Hallo,
vielleicht sollte man sich erst mal vor Augen führen, warum eine Fa., sei es nun TMO, Gerolsteiner, Milram etc. überhaupt so viel Geld in den (Profi-)Radsport stecken: Richtig, man tut`s der Werbung wegen, und diese muß insgesamt positiv sein. Zielgruppe ist die Gesamtheit der (potentiellen) Kunden, nicht etwa eine Handvoll von Rennradfreaks.
Nachdem die Blutpanscherei von Ullrich und Co ruchbar wurde, hat man sich bei TMO (uns anderswo) in der Marketingabteilung sicherlich überlegt, wie es weitergehen soll. Es hätte mich nicht gewundert, wenn man einen wesentlich radikaleren Schnitt gemacht hätte. Schließlich gibt es durchaus Sportarten mit einem erheblich sauberen Image als der (Profi-) Radsport. Dieser, so leider mein Eindruck, versucht sich durch Nichthandeln der Verantwortlichen und Verdrängen der (Doping-)Probleme bei den Beteiligten auf das Seriositäts-Niveau von Bodybilding, Berufsboxen und Wrestling zu begeben.
Für mich erfreulich ist, daß man bei TMO offensichtlic (noch einmal) weitermacht mit dem (Profi-) Radsport. Das dabei einige über die Klinge springen müssen, mußte jedem klar sein, das ist hier ja schon angesprochen worden. (Wie "Ahnungslos" war denn eigentlich der "persönliche Freund" Klöden über das Gebahren von Ullrich und Co?)
Wie geht es weiter? Sollte es nicht ernsthaft gelingen, zumindestens die Ertappten und besonders die Hintermänner (Pevenage und Co) vom Berufsradsport zu entfernen, gebe ich diesem in Deutschland kein Jahr mehr. Dann wird er aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk verschwunden sein, und mit ihm die wesentlichen Sponsoren.
Der wirtschaftliche Schaden für die gesamte Branche (Fahradhändler, Veranstalter, Hersteller etc.) wäre gigantisch!
Mal sehen, was kommt.
Gruß