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berggängige Schaltung für Frauen

Ich bin überrascht, welche Diskussion mein Beitrag ausgelöst hat und eigentlich war ich sicher, dass das Thema auch manche Herren betrifft.

Es betrifft nicht so viele Leute (Männlein wie Weiblein). Wenn man sich das kauft, was für einen geeignet ist, ist die Enttäuschung nicht so groß. Ich kaufe ja auch kein Fahrrad mit Anlötsockel für de Umwerfer. Bei der Schellenvariante kann ich einfacher mal andere Kettenblattgrößen fahren.
Und wer nicht weiß, was für ihn geeignet sein könnte, sollte entweder einen guten Händler oder informierte Bekannte haben, die ihn dann entsprechend beraten können. Man muß dann aber u.U. auch bereit sein, sich von seinem Traumrad abzuwenden, wenn es nicht paßt.
Wer aber auf Verdacht einfach zum Sonderangebot greift, kann eben auch mal heftig auf die Schnauze fallen.
Früher waren auch Probefahrten noch normal. Mir fiele auf Anhieb auch keine App ein, die das ersetzen könnte.
 
Nicht mal Storck schafft das bei einem knapp 10T€ Rad dem Kunden eine Kompaktkurbel und 12-29 Kassette zu verbauen. Wir gar nicht als Option angeboten.

Nun, dann würde Storck eben bei mir aus dem Raster fallen. Und? Es gibt ja noch andere Firmen/Händler, die das "Problem" lösen könnten.
 
Katalogwissen, oder nachgefragt?

Wer nur aus dem Katalog bestellt, der fragt doch nicht.
Erinnert mich immer an die Leute, die bei Rose etwas suchen und wenn das Gesuchte nicht zu finden ist, dann gibt es das auch nicht. - Dass Rose auch viel Zeugs besorgt, was nicht explizit aufgeführt ist, erfährt man ohne Nachfrage auch eher selten. Das ginge per Telefon und Mail. Aber auf die Idee kommen dieselben Leute nicht, die dann ihr Elend in der Fratzenfalle posten.
(Abgesehen davon, dass es auch noch andere Händler, als Rose gibt.) :D
 
mimesn: ich glaube Du hast mich nicht richtig verstanden. Der Kunde wollte expliziert Kompaktkurbel und Kassette mit größerer Spreizung. Storck sagt gibts nicht machen wir nicht. Die Räder wurden ja auch noch direkt bei Storck in Idstein gekauft. Umbauen durfte dann ein Händler.
Andererseits verstehe ich auch solche Kunden nicht die dann trotzdem kaufen und soviel Geld hin legen.
 
mimesn: ich glaube Du hast mich nicht richtig verstanden. Der Kunde wollte expliziert Kompaktkurbel und Kassette mit größerer Spreizung. Storck sagt gibts nicht machen wir nicht. Die Räder wurden ja auch noch direkt bei Storck in Idstein gekauft. Umbauen durfte dann ein Händler.
Andererseits verstehe ich auch solche Kunden nicht die dann trotzdem kaufen und soviel Geld hin legen.

Die meisten Firmen erledigen das nicht selbst, sondern wälzen das auf die Händler ab, weil sie nur das Zeug von der Stange haben. Wenn mir aber ein Händler ein Rad nicht nach meinen Wünschen verkauft, dann verkauft er mir eben gar keins.
Und eine Firma, die nur nicht zu Änderungen bereit ist, weil das irgendeiner Firmenphilosophie für ihr Produkt nicht entspricht, muß wohl ausreichend andere zahlende Kunden haben.
Wobei ich persönlich auch nicht nachvollziehen kann, was an einem Storck nun so viel wert sein sollte. - Aber das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden. ;)
 
Ich sehe immer noch das Problem nicht, zu einem individuell gestalteten Rad zu kommen. Eben nicht beim Dicounter. Und fertig konfigurierte Räder einzukaufen, um sie umzubauen.............

In der Regel bekommt man die Rahmen auch einzeln. Das wird dann von Grund auf aufbgebaut und man hat genau das was man will und was man braucht. Ist natürlich etwas teuere, als direkt von der Palette zu kaufen. Aber letztlich lohnt sich das............................
 
Ich sehe immer noch das Problem nicht, zu einem individuell gestalteten Rad zu kommen. Eben nicht beim Dicounter. Und fertig konfigurierte Räder einzukaufen, um sie umzubauen.............

Selbst Selbstaufbau muß nicht sein, um das passende Rad zu bekommen. Ordentliche Händler bauen die auch nach Kundenwunsch um.
Merkwürdigerweise wissen viele Leute beim Autokauf ganz genau, was sie wollen. Gefällt das Radio nicht, lassen sie sich ein anderes einbauen. Nur beim Fahrradkauf, wo wegen der Antriebsart noch mehr genau passen muß, wird oft irgendwas genommen.
Na ja, vielleicht gefiel ja die Farbe. :D
 
Selbstaufbau war gar nicht gemeint. Wer das alles selber macht interessiert sich auch nicht für "Standard".

Ein fertiges Rad umzubauen ist in der Regel weniger lohnend ( für den Händler). Die übrig gebliebenen Teile können kaum noch als Neuware verkauft werden, war ja schon montiert. Der "Ramschmarkt" ist voll mit Angeboten an Standardkurbeln z.B.

Aber Rahmen und Komponenten von vorn herein einzeln und passend aufzubauen ist für beide Seiten eher befriedigend. Nur bei Shimano Ausstattungen ist der Umbau vielleicht weniger verlustreich, wenn das fertige Rad nicht all zu deutlich über dem allgemeinen Preisniveaus liegen soll............

Wie auch immer: Gerade im mittleren bis hochpreisgen Bereich ( 1500 aufwärts) sollte eine individuelle Bestückung kein Problem darstellen.
 
Biveca Ich schreib mal als Frau was.

Generell trifft mich das Problem nicht, da ich meine Räder alle individuell aufbaue und meine Übersetzung ganz nach belieben aus wählen kann.

Ich wohne mitten zwischen zwei deutschen Mittelgebirgen und mir reicht eine Kompactkurbel 50-34 und eine Kassette mit 11.28 bzw 11.29 und bin damit auch schon ganz passabel den Galibier hoch gekommen.

Mein Problem ist eher, das man bei den gängigen Herstellern keine vernünftigen kleine Rahmen bekommt. Aber ich rege mich jetzt nicht über Canyon und co auf, sondern suche mir lieber kleinere Nischenhersteller, die meine Wünsche erfüllen.
 
Hallo hier Doc,

ich denke es ist damit alles gesagt. Wer weis was er braucht, stellt sich sein Equipment so zusammen. Oder lässt es sich so abändern. Wobei die wohl etwas kostspieligere Variante das ändern lassen ist. Wenn man Glück hat aber nicht. Wer nicht was was er benötigt der zahlt Lehrgeld. Das habe ich auch gemacht. Wer nicht weis was alles geht, der kann sich in Foren wie diesem oder allgemein im Internet umfassend erkundigen.

Absolut unabhängig ob Männlein oder Weiblein.

Doc
 
Selbst Selbstaufbau muß nicht sein, um das passende Rad zu bekommen. Ordentliche Händler bauen die auch nach Kundenwunsch um.
:D

Diese ordentlichen Händler, die das ohne Murren gleich anbieten, gibt es aber so oft leider auch nicht. Gut dass es sie überhaupt noch gibt. Kenne hier genau einen, der das macht. Aber ich glaube auch nicht, dass er einem Kunden so "extreme" Bergübersetzungen gleich verkaufen wollen würde, nur weil der Typ vor ihm ein wenig zu viel wiegt. Dafür gibts ja auch 3-Fach Varianten. Der hier führt bspw. Trek und soweit ich weiß bekommt man das Domane noch bei recht teurem Drumherum auch als 3-Fach. Also warum da gleich was ändern? Würde es jemand wollen, würde das da aber gemacht werden.
 
Frauen werden in der Fahrradindustrie zu wenig berücksichtigt und die, im Alter fortgeschrittenen schon gar nicht
Egal ob im sportlichen Rennrad- oder MTB-Bereich, mir als Frau werden nur Bikes mit unzureichender Über- beziehungsweise Untersetzung beim Händler angeboten. Da ich so gut wie nicht in der Ebene fahre, sondern im Mittelgebirge oder in den Alpen, frage ich mich, warum nicht mehr Modelle über eine Übersetzung mit großer Spreizung verfügen. Es gibt zwar noch die 3-fach Kurbel, aber an den höherklassigen Modellen wird standardisiert nur eine 2-fach Kurbel angeboten. Möchte ich solch ein Rad, muss ich aufwendig umbauen und danach einen höheren Preis in Kauf nehmen.
Orthopäden empfehlen, leichtere Gänge mit höherer Frequenz zu pedalieren, um die Knie zu entlasten. Warum findet das in der Fahrradindustrie keine Beachtung? Im Mountainbike Bereich setzt die Industrie zunehmend auf eine 2-fach Kurbel, ähnlich der Kompakt Rennradkurbel, was natürlich wartungsärmer und einen Gewichtsvorteil bringt. Daran bin ich freilich auch interessiert, vorausgesetzt, ich kann mit der Abstufung „hochprozentige“ Steigungen bezwingen und in der Ebene möglichst noch mithalten. Bin ich mit dem Problem wirklich allein? Im Gelände sehe ich schon häufiger Rad schiebende Frauen als Männer, was mir in der Seele weh tut, da ich weiß, dass das mit der entsprechenden Übersetzung (z.B. 3fach MTB Kurbel 11-36 und einem kleinen 20 Zahn Kettenblatt) nicht notwendig wäre. Die wenigsten Frauen wissen wohl davon und meinen, es läge am Radgewicht. Natürlich ist das auch eine entscheidende Größe. aber mit unzureichenden „Berggängen“ lässt sich damit der Berg auch nicht bezwingen. Sollen Frauen dann auf E-Bike umstellen? Für die Industrie ist das zwar am lukrativsten, aber was ist daran noch Sport oder Fun?

Der Hersteller Canyon zum Beispiel, der seit Jahren hervorragende Modelle zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis hervorbringt, und immer wieder in der „Tour“- und „Bike“ Zeitung für sehr gute Benotungen seiner Räder sorgt, hat zwar speziell auf Damen abgestimmte Räder im Programm, aber wie viele Damen und auch weniger austrainierte, athletische Herren damit glücklich werden, wenn die Gangspreizung nicht reicht, um knackige Steigungen bezwingen zu können, weiß ich nicht. Darüber hinaus gibt es auch Trans Alp Fahrer und Fahrerinnen, die einige Tage hintereinander in den Bergen unterwegs sind und Ausrüstung mit sich führen. Durch das zusätzliche Gewicht ist eine steigungstaugliche Übersetzung unerlässlich. Werden die angebotenen Räder etwa überwiegend in der Ebene oder auf Asphalt gefahren? Ich glaube kaum. Mit der entsprechenden Übersetzung habe ich deutlich mehr Spaß, wie ich aus Erfahrung weiß, seit ich einmal ein Rad umgebaut habe. Ich möchte aber nicht mehr umbauen müssen, sondern von der Industrie entsprechend bedient werden. Ich plädiere für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau, als ich auch ein passendes Modell in der höheren Klasse finden möchte, und zwar ohne Umbau!
Mit sportlichen Grüßen,
Birgit Wagenbach (Biveca)


Hier:
http://www.rennrad-news.de/forum/forums/ladies-only.73/
 
[quote="Biveca, post: 2660585, member: 61856" Allerdings wundert es mich, dass bislang keine Frau geschrieben hat, weder in dieser Rubrik noch unter Canyon. Wo sind die Frauen?

Biveca[/quote]

In der Küche am Herd

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Selbst Selbstaufbau muß nicht sein, um das passende Rad zu bekommen. Ordentliche Händler bauen die auch nach Kundenwunsch um.
Merkwürdigerweise wissen viele Leute beim Autokauf ganz genau, was sie wollen. Gefällt das Radio nicht, lassen sie sich ein anderes einbauen. Nur beim Fahrradkauf, wo wegen der Antriebsart noch mehr genau passen muß, wird oft irgendwas genommen.
Na ja, vielleicht gefiel ja die Farbe. :D

Der Umbau muss halt dann auch abgerechnet werden können.
Das macht dann aber in der Regel den schönen, günstigen Komplettpreis kaputt.
Besonders in der Kampf-Region zwischen 1 und 2 TEUR.

Ansonsten gebe ich Dir Recht:
Beim Fahrrad/Rennrad Kauf wird in der Regel vom Interessenten zu wenig Recherche investiert.
 
Vielleicht melden sich hier so wenige Damen, weil sie das Problem nicht betrifft. Was ja auch eine Aussage wäre für Biveca. Vielleicht nicht die, die sie lesen will, aber immerhin eine.
 
Ich spreche mal gerne für meine Freundin. Die hat am Renner normales 3-fach mit 12-27er Kassette, reicht ihr für alles. Am TT-Hobel fährt sie 53-39 auf 11-28. Reicht ihr auch für alles. Ich vermute auch mal, der Teil Frauen und auch Männer, die Rennräder mit Trekkingübersetzungen fahren wollen, ist verschwindend gering. Die meisten nehmen dann halt ein Crossrad oder eben Trekkingrad. Warum sollte auf so geringe Nachfrage auch eine Industrie mit Komplettmodellen reagieren? Diese kleinen Zahlen muss dann halt der Händler ausbaden. Ist doch auch ok so.
 
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