isartrails
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Ja, aber was sagt uns das?Ich denke, man muß da sehr unterscheiden.
Im Rennsport wurde oft mit den Rädern nicht gut umgegangen und das ist eigentlich immer noch so. Ich muß mich immer etwas zurückhalten, wenn irgendwo angeführt wird, daß das in diesem oder jenem Profiteam aber so oder so gemacht wird. Die stehen unter Zeitdruck, oft unterwegs, die Arbeit besteht zu einem erheblichen Teil aus Fahrradputzen oder beim Saisonanfang darin, mal eben eine LKW Ladung Teile zu Fahrrädern zusammenzukloppen. Da sitzt ja nicht in Ruhe der alte Gepetto mit seinen goldenen Händen, der das Kettenblatt vor der Montage per Hand sorgsam Zahn für Zahn entgratet, damit es noch ein wenig ruhiger läuft...
Aber wer sich in den 70ern privat ein Rennrad gekauft hat und damals nicht nur einen Monatslohn dafür hinlegen mußte, der hat sicherlich beim Radhändler keine Beulen und Kratzer akzeptiert. Und danach wurde nach der Ausfahrt erst das Rad geputzt und dann ging es unter die Dusche. Auf jeden Fall war das ab Mitte der 80er so, als ich im Radsportgeschäft angefangen habe.
Doch im Grunde nur, dass jeder anders tickt.
Ich denke, es gibt da kein richtig oder falsch.
Ich liebe auch alle meine Fahrräder (von denen ich viel zu viele habe), aber Herrgott, es sind NUR Fahrräder. Ich muss nicht Räucherkerzen anzünden und Beschwörungsrituale murmeln, jedesmal wenn ich die Kette schmiere.

Nur so als Hinweis: Der Satz hat seine Berechtigung. Bei Pferden!"Erst das Ross, dann der Reiter!"
...das gilt bei mir auch heute noch so. Tickt aber nicht jeder so.