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Bob Jackson Super Tourist als Brevetrad

Kannst du den Träger noch ein Stück höher setzen? Die langen Schlaufen zum Sattel lassen die Tasche sicher ziemlich pendeln.
 

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Re: Bob Jackson Super Tourist als Brevetrad
Kannst du den Träger noch ein Stück höher setzen? Die langen Schlaufen zum Sattel lassen die Tasche sicher ziemlich pendeln.
Die Tasche baumelt überhaupt nicht, da die Verschlussriemen der Tasche, wie man auf dem letzten Bild sehen kann, den Bügel des Trägers umschließen und so die ganze Tasche fixieren!
 
Andere Frage: Auf der Unterseite der Tasche gibt es eine breite Lasche. Kann man hier nicht die Tasche auf den Träger aufschieben? Bringt das Vorteile?
 
Andere Frage: Auf der Unterseite der Tasche gibt es eine breite Lasche. Kann man hier nicht die Tasche auf den Träger aufschieben? Bringt das Vorteile?
Dafür ist der NITTO Träger zu breit. Für normale Gepäckträger ist die Lasche auch nicht geeignet, da sie ja zur Sattelstütze hin offen ist. Für was genau die gut sein soll ist mir auch rätselhaft. Vielleicht gibt es in Japan ähnliche Gepäckträger die schmaler sind!
Möglicherweise kann man sie alternativ auch vorne montieren und da dann dort irgendwo drüberstülpen?
 
Hab gerade des Rätsels Lösung gefunden!
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Nennt sich "Erlen Saddle Bag Support"!
 
Wetterbedingt wurde die Route leicht angepasst, wir fahren also die Winterrunde (Regen Regen Regen - ganz toll!) und die Pässe (und der dazugehörige vorausgesagte Schnee) bleiben uns erspart, was vermutlich zu ein paar weniger HM führen wird!
Dafür gabs dann auch noch neue Bremsbeläge von KOOLSTOP, die originalen von Dia Compe waren eh schon total durch (nach nicht mal 1500 km) die waren aber auch sehr weich, was aber eine sehr angenehme dosierung der Bremskraft erlaubte. Die KOOLSTOP greifen da nochmal deutlich besser zu und das wird bei dem Wetter auch nötig sein!
Warum hab ich das Rad nochmal geputzt? :rolleyes:
 
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Die gleiche Frage habe ich mir am letzten Wochenende beim 400er Brevet in Nordbayern auch gestellt. Dort hat es allerdings nur ca. 7 Stunden geregnet...
Ich hatte mein vorderes Schutzblech mit einem Stück Kunststoff aus einer Duschbadflasche (passt thematisch gut ;)) bis knapp über die Straße verlängert. Das hat die Maschine weitgehend sauber gehalten.
 
Na dann will ich euch mal vom 400er "Voralpen-Rundfahrt" Brevet berichten

Die Wetterprognose im Voraus war ja eher nicht so rosig - aber bei 400 km Strecke kann es ja gar nicht überall Regnen!
Ich hatte mir diesmal eine Unterkunft organisiert, was die ganze Angelegenheit deutlich entspannter gemacht hat. Länger schlafen und egal wann ich ankomme eine Schlafmöglichkeit vorhanden.

Gestartet hat das ganze wieder um 8 Uhr und pünktlich als ich um halb 7 das Haus verlassen habe um meine Startunterlagen abzuholen, fing es dann auch zu Regnen an - aber auf etwas Nässe hat man sich ja schon mental eingestellt.
Beim Bäcker hab ich dann für die nächsten Brevets nen tollen Lifehack dokumentiert - wäre vielleicht gut gewesen das vorher schon gekannt zu haben ;)
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Wieder ein paar Räder vor dem Start - diesmal war ich der einzige Stahlrandonneur und auch das Teilnehmerfeld war auch schon vom Erscheinungsbild deutlich homogener als bei den 200 und 300 km Brevets!
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Daniel vom 300er war auch am Start und hat sein Rad zu meinem Bob Jackson gesellt, vor dem Start wurde nett geplaudert.
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Dann gings im Regen los, ganz entspannt Richtung Holzkirchen und zum schönen Tegernsee. Schon kurz nach dem Start klärte das Wetter auf und es fuhr sich insgesamt sehr angenehm, da die Temperatur mit um die 15 Grad auch optimal war. Es kam die Hoffnung auf, dass der Wetterbericht unrecht haben sollte.
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Anfangs sind wir recht georndet in der Gruppe gefahren, was allerdings das Brevet für mich fast vorzeitig beendet hätte. Wenn von acht nur sieben abbiegen wollen und einer schläft und sieben Arme, sowie die Route übersieht, dann hilft nur noch lautes Rufen! Und wenige Zentimeter befor er mich abgeräumt hat kriegt der Kollege neben mir noch die Kurve - der traute sich dann nachdem er ein verlegenes "tschuldigung" gestammelt hat auch nicht mehr neben mir zu fahren...
Schock überwunden und ab da an fährt gottseidank @Goderian neben mir!
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Sehr schön aber auch genauso touristisch wars dann am Tegernsee. Mit traumhaften Schneegipfelpanorama!
Von da an gings ein bisschen Bergauf in Richtung der ersten Kontrollstation die bei Kilometer 98 kam.
 
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Der Anstieg war wunderschön, und ging zum Spitzingsee hinauf. Mario fuhr mit halber Kraft und so kam ich nur ein paar Minuten nach ihm auf der Albert-Link Hütte an!
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Der Blick auf den See war leider nicht besonders gut, es lag noch Schnee.
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Die Landschaft - ein Traum!
Angekommen an der Kontrollstelle gabs dann Alkoholfreies Weizen und Kuchen! Mann hab ich mich im Nachhinein geärgert nicht die Kartoffelsuppe mit den Wienern gewählt zu haben!!!!:mad:
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Soweit so gut, alles TippiToppi - aber auf der anderen Seite des Berges bahnten sich dunkle Wolken an.
Nachdem ich 15 Minuten auf Mario gewartet habe bis er sich für die richtige Kleidung entschieden hat und dann alles wieder verstaut hatte (so ein Packsack ist da nicht die schnellste Methode!:bier:) gings in die Abfahrt.
Und da hats dann angefangen mit dem Regen oder eher dem Schütten und vielleicht sogar ein bisschen Hagel...
Gerade aufgrund dessen was @roykoeln über seine Erfahrung mit den Pari Moto geschrieben hat ging ich das ganze seeehr vorsichtig an. Auch der Plan die langen Handschuhe aufzusparen, dass ich in der Nacht mit trockenen Händen fahren konnte wurde hier schon zunichte gemacht. Es war mit den kurzen viel zu kalt...
Als man dann patschnass unten war gings recht bald über den Inn nach Österreich.
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Der Regen wurde ein ständiger Begleiter, mal stärker mal schwächer - hauptsächlich stärker..
 
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Trotz des Wetters war ich noch guter Dinge, 150 km waren geschafft die zweite Kontrollstelle am Walchsee abgehakt, es gab die größte Schnitzelsemmel die ich je gegessen hatte mit Unmengen von Ketchup und ne heiße Schoki und ab gings!
Da bin ich schon ohne Mario abgefahren, der holt mir normal eh nach kürzester Zeit immer wieder ein! Geduld ist leider keine meiner Tugenden und komplett durchnässt hab ich in den Pausen recht schnell das frieren angefangen.
Es ging ziemlich flach dahin und landschaftlich wäre das sicher alles traumhaft gewesen - wenn man denn was gesehen hätte. Ringsum eine Graue Wand. Man war im Tal und hat doch kaum einen Berg gesehen so dicht waren die Regenwolken, die sich schon seit mehreren Stunden unaufhörlich über uns ergossen..
Als wir dann noch durch ein Gewitter gefahren sind, waren die Straßen voller unmengen von Regenwürmern (ich möchte nicht wissen wieviele wir zermalmt haben :confused:) und die kleinen Rinnsale sind etwas beeindruckender geworden.
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Aber gut es hilft halt nix, nässer als nass kann man nicht werden oder?
Ah ja richtig, kalt kanns noch werden! Und das wurd es immer mehr! Die Laune wurde etwas schlechter, unterstütz durch meinen Wegbegleiter für den Abschnitt - ich hab noch nie jemanden so doofe Fragen stellen hören, aber vielleicht lag mein mangelndes Verständnis an den Umständen - ich war mit der Gesamtsituation unzufrieden! Aber ich hatte nicht die Beine ihm davon zu fahren und er hatte wohl gefallen an meiner Gesellschaft...
Umso erleichterter war ich dann als Klaus mit seinem Sohn Andreas von hinten zu uns aufgeschlossen haben als wir unsere letzten Kleidungsreserven anlegten (bei mir warens dann 7 Schichten, für die Nacht war da auch nix mehr übrig).
Klaus war um die 60, aus der Region und fuhr seit 40 Jahren hier Rad und hatte so ein Wetter auch noch nicht erlebt. Mittlerweile regnete es seit über 6 Stunden durchgehend.. Die beiden fuhren ihre Qualifikationsbrevets für Paris-Brest-Paris und erwiesen sich als sehr angenehme und fahrstarke Weggefährten!
Bei der Tankstelle in Jenbach waren dann um 17:30 240 km bewältigt. Ich lag viel besser als erwartet in der Zeit (ich hatte mit 21-23 Stunden gerechnet) aber langsam begann mir das Wetter zuzusetzen. Noch einmal Daumen hoch für die bessere Hälfte und es ging weiter!
Als wir losfuhren war Mario gerade angekommen, die Kälte setzte uns allen ziemlich zu.
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(Ich hatte tatsächlich schonmal ergoogelt wie denn das so mit dem Zug nach Hause wäre - 1,5 Stunden und ich wäre in München gewesen oder noch weitere ~ 10 Stunden weiterfahren!) - ich blieb stark und es ging zusammen mit Klaus und Andreas über einen Pass hinauf zum Vorderriß. Der Gerlapass wurde uns Witterungsbedingt erspart - da soll es ab 14 Uhr geschneit haben...
Da sollte ich mich an Peters Worte vom 300er erinnern und er hatte recht! Ich freute mich das erstemal über jeden Anstieg, da er ein bisschen Wärme versprach, auf die Abfahrt hatte ich gar nicht mal so viel Lust!
Es wurde immer quälender, Hände und Füße schon gut durchgefrohren und nach der Kontrollfrage bei 290 km fing mein Torso nach über 10 Stunden Regenfahrt langsam an auszukühlen. Soviele Optionen hatte ich nicht mehr und es bildete sich in meinem Kopf ein sehr konkretes Wunschbild ab: Dusche, Bett - das wurde auch nicht besser als wir einige Hotels auf dem Weg passierten. Und so kam es, dass ich mich bei Klaus erkundigte ob es in der Nähe noch was gibt wo man vielleicht übernachten könne. Da er sich gut auskannte konnte er mir natürlich weiterhelfen und ich entschied mich schon ziemlich durchgefrohren und mit schwindender Kraft (irgendwann hab ich kein festes Essen mehr runterbekommen...) einen Zwischenstop einzulegen und bin nach Wallgau abgebogen!
Die Beiden haben die letzten 100 km noch am Stück durchgezogen und sind erfolgreich in München angekommen!
Bad Tölz wäre um die 50 km entfernt gewesen und dazwischen kam nichts!
Auf der Straße hab ich im Regen dann tatsächlich vier Menschen angetroffen und mich nach dem nächsten Hotel das noch geöffnet ist erkundigt. Ich hatte Glück - einer davon war der Hotelier und zwei Minuten später war ich im Trockenen!
Halb belustig und halb voller Mitleid bekam ich dann ein Traumzimmer zu einem Spottpreis und ich fühlte mich wie ein König!
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Nach einer heißen Dusche gab es etwa drei Stunden schlaf. In der Zwischenzeit war mein Held des Tages schwer beschäftigt. Als ich aufgewacht bin waren meine sämtlichen Klamotten vom Rezeptionisten gewaschen und getrocknet worden! Das Trinkgeld hat er sich redlich verdient! Ein kurzer Blick aus dem Fenster - immer noch Dauerregen - na toll.
Das Brevet wollte ich dennoch abschließen und so gings um 04:15 wieder aufs Rad - aber trocken und warm! Auf der Straße kreuchte und fleuchte alles - zu den Regewürmern gesellten sich noch dutzende Frösche, Kröten und Schnecken..
Ich war sofort wieder drin und voller Elan - vor 6 Uhr bin ich dann in Bad Tölz angekommen ich kannte die Strecke vom letzten mal und mochte sie da schon =)
Kurz gewartet bis die Tanke aufmacht ein Kaffee und der Stempel dann (schon lange wieder klatschnass) Richtung München - es war mittlerweile bitterkalt - das Thermometer einer Apothekenanzeige bestätigte mir das auch: 2° super!
30 km vor München kam dann auch noch starker Gegenwind auf, genau das Richtige zum Schluss, aber als ich mich dann durch die Vororte von München quälte wusste ich auch, dass das bald ein Ende haben würde!
Endlich Ankuft 8:40 an der Tankstelle - das war hart - wenn nicht das härteste was ich je gemacht habe...
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Dann noch 6 Kilometer zur Unterkunft - ab in die Badewanne und zur Abwechslung sich mal ne halbe Stunde von oben mit warmen Wasser berieseln lassen (Tiefkühlkost muss man langsam aufwärmen!).

Es hat einfach ab 12 Uhr Samstag Mittag bis Sonntag 9 Uhr durchgeregnet ohne Pause. Und ich meine Regen - kein Nieseln! Die Fahrzeit war so ca. 19 Stunden davon 15 (!) durchnässt. Dieser Brevet war wirklich eine "Prüfung"...

Ich habe gelernt dass diejenigen, die den Brevet wegen des Wetters abgeblasen haben keine Waschlappen oder Schönwetterradler sind - sondern einfach vernünftige Menschen! Ich weiß nicht, ob ich mir das nochmal antun würde!

Ich hoffe ich hab das alles einigermaßen in der richtigen Reihenfolge wieder zusammenbekommen - der ganze Brevet war etwas "verschwommen" (höhöhö)...
 
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puh, das Geschwür mit Canyon-Schriftzug ist ja bösartig.
Ich persönlich habe ja von Regen langsam die Nase voll, kommendes Wochenende wird es aber auch nicht ohne abgehen...
 
Und nun kennst Du die Wahrheit. Alles andere sind Spaziergänge, denn viel schlimmer kann es wettermäßig auf Brevets nicht kommen - Schneesturm ausgenommen.
 
Und nun kennst Du die Wahrheit. Alles andere sind Spaziergänge, denn viel schlimmer kann es wettermäßig auf Brevets nicht kommen - Schneesturm ausgenommen.
Jau, ich muss auch sagen, dass ich vor dem 600er überhaupt keine Angst habe. Die Strecke war auch beim 400er nicht das Problem. Mit dem Wetter jedoch ist nicht zu spaßen! Ich sollte vielleicht mal über ne Regenhose nachdenken :rolleyes:
 
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