eine Regierungsbildung verhindert, ist das schlimmste, was wir den Bürgern bieten können", sagt ein führender Christdemokrat. So ist die Lage.

Wenn die CDU so realitätsfremd weiter macht und sich einer konstruktiven Zusammenarbeit mit anderen demokratischen Kräften verschließt (incl. "Die Linke" wenn die Umstände es erfordern); dann tritt sie demnächst in Konkurrenz zur SPD darum, wer von beiden als erstes die 10% Hürde nach unten durchbricht...

Und nur zur Klarstellung: Ich bin kein Wähler von "Die Linke".
 
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