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Chinarello Bilder ,Erfahrungen! Wer fährt eines?

Ich möchte noch einmal zurück zum Thema Chinarello bzw. Fake-Carbonrahmen generell:
Wie bereits gesagt scheinen die wenigsten Hersteller tatsächlich im Besitz der Formen zu sein. Meines Wissens ist absolut kein Hersteller der Welt in der Lage wirklich selbst in eigenen Anlagen zu produzieren, alle wichtigen Carbonhersteller sitzen in Taiwan/China/Hong Kong etc.. Da es nicht besonders einfach ist mal eben so einen Carbonrahmen zu backen und darüber hinaus ziemlich wenige solcher Produktionsstätten existieren kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die Fakearellos von den gleichen Leuten, in den gleichen Produktionsstraßen hergestellt werden bzw. wurden.

Es gab da vor ein paar Jahren mal einen Fall, ich weiß leider nicht mehr genau um wen es sich gehandelt hat - glaube aber es war der Kettensägenhersteller Stihl: Produktion in China aufgebaut, nach ein paar Monaten war die exakt gleiche Produktionsstraße NEBENANN noch einmal gebaut und nach der Schicht sind die Leute von Stihl rüber zu "Chihl" oder wer auch immer das dann war gegangen und haben dort weitergemacht. Am Ende kam das Zeug auch in den Deutschen Handel und keine Sau hat es gemerkt - weil es sich ja eigentlich gar nicht um eine Fälschung handelt!

Und jetzt nochmal an alle die, die immer so auf ihrer ach so hohen Qualität herumreiten und glauben dass ihr teures Equipment von Diplomingenieuren persönlich handgearbeitet wurde: All euer Zeug kommt aus China, völlig wurscht welcher Qualitätsstufe. Man kann dort nämlich nicht nur billig Schrott produzieren sondern kriegt dort alles. Billig ist es China nur weil Grundflächen und Lohnkosten so niedrig sind, aber das ändert sich momentan auch rasant. Die können es nämlich jetzt und wenn man sich deren Pläne und Errungenschaften in der Autoindustrie ansieht bald besser als "wir"!

Ich bin der Meinung, dass Privatsportler mit so teurem Material vom Originalhersteller genauso gelinkt werden wie die Fakekäufer. Beide profitieren durch geschicktes Marketing von einer schwindelig hohen Marge. Mit einem absoluten Massenprodukt das jeder Carbonhersteller hinkriegt. Mach aber nix, ich fahr ja auch so ein Zeugs. Niemals macht mich meine Sram Red schneller als eine oder zwei Gruppen drunter aber es ist eben ein Hobby und man will es halt. Wissen die Verkäufer doch ganz genau. Wer ein materialgetriebenes Hobby betreibt, der blutet finanziell immer, egal ob Modellbau, Motorsport, Gaming oder halt (Renn)radeln. Koscht' Geld und einer verdient.
 

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Re: Chinarello Bilder ,Erfahrungen! Wer fährt eines?
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Und jetzt nochmal an alle die, die immer so auf ihrer ach so hohen Qualität herumreiten und glauben dass ihr teures Equipment von Diplomingenieuren persönlich handgearbeitet wurde: All euer Zeug kommt aus China, völlig wurscht welcher Qualitätsstufe. Man kann dort nämlich nicht nur billig Schrott produzieren sondern kriegt dort alles. Billig ist es China nur weil Grundflächen und Lohnkosten so niedrig sind, aber das ändert sich momentan auch rasant. Die können es nämlich jetzt und wenn man sich deren Pläne und Errungenschaften in der Autoindustrie ansieht bald besser als "wir"!
Nö, Tunesien und Taiwan - zumindest das hochwertige Zeug. Gleich danach kommen die USA (kein Witz).
China hängt technologisch momentan hinten dran, weil vor allem die Amis ihr Know-how im Land lassen. Ein gutes Beispiel ist der BMW Deal (SGL).
 
Nö, Tunesien und Taiwan - zumindest das hochwertige Zeug. Gleich danach kommen die USA (kein Witz).
China hängt technologisch momentan hinten dran, weil vor allem die Amis ihr Know-how im Land lassen. Ein gutes Beispiel ist der BMW Deal (SGL).
Wobei Taiwan auch massenhaft auf Festland China produzieren lässt ! Und Fahrräder wirklich "Made in USA" werden dort auch nur von angelernten ehemaligen Burgerverkäufern, Cowboys usw. produziert.....
 
Nö, Tunesien und Taiwan - zumindest das hochwertige Zeug. Gleich danach kommen die USA (kein Witz).
China hängt technologisch momentan hinten dran, weil vor allem die Amis ihr Know-how im Land lassen. Ein gutes Beispiel ist der BMW Deal (SGL).
Stellt SGL Kohlefaser für Fahrräder her?
 
Und das, liebe Forumsmitglieder, ist der Grund weshalb Rennräder und deren Bestandteile so *** teuer sind:


Wenn ich mir das so ansehe, pro Etappe neue Bereifung, die ganzen Ersatzrahmen und Laufradsets, die sowieso niemand jemals fährt in Verbindung mit dem Lkw, dem Teambus, den Mechanikern und dass die Profis das alles in den Allerwertesten geschoben bekommen und oben drauf noch Millionen kassieren und dass das alles auf Kosten des normalsterblichen Rennradkäufers geschieht, wird mir echt schlecht.

Da bekomme ich ehrlich gesagt auch richtig Lust, mir so ein chinesischen Renner zu holen. Einfach weil man dort keinem Lance Armstrong das Dopingmittel mitbezahlen muss :p

Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Jungs und Mädels hier im Forum deutlich besser verdienen als (vor allem) ein junger Radprofi.
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige Jungs und Mädels hier im Forum deutlich besser verdienen als (vor allem) ein junger Radprofi.
Solang du kein Fußball spielst, ist in Deutschland im Profisport kaum mehr zu verdienen als als gewöhnlicher Angestellter mit guter Ausbildung. Ausnahme sind evtl. noch Skifahrer und Skispringer. Wenn doch mal was rumkommt sinds Werbeverträge und mal ne Prämie für große Siege. Die meisten kriegen gerade mal ihr Equipment gestellt oder kriegen großzügige 50% Rabatt beim "Sponsor".
 
Kurz Off-topic:

Die Gehälter von Fußballprofis sind auch meiner Meinung nach gerechtfertigt. Ich meine das nicht aus sportlicher Sicht von wegen wer mehr leidet und mehr verdient, (das sind gängige, hirnrissige Argumente pseudoelitäter Radfahrer) sondern Fußball ist einfach perfekt funktionierendes Marketing auf Spitzenniveau. Und man muss sich auf Grund dessen auch mal überlegen, was für Gelder hier umgesetzt werden und was vor allem an reinem Gewinn über bleibt. Ist dann nur fair, dass die Spieler auch was davon abbekommen. Es ist nunmal die populärste, werbewirksamste Sportart die es gibt. Währenddessen Radsport eine reine Randerscheinung einer verhältnismäßig kleinen, eingeschworenen Gemeinde ist.
 
Hast es wohl nicht ganz geschnallt. Ich persönlich brauch den ganzen Werbe-HokusPokus nicht. Ich zahle gerne für F+E, aber überdimensionierten Werbequatsch brauch ich nicht. Bestes Beispiel: RedBull. Natürlich gibts genug Leute, die darauf abfahren, sonst würde das ja nicht funktionieren. Ich gehöre nur leider nicht dazu.
Dein Einblick in Marketing dürfte wohl auch nur sehr beschränkt sein, sonst wüsstest du ja über verschiedene Kaufverhalten besser bescheid.
Nein, ich glaube Du hast ein paar Sachen nicht ganz geschnallt...
Marketing macht man, weil es sich lohnt. Punkt, aus, Ende. Du stellst es so dar, als würden die Hersteller Ihre Produkte teurer machen, damit sie sich ihr Privatvergnügen "Marketing" leisten können. Das ist natürlich Quatsch. Und ja, ein Profiteam zu sponsern ist zunächst einmal reines Marketing, dient dann aber auch dem Testen von Produkten unter Extrembedingungen. In Sachen Stückzahlen ist das tatsächlich minimal, was so ein Team verbraucht.
Übrigens sind auch Produkte von Herstellern, die kein Marketing betreiben, gerne mal sehr teuer, weil die dann nur einem kleinen Kreis bekannt sind.

Noch zwei Anmerkungen dazu:
Viel lieber bezahle ich als Kunde das Material und Gehalt eines Radprofis mit, als das gleiche mit den verblödeten Pop-Sternchen zu machen, die bei Firmen wie Coca Cola auf der Gehaltsliste stehen.
Da Du zu den Menschen gehörst, die der Meinung sind, dass sie durch Marketing nicht beeinflusst werden: die sind den Werbeagenturen am liebsten, denn die haben es bisher verpasst, über ihr Konsumverhalten vernünftig zu reflektieren.
 
Jo, verstehe aber nicht was SGL und BMW mit ami-Knowhow zu tun haben. Beides deutsche Unternehmen..

Alles, von der Entwicklung bis zur Produktion bleibt - auf Druck der USA - in Moses Lake. Ist allerdings auch kein Einzelfall.
Das fiese an der Sache ist, das unser 'CFK Vally' in Stade zu den großen Verlierern - dank der USA Politik - gehört :(

Jetzt aber genug Off-Topic ;)
 
Gleich danach kommen die USA (kein Witz).
Nicht weil ichs besser wüsste, nur interessehalber, aus Amerika? Oder den Nighted States? Made in America war in den 90ern die unterste Schublade für Klampfen :D Made in USA/Japan/Korea/Taiwan/America (letztes dann Mexico u.ä.) ;)
 
Und das, liebe Forumsmitglieder, ist der Grund weshalb Rennräder und deren Bestandteile so *** teuer sind:

Wenn ich mir das so ansehe, pro Etappe neue Bereifung, die ganzen Ersatzrahmen und Laufradsets, die sowieso niemand jemals fährt in Verbindung mit dem Lkw, dem Teambus, den Mechanikern und dass die Profis das alles in den Allerwertesten geschoben bekommen und oben drauf noch Millionen kassieren und dass das alles auf Kosten des normalsterblichen Rennradkäufers geschieht, wird mir echt schlecht.

Da bekomme ich ehrlich gesagt auch richtig Lust, mir so ein chinesischen Renner zu holen. Einfach weil man dort keinem Lance Armstrong das Dopingmittel mitbezahlen muss :p

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie man einer erheblichen Anzahl von Verbrauchern, gerade in Deutschland, mit künstlich aufgebauten Sozialneid- und Verschwörungsdebatten das Geld in Strömen aus der Tasche ziehen kann:D
Kaum behauptet man, gierige Grosshändler, sündteuere Profiteams oder, am besten völlig legitime Urherbertantiemen einzusparen, stehen die Leute Schlange und kaufen, als wärs das letzte Mal. Unbesehen, egal, was in der Kiste ist.(Das sich dann jeder aufregt, Zoll zahlen zu müssen ist klar, aber das nur am Rande).
Ist strukturell dasselbe, ob Canyon nur "Direktvertrieb" jubelt, oder "Direktimport" gleich beim Hersteller propagiert wird.
Ob an den Argumenten und angeblichen Kalkulationen was dran ist, ist völlig egal. Genau wie mit den Gurken bei der Europawahl. Hauptsache knackig behauptet.

Zum Aufhänger des Beitrages, ich kenn die Kalkulationen der Teams nicht im Detail, aber daß die Radhersteller dafür erhebliche Anteile beisteuern, (die sie bei uns wieder einsammeln müssten) halte ich für unwahrscheinlich. Da sage ich lieber: "und das ist der Grund, warum mir Bezahlfernsehen am Ar.... vorbeigeht." :D Und meinen Kaffee hol ich mir roh als Direktimport und jag ihn durch eine 10 Jahre alte Siebträger, aber das ist dann ein anderes Team.
 
Made in America war in den 90ern die unterste Schublade für Klampfen :D Made in USA/Japan/Korea/Taiwan/America (letztes dann Mexico u.ä.) ;)


Wo haste denn das Gerücht her? Martin, Gretsch , Taylor, Washburn, Guild, auch Gibson Fender und etliche andere Hersteller haben in den USA in den genannten Zeiten phantastische Gitarren gebaut. Auch wenn gerade bei Gibson die Serienstreuung ziemlich heftig war, gabs zweifelsohne auch sehr gute Gitarren. Japan war dann mal so oder so, aber hat sich längst zum Gitarrenbau höchster Kunst entwickelt, wenn entsprechendes Geld geboten wurde. Es gibt schon länger sehr gute Gitarren aus Fernost und aus Mexiko sowieso.
Eigentlich bauen sie alle gute Gitarren, wenn es verlangt wird, dito BRD, auch wenn hierzulande viel Schrott fabriziert wird. E Klampfen so um 100 €, die wiederum meist in China hergestellt werden. Aber wunder, die richtig gute 1000 € Klampfe mit deutschem Herstellerlogo kommt auch aus China :)
Kam mir gerade so in den Sinn, wie ich das las. Ich habe übrigends u.A. eine Framus aus den 90 igern top Gitarre !! Worum gings hier noch??
Gruss Horst
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, ich hätte dazuschreiben sollen:
Made in USA/Japan/Korea/Taiwan/America (letztes dann Mexico u.ä.) ;)
In der Rangfolge. USA die Top-Line, Customshop etc. "in America" die billigen. Die Asiaten preislich dazwischen. Zum Beispiel Fender (Wieso Gerücht?)
Daß bei Klampfen die Streuung eh grösser ist, ist ja nichts neues.
 
Was verdient denn ein junger Radprofi oder ein sogenannter Wasserträger bei den großen Jungs?
Hab da gar keinen Plan oder Vorstellungen.
Mindestlohn in der Worldtour bei 27000,- Euro.
In den Ligen unterhalb deutlich weniger.
Zahlen, die übrigens auch interessant sind wenn von vielen"Kennern" behauptet wird, alle Radprofis würden sich Dopingbehandlungen für gut 100.000 per anno leisten...
 
Hört sich nach einer Entlohnung an, bei der man in den, sagen wir 10, Profijahren, locker das Polster für den Rest des Lebens beiseite legen kann :D
Interessant wäre, wie "spitz" die Pyramide ist, kann man aber, wie überall in der Unterhaltungsbranche annehmen, daß auf eine Julia Roberts vielleicht 10-100 halbwegs gesicherte Existenzen und eine 4stellige Anzahl Nebenrollenträger kommt, die "hauptberuflich" Taxifahren, oder vom Einkommen des Partners über Wasser gehalten werden.
Subjektiv sieht es so aus, als ob beim Fußball die Spitze breiter wäre, aber das mag an meiner Unkenntnis über die dortigen Mengen liegen.
 
Solang du kein Fußball spielst, ist in Deutschland im Profisport kaum mehr zu verdienen als als gewöhnlicher Angestellter mit guter Ausbildung. Ausnahme sind evtl. noch Skifahrer und Skispringer. Wenn doch mal was rumkommt sinds Werbeverträge und mal ne Prämie für große Siege. Die meisten kriegen gerade mal ihr Equipment gestellt oder kriegen großzügige 50% Rabatt beim "Sponsor".
Und was hat das mit unserem Thema zu tun?
 
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