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Den lokalen Fahrradhändlern scheint es zu gut

Schön wäre es, wenn der ganze kurzlebige Versendermöhrenwegwerfkram prinzipiell nicht von Radhändlern angefasst würde.
Das hatte bei mir zur Folge, dass ich den Laden nun nie wieder betrete und alles, was anfällt selbst erledige.
Ich war jahrelang mit meinem gebraucht gekauften Canyon-MTB im lokalen Radladen, bis mir der Mechaniker irgendwann sagte, dass Versender-Räder nicht mehr in die Werkstatt dürfen. Ergo: Wissen und Werkzeug selbst angeeignet, Teile bestelle ich online (günstiger und schneller als im Laden), und meine seitdem 4 weiteren Räder (Rennrad, MTB, Gravel plus das Stadtrad meiner Frau) wurden sämtlich woanders erstanden. Eins ist ein Versender-Rad (Rose), was ich dort"im Laden" angeschaut, probegesessen, konfiguriert und abgeholt habe, eins ist vom kleinen Laden 50km entfernt, weil das Fitting für die Frau dort richtig gut war. Aber dort fahre ich entsprechend auch nur noch zur Neuanschaffung hin, für alles andere ist die Fahrt zu weit, und der lokale Laden ist mich eben nachhaltig losgeworden. Ist es das, was du dir mit deiner Pauschalaussage wünschst?
 
Das hatte bei mir zur Folge, dass ich den Laden nun nie wieder betrete und alles, was anfällt selbst erledige.
Ich war jahrelang mit meinem gebraucht gekauften Canyon-MTB im lokalen Radladen, bis mir der Mechaniker irgendwann sagte, dass Versender-Räder nicht mehr in die Werkstatt dürfen. Ergo: Wissen und Werkzeug selbst angeeignet, Teile bestelle ich online (günstiger und schneller als im Laden), und meine seitdem 4 weiteren Räder (Rennrad, MTB, Gravel plus das Stadtrad meiner Frau) wurden sämtlich woanders erstanden. Eins ist ein Versender-Rad (Rose), was ich dort"im Laden" angeschaut, probegesessen, konfiguriert und abgeholt habe, eins ist vom kleinen Laden 50km entfernt, weil das Fitting für die Frau dort richtig gut war. Aber dort fahre ich entsprechend auch nur noch zur Neuanschaffung hin, für alles andere ist die Fahrt zu weit, und der lokale Laden ist mich eben nachhaltig losgeworden. Ist es das, was du dir mit deiner Pauschalaussage wünschst?
Diese Versender-Rad Abneigung habe ich noch nie verstanden. Was ist für die Werkstatt der Unterschied, ob ich mit einem Canyon, Rose um eine Reparatur anfrage, oder mit einem Trek, Cervelo, Specialized das ich auch nicht bei ihm gekauft habe. Wo ist da für ihn der Unterschied???
 
Diese Versender-Rad Abneigung habe ich noch nie verstanden. Was ist für die Werkstatt der Unterschied, ob ich mit einem Canyon, Rose um eine Reparatur anfrage, oder mit einem Trek, Cervelo, Specialized das ich auch nicht bei ihm gekauft habe. Wo ist da für ihn der Unterschied???
I.d.R. mangelnde Werkstattkapazitäten , das Personal ist ja ganzjährig beschäftigt , anders geht es im Fachbereich gar nicht .
In der Saison bedient der Händler möglichst seine Kunden , die es bei ihm in der Kasse haben klingeln lassen , für mehr ist meist gar keine Luft da , ausserhalb der Saison sieht das schon anders aus , es wären Schrauberkapazitäten da , nur da kommt fast keiner , um dann im Frühjahr die Tür einzurennen .
Notwehr also , allerdings ist die Begründung von den Händlern etwas undeutlich , die sollten einfach sagen was wirklich Sache ist .
 
Das hatte bei mir zur Folge, dass ich den Laden nun nie wieder betrete und alles, was anfällt selbst erledige.
Ich war jahrelang mit meinem gebraucht gekauften Canyon-MTB im lokalen Radladen, bis mir der Mechaniker irgendwann sagte, dass Versender-Räder nicht mehr in die Werkstatt dürfen. Ergo: Wissen und Werkzeug selbst angeeignet, Teile bestelle ich online (günstiger und schneller als im Laden), und meine seitdem 4 weiteren Räder (Rennrad, MTB, Gravel plus das Stadtrad meiner Frau) wurden sämtlich woanders erstanden. Eins ist ein Versender-Rad (Rose), was ich dort"im Laden" angeschaut, probegesessen, konfiguriert und abgeholt habe, eins ist vom kleinen Laden 50km entfernt, weil das Fitting für die Frau dort richtig gut war. Aber dort fahre ich entsprechend auch nur noch zur Neuanschaffung hin, für alles andere ist die Fahrt zu weit, und der lokale Laden ist mich eben nachhaltig losgeworden. Ist es das, was du dir mit deiner Pauschalaussage wünschst?
Du hast was gelernt - gut!
Die Werkstatt hat mehr Zeit für andere - auch gut!
Im Rest der Polemik überschätzt du maßlos deine Bedeutung.
 
Du hast was gelernt - gut!
Die Werkstatt hat mehr Zeit für andere - auch gut!
Im Rest der Polemik überschätzt du maßlos deine Bedeutung.
Deinen ersten Punkten stimme ich zu, auch wenn ich mich freuen würde, wenn mich der Laden um die Ecke als Kunden haben wollen würde. Immer alles selbst zu machen, ist nicht meine Wunschvorstellung.
Wo du bei mir Polemik siehst, und auch noch maßlose Selbstüberschätzung vorwirfst, während ich nur von einem Erlebnis berichte, irritiert mich dann aber schon. Ist das deine Vorstellung von Diskussion?
 
Diese Versender-Rad Abneigung habe ich noch nie verstanden. Was ist für die Werkstatt der Unterschied, ob ich mit einem Canyon, Rose um eine Reparatur anfrage, oder mit einem Trek, Cervelo, Specialized das ich auch nicht bei ihm gekauft habe. Wo ist da für ihn der Unterschied???

Ist das ernst gemeint/gefragt? Also ich kann's sehr gut verstehen. Wenn ich ein Versender-Bike kaufe, dann kaufe ich es recht bewusst ohne örtlichen Service. Entweder, weil ich's selber kann, oder weil ich die Muße habe, jedesmal nen Karton nach Koblenz zu schicken, oder weil ich eine(n) Werkstatt/Kumpel kenne, der's macht. Dafür spare ich ja auch den einen oder anderen Hunni/Tausi. Dann aber zu einem Marken-Händler zu marschieren, dessen Existenz auch auf den Margen von Marken-Bikes fußt, und eine Reparatur zu verlangen.. puh, das wäre mir allein schon etwas peinlich. Und als (gut ausgelasteter) Händler würde ich natürlich, wie schon geschrieben wurde, meine Kunden bevorzugen, gefolgt von denen, die andere örtliche Händler unterstützt haben.

Eine Geschäftsidee wäre wiederum vielleicht, sich den Internet-Shopping-Hype zunutze zu machen, und eine reine Versender-Bike-Werstatt zu gründen, "Versender-Bikes welcome!"..
 
Diese Versender-Rad Abneigung habe ich noch nie verstanden. Was ist für die Werkstatt der Unterschied, ob ich mit einem Canyon, Rose um eine Reparatur anfrage, oder mit einem Trek, Cervelo, Specialized das ich auch nicht bei ihm gekauft habe. Wo ist da für ihn der Unterschied???
Naja, ein wenig nachvollziehen kann ich das grundsätzlich schon. Kunden, die sich oftmals auf den Preis fixieren und selbstständig informieren, sind potentiell diskussionsfreudiger und "sparsamer". Wenn der Laden läuft, kann man sich seine Kunden gern aussuchen. Ich persönlich fand nur schade, dass ich nicht "nicht angenommen" wurde, sondern nach längerer Geschäftsbeziehung abgewiesen wurde.
 
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Ist das ernst gemeint/gefragt? Also ich kann's sehr gut verstehen. Wenn ich ein Versender-Bike kaufe, dann kaufe ich es recht bewusst ohne örtlichen Service. Entweder, weil ich's selber kann, oder weil ich die Muße habe, jedesmal nen Karton nach Koblenz zu schicken, oder weil ich eine(n) Werkstatt/Kumpel kenne, der's macht. Dafür spare ich ja auch den einen oder anderen Hunni/Tausi. Dann aber zu einem Marken-Händler zu marschieren, dessen Existenz auch auf den Margen von Marken-Bikes fußt, und eine Reparatur zu verlangen.. puh, das wäre mir allein schon etwas peinlich. Und als (gut ausgelasteter) Händler würde ich natürlich, wie schon geschrieben wurde, meine Kunden bevorzugen, gefolgt von denen, die andere örtliche Händler unterstützt haben.

Eine Geschäftsidee wäre wiederum vielleicht, sich den Internet-Shopping-Hype zunutze zu machen, und eine reine Versender-Bike-Werstatt zu gründen, "Versender-Bikes welcome!"..
Das klingt für mich immer noch nicht logisch. Es ist doch ganz egal, was das für ein Rad ist, solange ich es nicht bei ihm gekauft habe, macht das in meinen Augen keinen Unterschied. Und ein Scott kann ich doch auch bei Fahrrad.de oder so bestellen. Ich kann den Unterschied immer noch nicht sehen. Für ihn ist doch nur wichtig, dass er Kunden bevorzugt, die ihr Rad bei ihm gekauft haben. Fremdräder sind für ihn doch alle gleich schize, egal ob Versender oder nicht.
 
Ich habe 3 'Versendermöhren' - 2 x Canyon/1 x Poison.

Alles, was daran ersetzt / umgebaut etc. wurde, hat 'mein' Radladen (Familiengeführt) gemacht (Entfernung ca. 22 km einfach).
Die führen selbst Scott / Isaac etc.
Und natürlich E-bikes - der Inhaber (Er + Sohn RR + Mtb-Freaks) hatte mir vor ca. 3 Jahren gesagt, dass er damit anfangen 'muss'...

Im Winter lasse ich bei jedem meiner Räder eine Inspektion machen.

Bin da immer willkommen (auch im Sommer für ein Problem + bringe auch Zeit mit) + Mundpropaganda war noch immer die beste Werbung, speziell hier auf dem Land.
 
Wo du bei mir Polemik siehst, und auch noch maßlose Selbstüberschätzung vorwirfst, während ich nur von einem Erlebnis berichte, irritiert mich dann aber schon. Ist das deine Vorstellung von Diskussion?
Die demonstrative Aufzählung der gekauften Räder und deine Wortwahl sind polemisch. Merkste vll selber nicht. Und, nein, genau diese Polemik ist nicht meine Vorstellung von Diskussion.
 
Die demonstrative Aufzählung der gekauften Räder und deine Wortwahl sind polemisch. Merkste vll selber nicht. Und, nein, genau diese Polemik ist nicht meine Vorstellung von Diskussion.
Naja, die Aufzählung diente der Demonstration, dass ich nicht bloß Rennräder besitze/kaufe und damit weniger die Zielgruppe eines nicht-spezialisierten lokalen Händlers wäre, schließlich wäre das in einem Rennrad-Forum ja durchaus möglich, aber hätte meiner Geschichte eine andere Anspruchshaltung verpasst.

Vielleicht haben wir eine unterschiedliche Definition von Polemik. Bitte sage mir doch, wo ich unsachlich werde, und vor allem meine Bedeutung überschätzt habe, denn beides ist nicht meine Intention und sicherlich nicht diskussionsfördernd.
 
Das klingt für mich immer noch nicht logisch. Es ist doch ganz egal, was das für ein Rad ist, solange ich es nicht bei ihm gekauft habe, macht das in meinen Augen keinen Unterschied. Und ein Scott kann ich doch auch bei Fahrrad.de oder so bestellen. Ich kann den Unterschied immer noch nicht sehen. Für ihn ist doch nur wichtig, dass er Kunden bevorzugt, die ihr Rad bei ihm gekauft haben. Fremdräder sind für ihn doch alle gleich schize, egal ob Versender oder nicht.

Premiummarke vs Versender ist auf dem Niveau von Campa vs Shimano (SRAM wird da gar nicht genannt :D), Stollenschuh vs Rennradschuh, Helm mit oder ohne Schippchen oder ist ein E-Bike mit Rennbügel ein Rennrad?
Da postet der Agent Provocateur, der Hater, der Fanboy. Niemals emotionslos und selten sachlich. Versucht man eine neutrale Haltung einzunehmen und sachlich die Vor- und Nachteile aufzuzählen oder gar die Haltung vertreten „ist doch egal, jeder wie er denkt“, fallen sie zusammen über einen her ;)
 
Trotzdem nochmal, habe es noch nie verstanden und verstehe es immer noch nicht.
Ich versuche es mal an einem anderen Beispiel:
Ich habe einen Elektronik-Laden und mir bringt einer einen Fernseher, der nicht bei mir gekauft wurde. Ob der jetzt vom Media Markt, Saturn oder Internetshop ist, ist für mich doch das gleiche. Für mich zählt nur, dass der nicht bei mir gekauft wurde. Habe ich Zeit, kann ich ihn reparieren, bin ich ausgelastet, kommen erst die Geräte dran, die bei mir gekauft wurden. Aber wie gesagt, warum sollte ich Unterschiede machen, zwischen einem Gerät aus dem Internet oder einem, das bei einem anderen Händler gekauft wurde. Mich interessiert doch nur, dass ich es nicht verkauft habe. Internet oder anderer Händler ist für mich gleich schlecht, bzw. warum sollte ich nur Internet-Geräte ablehnen, die von einem anderen Händler aber reparieren???
 
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Der Fachhändler geht davon aus, dass Du das Premiumrad bei einem Fachhändler gekauft hast und ein potentieller neuer Kunde bist.
Bei einem Kunde mit Versenderrad geht er davon aus, dass Du auch in Zukunft nur ein Versenderrad kaufst, Da Du nur auf „Geiz ist geil“ stehst.

Diese Denke hat ja auch @Nohandsmom.

Das das natürlich Käse ist, muss wohl nicht weiter erläutert werden. Es wird immer Leute geben, die nur zum niedrigsten Preis kaufen. Die werden auch in Zukunft nur im Netz kaufen, es sei denn, ein Händler hat einen Ladenhüter da stehen, den er loswerden muss oder sie kaufen Plagiate aus China.
Dann gibt es die, die jetzt beim Versender kaufen, weil die Kinder studieren und das Haus abbezahlt werden muss. Die kaufen dann mit Ende 40 den 10.000€ Renner (bis vor 1-2 Jahren oft Storck, das Harley Davidson Syndrom ;)).
Und ja, es gibt dann noch die, die einfach das Rad toll finden, obwohl oder genau weil Rose, Canyon oder Poison drauf steht. Weil sie direkt an den Standorten wohnen, das Engagement schätzen (sportlich, sozial) oder was auch immer.

Die meisten Händler wissen das auch und reparieren/warten alles, wenn sie Kapazitäten frei haben. Geht das Geschäft gut, lehnen sie zuerst die Versender ab, dann die, die das Premiumrad nicht bei ihnen gekauft haben.
Das ist auch völlig in Ordnung so. Der Fachhändler zieht selbstverständlich seine Kunden vor. Ich habe mir nie Gedanken darum gemacht, glaube aber kaum, dass ich mein Scott oder Storck bei Canyon reparieren lassen kann ;)
 
Der Fachhändler geht davon aus, dass Du das Premiumrad bei einem Fachhändler gekauft hast und ein potentieller neuer Kunde bist.
Bei einem Kunde mit Versenderrad geht er davon aus, dass Du auch in Zukunft nur ein Versenderrad kaufst, Da Du nur auf „Geiz ist geil“ stehst.

Diese Denke hat ja auch @Nohandsmom.

Das das natürlich Käse ist, muss wohl nicht weiter erläutert werden. Es wird immer Leute geben, die nur zum niedrigsten Preis kaufen. Die werden auch in Zukunft nur im Netz kaufen, es sei denn, ein Händler hat einen Ladenhüter da stehen, den er loswerden muss oder sie kaufen Plagiate aus China.
Dann gibt es die, die jetzt beim Versender kaufen, weil die Kinder studieren und das Haus abbezahlt werden muss. Die kaufen dann mit Ende 40 den 10.000€ Renner (bis vor 1-2 Jahren oft Storck, das Harley Davidson Syndrom ;)).
Und ja, es gibt dann noch die, die einfach das Rad toll finden, obwohl oder genau weil Rose, Canyon oder Poison drauf steht. Weil sie direkt an den Standorten wohnen, das Engagement schätzen (sportlich, sozial) oder was auch immer.

Die meisten Händler wissen das auch und reparieren/warten alles, wenn sie Kapazitäten frei haben. Geht das Geschäft gut, lehnen sie zuerst die Versender ab, dann die, die das Premiumrad nicht bei ihnen gekauft haben.
Das ist auch völlig in Ordnung so. Der Fachhändler zieht selbstverständlich seine Kunden vor. Ich habe mir nie Gedanken darum gemacht, glaube aber kaum, dass ich mein Scott oder Storck bei Canyon reparieren lassen kann ;)
Das ist mal eine Aussage, mit der ich etwas anfangen kann. Wie gesagt, mir ging es halt darum, dass ich nicht verstehe, dass manche Versenderräder generell ablehnen. Denn das spielt für mich keine Rolle, wenn das vom Kunden gebrachte Scott auch nicht bei mir gekauft wurde. Ist doch eh nur der Rahmen, die Anbauteile sind doch oft die gleichen.
Ein Kumpel war mal mit ein paar Jungs im Schwarzwald. Einer mit `nem Canyon ist gestürzt, Schaltauge verbogen. Sie haben bei einem Radhändler in der Nähe gefragt, ob er es einigermaßen gerade biegen würde, er hat es abgelehnt zu helfen, weil es ein Canyon war. Das kann ich einfach nicht verstehen, denn jedes andere Rad dieser Jungs war doch auch nicht von ihm.
Naja, keine Ahnung, vielleicht muss ich es einfach akzeptieren und nicht nach dem Sinn fragen.
 
Das ist mal eine Aussage, mit der ich etwas anfangen kann. Wie gesagt, mir ging es halt darum, dass ich nicht verstehe, dass manche Versenderräder generell ablehnen. Denn das spielt für mich keine Rolle, wenn das vom Kunden gebrachte Scott auch nicht bei mir gekauft wurde. Ist doch eh nur der Rahmen, die Anbauteile sind doch oft die gleichen.
Ein Kumpel war mal mit ein paar Jungs im Schwarzwald. Einer mit `nem Canyon ist gestürzt, Schaltauge verbogen. Sie haben bei einem Radhändler in der Nähe gefragt, ob er es einigermaßen gerade biegen würde, er hat es abgelehnt zu helfen, weil es ein Canyon war. Das kann ich einfach nicht verstehen, denn jedes andere Rad dieser Jungs war doch auch nicht von ihm.
Naja, keine Ahnung, vielleicht muss ich es einfach akzeptieren und nicht nach dem Sinn fragen.
Der Unterschied ist halt, dass das Rad eines anderen Händlers nicht die Preise kaputt macht, der hat die gleichen/ähnlichen Kosten wie jeder andere.
Das Versandrad hingegen kann durch eine andere Kostenstruktur günstiger angeboten werden, der Kunde vergleicht aber beim Kauf auch mit dem Versandhändler, dies macht die Preise kaputt.
Viele Händler sehen jetzt nicht ein, dass die teure Händlerstruktur von den Versandrädern genutzt wird.
Wenn es einige Kunden gibt, die sich nach solchen Erlebnissen wie sie Dein Kumpel erlebt hat, beim nächsten Rad nicht mehr für einen Versender entscheiden, hat es doch etwas gebracht.
 
Auch hier kommt es eben darauf an:

Wenn ich Mitarbeiter hätte, denen ich ein paar Anweisungen mit auf den Weg geben würde, dann wäre das der Einfachheit halber: Keine Versender-Räder, egal woher, keine Fremd-Räder, die in der Gewährleistung sind.
Einfach für eine klare Struktur, damit nicht andauernd Rückfrage gehalten werden muß. Ich bin aber alleine und da entscheide ich schlicht und ergreifend, wie es für mich richtig erscheint: Ich will definitiv keine deutlich erkennbaren Versand-Möhren im Laden stehen haben, damit es keinen "Ansteckungs-Effekt" gibt. Aber: von den Stammkunden haben die einen oder anderen doch mal ein Zweit- oder Drittrad von Canyon und Co. Die mache ich mit.
Erst recht, wenn die z.B einfach neue Laufäder bekommen sollen, oder größere Umbauten. Also, wenn es sich lohnt und in meinen Geschäftsbereich passt.
Was wenig spaßig ist, dass manche Firmen, wie eben Canyon einige proprietärer Teile verbaut haben. Das gilt allerdings auch für Cannondale und Specialized und ein paar andere. Da ist dann ziemlich schnell Schluß mit der Wartung. Das ist aber ein Problem für sich.

Man sollte auch nicht vergessen, dass "Versand-Rad-Eigentümer" nicht nur einfach zum Service kommen. Ich habe da schon Anfragen gehabt, ob man das Canyon nicht gleich zu mir schicken könnte und ich es dann zusammen baue, oder ob ich bei der Größenwahl helfen könnte, und ob man das mir auch regelmäßig vorbeischieben kann.. Aber das hat dann auch noch eine andere Komponenten, vielleicht auch mit einem kleinen irrationalen Anteil:

Ich mache lieber selber den Umsatz. Versand-Räder auspacken ist kein großer Spaß, denn meistens gibt es irgendeinen Mist, der einen mehr Zeit kostet, als man möchte.
Ich will nicht der Steigbügelhalter für einen 60 ( inzwischen sind es glaube ich, über 100) Mio Euro Umsatz Laden sein. Und ich mag nicht deren Handlanger sein.
Und ich glaube letzteres scheint immer wieder, auch bei meinen "Kollegen-Konkurrenten" immer mal wieder durch.
 
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