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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

AW: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

Beim gestrigen Spiel von Real Madrid ...
http://www.sport1.de/de/fussball/fu...national_primera_division/newspage_29022.html

"Real-Profi bricht zusammen
Ruben De la Red von Real Madrid ist im Viertrunden-Hinspiel des Königspokals beim Drittligisten Real Union de Irun zusammengebrochen und leblos liegengeblieben.

Der Mittelfeldspieler sackte bei einem Spurt ohne gegnerische Einwirkung in sich zusammen und prallte mit dem Gesicht auf den Rasen. Er erlangte nach wenigen Minuten das Bewusstsein wieder und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Ursache des Zusammenbruchs war wohl ein plötzliches Absinken des Blutdrucks. Madrid unterlag mit 2:3. Das Rückspiel findet am 12. November statt."

Schon komisch, wenn bei einem durchtrainierten Profi plötzlich der Blutdruck absinkt ... (--> Folge von Eigenblutdoping ???!!!)
 

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Beim gestrigen Spiel von Real Madrid ...
http://www.sport1.de/de/fussball/fu...national_primera_division/newspage_29022.html

"Real-Profi bricht zusammen
Schon komisch, wenn bei einem durchtrainierten Profi plötzlich der Blutdruck absinkt ... (--> Folge von Eigenblutdoping ???!!!)

Und welche Hinweise lassen Dich zu dem schluss kommen??

Entgegen Lieschen Müllers Suppenküchenwissen sind Leistungssportler nicht potenziell gesünder als andere Mitmenschen.

Im Gegenteil: Durch die dauernde Trainings- und Wettkampfbelastung liegt das Immunsystem regelmäßig darnieder, deshalb fangen die sich ja auch ständig irgendeinen Infekt oder regelmäßig Überlastungsverletzungen ein.
Der Körper fordert seine Erholungszeiten ein, wenn man darauf nicht reagiert gibts irgendwann einen Zusammenbruch.

Gerade die Herzgeschichten sind unter Leistungssportlern weit verbreitet. Wer macht denn bei einem kleinem Schnupfen direkt Pause??
Oft merkt man das noch nicht mal. Wenn man dann fleißig weitertrainiert und Wettkämpfe bestreit ist der Zusammenbruch oft mit lebensgefährlicher Herzmuskelentzündung nicht mehr weit!
--- und keine Seltenheit!
--- und keine Folge von Doping!

(was natürlich nicht ausschließt, dass dennoch gedopt wurde// Allerdings ist der Zusammnebruch selbst genausowenig ein Indiz auf Doping wie die Tatsache, dass irgendein Spieler ein tor geschossen hat)
 
AW: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

@ mgathmann:
erstens hab ich nirgends geschrieben, dass es die Folgen von Eigenblutdoping sein muss !!! (oder welchen Zweck erfüllen Fragezeichen?)

zweitens erinnern die bilder schon stark an manzano 2003: http://de.youtube.com/watch?v=h8BOyELmSNo

ob es sich in diesem speziellen fall wirklich um die folgen von dopingmissbrauch handelt ist wohl weder von mir noch von dir zu beurteilen ...

generell halte ich es aber für problematisch die außergewöhnlich hohe sterberate von profifussballern auf grund von herzerkrankungen mit schnupfen zu erklären ...

es gab mal einen artikel (ich glaube aus der zeit) den ich leider nichtmehr finde ... dort wurde über eine studie berichtet, die sich genau mit dieser extrem hohen sterblichkeitsrate befasste. als hauptgrund wurde dort doping ermittelt.
zudem hieß es dort, dass extrem viele folgeerkrankungen nachweisbar wären. (so munkelt man intern anscheinend auch darüber, dass z.b. klasnics nierenerkrankung eine folge von jahrelangem schmerzmittelmissbrauch seien)

selbst die größten fussballfans (ich würde mich da keines falls ausschließen, wenn du das vermutest) diskutieren diese problematik mittlerweile ... http://www.transfermarkt.de/de/forum/6/diskussionsforum/thread/172838/anzeige.html&p=13

mir geht es nicht darum, dass es sich speziell in diesem fall um doping handelt (vielleicht kam das falsch rüber), sondern um die generell gehäuften todesfälle von fussballern in folge von dopingmissbrauch ...
 
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interessant dazu auch:

Im Frühjahr 2005 zeigte das italienische staatliche Fernsehen RAI die Tropf-Doku von Moskau. Dieses Video soll im Jahr 1999 vor dem UEFA-Pokal-Finale, in dem Cannavaro mit seinem damaligen Klub AC Parma auf Olympique Marseille traf, entstanden sein. Es handelt sich dabei um ein Amateurvideo, welches Fabio Cannavaro selbst mit einer Kamera gefilmt hatte. Es zeigt ihn, wie er sich von einem Betreuer am Tropf liegend in seinen per Gummischlauch abgebundenen Arm ein Mittel spritzen lässt. Dabei soll es sich angeblich um das Mittel Neoton handeln, eine Arznei für Herzkranke mit dem Wirkstoff Kreatin. Dieses Mittel stand nicht auf der Dopingliste; über eine Herzkrankheit bei Cannavaro ist jedoch auch nichts bekannt. Obwohl Cannavaro behauptete, dies Vorgehen sei normal und er ganz gelassen, hatte er vor der Ausstrahlung im Fernsehen versucht, diese zu verhindern.

http://de.youtube.com/watch?v=KfETDptvyMM

bin kein arzt und kein experte auf dem gebiet, aber als gesunder mensch ein mittel gegen herzerkrankungen zu nehmen ohne nebenwirkungen ... vielleicht könnte sich dazu jemand mit etwas mehr fachwissen mal äußern ...

Lustig sind zu der ganzen geschichte noch die randerscheinungen:
Cannavaro hat vom Verband und seinem Klub Juventus nichts zu befürchten – ebenso wenig wie drei Spieler des AC Mailand – Gattuso, Pancaro und Seedorf –, die vor ein paar Wochen die Blutprobe beim Dopingtest verweigerten.

Inter Mailands Roberto Mancini sagte: „Der Film hat mich überhaupt nicht beeindruckt. Ich wäre ja ein Heuchler, wenn ich behaupten würde, so etwas hätte ich noch nie gesehen.“

aus http://www.sueddeutsche.de/sport/weltfussball/artikel/514/52462/

man möge sich nur mal überlegen, so ein video würde von ullrich oder armstrong auftauchen ...
 
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@ mgathmann:
erstens hab ich nirgends geschrieben, dass es die Folgen von Eigenblutdoping sein muss !!! (oder welchen Zweck erfüllen Fragezeichen?)

zweitens erinnern die bilder schon stark an manzano 2003: http://de.youtube.com/watch?v=h8BOyELmSNo

ob es sich in diesem speziellen fall wirklich um die folgen von dopingmissbrauch handelt ist wohl weder von mir noch von dir zu beurteilen ...

generell halte ich es aber für problematisch die außergewöhnlich hohe sterberate von profifussballern auf grund von herzerkrankungen mit schnupfen zu erklären ...

es gab mal einen artikel (ich glaube aus der zeit) den ich leider nichtmehr finde ... dort wurde über eine studie berichtet, die sich genau mit dieser extrem hohen sterblichkeitsrate befasste. als hauptgrund wurde dort doping ermittelt.
zudem hieß es dort, dass extrem viele folgeerkrankungen nachweisbar wären. (so munkelt man intern anscheinend auch darüber, dass z.b. klasnics nierenerkrankung eine folge von jahrelangem schmerzmittelmissbrauch seien)

selbst die größten fussballfans (ich würde mich da keines falls ausschließen, wenn du das vermutest) diskutieren diese problematik mittlerweile ... http://www.transfermarkt.de/de/forum/6/diskussionsforum/thread/172838/anzeige.html&p=13

mir geht es nicht darum, dass es sich speziell in diesem fall um doping handelt (vielleicht kam das falsch rüber), sondern um die generell gehäuften todesfälle von fussballern in folge von dopingmissbrauch ...


und mir ging es nicht darum, Fußball für dopingfrei zu erklären...
Im Gegenteil, ich habe auch hier im Forum immer geschrieben, dass immer dann viel gedopt wird, wenn entweder viel Geld in einer Sportart zu verdienen ist, oder wennmit dem Sportlichen Ruhm die Zukunft anderweitig gesichert werden kann. Im Fußball ist eben unendlich Geld.

Ich weiß nur, wie schnell man sich ne Herzmuskelentzündung einfängt. Ich kenne mehrere Leistungssportler (keine Fußballer) wegen unerklärlicher Schlappheit vom Arzt ne monatelange Zwangspause wegen Herzmuskelentzündung verordnet bekommen haben - einer ist direkt mit Blaulicht ins KH gefahren worden und gerade noch so dem Sensenmann von der Schippe gesprungen.

Keiner war "Krank" vorher - alles vor Kraft und Gesundheit strotzende junge Männer und Athleten - alle haben mit einem vermeindlichen Schnüpfchen weitertrainiert...."ist ja nicht so schlimm"!, so wie ich und viele von Euch es vermutlich auch oft gemacht hab/en. Die Probleme sind erst Monate später aufgetreten.

Deshalb halte ich die bloße Tatsache das jemand umkippt für kein Indiz auf Doping, und die Fragezeichen dahinter waren doch wohl eher rhetorischer Natur, oder? :D
 
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zudem hieß es dort, dass extrem viele folgeerkrankungen nachweisbar wären. (so munkelt man intern anscheinend auch darüber, dass z.b. klasnics nierenerkrankung eine folge von jahrelangem schmerzmittelmissbrauch seien)

Mir war dabei nie klar, wieso der hinterher (als alles gut gelaufen war) so sauer auf die Mannschaftsärzte von Werder war....
 
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Burghauser David Solga positiv getestet


Frankfurt/Main (dpa) Der 3. Fußball-Liga droht ein Dopingfall. Der 26-jährige Mittelfeldspieler David Solga von Wacker Burghausen wurde bei der Kontrolle im Anschluss an das Meisterschaftsspiel zwischen Burghausen und Jahn Regensburg am 4. Oktober positiv getestet.

Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt/Main mitteilte, ist bei der A-Probe die stimulierende Substanz Methylpseudoephedrine gefunden worden. Der DFB hat den Spieler und seinen Verein über die positive A-Probe informiert. Gemäß der Anti-Doping-Richtlinien haben Verein und Spieler 48 Stunden Zeit, eine B-Probe zu beantragen. Die Anti-Doping-Kommission des DFB hat den DFB-Kontrollausschuss über das Vorliegen der positiven Probe informiert.

Burghauser David Solga positiv getestet

Frankfurt/Main (dpa) Der 3. Fußball-Liga droht ein Dopingfall. Der 26-jährige Mittelfeldspieler David Solga von Wacker Burghausen wurde bei der Kontrolle im Anschluss an das Meisterschaftsspiel zwischen Burghausen und Jahn Regensburg am 4. Oktober positiv getestet.

Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Frankfurt/Main mitteilte, ist bei der A-Probe die stimulierende Substanz Methylpseudoephedrine gefunden worden. Der DFB hat den Spieler und seinen Verein über die positive A-Probe informiert. Gemäß der Anti-Doping-Richtlinien haben Verein und Spieler 48 Stunden Zeit, eine B-Probe zu beantragen. Die Anti-Doping-Kommission des DFB hat den DFB-Kontrollausschuss über das Vorliegen der positiven Probe informiert.

(Erschienen: 04.11.2008)
 
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Wurden bei Hoffenheim eigentlich diese Saison schon Dopingtest gemacht?
 
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Wollte ich gerade auch reinstellen :D
Das wird sicher schnell unter den Tisch gekehrt....

Zumindest wurde das in Deutschland gebracht.

Im Gegensatz zu der Meldung aus der französichen Presse im Oktober, als dort Müller-Wohlfahrt, seit gestern kein Bayern Teamarzt mehr (Arbeitsüberlastung:D) niedergemacht wurde, weil er einem französichen Spieler eine Spritze zur Heilung vorgeschlagen hatte, die auf der Dopingliste steht.

Für den DFB arbeitet er weiter und wird wohl auch weiter Spieler von BM behandeln. Allerdings nur noch in seiner Praxis.:rolleyes:
 
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Wurden bei Hoffenheim eigentlich diese Saison schon Dopingtest gemacht?

rate mal wer seine neue praxis finanziert hat:#

"Im Mai dieses Jahres hatte der Pastorensohn aus dem ostfriesischen Leerhafe eine 1600 Quadratmeter große Praxis im Münchner Stadtzentrum eröffnet. Finanziert wurde die hochmoderne Orthopädie-Klinik von Dietmar Hopp, Mäzen von Bundesliga-Spitzenreiter 1899 Hoffenheim. Neben den Bayern-Stars behandelt Müller-Wohlfahrt in seinem Therapie-Zentrum auch die Hoffenheimer Profis."

http://www.fussball.com/news-view-19444730/muellerwohlfahrt-nicht-mehr-bayernvereinsarzt.html
 
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zu müller-wohlfahrt fällt mir nur folgendes ein:

Mehmet Scholl erzählt in der Doku "Frei:Gespielt", dass er in der Nacht vor dem CL-Endspiel 2001 so starke Schmerzen hatte (war wohl ne Folge von nem Bänderriss), dass er zum Trainer gehen wollte und ihm mitteilen wollte, dass er am nächsten Tag nicht spielen könne. Da hat er auf dem Hotelflur den Dr.M-W getroffen, der wissen wollte warum er Mitten in der Nacht noch wach sei. Nachdem Scholl ihm von seinen Problemen erzählt hatte sagte Dr.M-W wohl: "Naja, normal mach ich das nicht, aber du hast soviel für den Verein geleistet ... Ich kann machen, dass du morgen schmerzfrei spielen kannst..."
Scholl erzählt, dass er dann auch wirklich das ganze Spiel keine Schmerzen hatte. J.Jeremies ließ sich anscheinend auch "Fit-Spritzen" und fiel in der Folge dann für n halbes Jahr aus ...
Finde das schon recht krass, dass Mehmet Scholl sowas im Fernsehen bzw. auf DVD erzählt ... hätte der Ulle mal machen sollen ...

Ich kann als Nichtmediziner natürlich nicht beurteilen, welche Mittel in diesem Fall zur Anwendung kamen und will den beteiligten Personen kein Doping unterstellen ... (aber etwas mehr als nur ne Vitamin C Tablette wirds wohl schon gewesen sein ...)
 
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Ich kann als Nichtmediziner natürlich nicht beurteilen, welche Mittel in diesem Fall zur Anwendung kamen und will den beteiligten Personen kein Doping unterstellen ... (aber etwas mehr als nur ne Vitamin C Tablette wirds wohl schon gewesen sein ...)

Zuerst einmal gibt es genügend Schmerzmittel die nicht auf der Dopingliste stehen- aber das ist auch unerheblich.....Mittel die zur Behandlung einer Krankheit oder Verletzung erforderlich (:D), ärztlich verordnet und dann gemeldet werden sind kein Doping!!
(sonst dürften kranke Sportler oft gar nicht behandelt werden)

Und zu Ulle bzw. zum Radfahren:
Wie bei vielen anderen Radfahrern hat Ulle Belastungsasthma und darf sich daher wie viele andere Radfahrer auch Mittel mit Ephedrin reinpfeifen - das wird auch nicht versucht zu verheimlichen sondern ist allgemein bekannt.
 
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Zuerst einmal gibt es genügend Schmerzmittel die nicht auf der Dopingliste stehen- aber das ist auch unerheblich.....Mittel die zur Behandlung einer Krankheit oder Verletzung erforderlich (:D), ärztlich verordnet und dann gemeldet werden sind kein Doping!!
(sonst dürften kranke Sportler oft gar nicht behandelt werden)

....
Falsch,

es gibt einige Medikamente mit denen man behandelt werden darf, wenn es nur gemeldet wird( vereinfachte TUE). Darüber hinaus kann man für andere verbotene Substanzen eine "Therapeutic Use Excemption (TUE) d.h. eine Ausnahmegenehmigung für eine therapeutische Anwendung beantragen, dies muss dann von der NADA oder WADA genehmigt werden. Wass aber nicht bedeutet dass der Athlet dann an einem Wettkampf teilnehmen darf. Es geht hier vor allem darum die Behandlung von Sportlern zu ermöglichen, ohne dass eine "Out of Competition" Kontrolle zu einem nicht negativen Ergebnis führt.

Der Fall des Fit-Spritzens ist da schon oftmals sehr grenzwertig, je nach Medikament und Applikationsart reicht hier nämlich meist nicht die vereinfachte TUE, somit muss zunächst die Genehmigung der WADA oder NADA abgewartet werden. Rückwirkend kann so was nicht erteilt werden.
 
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Zuerst einmal gibt es genügend Schmerzmittel die nicht auf der Dopingliste stehen- aber das ist auch unerheblich.....Mittel die zur Behandlung einer Krankheit oder Verletzung erforderlich (:D), ärztlich verordnet und dann gemeldet werden sind kein Doping!!
(sonst dürften kranke Sportler oft gar nicht behandelt werden)

Und zu Ulle bzw. zum Radfahren:
Wie bei vielen anderen Radfahrern hat Ulle Belastungsasthma und darf sich daher wie viele andere Radfahrer auch Mittel mit Ephedrin reinpfeifen - das wird auch nicht versucht zu verheimlichen sondern ist allgemein bekannt.

Die Asthmamittel sind überall üblich, sollte aber meiner Meinung nach nicht gelten dürfen. Wer ohne die Mittel nicht fahren kann, aber den Mitteln andere am Berg abhängt, so wie Ulle oder Pantanie ist für mich berufsunfähig.

Viele der Ausnahmeregelungen sollten gekappt werden, das wäre ein erster Schritt. Stada hat noch vor zwei Jahren Werbung damit gemacht, für fast alle Krankheiten Mittel zu besitzen, die nicht auf der Dopingliste stehen. Solche Mittel haben andere Hersteller auch im Programm. Damit könnte man einiges, natürlich längst nicht alles, etwas zurückschrauben.

Auch im Krankheitsfall sind nicht alle Mittel erlaubt, dafür gibt es ja verschiedene Einteilungen. Der Piet hat dazu ja bereits etwas geschrieben. Es gibt durchaus Mittel, die nicht angewendet werden dürfen, dazu gehörte auch das von Müller-Wohlfahrt angebotene Medikament. Die Wirkstoffe dürfen zwar eingenommen, aber nicht gespritzt werden, genau diese Behandlung wurde aber zur besseren Heilung laut Le Parisien vorgeschlagen.

Auch bei Verletzungen wird viel unternommen, was nicht erlaubt ist, Liamdiao liegt also nicht so falsch mit seiner Aussage
 
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ich hab ja ausdrücklich geschrieben, dass ich niemandem doping unterstellen will. es ist auch alles schwer nachzuerzählen, nur wer die scholl-doku kennt hat sicher auch das gefühl, dass es sich schon um ne sehr grenzwertige situation gehandelt hat.

mir geht es aber garnicht darum, ob das ganz jetzt juristisch legal war oder nicht, sondern um die tatsache, dass ein spieler trotz massiver und akuten schmerzen "fit-gespritzt" wird und mit bänderriss spielt ... das risiko, welches für den sportler besteht zeigt der fall jeremies ... find es eben schockierent, dass ein arzt einem kranken nicht bei der heilung hilft, sondern den körper weiter schädigt und lediglich betäubt ... (hypokratischer-eid? berufsethik?)
 
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Die Asthmamittel sind überall üblich, sollte aber meiner Meinung nach nicht gelten dürfen. Wer ohne die Mittel nicht fahren kann, aber den Mitteln andere am Berg abhängt, so wie Ulle oder Pantanie ist für mich berufsunfähig.

Viele der Ausnahmeregelungen sollten gekappt werden, das wäre ein erster Schritt. ....

Eigentlich sind die Ausnahmeregelungen ja durchaus vernünftig. Dort wo eine echte TUE notwendig ist, gibts auch bereits eine Prüfung, die man noch genauer machen könnte. Es geht ja nicht wirklich darum Sportler auszuschliessen, die ein bestimmtes Medikament wirklich benötigen. Problematisch sind die Ausnahmegenehmigungen, vor allem die nach der vereinfachten TUE ja deswegen, weil zu befürchten ist, dass hier Sportler eine solche Genehmigung bekommen, obwohl sie das Medikament nicht wirklich benötigen.

Hier gäbe es eigentlich eine relativ einfache Lösung, nicht mehr das Attest eines Haus- oder Teamarztes ist für eine Ausnahmegenehmigung ausreichend, sondern der Sportler muss eine entsprechende Bescheinigung eines bei der NADA akkreditierten Vertrauensarztes beibringen. Also im Prinzip eine ähnliche Arztregelung, wie sie in Zweifelsfällen bei Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auch angewendet wird. Auf diese Art und Weise wird man die Zahl der Ausnahmegenehmigungen drastisch reduzieren können, da dann nahezu alle Gefälligkeitsatteste wegfallen.

Wer wirklich an einem astmatischem Leiden erkrankt ist, soll nach wie vor seine notwendige Dosis Salbutamol o.ä. nehmen und trotzdem Sport treiben dürfen. Vor allem, da die Anti- Doping Bestimmungen ja nicht nur für Berufssportler gelten, sondern für jeden der wettkampfmässig Sport betreibt, also auch wenn er in der dritten Kreisklasse in der e-jugend fussball spielt.
 
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