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Bob Jackson Super Tourist als Brevetrad

Ich weiß schon warum ich lieber 1h auf der FußMatte im ec Hotel nächtige, beim letzten 600 30 min in einer Bäckerei
Man wacht von alleine wieder auf und für mich. Hat sich rausgestellt das 30 bis 45 min schlafen reichen vorher gut ausgeruht voraus gesetzt
Danach ist der Kopf wieder frisch und man verliert nicht so viel Zeit bzw kann entspannter fahren mmn
 

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Re: Bob Jackson Super Tourist als Brevetrad
Die wollen mich doch wohl verarschen!
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Naja dieses Jahr wird es nichts werden...
Dieses Brevetsaison ist für mich abgeschlossen, auch wenn nächste Woche noch eine Möglichkeit bestünde den 600er nachzuholen. In vier Jahren dann und vielleicht in zwei Jahren LEL ;)
Alle mit denen ich gesprochen habe, meinten dass die Wahrscheinlichkeit einen Startplatz zu bekommen so gut wie gar nicht gegeben ist. Dass das jetzt so kommt überrascht mich dann schon ein bisschen.
Das bedeutet 1500 Vorangemeldungen haben nicht 200er 300er und 400er Brevets bewältigt!

Bei mir gibts dieses Jahr nur noch Spaßfahrten, vielleicht in Kombination mit einem kleinen Urlaub und mehrtägig! Und um über die schlechte Jahreszeit fit zu bleiben, bastel ich mir jetzt einen Crosser :rolleyes:
 
So es war jetzt ziemlich lang ziemlich still, es gab nur kürzere Touren und nichts spektakuläres. Nächsten Samstag solls dann ja leider nicht zu PBP gehen, nach Frankreich will ich aber trotzdem! Mit Zelt und Schlafsack - Start in Kehl, immer gen Westen vielleicht bis zum Atlantik!

Was mir noch fehlt ist aber eine leichte Schlosslösung! Sollte lang sein um auch die Taschen mit absperren zu können und natürlich nicht zu viel wiegen...
Hat jemand was parat?

Besten Dank :rolleyes:
 
Probegepackt wurde schon, leicht ist anders... mit der Gepäckverteilung neigt das Rad leider auch ziemlich zum flattern, da werd ich die Taschen noch so weit wie möglich vorschieben - vielleicht schafft das Abhilfe! Bei Brevets hatte ich damit nie probleme, also gehe ich davon aus, dass es an der schweren Hecklast liegt.
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Die Geplante Route startet in Kehl und geht erstmal den Rhein hinauf bis Mulhouse und von dort an immer gen Westen, im Optimalfall bis zum Atlantik!
https://www.google.de/maps/dir/Kehl...e60d5e7e1f3d!2m2!1d-2.213848!2d47.2734979!3e1Weniger km als PBP das ja auch am Sonntag startet (quasi ein persönlicher tröst-Urlaub) - dafür hab ich auch noch länger Zeit - etwa 10-14 Tage sind geplant. Ist das erste Mal, dass ich sowas mache von daher kann ich mich da ordentlich verschätzt haben :rolleyes:
Die Strecke ist erst die Veloroute 15 und dann die Veloroute 6 - sollte also alles gut ausgebaut sein und relativ flach wirds wohl auch, da es ja immer entlang eines Flusses geht. Die Retoure ist dann per Zug!

Das Schloss wurde übrigens das Kryptonite Evolution 7 Mini mit soliden 1,5 kg...

So long!
 
Nette Geschichte! Ich hab auch noch ne Tour vor dieses Jahr, aber noch nicht viel geplant. Ich hab die Erfahrung gemacht, das es etwa 20% mehr Km werden als google behauptet. 100km pro Tag sind aber nicht besonders schwer, für dich vermutlich überhaupt nicht, also wirst du mit 14 Tagen kein Zeitproblem bekommen.
Wenn man die Taschen zu weit vor schiebt, bleibt ich gerne mit den Fersen hängen, das nervt :)
Viel Spaß!
 
Genau, das liegt an der Hecklast in Kombination mit der Tasche hoch auf dem vorderen Gepäckträger.

Die Hecklast musst du schonmal 'was nach vorne holen.
Das ist relativ einfach mit den Ortlieb-Taschen:
Link: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/reiseräder-klassischer-bauart-info-sammelthread.65869/post-4529415

Ansonsten - wenn das nicht reichen sollte (wovon ich ausgehe), dann empfehle ich dir Lowrider und die gelben Tachen an die Gabel (Das sind doch Frontroller, oder?).
Dein Rahmen hat doch hoffentlich die passenden Ösen an der Gabel. Ich kann es nicht erkennen auf dem Foto bei der Auflösung.
Mein Bob Jackson Super Tourist hat die.
Und was meinst du wohl, warum?
Ja das sind die Front Roller Taschen, waren auch am Herkelmann am Tubus Lowrider verbaut. Mein Bob Jackson hat leider keine Aufnahme für einen...
Also werde ich damit leben müssen. Für die Zukunft gibts aber doch so adapter Lowrider die man an den Front GT befestigen kann, das wäre zu überlegen!
 
Na dann meld ich mich mal kurz, nach etwa 550 km bin ich in Digoin angekommen. Die ersten zwei Nächte gabs wegen Regen/Gewitter Hotel aber seit gestern nächtige ich im Zelt - wills ja nicht umsonst mitkarren!
Die französischen Campingplätze sind eh super und ziemlich günstig ;)
Am tag fahr ich so zwischen 150 und 170 km bis jetzt, also man kommt schon gut voran wenn es keine Berge gibt!
Der erste Teil war auch wirklich super schön, nur würde ich beim nächsten mal bei Dole
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in den Zug einsteigen und bis Paray le Monial fahren, dazwischen gibts nur schlechte Straßen, Gegenwind und schöne Kühe.
Heute also endlich an der Loire angekommen ist die Stimmung besser. Ich wurde nicht enttäuscht!!
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Darauf einen Cremant ;)

Wenn ich wieder zurück bin gibt's mehr Bilder - versprochen!
 
Im Elsass gings los, gegen Mittag bin ich mit dem Zug in Kehl angekommen. Im Zug hab wurde ich zweimal auf das Rad angesprochen - lustigerweise auch jeweils von 650b Umbau-Fahrer/innen - scheint wohl ein Trend zu sein. Dann gings rein nach Strasbourg und nach etwas suchen hab ich dann auch den Kanal gefunden der mich nach Süden bringt. Ursprünglich war das Ziel Mulhouse gewesen aber da ich schon etwas suchen musste (war noch nicht Teil der ausgeschilderten Euro Velo 6 - die GPX Daten die ich geladen hatte waren auf der deutschen Seite des Rheins - hätte ich mir vorher genauer anschauen sollen und zudem hatte mein Handy die ersten drei Tage kein Internet?!?!) ging es nur bis Colmar wo es aufgrund von Regen eine Nacht im Hotel gab. An sich eine recht unspektakuläre Strecke (ziemlich geradeaus) jedoch entlang schöner Kanäle ;)
Tagesdistanz: 88,73 km ?
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Am nächsten Morgen gings weiter richtung Mulhouse, wo ich den Einstieg in die Euro Velo 6 geplant hatte. Traumhaftes Städtchen - das Cafe "Le Temps D'une Pause" kann ich nur allzusehr empfehlen! Dort hatte ich dann auch das erste Mal wieder Internet und konnte mir die Strecke etwas einprägen bevors dann weiterging. Sehr touristisch ausgelegte gute breite Radstraße mit netten Radcafes am Rand - Radfahren im Elsass ist was feines! Der zweite Halt war dann in Baume-les-Dames, ein kleiner feiner Ort, sehr romantisch (teilweise verfallen aber nicht unhübsch) und verschlafen. Dort musste (wollte) ich aufgrund eines Gewitters erneut ins Hotel.
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Verzeiht mir den Finger...
Tagesdistanz: 164 km
Bei leichtem Nieselregen gings entlang gewundener Flusstäler, eine schöne Abwechslung zu den geraden Kanälen. Tief hängende Wolken - I love it!
Was weniger schön war ist Besancon. Hab im Vorort nur kurz Vorräte aufgestockt aber als man nur in der Nähe der Stadt war stank es ziemlich nach Chlor und das einzige "Sehenswerte" an meinem Weg vorbei war die Müllverbrennungsanlage. Ich war froh hier nicht übernachten zu müssen! Dafür war Dole umso schöner, besonders wenn man warmen Kaffee bekommt =)
Nächster Halt war Verdun-sur-de-Doubs wo dann zum ersten mal das Zelt getested wurde. Größer hätte ich nicht sein dürfen :eek:
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Die Verpflegung zwischen durch war hauptsächlich Brotzeit, mit Abends was vernünftigem!
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Wurstbrot "toride". Tagesdistanz: 169,39 km
Die nächste Etappe war leider (?) fast komplett in Burgund, dessen Süden ziemlich trostlos ist. Wirklich schlechte Straßen und unangenehmer Gegenwind haben nicht geholfen es mehr zu mögen. Ab Paray-le-Monial wurde es dann wieder hübsch. Endstation war Digoin wo ich zum ersten Mal dann auf die Loire gestoßen bin! Endlich!
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Dort gabs wider camping - was wirklich jedes mal sehr günstig war (7 und 13 € die Nacht).
Tagesdistanz: 153,68 km
Weiter gings entlang der Loire auf der noch der letzte Nebel lag, das hatte schon wirklich etwas magisches.
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Insgesamt ein sehr schöner Fluss ?
Mal wieder Zeit für eine Brotzeit - ich glaub ich war eh nur wegen dem Essen da!
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Auf der Fahrt nach Nevers hatte ich dann auch mein einziges Problem mit dem Rad - ein Platten. Sauberer Durchstich, bei dem Dorn kann ich nichtmal die Pari Motos dafür verantwortlich machen. Der ging so sauber rein, dass die Luft nur ganz langsam entwichen ist.
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Endstation war dann in Nevers - aber leider für mich auch. Es hatte sich am Tag zuvor abends schon angekündigt. Meine Achillessehne war entzündet. Da hatt dann auch der Besuch des (ziemlich beeindruckenden) Gotteshauses nichts mehr geholfen...
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Tagesdistanz: 124,05 km

Da ich ja mitbekommen hab wie es @Quick Nick ergangen ist und auch sonstige Recherche ergeben hat, dass sowas schnell chronisch werden kann, hab ich mich beschlossen die Tour hier nach knapp 700 km zu beenden und bin mit dem Zug zurück nach Hause gefahren. Hat nochmal zwei Tage gedauert (über 15 Stunden Zugfahrt), da das mit Rad nicht so einfach war wie ich mir das vorgestellt hatte.

Gestartet bin ich mit recht starken Rückenschmerzen, da ich zuvor recht viel gearbeitet hatte. Die wurden jedoch auf dem Rad immer weniger. Dann haben sich eine Zeit lang die Füße versucht zu beschweren, da ich neue Schuhe (mit Profil) gekauft hatte um sinnvoll laufen zu können - die resignierten dann zusammen mit dem Hintern an Tag zwei. Das einzige Problem das blieb war scheuern im Schambereich, da hab ich für langes fahren noch keine bessere Lösung als viel Schmiere hilft viel gefunden.
Das einzig ernsthafte Problem war jedoch die Achillessehen - sowas hatte ich bis jetzt noch nicht gehabt. Zwar etwas schade, dass ich die Tour vorzeitig abbrechen musste (500 km weiterfahren wär schon gegangen - der Schmerz war nicht besonders stark - aber das wäre nicht besonders vernünftig gewesen) dennoch hatte ich 5 sehr schöne Tage auf dem Rad!

Vielleicht sollte ich auch mal auf meine Freundin hören, wenn sie sagt ich soll erstmal etwas kleiner Anfangen ?

Ich hab einiges gelernt, vielleicht eher mal einen Ruhetag einlegen oder weniger weit fahren, wobei mir die Distanz auch an Folgetagen keine Probleme bereitet hat, ich bin immer entspannt mit einem Schnitt von 20-21 km/h gefahren was mein Körper ohne Anstrengung vertragen hat.
Altertümlich die Karte für die Tour zu kaufen hat mich gerettet, gerade im Burgund war die Ausschilderung spärlich bis gar nicht vorhanden und ich hatte ja diverse technische Navigationsprobleme

Aber jedes Ende ist auch ein Anfang. Ich fand die Idee schon immer reizvoll - jetzt hab ich einen guten Grund - Ich brauche ein Rinko-fähiges Rad!! Und nächstes Jahr wird ab Nevers gestartet und der Rest gefahren ;)
 
Rinko ist ganz einfach: Steuersatz mit Industrielagern verwenden und evtl. mit einer Inbusklemmung (damit du dir den Spezialschlüsselsatz sparen kannst). Plus eine Tasche und ein paar Riemen fürs Verpacken.
Ach ja: und das hintere Schutzblech teilbar ausführen.
 
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