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Bridgestone Synergy RB-3

Schniechen

bikeaholic anonymous
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Guckt mal was wir hier haben.Ein Schnapper aus der Bucht.
Es war zwar einiges verrostet und ich durfte viel putzen,einstellen und zentrieren aber Es fährt sich super wendig und ruhig.
Für die paar Runden die mein Vater Damit fahren wird,reicht Es alle mal.
http://fotos.rennrad-news.de/photos/view/59109

fast Alles Original(bis auf die Laufräder und dem Sattel) der originale Sattel ist zwar auch noch da aber da fehlt die Nase.
Die Körbchen der original Pedale fehlen leider auch,ist aber nicht schlimm.

Hat jemand eine Ahnung wieviel man 1990 für dieses Rennrad neu abdrücken musste?
Ich denke es hat nicht die beste Gruppe mit Dia-Compe und Schniemano SIS?
Das Katalogbild ist bis jetzt Alles Was ich rausgefunden habe.
Welches Rohrmaterial Es hat,würde mich auch interessieren.
 
AW: Bridgestone Synergy RB-3

S. 26 desselben Prospektes hilft dir weiter, was die Composizione der Maschine angeht: Ishiwata CrMo, 3-fach konifiziert. Das ist also ein Schmackofatzrahmen, die Teile da dran sind dieses Rahmens eigentlich nicht würdig.
 

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AW: Bridgestone Synergy RB-3

Mann mit Hut,dein Bildchen kann ich nicht erkennen.Da ist Alles verschwommen auch wenn ich es groß drücke.
Hier mal ein Foto vom Rahmenaufkleber
 
AW: Bridgestone Synergy RB-3

Da stimmt der Rohrsatz nicht mit dem Katalog überein. Aber CrMo ist CrMo und 3-fach konifiziert stimmt auch, also schlechter ist der jedenfalls nicht.
Das mit der Bildgröße ist blöd, denn beim Hochladen wird das Bild verkleinert, so dass man nix mehr erkennt.
 
AW: Bridgestone Synergy RB-3

dann schmeiß ich mal 600DM in die runde...
Grüzi
Ich glaub' nicht, dass das reichen wird, denn die Bridgestones waren immer erstaunlich teuer - so kostete z.B. ein 'Submariner' 1980 1.300 DM, und das war ein bleischweres (~18 Kilogramm) Tourenfahrrad mit Alu-Druckguß-Muffen und den drei Edelstahl-Hauptrohren (ich mag die Dinger natürlich :D). Bridgestone ging preislich immer eher in die "Koga Miyata-Richtung" - deswegen waren und sind sie ja hier auch ziemlich selten. Und 600 DM hättest Du wohl um 1985 auch schon für ein Merida oder Giant aus Taiwan mit CroMo-Rahmen bezahlt.
 
AW: Bridgestone Synergy RB-3

Krass das sowas mind.~1000DM (inflationbereiningt) gekostet haben soll...
Ja, finde ich auch. Aber Fahrräder waren in den 1980ern einfach generell teurer (die Fahrradhändler weinen diesen Zeiten vermutlich hinterher ... :p); Du mußtest ja selbst für diese 10-Gang-Kaufhaus-Schrottgurken 2-300 DM anlegen - für das Geld konnte man den fabrikneuen Sperrmüll dann aber eben auch noch in Deutschland zusammenlöten lassen :)
Mein Winora 'Sir' Sportrad mit 12-Gang Positron und nachgerüsteter VR-Trommelbremse hat 1983 beim Händler (Hagen Wechsel und Kompagnon) jedenfalls 623 Mark gekostet, und das war nun wirklich nichts Dolles, eher "untere Mittelklasse" (immerhin schon Alufelgen, -lenker, -vorbau, Thun-'Aero Coronado'-Kurbel und Edelstahlschutzbleche). "Echte" Rennräder mit "edlen" Rohrsätzen durften dann natürlich noch mal erheblich mehr kosten, das hat damals niemand ernstlich in Zweifel gezogen - so etwas kostete halt Geld, Punkt. Und wenn ich das jetzt im MTB-Forum so mitverfolge, machte ja seinerzeit nicht zuletzt der (zumeist unerreichbar) hohe Preis einen Gutteil der Faszination dieser Räder (und ihrer Anbauteile) aus - wenn sie leicht zu haben gewesen wären, wäre es ja nichts Besonderes mehr gewesen ... :cool:
 
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Stimmt. Wohl um 1990 konnte ich mich dann auch stolzer Besitzer eines Quelle MTB's für 300DM nennen... :)
 
AW: Bridgestone Synergy RB-3

Stimmt. Wohl um 1990 konnte ich mich dann auch stolzer Besitzer eines Quelle MTB's für 300DM nennen... :)
Das stammte dann aber immerhin noch von Kynast aus Quakenbrück ... :) Ich würde ja tatsächlich gerne mal wissen, was das Mars-(Kynast-)MTB mit verchromtem Edelstahlrahmen und Sachs-Trommelbremsen 1989 bei Quelle gekostet hat, das ich mir jetzt zum Winterrad umbaue - der Rahmen ist etwas lieblos verabeitet, aber das heißt ja nicht, dass das Ding damals preiswert war :rolleyes: Das mit Kynast ist übrigens deswegen klar, weil es ein völlig identisches Parallelmodell von Kynast gab, nur mit Cantilever- statt der Trommelbremsen.
 
AW: Bridgestone Synergy RB-3

yepp das kann schon sein, ich war noch recht lütt und meinen Eltern kams grad recht das das Ding so "billig" war :)
In diesen Abschnitt der Zeitrechnung fällt auch die Gründung von Taiwanesischen Muffengieserein à la Longsheen...aus dem Bedürfniss Muffen für den Stahlrennradmarkt herzustellen (um an den $ zu partizipieren, is klar) der da aber schon langsam die Biege machte ist nun nach 20jahren auch wieder ne Retrowelle geworden die neben dem Ausbuddeln und schachern mit Originalen auch eben in "günstigen" Produkten mündet à la www.maxone.com.tw.
In Amiland ist der Boom ja aus der Masse heraus auch mit hochpreisgen Luxus bauten vertreten und kleineren Schmieden die wiederum günstig produzieren lassen, lass raten wo...

Alter Geil! Ich habs gecheked... :D
 
AW: Bridgestone Synergy RB-3

In diesen Abschnitt der Zeitrechnung fällt auch die Gründung von Taiwanesischen Muffengieserein à la Longsheen...aus dem Bedürfniss Muffen für den Stahlrennradmarkt herzustellen (um an den $ zu partizipieren, is klar) der da aber schon langsam die Biege machte...
Das wohl auch, aber nicht nur - die japanischen Hersteller hat 1993 der "Yen-Schock" getroffen (nicht fahrradspezifisch, aber ganz informativ: http://www.businessweek.com/archives/1993/b333438.arc.htm), und plötzlich war man preislich nicht mehr konkurrenzfähig (vom "Billiglohn-Land" der 1960er und 1970er Jahre war Japan da ja schon weit weg), weswegen alle japanischen Fahrrad(teile)-Hersteller nun dringend irgendwo in preiswerteren Ländern Produktionsstätten oder Zulieferer brauchten. So ging dann also Shimano nach Singapur, Bridgestone stellte den Verkauf in den USA ein, und SunTour ging pleite ... :cool:
Und Taiwan war in dieser Situation eben zunächst einmal eine "preiswerte Alternative", weil es da schon große und stark durchrationalisierte Fertigungen gab - Merida seit 1973, Giant seit 1983 (ich vermute mal, dass die taiwanesischen Muffengießer zunächst ausschließlich für den Inlandsbedarf gefertigt haben). Qualität konnten sie auch, bzw. (ich denke hier an einen gewissen italienischen Rahmen mit taiwanesischen Muffen :D), waren zumindest sehr daran interessiert, es zu lernen ... Und in den letzten Jahren scheint es mir nun so zu laufen, dass China Taiwan als "Billiglohnland" für 'skilled labour' ablöst, und sich die Taiwanesen mehr auf die höherpreisigen Sachen spezialisieren, die die besseren Margen bringen.
 
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Ja schon, um SunTour ist es schade, aber - mal so rückblickend betrachtet - sie hatten eigentlich ja auch gar keine "faire Chance" gegen die "Marketing-Maschine" Shimano. Dann noch ein paar "grobe Patzer", mit denen man die Großkunden verschreckt hat (die mögen natürlich keine Rückruf- und Austauschaktionen ...), und das war's dann - David mit seiner blöden Zwille: hin, Goliath: grinst breit und kratzt sich am Bauch ... :o
 
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Das mit der weltwirtschaftlichen Gesamtsicht hatte ich auf den Fahradmarkt noch nicht angewendet, obwohl ja ein leichtes da ja ein Produkt es ist wie jedes andere auch, junger Jedi. :)
Da ich aber meist nach gebrauchtem stöber und Subunternehmern im akkumulieren der Werte dieser Halbwaren helfe fühle ich mich da auf der sicheren Seite, was das hinauswerfen meiner paar Kröten angeht.
Aber ich kann dir sagen das mit ein zwei Ausnahmen die Arbeitsbedingen unter aller Sau sein müssen und waren. Die Gewinnmarge für den Kapitalisten mal abgesehen haben die doch nix zu verdienen in solchen Produktionshallen.Man man schuppern sich die Kunden der ersten Welt alle einen auf ihren Cube und Focus und denken garnicht an den Scheiß Sweatshop der dahinter steht. Nicht das ich für politisches Einkaufen wäre als wohlfühlende Einzeltat gegen den Unsinn der vorrherrschenden Produktionsweise...aber die unbedarftheit mit der manche prahlen lässt mich doch glatt zu Second Hand Jupp laufen...:duck:
 
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