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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
Sag ich schon seit Jahren, die Doper sind den Kontrollen und Kontrollorganen immer einen Schritt voraus und das wird immer so sein.

Das sehe ich genauso.

Was ich allerdings jetzt mit Xenon-Doping sehe, ist, daß sich nun wahrscheinlich schon morgen die ersten Leutchen Xenon kaufen, sich damit dann aufgrund mangelnder Erfahrung erstmal selbst narkotisieren, um dann am nächsten Tag mit Leistungssteigerungen von bis zu 60% rechnen zu können.

Billig-EPO für die Massen.
 
Genau, einfach das Gas aus den Reserve-Xenonlampen inhalieren, ein, zwei Stunden bewußtlos liegen bleiben und morgen alle in Grund und Boden fahren... :D

Mir schwant beim Schreiben allerdings, daß der ein oder andere Leser jetzt tatsächlich anfängt, über eine Umsetzung des soeben Gelesenen nachzudenken.
 
Genau, einfach das Gas aus den Reserve-Xenonlampen inhalieren, ein, zwei Stunden bewußtlos liegen bleiben und morgen alle in Grund und Boden fahren... :D

Mir schwant beim Schreiben allerdings, daß der ein oder andere Leser jetzt tatsächlich anfängt, über eine Umsetzung des soeben Gelesenen nachzudenken.

Erwischt :rolleyes:
 
Der Bericht war klasse!

"Innerhalb von 24 Stunden war die Epo-Produktion um den Faktor 1.6 auf 160 Prozent gesteigert worden. Das ist eine deutliche Erhöhung", sagte Thevis. Es sei sehr wahrscheinlich, "dass es im Menschen die gleiche Wirkung ausübt".
Nun wissen wir ja endlich, wie Froome legal und unerkannt, EPO zu sich nimmt :)
 
Der WDR-Beitrag war interessant, ließ mich allerdings ziemlich ratlos zurück.

Wenn seit 2004 mit Xenon im Ausdauersport gepusht wird, warum haben russische Sportler dann nicht z.B. alle Skilanglaufrennen dominiert? Weil andere Nationen ähnlich nachgelegt haben?

Und warum gibt es kaum russische Top-Rennfahrer in der Ausdauersportart schlechthin, dem Radrennfahren?

Seit 2004 soll Xenon eingesetzt werden, in 10 Jahren bei wieviel Sportlern, geschätzten 1000? In den 10 Jahren ist nie etwas nach außen gedrungen, in Zeiten von Twitter & Co.? Als in den 80ern EPO in Gebrauch kam, dauerte es kein Jahr, bis erste Gerüchte in der Fachpresse auftauchten.

Also ist Xenon-Doping nur als russische Lowtech-Antwort auf das Hightech-Doping der westlichen Industrienationen zu sehen!?


Habe mir selbst mal den mobilen Apparat aus dem Beitrag nachgebaut (10l Eimer, Gartenschlauch etc.), experimentiere gerade mti der Dos
 
Leute, klärt mich mal bitte auf. Habe den Bericht nicht gesehen, aber drüber gelesen.

Xenon provoziert die Steigerung von Epo im Körper. Ich gehe jetzt mal logisch davon aus, dass es eigenes Epo ist, welches sich vermehrt und nicht fremdzugeführt. Ok, wir haben das Xenon im Körper, welches bei Dopingtests schlicht keine Rolle spielt. Wir haben aber auch den erhöhten Epo-Wert, der doch locker aufspürbar ist. Grenzwertüberschreitungen bei Epo gelten als Doping, egal ob synthetisch oder natürlich erhöht.

Wo ist mein Denkfehler? Ich habs noch nicht geblickt, wie das ohne aufzufliegen funktionieren soll.
 
Genau das ist auch mein Problem. Hoher EPO- und Testosteronwert im Blut dank Xenon führt zu unnatürlichem Blutbild, das kollidiert mit des Sportlers Blutpaß.

Ergo ist es höchst auffällig. Ich steige auch noch nicht durch.
 
Mir scheint das ganze so eine Art "künstliches Höhentraining" zu sein. Das Xenon ersetzt teilweise den Luftsauerstoff und simuliert so den Sauerstoffgehalt in großen Höhen, ohne dort zu sein. Dass dann Epo produziert wird, scheint mir aber eher eine Folge des Sauerstoffmangels statt des Xenons zu sein. Epo bildet ja schließlich Rote Blutkörperchen. Den selben Effekt müsste man theoretisch auch durch Unterdruckkammern erreichen, oder durch jegliche andere sauerstoffabgereicherte Luft... Oder auch durch simples Höhentraining.
 
Russische Wissenschaftler machen kein Geheimnis aus der Anwendung von Xenon bei Sportlern. Allerdings wird nur von besserem Erholungsvermögen und allgemeiner Leistungssteigerung geredet. Keine Rede von den Vorgängen im Körper des Sportlers.

Ich beziehe mich auf dieses ein Jahr alte Video, ab 17:10 gehts los.


Oder auch durch simples Höhentraining.

Damit erklärt sich aber immer noch nicht, wie trotz der gesteigerten EPO-, Testosteronproduktion ein Anti-Doping-Test bestanden werden kann.
 
Mit Xenon wird körpereigenes EPO produziert und kein syntetisches EPO ( nachweisbar ) zugeführt. Allerdings müsste der EPO Wert auch dann deutlich erhöht sein......

Dann erkläre mal die Verträglichkeit des Xenon-Dopings mit den Werten im Blutpaß der Sportler.

Entweder muß ein Sportler dauernd mit Xenon nachlegen und hat dann ein entsprechend anormales Blutbild, welches er sich genehmigen lassen muß, oder er nimmt Xenon nur ab und an und droht damit in einem Dopingtest aufzufallen. Steigerung des natürlichen EPO-Levels ist auch strafbar.
 
Jep, NoLutscher sagt es...über die Differenzierung von synthetisch und natürlich erhöhten Epo-Levels brauchen wir uns keinen Kopf zerbrechen.

Erhöht ist erhöht und müsste ja auch bei Trainingskontrollen bzw. NoCompetition-Tests entlarvt werden.
 
Damit erklärt sich aber immer noch nicht, wie trotz der gesteigerten EPO-, Testosteronproduktion ein Anti-Doping-Test bestanden werden kann.
Durch Höhentraining steigt der Epo-Wert auch an. Entsprechende Sportler fallen in Doping Tests in der Regel trotzdem nicht auf.
Übrigens gibt es einen Blutpass noch lange nicht in allen Sportarten. Von den bei den Winterspielen vertretenen, haben das meines Wissens nach nur die Eisläufer.
 
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