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Ötztaler Radmarathon 2012

ich finde es einfach nur peinlich zu behaupten, dass sobald einer schneller als du (kein hexenwerk) ist, behauptest, dass diese dich betrügen würden?!

Dass Du aber nicht richtig lesen kannst, ist Dir nicht peinlich?

Ich habe ja nie gesagt, dass mich jemand betrügt, geschweige denn habe ich von ALLEN, die schneller waren als ich gesprochen!

Ich habe nur gesagt, dass nicht alle, die schneller waren, besser sind, wenn Du das jedoch glaubst, dann passt Dir der Schuh ganz genau, den ich (bildlich gesprochen natürlich) hingestellt habe.

Woher weißt Du, ob ich nicht auch Golf spiele, oder noch weitere Hobbys habe, neben dem Radfahren? So geht es vermutlich auch anderen Leuten. Nicht jeder, der beim Ötztaler mitfährt, lebt für den Radsport. Das meine ich auch damit, dass Leute, die noch langsamer sind als ich, vielleicht in Wahrheit viel besser sind. Weil sie vielleicht noch weniger trainieren als ich, und trotzdem alles richtig machen, wenn sie sich den Ötztaler gönnen, und finishen können.

Bei den Profis herrschen nahezu identische Voraussetzungen, was Technik und Vorbereitungen angeht, wenn man mal die Dopingsache ausblendet, dann ist der Schnellere da einfach der bessere Sportler, und auch gesellschaftlich höher geschätzt. Beim Ötztaler sieht es aber völlig anders aus. Da kann ein 8 Stunden Fahrer ein ganz armes Würstchen sein,während der Uni-Professor auf Platz Dreitausend-XX kurz vor dem Nobelpreis für Medizin steht.

Wie kann man nur so verblendet sein, und die Zeiten bei einem Jedermann-Marathon so ernst nehmen? Sitzt da etwa ein Teamchef im Auto, und feuert die Fahrer an, so dass jeder alles aus sich rausholt?

Wer auch nur ein einziges Mal mit seiner Ötzi-Zeit prahlt, hat mein Bedauern sicher. Ich selbst bin 1997, im Jahr des großen Ullrich-Triumphes meinen schnellsten Ötztaler gefahren. Ein Jahr vorher hatte ich erst mehr oder weniger ernsthaft mit dem Rennradfahren begonnen. Aber ganz ehrlich, meine Zeit weiß ich nicht mehr, die war mir nie wichtig, im Gegensatz zu den Empfindungen und Begegnungen unterwegs. Auch dass ich im Ziel noch 20 Minuten warten musste, ehe ein Mädchen meine Startnummer per Hand eingescannt hatte, und so meine Zeit festgestellt wurde, hat mich kaum gestört. Damals war ich in einer völlig anderen Sportart unter den Top Ten in Deutschland, und hatte Lehrgänge mit der Nationalstaffel absolviert. Eine Knieverletzung hat mich jedoch aufs Rad gezwungen, und ein Freund mich zum Ötztaler überredet, am Start, 1996, wusste ich nicht mal, über wie viele Pässe es geht, das war mir Wurscht gewesen.

Auch heute ist der Radsport für mich reiner Genuss. Ernsthaft trainieren will ich gar nicht, was sollte mir das bringen, ich fahre, wenn es mir Spaß macht. Aber das ist oft der Fall, und so reicht es für drei bis viertausen Kilometer pro Jahr. Der Ötztaler fasziniert mich, weil ich da in Kontakt mit einer anderen Welt komme, und weil ich an meine Grenzen gehen kann. Aber für Trainingstipps bin ich nicht zu haben. Ich fahre Rad, am liebsten alleine, und so schnell, wie es mir passt. Aber ab und zu ein Marathon, das muss sein.

Nach meiner langen Erläuterung, die natürlich keinen interessiert, was mir aber auch egal ist, bleibe ich bei meiner Haltung, dass ich zwar viele fitte Ötztaler-Starter bewundere, aber nur diejenigen, die sich nichts drauf einbilden, schneller als andere zu sein.

Ja, wenn ich Frührentner wäre, und maximal Zeit hätte, vielleicht würde ich es auch mal wissen wollen. Dann würde ich mal richtig trainieren, und die 7 Stunden anvisieren. Aber so wie es ist, bleibt das eine Utopie. Auch im Moment sitze ich im Büro bei der Arbeit, und schreibe hier nur nebenbei. Auf dem Rad war ich aber heute schon, von etwa 10 bis 11.30 Uhr, Mountainbike, Singlespeed, 36:16 übersetzt, durch Restschnee und Matsch, Spaß hats gemacht, 25 Kilometer auf meinem Trainingskalender für den Ötztaler.

Ich wäre dafür, Jörg Jaksche zum Ötztaler einzuladen!
http://www.welt.de/print/die_welt/sport/article13867542/Jaksche-Ullrich-tut-mir-leid.html
 
ohje, da ist aber jemand ganz schön gefrustet und getroffen. du brauchst dich doch nicht rechtfertigen vor den anderen und mir.

ps: des weiteren finde ich es etwas realitätsverloren, dass du mit einer 12h zeit jemals die 7h anivisieren könntest.
 
Aber nein Don_Kamillo, ab und zu verfasse ich gerne mal längere Beiträge, das ist ein weiteres Hobby von mir, das hat nicht unbedingt was damit zu tun, ob ich wirklich mit ganzem Herzen bei der Sache bin, oder nicht.

Aber ich denke, wenn ich mit 3500 Jahreskilometern eine Zeit von 12 Stunden erreiche, bei gemäßigter Fahrweise, dann könnte ich mit ca. 25000 km, die ich als Frührentner theoretisch trainieren könnte, eine Zeit um die 7 Stunden packen, wenn ich mir die Seele aus dem Leib strampele. Naja, sagen wir besser, 7,5, ich weiß ja nicht mal, ob ich überhaupt Talent zum Rennfahrer hätte.
 
Aber ich denke, wenn ich mit 3500 Jahreskilometern eine Zeit von 12 Stunden erreiche, bei gemäßigter Fahrweise, dann könnte ich mit ca. 25000 km, die ich als Frührentner theoretisch trainieren könnte, eine Zeit um die 7 Stunden packen, wenn ich mir die Seele aus dem Leib strampele. Naja, sagen wir besser, 7,5, ich weiß ja nicht mal, ob ich überhaupt Talent zum Rennfahrer hätte.

Da irrst Du, glaube ich, denn imho gehört zu sub 8 ne gehörige Menge Talent und genetische Veranlagung. Ich kenne z.B. Leute mit 15000km/a, die 7:50 fahren und welche mit 25.000, die die 8 nicht knacken. Aber i.d.R. fahren die sub8-Fahrer so um die 20.000+, da hast Du Recht, aber das heißt nicht im Umkehrschluss, dass jeder, der so viel fährt, den Ötzi in 7:xx schaffen kann.
 
@thof: Das ist mir selbst schon klar, aber wer weiß, vielleicht hätte ich ja das Talent. Nein, im Ernst, ganz sicher nicht. Ich war in meiner aktiven Zeit ein 10,8 Sekunden Sprinter, das spricht nicht unbedingt für meine Eignung zum Langstreckler. Außerdem bin ich ja längst aus dem Alter raus, mir utopische Ziele zu stecken. Den Ötztaler Singlespeed noch, das muss aber reichen für meine Memoiren!
 
Schreibst du nen Buch @Razor? Du erzähltest was von deinem anderen Hobby betreff des Schreibens...
 
Aber ich denke, wenn ich mit 3500 Jahreskilometern eine Zeit von 12 Stunden erreiche, bei gemäßigter Fahrweise, dann könnte ich mit ca. 25000 km, die ich als Frührentner theoretisch trainieren könnte, eine Zeit um die 7 Stunden packen, wenn ich mir die Seele aus dem Leib strampele. Naja, sagen wir besser, 7,5, ich weiß ja nicht mal, ob ich überhaupt Talent zum Rennfahrer hätte.

komische denkweise, jahres-km sagen absolut nichts über eine leistungsfähigkeit aus. selbst im PT gibt es größere abweichungen.

zwischen 7h - 7h 30min -8h liegen weltenunterschiede. selbst bei 8h nur 10min rausholen ist eine welt.

aber mach du nur :D
 
wenn es mit dem Ötzi dieses Jahr nicht klappen sollte, werde ich mich für was anderes entscheiden. Alpenbrevet ist dieses Jahr erst am 1.09. das ist mir eigentlich zu spät. Ich muss mal schauen was es sonst noch gibt. Bei den meisten Veranstaltungen kann man zum Glück noch nachmelden.
 
3LG, Tannheimer, Arlberg Giro... gibt eigentlich genug :)

Es gibt auch ne RTF in Regensburg.... Arber Marathon. Sind auch schlappe 250km mit 3300hm. Ich bin die alle nicht gefahren. Ich kenne bisher nur den Ötzi, aber die stehen alle auf meiner ToDo Liste für den Rest meines Lebens :)
 
Alternativen gibt es mindestens so viele, wie es Alpenpässe gibt! Wenn ich nicht den Ötztaler fahre, dann brauche ich mich nirgends anzumelden, dann kann ich auch meine Touren alleine fahren.

Ich sage damit nichts gegen die anderen Events, nur ist der Ötztaler halt der Ötztaler, da gibt es keinen Ersatz.
 
Diese Retortenveranstaltung wird völlig überbewertet. Für den Hobbyradler um die 50 Jahre, der gerade das Radfahren für sich entdeckt hat, mag dieses Pseudorennen (also eigentlich nur ein Marathon mit Zeitnahme) vielleicht ein Maßstab sein.
Aber der Radsport wird woanders gelebt. Nicht in Österreich.
Sondern in Belgien, Holland, Frankreich und Italien. Dort haben die Veranstaltungen jahrzehntelange Tradition. Diese Alpenmarathons sind nur eine Geschäftsidee der örtlichen Tourismusbüros um gut zahlende Fahrradtouristen in den Sommermonaten in die verwaisten Skiorte zu locken. Mehr nicht...
 
und nun? selbst wenn es so wäre, welche rolle spielt das? ist damit die strecke weniger anspruchsvoll? bleibt es damit nicht trotzdem eine herausforderung? :( ich finde es echt traurig, dass irgendwo immer auf teufel komm raus das haar in der suppe gesucht werden muss... wieso nur. lass doch den menschen ihre freude, ihre erfolgserlebnisse!
 
Diese Retortenveranstaltung wird völlig überbewertet. Für den Hobbyradler um die 50 Jahre, der gerade das Radfahren für sich entdeckt hat, mag dieses Pseudorennen (also eigentlich nur ein Marathon mit Zeitnahme) vielleicht ein Maßstab sein.
Aber der Radsport wird woanders gelebt. Nicht in Österreich.
Sondern in Belgien, Holland, Frankreich und Italien. Dort haben die Veranstaltungen jahrzehntelange Tradition. Diese Alpenmarathons sind nur eine Geschäftsidee der örtlichen Tourismusbüros um gut zahlende Fahrradtouristen in den Sommermonaten in die verwaisten Skiorte zu locken. Mehr nicht...
Den Ötzi gibt es schon seit den 80'er und war aus Spaß an der Freude entstanden und hat sich dann langsam zu dem entwickelt, was er ist.
Ok, bei den meisten geht es ums ankommen und/oder um die eigene Zeit. Richtiges Rennen ist anders. Aber Retortenveranstaltung und Überbewertet :confused: ...ne, da tust du der Veranstaltung unrecht.
 
Den Ötzi gibt es schon seit den 80'er und war aus Spaß an der Freude entstanden und hat sich dann langsam zu dem entwickelt, was er ist.
Ok, bei den meisten geht es ums ankommen und/oder um die eigene Zeit. Richtiges Rennen ist anders. Aber Retortenveranstaltung und Überbewertet :confused: ...ne, da tust du der Veranstaltung unrecht.

Ich hab den Ötztaler Radmarathon zum ersten mal 1989 gefahren und du hast recht- mit der Idee aus den 80zigern hat das heute wirklich nix mehr zu tun!
Gerade auch deswegen bleibe ich bei meiner Meinung: Ötztaler Radmarathon= Werbekampagne des Ötztaler Tourismusverbands. Mehr nicht.
Mein Post bezog sich auch nur auf diesen bescheuerten Hype der um diese komische Veranstaltung gemacht wird. Auffälig ist aber auch, das dieser Hype vorzugsweise in Deutschland zelebriert wird. Na ja... ist ein anderes Thema...
 
aber virenque. kann dir doch gleich sein. dann bestreike den ötzi, du mußt ja nicht mitfahren. ich kann verstehen, dass sich traditionalisten daran reiben... aber jedem das seine... oder?:) schönen tag noch.
 
Die Siegerzeiten beim Ötzi sind auf Profi Niveau, das wollen wir mal nicht vergessen.

Die Altherren-Rennen, die Du ansprichst, sind doch lachhaft. Dort triff sich meiner Meinung nach das
übelste Radsportklientel, nämlich die völlig spassbefreiten Pseudoprofis die einen unsinnigen Film schieben weil
Sie bei der Jedermann-Veranstaltung namhafter Klasiker antreten. Ganz übel!

Beim Ötzi ist der Spass am Radsport zuhause - die Basis.
Die Zeiten reichen von "Profi" bis "RazorbladeRazor" - alles auf einer perfekt organisierten Veranstaltung
mit traumhafter Strecke (übrigens ebenso mit "jahrzenhtelanger" Historie).

Das auch noch das Tourismusgewerbe und die unmittelbare Infrastrukur mitgefördert werden & profitiert rundet das Ganze ab.

sirc
 
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