• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

Anzeige

Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
Dachte wir reden hier von Anabolen Steroiden und ähnlich wirksamen Substanzen, kein Scam. Mein Fehler.
Hallo,
also, entweder ist es harmlos (wie das turkesterone, was zumindest keine relevanten Nebenwirkungen hat - weil es, wie Homöopathie, eben auch keine "Hauptwirkung" hat; ohnehin eine schwachsinnige Nomenklatur... es gibt ein Wirkungsprofil, und eine "Nebenwirkung" kann durchaus woanders eine erwünschte "Hauptwirkung" sein, s. Aspirin), oder es wirkt, dann ist es eben kein "harmloses Peptid", sondern logisch zwingend mit starken Konsequenzen verbunden.
Und, nein, ich bin kein Anhänger einer "reinen Lehre", und finde es z.B. völlig i.O., wenn ältere Männer Testosteron substituieren. Aber dann bitte in guter Qualität=mit Rezept des Arztes in einer Apotheke; nicht den Dreck im Internet!
 
...
Und, nein, ich bin kein Anhänger einer "reinen Lehre", und finde es z.B. völlig i.O., wenn ältere Männer Testosteron substituieren....
Als in ein paar Jahren älteres Semester interessiert mich dieser Punkt: welche Vorteile kann ich mir davon erwarten? Klar dürften Libido und Muskelerhalt sein, aber frei gefragt: lebe ich dadurch länger?
 
Google doch mal die Symptome von Testosteronmangel. Gibt schon einen Sinn, dies zu substituieren, wenn ein Mangel da ist.


Konkrete Folgen eines Testosteronmangels:

Sexualfunktion: Verminderte Libido, Erektionsstörungen, geringere Potenz.
Muskel- und Knochengesundheit: Muskelabbau, Muskelkraftverlust, Knochenschwund (Osteoporose).
Blutbild: Anämie (Blutarmut).
Hormonstatus: Erhöhtes Risiko für das metabolische Syndrom (Bluthochdruck, erhöhte Blutzuckerwerte, Fettleibigkeit), Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes.
Herz-Kreislauf-System: Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Psychische Gesundheit: Depressionen, Angstzustände, verminderte geistige Leistungsfähigkeit.
Weitere mögliche Folgen: Schlafstörungen, reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit, verminderte Körperbehaarung.
 
Als in ein paar Jahren älteres Semester interessiert mich dieser Punkt: welche Vorteile kann ich mir davon erwarten? Klar dürften Libido und Muskelerhalt sein, aber frei gefragt: lebe ich dadurch länger?
das kann Dir niemand seriöserweise sagen, weil es eben eine Balance ist aus den positiven Effekten des Testosteron, und den potentiell negativen (mehr kardiovaskuläre Probleme, potentieller Wachstumsfaktur für Neoplasien, etc. p.p.). Ich denke, ein pragmatischer Ansatz ist es, zu substituieren - also nicht hochnormale Spiegel anstreben, sondern einen Bereich, den man früher mal hatte und dann nicht mehr hat. Ist am Ende eine Abwägungssache... ich rede das auch niemandem ein; mich ärgert nur, wenn die Testosterongabe bei Ältern zum Erreichen normaler Spiegel mit "doping" in einen Topf geworfen wird. Umgekehrt ist das natürlich technisch doping; wer also an Wettbewerben teilnimmt...
 
Google doch mal die Symptome von Testosteronmangel. Gibt schon einen Sinn, dies zu substituieren, wenn ein Mangel da ist.


Konkrete Folgen eines Testosteronmangels:

Sexualfunktion: Verminderte Libido, Erektionsstörungen, geringere Potenz.
Muskel- und Knochengesundheit: Muskelabbau, Muskelkraftverlust, Knochenschwund (Osteoporose).
Blutbild: Anämie (Blutarmut).
Hormonstatus: Erhöhtes Risiko für das metabolische Syndrom (Bluthochdruck, erhöhte Blutzuckerwerte, Fettleibigkeit), Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes.
Herz-Kreislauf-System: Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Psychische Gesundheit: Depressionen, Angstzustände, verminderte geistige Leistungsfähigkeit.
Weitere mögliche Folgen: Schlafstörungen, reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit, verminderte Körperbehaarung.
das Dumme ist - extrem (künstlich) erhöhte Testospiegel sind auch deletär für die Pumpe/das Kreislaufsystem, und führen ebenfalls zu psychischen Ausnahmezuständen ("Steroidpsychose")... es ist, wie gesagt, eine Sache der Balance...
 
das kann Dir niemand seriöserweise sagen, weil es eben eine Balance ist aus den positiven Effekten des Testosteron, und den potentiell negativen (mehr kardiovaskuläre Probleme, potentieller Wachstumsfaktur für Neoplasien, etc. p.p.). Ich denke, ein pragmatischer Ansatz ist es, zu substituieren - also nicht hochnormale Spiegel anstreben, sondern einen Bereich, den man früher mal hatte und dann nicht mehr hat. Ist am Ende eine Abwägungssache... ich rede das auch niemandem ein; mich ärgert nur, wenn die Testosterongabe bei Ältern zum Erreichen normaler Spiegel mit "doping" in einen Topf geworfen wird. Umgekehrt ist das natürlich technisch doping; wer also an Wettbewerben teilnimmt...
Genau so, keiner kann Dir sagen ob bei Dir die positiven oder negativen Effekte überwiegen.
Bei einer eventuellen erblichen Vorbelastung zB im Hinblick auf Krebserkrankungen würde ich davon absehen.
Die Gefahr ist eben auch dass man im Eifer des Gefechts sich an dem von Dir erwähnten oberen "Normal" orientiert um auch alle positiven Effekte auszunutzen.

Andererseits ist es auch logisch dass ein höherer Testospiegel eine höhere Leistungsfähigkeit zur Folge hat und damit sportlich gesehen Doping ist.
 
Meine beste Freundin (muss hier anonym bleiben) war einst in der Pharmabranche u.a. für Zulassungsstudien solcherlei Hormonersatzpräparate verantwortlich. Bei Testosteron ging es vor allem darum, den großen Kundenkreis mittelalterliche bis älterer Männer zu erschließen. Hiesige Pharmaunternehmen haben neidisch auf die USA gekuckt, mit der dort um sich greifenden anti aging Kultur. Bei der Auswahl des Testpools und der Testärzte wurde darauf geachtet, dass möglichst wenig schieflief.

Einen ausgeglichenen Hormonhaushalt anzustreben, ist eine nette Umschreibung für die Einnahme einer Lifestyledroge. Am besten dann noch von der Krankenkasse bezahlt. Unsäglich sind allerdings Ausdauersportler, die durch extensives Training an Testosteron verarmen, um danach von wegen Testosterondefizit nach einer Ersatztherapie schreien.
 
Meine beste Freundin (muss hier anonym bleiben) war einst in der Pharmabranche u.a. für Zulassungsstudien solcherlei Hormonersatzpräparate verantwortlich. Bei Testosteron ging es vor allem darum, den großen Kundenkreis mittelalterliche bis älterer Männer zu erschließen. Hiesige Pharmaunternehmen haben neidisch auf die USA gekuckt, mit der dort um sich greifenden anti aging Kultur. Bei der Auswahl des Testpools und der Testärzte wurde darauf geachtet, dass möglichst wenig schieflief.

Einen ausgeglichenen Hormonhaushalt anzustreben, ist eine nette Umschreibung für die Einnahme einer Lifestyledroge. Am besten dann noch von der Krankenkasse bezahlt. Unsäglich sind allerdings Ausdauersportler, die durch extensives Training an Testosteron verarmen, um danach von wegen Testosterondefizit nach einer Ersatztherapie schreien.
Geschichten aus dem Paulanergarten? Zeige mir bitte so eine Zulassungsstudie mit etwas, was anabol wirkt! Und wieso haben "hiesige Pharmaunternehmen" neidisch gekuckt? Pharmaunternehmen agieren weltweit, Zulassunsstudien werden global durchgeführt, und Zulassungen typischerweise mindestens bei FDA (USA), EMA (EU) und PMDA (Japan) eingereicht. Ich habe das Gefühl, Du flunkerst Dir das was zusammen! Der Terminus "Hormonersatzpräparat" ist definitiv glasklar für die Substitution von Östrogen (+/- Gestagen) reserviert...
Und, sorry, Hormonmangelsubstitution ist weder "doping" noch "Lifestyledroge"!
Es ist übrigens absurd, daß man als Arzt in Schland auch z.B. Patienten mit pulmonaler Kachexie, die permanent katabol unterwegs sind, und ihre wenigen Muskeln regelrecht verbrennen, kein Deca-Durabolin verschreiben kann, weil es das schlicht nicht gibt - schlandrische Dopinghysterie. In der CH überhaupt kein Problem...
 
Der Terminus "Hormonersatzpräparat" ist definitiv glasklar für die Substitution von Östrogen (+/- Gestagen) reserviert...
Und, sorry, Hormonmangelsubstitution ist weder "doping" noch "Lifestyledroge"!

Ich glaub, Ihr habt eigentlich beide ein wenig recht, aber redet etwas aneinander vorbei. "Low T" ist/war in den USA tatsächlich eine ziemliche Mode, mittlerweile vermutlich nur überholt vom Run auf Psychopharmaka. Denn damit lässt sich Geld in allen Altersklassen verdienen, nicht nur mit Mamils.

1748878526722.png



1748878558965.png
 
Ich glaub, Ihr habt eigentlich beide ein wenig recht, aber redet etwas aneinander vorbei. "Low T" ist/war in den USA tatsächlich eine ziemliche Mode, mittlerweile vermutlich nur überholt vom Run auf Psychopharmaka. Denn damit lässt sich Geld in allen Altersklassen verdienen, nicht nur mit Mamils.
Ich dachte Oezempic und Co wären derzeit in.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geschichten aus dem Paulanergarten? Zeige mir bitte so eine Zulassungsstudie mit etwas, was anabol wirkt! Und wieso haben "hiesige Pharmaunternehmen" neidisch gekuckt? Pharmaunternehmen agieren weltweit, Zulassunsstudien werden global durchgeführt, und Zulassungen typischerweise mindestens bei FDA (USA), EMA (EU) und PMDA (Japan) eingereicht. Ich habe das Gefühl, Du flunkerst Dir das was zusammen! Der Terminus "Hormonersatzpräparat" ist definitiv glasklar für die Substitution von Östrogen (+/- Gestagen) reserviert...
Und, sorry, Hormonmangelsubstitution ist weder "doping" noch "Lifestyledroge"!
Es ist übrigens absurd, daß man als Arzt in Schland auch z.B. Patienten mit pulmonaler Kachexie, die permanent katabol unterwegs sind, und ihre wenigen Muskeln regelrecht verbrennen, kein Deca-Durabolin verschreiben kann, weil es das schlicht nicht gibt - schlandrische Dopinghysterie. In der CH überhaupt kein Problem...
Völlig ohne Doping Hysterie hab ich dazu schon vor Jahren kritische Abhandlungen gelesen in der sehr deutlich aufgezeigt wurde wie das "Krankheitsbild" des Männer Klimakteriums aufgebaut wurde. Das bedeutet nicht, dass es dazu keine verschiedenen Meinungen geben kann, aus dem Paulanergarten stammen diese deshalb noch lange nicht. Ebenso wenig, wie verschiedene Doping Fälle im Masters Bereich, die explizit mit Männer Klimakterium argumentiert wurden. Nada Jus hat ja lange Urteile und Begründungen veröffentlicht.

Es gab in den Weiten der deutschen Radsport Foren mal einen angesehenen Pharma Professor, der uns dazu sicher fundiert weiterhelfen könnte. Ich befürchte nur, dass er derzeit besseres zu tun hat und nicht mehr so aktiv ist. Vielleicht schaut er aber ja gelegentlich noch rein. Ich mach dir aber rel wenig Hoffnung auf Unterstützung für deine Position. Soweit ich mich erinnere war er da auch eher skeptisch.
 
Geschichten aus dem Paulanergarten? Zeige mir bitte so eine Zulassungsstudie mit etwas, was anabol wirkt! Und wieso haben "hiesige Pharmaunternehmen" neidisch gekuckt? Pharmaunternehmen agieren weltweit, Zulassunsstudien werden global durchgeführt, und Zulassungen typischerweise mindestens bei FDA (USA), EMA (EU) und PMDA (Japan) eingereicht. Ich habe das Gefühl, Du flunkerst Dir das was zusammen! Der Terminus "Hormonersatzpräparat" ist definitiv glasklar für die Substitution von Östrogen (+/- Gestagen) reserviert...
Und, sorry, Hormonmangelsubstitution ist weder "doping" noch "Lifestyledroge"!
Es ist übrigens absurd, daß man als Arzt in Schland auch z.B. Patienten mit pulmonaler Kachexie, die permanent katabol unterwegs sind, und ihre wenigen Muskeln regelrecht verbrennen, kein Deca-Durabolin verschreiben kann, weil es das schlicht nicht gibt - schlandrische Dopinghysterie. In der CH überhaupt kein Problem...
Paulaner würde ich mir nie antun, ich habe Geschmack :bier: . Und was soll „zusammen flunkern“ bedeuten?
Ist einige Zeit her, als Testosterongaben an Männer, oder wie soll man es bezeichnen, Mode wurde. Da gab es zumindest ein hiesiges Pharmaunternehmen, dass in Deutschland eine klinische Zulassungsstudie für ein Testosteronpräparat veranstaltete (darf ich zynisch sein? nur so ein Gefühl, es war noch know how von früher vorhanden). Und ja, dieses Unternehmen hatte sich auch mit, von dir richtiger eingeführten Hormonersatzpräparaten beschäftigt, bzw. meine Freundin betreute auch klinische Studien für sowas. Ihr Abschied aus der Pharmabranche ist lange her. Was aus dem Testosteronprojekt wurde, kein Ahnung, die Firma wurde geschluckt. Ob sich allerdings die Gepflogenheiten geändert haben?
 
Also Männern mit Low Testo wieder auf die Sprünge zu helfen ist auch abseits vom Lizenzsport böse. Da bin ich ja mal gespannt wie hier hormonell gepimpte Transpersonen so wahrgenommen werden? Meinungen dazu?
Vielleicht liest sogar ein Mädel mit, das gegen eine solche Herausforderung bestehen muss?
 
Meine Meinung? Soll jeder Erwachsene Mensch Sexualität leben wie gemocht, der Staat sollte sich weitestgehend raus halten. Geht es um Wettstreit in physischen Sportarten, sollten Menschen mit Y-Chromosom nicht in Kategorien für Menschen gänzlich ohne Y-Chromosom starten.
 
Zurück