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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

Auf etwaige Meldungen würden wir ja reagieren, aber man kann nicht erwarten, dass die Mods hier mitlesen.
 

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
Also Männern mit Low Testo wieder auf die Sprünge zu helfen ist auch abseits vom Lizenzsport böse. Da bin ich ja mal gespannt wie hier hormonell gepimpte Transpersonen so wahrgenommen werden? Meinungen dazu?
Vielleicht liest sogar ein Mädel mit, das gegen eine solche Herausforderung bestehen muss?
Ich frage für einen Freund: Hä?
 
Völlig ohne Doping Hysterie hab ich dazu schon vor Jahren kritische Abhandlungen gelesen in der sehr deutlich aufgezeigt wurde wie das "Krankheitsbild" des Männer Klimakteriums aufgebaut wurde. Das bedeutet nicht, dass es dazu keine verschiedenen Meinungen geben kann, aus dem Paulanergarten stammen diese deshalb noch lange nicht. Ebenso wenig, wie verschiedene Doping Fälle im Masters Bereich, die explizit mit Männer Klimakterium argumentiert wurden. Nada Jus hat ja lange Urteile und Begründungen veröffentlicht.

Es gab in den Weiten der deutschen Radsport Foren mal einen angesehenen Pharma Professor, der uns dazu sicher fundiert weiterhelfen könnte. Ich befürchte nur, dass er derzeit besseres zu tun hat und nicht mehr so aktiv ist. Vielleicht schaut er aber ja gelegentlich noch rein. Ich mach dir aber rel wenig Hoffnung auf Unterstützung für deine Position. Soweit ich mich erinnere war er da auch eher skeptisch.
1) es ist eben eine Mischung aus Beidem - es ist unbestreitbar, daß auch Männer ihre "Wechseljahre" haben, und wie bei den Frauen mag es unterschiedliche Strategien geben, damit umzugehen. Und wie bei den Frauen sind da schnell Quacksalber und big pharma, um ihre Schnitt zu machen - ändert nichts daran, daß es eben durchaus das Problem, und mögliche Lösungen gibt.
2) was ist ein "Pharma Professor"? - ein Pharmakologe? Der versteht viel von Pharmakokinetic und Pharmakodynamic, aber ist kein Endokrinologe und kein Kliniker... ich brauche auch von niemandem "Unterstützung" beim Denken...
 
Paulaner würde ich mir nie antun, ich habe Geschmack :bier: . Und was soll „zusammen flunkern“ bedeuten?
Ist einige Zeit her, als Testosterongaben an Männer, oder wie soll man es bezeichnen, Mode wurde. Da gab es zumindest ein hiesiges Pharmaunternehmen, dass in Deutschland eine klinische Zulassungsstudie für ein Testosteronpräparat veranstaltete (darf ich zynisch sein? nur so ein Gefühl, es war noch know how von früher vorhanden). Und ja, dieses Unternehmen hatte sich auch mit, von dir richtiger eingeführten Hormonersatzpräparaten beschäftigt, bzw. meine Freundin betreute auch klinische Studien für sowas. Ihr Abschied aus der Pharmabranche ist lange her. Was aus dem Testosteronprojekt wurde, kein Ahnung, die Firma wurde geschluckt. Ob sich allerdings die Gepflogenheiten geändert haben?
irgendwann wurde es "Mode", Krebspatienten nicht einfach verrecken zu lassen, sondern u.a. mit Chemotherapien zu behandeln. Irgendwann wurde es "Mode", nicht zuzuschauen, wie der Typ mit dem knallroten Gesicht an seinem Hochdruck krepiert, sondern Blutdrucksenker zu verwenden.
Generell kann ich mit blindem pharma bashing wenig anfangen; ich bin professioneller Medikamentenentwickler, und habe da vermutlich fachliche Hintergründe, die bei den wenigsten hier auch nur im Ansatz vorhanden sind... insofern bringt es auch nichts, weiter aneinander vorbei zu reden...
 
1) es ist eben eine Mischung aus Beidem - es ist unbestreitbar, daß auch Männer ihre "Wechseljahre" haben, und wie bei den Frauen mag es unterschiedliche Strategien geben, damit umzugehen. Und wie bei den Frauen sind da schnell Quacksalber und big pharma, um ihre Schnitt zu machen - ändert nichts daran, daß es eben durchaus das Problem, und mögliche Lösungen gibt.
2) was ist ein "Pharma Professor"? - ein Pharmakologe? Der versteht viel von Pharmakokinetic und Pharmakodynamic, aber ist kein Endokrinologe und kein Kliniker... ich brauche auch von niemandem "Unterstützung" beim Denken...
im sportlichen Kontext kann man allerdings festhalten, dass es im Elitebereich bei irgendwelchen 20 Jährigen eh keine Rolle spielt. Und wer der Meinung ist sein "Problem" im höheren Alter so "beheben" zu lassen braucht dann halt ne TUE oder darf nicht mitspielen. Ist ja alles keine Raketenwissenschaft. Bei den angeführten Dopingfällen im Mastersbereich wo es eine Retro TUE gab, gab es gleichzeitig soviel anderen Stoff, dass man keine Unterstützung beim Denken brauchte welchen Wert die TUE hatte. Und man brauchte auch keine Unterstützung beim Denken um einschätzen zu können worum es wirklich ging. Soweit hat es dann in diesen Fällen sogar die Nada geschafft.

Die Daten sind ja nicht mehr einsehbar, deshalb aus der Erinnerung für einen der Fälle damit man mal einschätzen kann, warum man da durchaus angep:sst sein kann...

Es wurde ein Mastersfahrer erwischt. Für eine Substanz gab es eine Retro TUE mit Diagnose Männer Klimakterium, für eine weitere Substanz gab es den Nachweis für ein verunreinigtes NEM, für 2 (!) weitere Substanzen konnte er leider nix vorlegen und bekam dann doch ne Sperre. Bei allen 4 Substanzen handelte es sich um Steroide.
 
Meines Wissens nach gibt es für altersbedingtes Testo keine TUE. Thema hier komplett erledigt.

Für einen funktionell bedingten Testosteronmangel (z.B. durch Stress, Übergewicht, Mangelernährung, Übertraining, Alter) kann keine TUE erteilt werden. Dies gilt für alle Athleten, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einem Testpool.

https://www.nada.de/medizin/aktuelle-medizinische-hinweise
-> Testosteron
 
Man darf aber auch ein wenig differenzieren, zumindest hier, wenn auch nicht für die Dopinggesetzgebung.

Wenn in der Hobby-/Jedermannsportszene Leute unter "ferner liefen"(!) mitfahren, die sich aufgrund von echten(!) Einschränkungen per zugeführtem Testo tatsächlich auf ein normales Level bringen.. da hätt ich persönlich noch kein echtes Problem mit, glaub ich. Wenn jemand was gegen seine "schlaffe Nudel" tut, und dann mal den Ötztaler mitfahren möchte, und auf Platz 2.000 landet.. würde man ihm das tatsächlich verwehren wollen? Oder einem mit Nierenschaden, der seinen Hämatokrit mit EPO von 30 auf 40 schraubt und damit wieder sporteln kann?

Kritisch wird es natürlich dann, wenn man in Ränge fährt, die anderen "etwas wert sind", oder gar in Podiumsnähe. Natürlich könnte sich auch jemand mit Platz 2.001 betrogen fühlen, auch wenn er selbst nur halb so viel trainiert hat. Die Probleme fangen halt dort an, wo es ausgenutzt wird, und das wird es halt fast zwangsläufig.

Allein, man wird eben nie so richtig rausfinden oder nachweisen können, ob derjenige es nicht doch etwas übertrieben hat, mit der Medikamentengabe, vielleicht sogar mit dem inneren Selbstbetrug, es sei ja nur gerecht, wenn man sich das zuführt, von dem andere eh genug haben.

Und da das Ganze nicht mit Vernunft und Einsicht lösbar ist (der Mensch ist böse), bleibt das komplette Verbot wohl die einzige Lösung.
 
https://tri-mag.de/szene/verurteilt...om-aufreibenden-kampf-gegen-die-dopingkultur/

Ok, wenn man als gesperrter Agegrouper an Wettkämpfen teilnimmt und so doof ist, dass vor laufender Kamera zu erzählen, dann kostet das 250 Franken. Und ein "Du du du!" mit erhobenem Zeigefinger. Und die Sperre wird nicht verlängert... 🤪
Und in Deutschland wäre es wsl gar nicht aufgefallen, weil die Namen ja nicht veröffentlicht werden...
 
im sportlichen Kontext kann man allerdings festhalten, dass es im Elitebereich bei irgendwelchen 20 Jährigen eh keine Rolle spielt. Und wer der Meinung ist sein "Problem" im höheren Alter so "beheben" zu lassen braucht dann halt ne TUE oder darf nicht mitspielen. Ist ja alles keine Raketenwissenschaft. Bei den angeführten Dopingfällen im Mastersbereich wo es eine Retro TUE gab, gab es gleichzeitig soviel anderen Stoff, dass man keine Unterstützung beim Denken brauchte welchen Wert die TUE hatte. Und man brauchte auch keine Unterstützung beim Denken um einschätzen zu können worum es wirklich ging. Soweit hat es dann in diesen Fällen sogar die Nada geschafft.

Die Daten sind ja nicht mehr einsehbar, deshalb aus der Erinnerung für einen der Fälle damit man mal einschätzen kann, warum man da durchaus angep:sst sein kann...

Es wurde ein Mastersfahrer erwischt. Für eine Substanz gab es eine Retro TUE mit Diagnose Männer Klimakterium, für eine weitere Substanz gab es den Nachweis für ein verunreinigtes NEM, für 2 (!) weitere Substanzen konnte er leider nix vorlegen und bekam dann doch ne Sperre. Bei allen 4 Substanzen handelte es sich um Steroide.
Hallo,
ich bin einerseits sehr offen für Testosteronsubstitution bei Älteren, andererseits lehne ich TUEs dafür strikt ab. Es ist ganz einfach; man muß sich entscheiden, was einem Wichtiger ist. Ich substituiere mich selbst mit Testosterondepotpräparaten, aber käme nie auf den Gedanken, kompetitiv andere in einem Wettbewerb zu verdrängen. Bin aber froh, daß ich u.a. wg. des Testosteron noch gut mit zwanzig Jahre Jüngern mithalten kann.
 
Man darf aber auch ein wenig differenzieren, zumindest hier, wenn auch nicht für die Dopinggesetzgebung.

Wenn in der Hobby-/Jedermannsportszene Leute unter "ferner liefen"(!) mitfahren, die sich aufgrund von echten(!) Einschränkungen per zugeführtem Testo tatsächlich auf ein normales Level bringen.. da hätt ich persönlich noch kein echtes Problem mit, glaub ich. Wenn jemand was gegen seine "schlaffe Nudel" tut, und dann mal den Ötztaler mitfahren möchte, und auf Platz 2.000 landet.. würde man ihm das tatsächlich verwehren wollen? Oder einem mit Nierenschaden, der seinen Hämatokrit mit EPO von 30 auf 40 schraubt und damit wieder sporteln kann?

Kritisch wird es natürlich dann, wenn man in Ränge fährt, die anderen "etwas wert sind", oder gar in Podiumsnähe. Natürlich könnte sich auch jemand mit Platz 2.001 betrogen fühlen, auch wenn er selbst nur halb so viel trainiert hat. Die Probleme fangen halt dort an, wo es ausgenutzt wird, und das wird es halt fast zwangsläufig.

Allein, man wird eben nie so richtig rausfinden oder nachweisen können, ob derjenige es nicht doch etwas übertrieben hat, mit der Medikamentengabe, vielleicht sogar mit dem inneren Selbstbetrug, es sei ja nur gerecht, wenn man sich das zuführt, von dem andere eh genug haben.

Und da das Ganze nicht mit Vernunft und Einsicht lösbar ist (der Mensch ist böse), bleibt das komplette Verbot wohl die einzige Lösung.
AMEN!
 
Gestern zufällig bei Youtube gesehen. Zeug wird von anderen hochgetragen. PEDs zur Vorbereitung. Aber man kann sagen man war auf dem Mt Everest.

 
Ja, gab's sogar schon nen Thread zu.


Und, na ja, unsere Profis tragen ihr Zeugs auch nicht selbst hoch, sondern kriegen es angereicht, haben Höhenzelte und Höhentrainingslager. Und wenn's nicht verboten wäre, würden sie auch ne Xenon-Kur machen.
Mag sein. Allerdings sind "unsere Profis" allesamt austrainierte Spitzenathleten und keine Normalos, die sich mit viel Geld einen "Erfolg" und die Portion Kondition einkaufen. Daher hinkt der Vergleich hart.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mags ein. Allerdings sind "unsere Profis" allesamt austrainierte Spitzenathleten und keine Normalos, die sich mit viel Geld einen "Erfolg" und die Portion Kondition einkaufen. Daher hinkt der Vergleich hart.

Auch wenn es uns nicht schmeckt, so gänzlich untrainiert sind die Rekordhalter sicherlich nicht, von "Normalos" würde ich da nicht sprechen.

Leben und leben lassen, aber manchen triggert es halt auch, wenn er von nem E-Biker überholt wird. Einzig der Hype um den Everest an sich ist zu kritisieren, mit all seinen Umweltauswirkungen. Ganz gleich ob mit oder ohne Doping. Beziehungsweise wenn schon, dann lieber schneller hoch und wieder runter.
 
Auch wenn es uns nicht schmeckt, so gänzlich untrainiert sind die Rekordhalter sicherlich nicht, von "Normalos" würde ich da nicht sprechen.

Leben und leben lassen, aber manchen triggert es halt auch, wenn er von nem E-Biker überholt wird. Einzig der Hype um den Everest an sich ist zu kritisieren, mit all seinen Umweltauswirkungen. Ganz gleich ob mit oder ohne Doping. Beziehungsweise wenn schon, dann lieber schneller hoch und wieder runter.
Du kannst dir gern mal einschlägige Dokus von vor ca 15 Jahren zu dem Thema Everest Touri Wahnsinn anschauen. Da war m W noch nix mit Xenon und es gab schon mehrere zwielichtige Firmen, die quasi Jedem versprachen, ihn nach einem aberwitzigen Crashkurs dort hochzubringen. Nur die Bezahlung musste stimmen.

Das hat auch so manche Todesopfer gefordert.

Muss ich nicht gut finden, auch wenn mich dabei nicht wirklich etwas "triggert" (außer eben die über Gebühr vergewaltigte Natur - auf der anderen Seite leben viele Nepalesen von dem Tour Irrsinn am Everest).
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst dir gern mal einschlägige Dokus von vor ca 15 Jahren zu dem Thema Everest Touri Wahnsinn anschauen. Da war m W noch nix mit Xenon und es gab schon mehrere zwielichtige Firmen, die quasi Jedem versprachen, ihn nach einem aberwitzigen Crashkurs dort hochzubringen. Nur die Bezahlung musste stimmen.

Das hat auch so manche Todesopfer gefordert.

Muss ich nicht gut finden, auch wenn mich dabei nicht wirklich etwas "triggert" (außer eben die über Gebühr vergewaltigte Natur - auf der anderen Seite leben viele Nepalesen von dem Tour Irrsinn am Everest).

Ist doch alles bekannt, und das meinte ich ja auch mit den Umweltauswirkungen durch den ganzen Rummel.

Dass die irgendwann annähernd soviel Zeugs einwerfen als ob's ein Marathon wäre, ist ohne Dopingregeln auch absehbar. Ist halt kein Wettkampf.
 
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