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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
https://www.sportschau.de/regional/...robe-bei-langlauf-star-victoria-carl-100.html

Wenn es so war... Alptraum.
Nur, weiß halt keiner... vll hat man auch den Hustensaft genommen, als Cover-up einer "echten" Gabe?
Die Frage, die Experten eigentlich bei sowas beantworten können müssten wäre, ob eine bewusste Gabe von Clenbuterol zu dem Zeitpunkt überhaupt Sinn gemacht hätte. Also unter Doping Gesichtspunkten.

War das nicht bei Hessmann so? Das das, was da gefunden wurde, überhaupt gar keinen Sinn gemacht hat (als bewusstes Doping)?
 
Selbst als Hobbylusche achte ich bei derartigen Medikamenten auf die Inhaltsstoffe, weil viele Präparate verbotene Substanzen enthalten.
Als Profisportler ist das Pflicht und die Ausrede dann ziemlich schwach. Auf der Packung des erwähnten Präparats steht vorne sogar das Wort Clenbuterol drauf. Da muss man nicht mal ins Kleingedruckte gucken.
Oder liefert die Bundeswehrapotheke unbeschriftete Fläschchen?

Gibt ja auch einfache Hilfsmittel wenn man sich nicht sicher ist.

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https://www.sportschau.de/regional/...robe-bei-langlauf-star-victoria-carl-100.html

Wenn es so war... Alptraum.
Nur, weiß halt keiner... vll hat man auch den Hustensaft genommen, als Cover-up einer "echten" Gabe?
Die Frage, die Experten eigentlich bei sowas beantworten können müssten wäre, ob eine bewusste Gabe von Clenbuterol zu dem Zeitpunkt überhaupt Sinn gemacht hätte. Also unter Doping Gesichtspunkten.

War das nicht bei Hessmann so? Das das, was da gefunden wurde, überhaupt gar keinen Sinn gemacht hat (als bewusstes Doping)?
Clen nimmt man klassischerweise in der wettkampffreien Zeit um Körperfett zu verlieren (s. Contador damals. Man vermutete ja eine verseuchte Eigenblutkonserve als Ursache). Das muss auch über ein Phase genommen und ein- und ausgeschlichen werden, findet also über ein paar Wochen statt. Die Effekte für Ausdauer und Kraft sind zumindest bei Männern marginal, bei Frauen kann das aufgrund unterschiedlicher Hormonlage anders sein.

Ich halte es aber bei einem Shot als mehr oder weniger wirkungslos.
 
Zitate aus dem Artikel:
https://www.sportschau.de/regional/...robe-bei-langlauf-star-victoria-carl-100.html

Verbotenes Spasmo Mucosolvan statt erlaubtes Mucosolvan​

Carl habe laut DSV-Mitteilung während der Wettkämpfe unter einer spastischen Bronchitis gelitten. Bei der Behandlung des Hustens sei dem Arzt dann ein Fehler unterlaufen. "Statt des ursprünglich bestellten Hustensafts Mucosolvan (Ambroxol) wurde durch die Bundeswehrapotheke irrtümlich das Kombinationspräparat Spasmo Mucosolvan (Ambroxol + Clenbuterol) geliefert"

Carl: "Habe alles offengelegt"​

Die 29-Jährige äußerte sich ebenfalls: "Ich war krank, hatte starke Hustenanfälle und habe das Medikament auf ärztliche Anweisung genommen. Ich habe alles offengelegt – mir war nicht bewusst, dass ein verbotener Wirkstoff enthalten ist. Ich hoffe sehr, dass die Umstände nachvollzogen und fair bewertet werden", wird die Thüringerin zitiert.

Hier ein Link auf das Produkt in einer Online Apotheke.

https://www.shop-apotheke.com/arzneimittel/2787665/spasmo-mucosolvan-saft.htm

Weil ich nicht weiß, ob ich Bilder von der Seite hier verlinken darf bitte selbst anklicken und das Bild der Packung vergrößern. Clenbuterol wird deutlich auf der Packung als Wirkstoff benannt. Die Dame ist Nationalmannschaft und RTP Pool sensibilisiert. Ich war da, ich weiß wie das da ist. Da unterschreibt man dezidiert diverse Klauseln einzeln. Man bekommt quasi ständig Emails mit Warnungen davor vorsichtig zu sein auch mit spezifischen Hinweisen und Beispielen.

Wenn in so einem Umfeld jemand ein Produkt nimmt wo auf der Packung Clenbuterol draufsteht habe ich persönlich leider kein Mitleid.

Noch besser wird es übrigens wenn man den Beipackzettel anklickt, der in der Onlineapotheke verlinkt ist.

In dem Beipackzettel steht auf Seite 3 dass die Einnahme bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen kann.

Noch Fragen? Ich bin gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
https://www.sportschau.de/regional/...robe-bei-langlauf-star-victoria-carl-100.html

Wenn es so war... Alptraum.
Nur, weiß halt keiner... vll hat man auch den Hustensaft genommen, als Cover-up einer "echten" Gabe?
Die Frage, die Experten eigentlich bei sowas beantworten können müssten wäre, ob eine bewusste Gabe von Clenbuterol zu dem Zeitpunkt überhaupt Sinn gemacht hätte. Also unter Doping Gesichtspunkten.

War das nicht bei Hessmann so? Das das, was da gefunden wurde, überhaupt gar keinen Sinn gemacht hat (als bewusstes Doping)?
Der Unterschied zu Hessmann ist, dass es sich bei Hessmann um ein verunreinigtes Produkt handelte, wo der ausschlaggebende Wirkstoff nicht deklariert war.

In diesem Fall ist der verbotene Wirkstoff auf der Packung schon außen deklariert und im Beipackzettel steht, dass er zu einem positiven Dopingtest führen kann.

Das erinnert an die Sperre der Kollegin Johaugt vor ein paar Jahren die ähnliches behauptete und eine italienische Langläuferin dann ein Foto von der Packung mit exakt diesem Hinweis postete. Die Sperre wurde folgerichtig verhängt.
 
Alberto Contador hatte ebenfalls nur kräftigen Husten, über Jahre.
Er wurde zu Unrecht gesperrt und ihm wurden zu Unrecht Titel aberkannt, nur weil er regelmäßig Hustensaft getrunken hat.
Contador gab an verunreinigtes spanisches Rindfleisch gegessen zu haben. Obwohl in der EU schon weit davor Clenbuterol in der Rinderzucht verboten war. Die spanische Fleischindustrie war damals nicht amused über seine Ausrede,
 
Auf der Packung des erwähnten Präparats steht vorne sogar das Wort Clenbuterol drauf.

Weil ich nicht weiß, ob ich Bilder von der Seite hier verlinken darf bitte selbst anklicken und das Bild der Packung vergrößern. Clenbuterol wird deutlich auf der Packung als Wirkstoff benannt.

Tatsächlich sehen Medikamente bei der Bundeswehr teils anders aus, andere Umverpackung, ohne Design, ganz pragmatisch, "Ibuprofen, Sonnencreme, ..". Je nachdem, wie beschafft, ob über draußen, über Ausschreibung, Großgebinde, etc.

Daher vielleicht auch der Verweis im Artikel auf "Ambroxol", also den Wirkstoff. Mindestens klein wird aber definitiv irgendwo auch Clenbuterol draufgestanden haben.

Das nur zu den Verpackungen, gleichwohl sollte es aber nicht vorkommen, dass Ärzte so fahrlässig mit ihren Sport-Patienten umgehen, deren einziger Job es ist, Medaillen zu holen. Da muss mit der gleichen Sorgfalt rangegangen werden, als ob ich ein Herzmedikament verabreiche oder wie ich die Blutgruppe vor einer Transfusion checke.
 
Tatsächlich sehen Medikamente bei der Bundeswehr teils anders aus, andere Umverpackung, ohne Design, ganz pragmatisch, "Ibuprofen, Sonnencreme, ..". Je nachdem, wie beschafft, ob über draußen, über Ausschreibung, Großgebinde, etc.

Daher vielleicht auch der Verweis im Artikel auf "Ambroxol", also den Wirkstoff. Mindestens klein wird aber definitiv irgendwo auch Clenbuterol draufgestanden haben.

Das nur zu den Verpackungen, gleichwohl sollte es aber nicht vorkommen, dass Ärzte so fahrlässig mit ihren Sport-Patienten umgehen, deren einziger Job es ist, Medaillen zu holen. Da muss mit der gleichen Sorgfalt rangegangen werden, als ob ich ein Herzmedikament verabreiche oder wie ich die Blutgruppe vor einer Transfusion checke.
Beipackzettel gibt es also auch keine?
 
Contador gab an verunreinigtes spanisches Rindfleisch gegessen zu haben. Obwohl in der EU schon weit davor Clenbuterol in der Rinderzucht verboten war. Die spanische Fleischindustrie war damals nicht amused über seine Ausrede,
Der hat Gewicht gemacht. Damals war Aicar, Sema oder Tirze noch nicht in Sicht.
 
Beipackzettel gibt es also auch keine?

Es ging mir allein darum, dass es hier hieß, es steht groß vorn auf der Verpackung. Und das habe ich eingeschränkt, dass es sein könne, dass die Verpackungen anders aussehen.

Dass es selbstredend zig andere Möglichkeiten gibt, die Inhaltsstoffe ausfindig zu machen, stand hier nicht zu Debatte, aber gut, dass Du nochmals drauf hinweist.
 
Es ging mir allein darum, dass es hier hieß, es steht groß vorn auf der Verpackung. Und das habe ich eingeschränkt, dass es sein könne, dass die Verpackungen anders aussehen.

Dass es selbstredend zig andere Möglichkeiten gibt, die Inhaltsstoffe ausfindig zu machen, stand hier nicht zu Debatte, aber gut, dass Du nochmals drauf hinweist.
Im Beipackzettel steht dann ja sogar, dass es einen positiven Dopingtest erzeugen kann.

Aber vielleicht liefert die Bundeswehr das ja komplett ohne alles aus.

Da dort allerdings sehr viele Kadersportler beschäftigt sind würde ich das für eine höchst fragwürdige Praxis halten. Das würde dann ganz andere Fragen aufbringen als diesen Dopingfall.
 
Im Beipackzettel steht dann ja sogar, dass es einen positiven Dopingtest erzeugen kann.

Aber vielleicht liefert die Bundeswehr das ja komplett ohne alles aus.

Da dort allerdings sehr viele Kadersportler beschäftigt sind würde ich das für eine höchst fragwürdige Praxis halten. Das würde dann ganz andere Fragen aufbringen als diesen Dopingfall.

Wie gesagt, Beipackzettel eigentlich schon, wenn es Dir nicht vielleicht aus irgendeinem Großgebinde auf dem Schlachfeld im Lazarettzelt in die Hand gedrückt wurde.

Im ersten Artikel hieß es aber, dass die Apotheke das falsche Medikament geliefert hat, spricht schon für eine normale Packung, wie auch immer die aussah. Wenn es darum geht, einen Schuldigen zu finden, würde ich hier tatsächlich alle Drei zu gleichen Teilen sehen.

Wobei ich den Hergang noch nicht so ganz verstehe: Arzt verschreibt. Apotheke liefert falsch, das härtere Zeugs.

Normalerweise bekommt dann der Patient das Medikament, vielleicht kriegt er in der Apo noch was erklärt, fertig. Wäre dann eine Sache zwischen Patient und Apotheke.

Warum landet so ein olles Hustenzeugs dann noch erst wieder beim Arzt, der es dann "in der Hektik" (in einem zweiten Termin?) falsch übergibt, oder gar darreicht, "sagen Sie mal Aaah, und jetzt runter damit!"..?!
 
https://www.sportschau.de/regional/...robe-bei-langlauf-star-victoria-carl-100.html

Wenn es so war... Alptraum.
Nur, weiß halt keiner... vll hat man auch den Hustensaft genommen, als Cover-up einer "echten" Gabe?
Die Frage, die Experten eigentlich bei sowas beantworten können müssten wäre, ob eine bewusste Gabe von Clenbuterol zu dem Zeitpunkt überhaupt Sinn gemacht hätte. Also unter Doping Gesichtspunkten.

War das nicht bei Hessmann so? Das das, was da gefunden wurde, überhaupt gar keinen Sinn gemacht hat (als bewusstes Doping)?
Nö - es ist wurst, ob das Kälbermastmittel was "gebracht" hat, oder nicht. Es ist verboten, ergo doping, mit entsprechenden Maßnahmen. Wer das nicht will, muß sich für die Freigabe von doping zumindest im Profisport stark machen, aber die Konsequenz haben wohl nur wenige... ich auch nicht.
 
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