• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

dem Micha sein Gedankenspiel - Getriebesalat im Hinterbau

Hier ist mein Regenrad. Extra für Schlechtwetter (Regen u. Winter) gebaut. Zusätzlich nehme ich es für Fahrten am Ort, besonders, wenn viel zu transportieren ist. Deswegen ist eine Anhängerkupplung dran.

Ziele für den Aufbau waren:
  • voll gekapselte Schaltung (wetterunabhängig)
  • voll gekapselter Anrtrieb
  • voll gekapselte Bremse - nee Schmarrn, aber wetterunabhängige Bremse - der Hauptgrund für die Anschaffung eines Wetterrades
  • und dann wie bei allen Alltaxrädern: Schutzbleche mit Spritzlappen, GT und Licht mit Nabendynamo, Ständer und Rahmenschloss
  • kostengünstig vor stilsicher

Alle Vorgaben konnten erfüllt werden, mit Ausnahme von Punkt 2, denn der Rahmen war für Kettenschaltung ausgelegt und hat senkechte Ausfallenden, also musste ich einen Kettenspanner montieren, womit kein Kettenvollschutz möglich ist (habs versucht, aber geht wirklich nicht).

Und das ist dabei rausgekommen:
_1020341.JPG

_1020342.JPG

_1020343.JPG


Das Hinterrad mit Alfine 8-Gang und DT-Felge gabs fertig als Sonderangebot bei bc, das Vorderrad hab ich mit einer Mavicfelge und einem Shutter (15 mm Steckaxe) selbergebaut. Bei Shimano gibts zwar einen billigeren Dynamo für 12 mm Steckaxe, aber Gabeln mit 12 mm sind sauteuer und ich hab bei CNC diese günstige Stahlgabel mit Axe für um 50 EUR bekommen, damit ist das Gesamtpaket CNC-Gabel 9 mit Shutter-Dynamo günstiger als z.B. Rose-Gabel mit Shimanonabe.

Da dieser Lenker aber höllisch unbequem ist und mir nach kurzer Zeit übelste Handgelenkschmerzen bereitete, hab ich beschlossne, das Rad auf Rennlenker umzubauen.
Den Vorbau konnte ich ohne Umstellung wetiernutzen (irgendwann konnt aber ein fester ran, denn das Gelenk ist nicht wirklich wackelfrei), aber abgesehen vom Lenker und Bremshebeln mussten noch die Bremsen getauscht werden (vorher Tektro Auriga, jetzt mechanische Shimano Billigbremsen) und natürlich der Schalthebel (besagter Jtek 8-fach).
_1020344.JPG

_1020345.JPG
_1020346.JPG
_1020347.JPG


Das Lenkerband ist ein rutschhemmendes gut gepolstertes SRAM, die Bremshebel würde ich mir nicht nochmal kaufen. Das Rundhöcker-Vorgängermodell ist viel ergonomischer. Aber mit Rennlenker fährt sich das Rad sehr angenehm, diese moderne Lenkerform ist nicht schlecht, natürlich besonders in Unterlenkerhaltung.
Der Sattel war vorhanden und wird irgendwann getauscht. Das ist zusammen mit den vorne klappernden Plastikblechen das einzige wirklich noch nervende Teil.
 
Vielen Dank für die Ausführungen! Trotzdem bleibt Dein Rad optisch durchaus herausfordern :D

Meine Überlegung sieht mittlerweile so aus:
  • klassischer Stahlrahmen, markentechnische Favorisierung dürfte klar sein ;)
  • A- oder AB-Frame mit Schutzblechösen in 58 m-o. +-1-2cm
  • waagerechte Ausfaller, kein Kettenspanner!
  • Nexus 8fach Premium sagt mir zu. Ritzel muss ich mir noch überlegen. Kein Rücktritt.
  • Lenkerendschalter scheint es gerastert (JTEK) zu geben, nehme ich gerne.
  • Felgenbremsen vorne und hinten
  • Rennlenker
  • Schutzbleche
  • Kein Gepäckträger, maximal Lowrider vorne über Schellen montiert
  • Stecklichter, kein Nabendynamo mit fester Lichtanlage

So die Grundzüge der Planung. Ich möchte ein sorglos-Rad ohne viel Gedöns aber in halbwegs klassischer und mich ansprechender Optik im Stall haben. Einfach Rucksack schnappen und los. Für weitere Anregungen oder auch Angebote bin ich natürlich immer offen :bier:
 
Die 8-fach Premium ist gut und funktioniert bei mir mit dem gerasterten JTEK Schalthebel seit Jahren klaglos auch im Winter. Extrem nervig finde ich den Aus- und Einbau des Hinterrades, insbesondere das Aus-und Einhängen des Schaltzugs, die Gegend ist meistens extrem versifft. Das Spannen der Kette bei gleichzeitig mittiger Ausrichtung des Hinterrades ist auch fummelig. Dazu kommt noch die sehr ungleichmäßige Abstufung der Gänge, den großen Sprung vom 4. zum 5. Gang finde ich sehr störend. Besonders deswegen, weil der 4. als direkt übersetzter Gang den besten Wirkungsgrad hat.
Die Alfine 11 ist gleichmäßiger abgestuft, die zusätzlichen langen Gänge braucht man nicht wirklich. Im Rad meiner Fau fällt sie durch Ölverlust negativ auf. Für die gebotene Leistung finde ich sie zu teuer, dann lieber einmal richtig in eine Rohloff investieren.
 
Ja. Die 8-fach Variante funktioniert bei mir seit Jahren. Bevor es den Schalter gab, hatte ich den 8-fach Drehgriff mit einem abgedrehten Stück eines Vorbauschafts ans Lenkerende gebastelt.
Das mit dem Abdrehen (was und wo) kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber ich hatte mal überlegt den Klemmring vom Drehgriffschalter innen mit einer Feile auf zu weiten. Hmmm, und/oder den Lenker da dünner feilen, wird ja an der Stelle nicht die volle Festigkeit gebraucht.
 
Die 8-fach Premium ist gut und funktioniert bei mir mit dem gerasterten JTEK Schalthebel seit Jahren klaglos auch im Winter. Extrem nervig finde ich den Aus- und Einbau des Hinterrades, insbesondere das Aus-und Einhängen des Schaltzugs, die Gegend ist meistens extrem versifft. Das Spannen der Kette bei gleichzeitig mittiger Ausrichtung des Hinterrades ist auch fummelig. Dazu kommt noch die sehr ungleichmäßige Abstufung der Gänge, den großen Sprung vom 4. zum 5. Gang finde ich sehr störend. Besonders deswegen, weil der 4. als direkt übersetzter Gang den besten Wirkungsgrad hat.
Die Alfine 11 ist gleichmäßiger abgestuft, die zusätzlichen langen Gänge braucht man nicht wirklich. Im Rad meiner Fau fällt sie durch Ölverlust negativ auf. Für die gebotene Leistung finde ich sie zu teuer, dann lieber einmal richtig in eine Rohloff investieren.
Moinsen
Kannst du in etwa die Haltbarkeit der alfine 11er beurteilen? In den MTB News hört es sich so an, als würde die maximal so lange halten, wie meine 8-fach Kassette und Kette. Öl läuft aus (ich glaube eher prinzipiell als daß es kritisch wäre), Schaltung schaltet nicht, treten ins Leere, Wirkungsgrad kritisch... Allerdings habe ich keinen Plan, wie ich deren Pflege und Umgang mit dem Material beurteilen soll.
Anwendung wären Reise und Berge. Die Übersetzung würde mir reichen, allerdings nicht, wenn das Ding im Wiegetritt auseinander fällt. Ein paar Felgen sollte das Ding meiner Meinung nach schon überleben. Also so über 25.000km bei entsprechender Felge.
Es soll sorglos unterwegs sein, angemessene Wartung würde ich dem Teil schon schenken.

Gruß
dasulf
 
Ich glaube, für Gepäck und Reisen kommen nur die Rohloff und die Pinion in Frage. Alle anderen sind entweder nicht genügend gespreizt, oder halten das Drehmoment mit Gepäck und Berg nicht aus, oder beides. Die Pinion bekommt man aber in keinen normalen Rahmen. Es behaupten Menschen, sie seien auch mit Torpedoschaltungen über die Alpen gefahren, aber das möchte ich mir lieber nur vorstellen, nicht selber machen müssen.
 
Ich glaube, für Gepäck und Reisen kommen nur die Rohloff und die Pinion in Frage. Alle anderen sind entweder nicht genügend gespreizt, oder halten das Drehmoment mit Gepäck und Berg nicht aus, oder beides. Die Pinion bekommt man aber in keinen normalen Rahmen. Es behaupten Menschen, sie seien auch mit Torpedoschaltungen über die Alpen gefahren, aber das möchte ich mir lieber nur vorstellen, nicht selber machen müssen.
Womit begründest du deine Aussage? Irgendwelche Erfahrungen?
Ich meine, solche Aussagen habe ich genug gelesen. Aber aus 57 Seiten Problemberichten habe ich nur 4 Stimmen entdeckt, die das wirklich selbst erfahren haben. Der Rest war aus der 3-8-fach- und Roloff-Fraktion und hatte gehört, konnte sich denken, usw...

Ich würde schon auf Erfahrungen Wert legen.

Gruß
dasulf
 
Ok, dann passe ich. Hab keine Pinion und keine Rohloff. Hab nur mal eine F&S Mod.55 zu Schrott gefahren, indem ich ihr ein 22er Kettenblatt zugemutet habe. Da ist der Antreiber geplatz.
Nur, wenn man davon ausgeht, dass man zum Reisen mit Bergen und Gepäck etwa 500% Spreizung braucht (und ich brauche die, kann ich aus Erfahrung sagen), dann wird die Luft schon dünn.
 
Ok, dann passe ich. Hab keine Pinion und keine Rohloff. Hab nur mal eine F&S Mod.55 zu Schrott gefahren, indem ich ihr ein 22er Kettenblatt zugemutet habe. Da ist der Antreiber geplatz.
Nur, wenn man davon ausgeht, dass man zum Reisen mit Bergen und Gepäck etwa 500% Spreizung braucht (und ich brauche die, kann ich aus Erfahrung sagen), dann wird die Luft schon dünn.
Gut, ich habe ja eine Kettenschaltung und weiß was ich brauche. Und zur Zeit fahre ich mit 416% mit selbigem Anspruch und Terrain. Ich brauche glaubhafte Aussagen zur Haltbarkeit.

Gruß
dasulf
 
Na ja, hier (... und das dürfte um 1920 herum gewesen sein ...) ging es ja um Überlegenheit von mit Freilauf und wirklich funktionierender Rücktrittbremse ausgestatteten Fahrrädern in Relation zu Starrgang-Rädern mit nur einer Stempel-Reifenbremse - da wurden die Vorteile der Torpedo-Nabe bei Bergabfahrt tatsächlich sehr schnell deutlich ... :D

Ob die junge Dame auf dem Plakat aber tatsächlich gut beraten war, ihr Rad nur am Vorbau zu führen, ist natürlich eine andere Frage ... 😎
 
Was meinste, wie schwer der Rucksack ist den ich jeden tag mit mir herumfahre? :)

Gewicht interessiert mich echt nur ganz am Rande. Die Wahl der Felge wird der Aspekt aber schon interessanter.
 
Gewicht interessiert mich echt nur ganz am Rande.
O.k.; Du fährst ja vorwiegend "flach", so weit ich weiß, da spielt dann das Gewicht tatsächlich keine so entscheidende Rolle.
Ich habe vor allem deswegen darauf hingewiesen, weil Du einen eindeutig "rennradzentrierten" Aufbau für Dein geplantes Winterrad beschrieben hast, in dem so ein schwerer "Klopper" dann natürlich schon einen merklichen Gewichtsanteil ausmachen wird.
Die Wahl der Felge wird der Aspekt aber schon interessanter.
Das verstehe ich (noch) nicht - die Nabe und ihr Gewicht stellen aus meiner Sicht keine besonderen Anforderungen an die Felgen, zumal, da Du nicht mit der bzw. über die Nabe bremsen willst/wirst.
Dass Du für ein Winterrad mit unvermeidlich erhöhtem Felgenverschleiß beim Bremsen durch Nässe und Dreck keine expliziten Leichtbaufelgen verwenden wirst, setze ich dabei natürlich stillschweigend voraus ... ;)
 
Hier ist mein Regenrad. Extra für Schlechtwetter (Regen u. Winter) gebaut. Zusätzlich nehme ich es für Fahrten am Ort, besonders, wenn viel zu transportieren ist. Deswegen ist eine Anhängerkupplung dran.

Ziele für den Aufbau waren:
  • voll gekapselte Schaltung (wetterunabhängig)
  • voll gekapselter Anrtrieb
  • voll gekapselte Bremse - nee Schmarrn, aber wetterunabhängige Bremse - der Hauptgrund für die Anschaffung eines Wetterrades
  • und dann wie bei allen Alltaxrädern: Schutzbleche mit Spritzlappen, GT und Licht mit Nabendynamo, Ständer und Rahmenschloss
  • kostengünstig vor stilsicher

Alle Vorgaben konnten erfüllt werden, mit Ausnahme von Punkt 2, denn der Rahmen war für Kettenschaltung ausgelegt und hat senkechte Ausfallenden, also musste ich einen Kettenspanner montieren, womit kein Kettenvollschutz möglich ist (habs versucht, aber geht wirklich nicht).

Und das ist dabei rausgekommen:
Anhang anzeigen 1004223
Anhang anzeigen 1004224
Anhang anzeigen 1004225

Das Hinterrad mit Alfine 8-Gang und DT-Felge gabs fertig als Sonderangebot bei bc, das Vorderrad hab ich mit einer Mavicfelge und einem Shutter (15 mm Steckaxe) selbergebaut. Bei Shimano gibts zwar einen billigeren Dynamo für 12 mm Steckaxe, aber Gabeln mit 12 mm sind sauteuer und ich hab bei CNC diese günstige Stahlgabel mit Axe für um 50 EUR bekommen, damit ist das Gesamtpaket CNC-Gabel 9 mit Shutter-Dynamo günstiger als z.B. Rose-Gabel mit Shimanonabe.

Da dieser Lenker aber höllisch unbequem ist und mir nach kurzer Zeit übelste Handgelenkschmerzen bereitete, hab ich beschlossne, das Rad auf Rennlenker umzubauen.
Den Vorbau konnte ich ohne Umstellung wetiernutzen (irgendwann konnt aber ein fester ran, denn das Gelenk ist nicht wirklich wackelfrei), aber abgesehen vom Lenker und Bremshebeln mussten noch die Bremsen getauscht werden (vorher Tektro Auriga, jetzt mechanische Shimano Billigbremsen) und natürlich der Schalthebel (besagter Jtek 8-fach).
Anhang anzeigen 1004232
Anhang anzeigen 1004233Anhang anzeigen 1004234Anhang anzeigen 1004235

Das Lenkerband ist ein rutschhemmendes gut gepolstertes SRAM, die Bremshebel würde ich mir nicht nochmal kaufen. Das Rundhöcker-Vorgängermodell ist viel ergonomischer. Aber mit Rennlenker fährt sich das Rad sehr angenehm, diese moderne Lenkerform ist nicht schlecht, natürlich besonders in Unterlenkerhaltung.
Der Sattel war vorhanden und wird irgendwann getauscht. Das ist zusammen mit den vorne klappernden Plastikblechen das einzige wirklich noch nervende Teil.
Wenn Du auf eine Kurbel mit Hollowtech-2 Achse wechselst, kannst Du unter Verwendung eines Trickstuff-Exenterinnenlagers die Kette spannen und(!) die Kette kapseln(Hebie Chainglider etc.).
 
O.k.; Du fährst ja vorwiegend "flach", so weit ich weiß, da spielt dann das Gewicht tatsächlich keine so entscheidende Rolle.
Ich habe vor allem deswegen darauf hingewiesen, weil Du einen eindeutig "rennradzentrierten" Aufbau für Dein geplantes Winterrad beschrieben hast, in dem so ein schwerer "Klopper" dann natürlich schon einen merklichen Gewichtsanteil ausmachen wird.

Das verstehe ich (noch) nicht - die Nabe und ihr Gewicht stellen aus meiner Sicht keine besonderen Anforderungen an die Felgen, zumal, da Du nicht mit der bzw. über die Nabe bremsen willst/wirst.
Dass Du für ein Winterrad mit unvermeidlich erhöhtem Felgenverschleiß beim Bremsen durch Nässe und Dreck keine expliziten Leichtbaufelgen verwenden wirst, setze ich dabei natürlich stillschweigend voraus ... ;)
Natürlich ist das schon eine ordentliche Masse, vor allem wenn der Rest des Rades eher rennradmäßig gewichtet ist. Aber das finde ich nicht so schlimm, da ich mit dem Rad wohl immer meinen Rucksack dabei haben werde, und der ist wesentlich schwerer :)

Das mit der Felge bezog sich auf die rotierende Masse die immer mit beschleunigt werden muss. Natürlich werde ich keine Leichtbaufelge an eine Nexus flechten, schon gar nicht für den Wintereinsatz, aber Felgen sind das einzige Bauteil, bei dem mir das Gewicht nicht völlig egal ist, weil das, wie ich finde, einen signifikanten Einfluss auf das Fahrgefühl hat.
 
Ich bräuchte jetzt halt noch eine schöne Gazelle zum Aufbau. Aber momentan bieten die Kleinanzeigen nicht das optimal passende für mich :(
 
Zurück
Oben Unten