• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Und der Nächste...

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hm, als ich gestern die Pushnachricht aufs Handy bekam, dachte ich: oha, jetzt kommt was Großes. Irgendwie enttäuschend die Doku.
Wer bei Ineos ist jetzt gemeint?

Man betont zwar, die Person nicht nennen zu dürfen, liefert aber einiges an Eckdaten und Infos zu der Person, so dass es möglich sein sollte, die Person zu finden.

Den gesamten Staff von Ineos findet man inklusive grob skizziertem Werdegang auf der Homepage.

Wer also mag …
 
Ich bin mittlerweile felsenfest davon überzeugt, dass im Hochleistungssport ohne Doping überhaupt nix mehr zu reißen is. Völlig egal ob im Radsport, Fußball, Leichtathletik, Wintersport. Es ohne unerlaubte Verfahren in die Weltspitze einer athletischen Breitensportart zu schaffen bei dem heutigen Stand der Ernährungs- und Trainingswissenschaft halte ich für ausgeschlossen. Interessant auch die Episode mit den Äquivalenzprodukten zu Aicar. Wenn nur vier von über 160 Substanzen von der WADA als verboten geführt edit: getestet werden, haben die Teams/Fahrer/Ärzte doch nahezu freie Auswahl.

Qui bono?
  • Sponsoren
  • Fahrer
  • Pharmaindustrie
  • Rad- und Zubehörindustrie
  • Politik
  • Verbände, Funktionäre
  • ...

Die Liste kann sicher noch ellenlang erweitert werden. Und solange man damit viel Kohle umsetzen kann, wird es getan. Niemand kann das verhindern, es kann höchstens mal zeitweise wieder etwas in den Vordergrund gerückt werden. Manchmal wird ein Bauer geopfert aber die Strippenzieher bleiben unbehelligt. Big Business eben. Über Hajo Seppelt lachen die doch nur...

Ich reg mich darüber schon lang nicht mehr auf, weils nix bringt. Ich seh das entspannt und staune nur über die Leute, die kontinuierlich die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers auf ein Niveau heben, das zuvor nie erreicht worden war. Die sich nicht um Spätfolgen scheren sondern alles für den Ruhm im Hier und Jetzt opfern und dennoch immer im Ungewissen bleiben müssen ob ihnen nicht in wenigen Jahren alles um die Ohren fliegt. Dann kommt ein neuer Ulle/Lance/Pogi/alle. Damit wir nicht aufhören, die netten Dinge zu kaufen und zu benutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man betont zwar, die Person nicht nennen zu dürfen, liefert aber einiges an Eckdaten und Infos zu der Person, so dass es möglich sein sollte, die Person zu finden.

Den gesamten Staff von Ineos findet man inklusive grob skizziertem Werdegang auf der Homepage.

Wer also mag …
Die sind schon nicht über sonderbare Päckchen und gezielte tues für Cortison gestolpert. Was soll da passieren?
 
...Interessant auch die Episode mit den Äquivalenzprodukten zu Aicar. Wenn nur vier von über 160 Substanzen von der WADA als verboten geführt werden, haben die Teams/Fahrer/Ärzte doch nahezu freie Auswahl...
Das war in meinen Augen der spannendste Punkt der Sendung, somit ist der Weg frei für eine legale "Körperoptimierung"...
Man kann sich nur für die Sportler wünschen, daß all diese Mittel und Möglichkeiten die Spätfolgen für den Körper in erträgliche Grenzen halten.

Edit: stimmt so nicht, siehe die nächsten Beiträge, das konnte in der Sendung mißverstanden werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war in meinen Augen der spannendste Punkt der Sendung, somit ist der Weg frei für eine legale "Körperoptimierung"...
Man kann sich nur für die Sportler wünschen, daß all diese Mittel und Möglichkeiten die Spätfolgen für den Körper in erträgliche Grenzen halten.
Ich glaube Seppelt konkretisiert das nur im Podcast: Auch die Äquivalenzprodukte sind verboten nur wird auf diese Produkte nicht explizit getestet.
 
Interessant auch die Episode mit den Äquivalenzprodukten zu Aicar. Wenn nur vier von über 160 Substanzen von der WADA als verboten geführt werden, haben die Teams/Fahrer/Ärzte doch nahezu freie Auswahl.

Ist halt falsch. Es werden nur vier Substanzen genannt, verboten sind aber auch alle anderen Varianten solcher Stoffwechselmodulatoren.
 
Ich bin mittlerweile felsenfest davon überzeugt, dass im Hochleistungssport ohne Doping überhaupt nix mehr zu reißen is. Völlig egal ob im Radsport, Fußball, Leichtathletik, Wintersport. Es ohne unerlaubte Verfahren in die Weltspitze einer athletischen Breitensportart zu schaffen bei dem heutigen Stand der Ernährungs- und Trainingswissenschaft halte ich für ausgeschlossen. Interessant auch die Episode mit den Äquivalenzprodukten zu Aicar. Wenn nur vier von über 160 Substanzen von der WADA als verboten geführt werden, haben die Teams/Fahrer/Ärzte doch nahezu freie Auswahl.

Qui bono?
  • Sponsoren
  • Fahrer
  • Pharmaindustrie
  • Rad- und Zubehörindustrie
  • Politik
  • Verbände, Funktionäre
  • ...

Die Liste kann sicher noch ellenlang erweitert werden. Und solange man damit viel Kohle umsetzen kann, wird es getan. Niemand kann das verhindern, es kann höchstens mal zeitweise wieder etwas in den Vordergrund gerückt werden. Manchmal wird ein Bauer geopfert aber die Strippenzieher bleiben unbehelligt. Big Business eben. Über Hajo Seppelt lachen die doch nur...

Ich reg mich darüber schon lang nicht mehr auf, weils nix bringt. Ich seh das entspannt und staune nur über die Leute, die kontinuierlich die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers auf ein Niveau heben, das zuvor nie erreicht worden war. Die sich nicht um Spätfolgen scheren sondern alles für den Ruhm im Hier und Jetzt opfern und dennoch immer im Ungewissen bleiben müssen ob ihnen nicht in wenigen Jahren alles um die Ohren fliegt. Dann kommt ein neuer Ulle/Lance/Pogi/alle. Damit wir nicht aufhören, die netten Dinge zu kaufen und zu benutzen.

Ich bin auch davon überzeugt.
Allein die Regeneration der Athleten in sämtlichen Sport-Bereichen.
Das bringt mich wiederum dazu, weshalb wird es nur in einigen Sportarten (Radsport, Gewichtheben etc.)
so publik wird?
Im Fußball siehts doch vermutlich ähnlich aus, nur sind es viel mehr Profi-Sportler.
 
Ich bin auch davon überzeugt.
Allein die Regeneration der Athleten in sämtlichen Sport-Bereichen.
Das bringt mich wiederum dazu, weshalb wird es nur in einigen Sportarten (Radsport, Gewichtheben etc.)
so publik wird?
Im Fußball siehts doch vermutlich ähnlich aus, nur sind es viel mehr Profi-Sportler.
Weil einfach kein Interesse daran besteht. Der Fußball ist doch perfekt im alles unter den Teppichen kehren. Die Medien haben gar kein Interesse was über den Fußball zu bringen, weil sie vom Fußball abhängig sind. Die Berichterstattung über Fußball bringt die Kohle und man sägt halt nicht an dem Ast auf dem man sitzt. Außerdem bringt doch Doping im Fußball gar nichts. 🙈
 
Weil einfach kein Interesse daran besteht. Der Fußball ist doch perfekt im alles unter den Teppichen kehren. Die Medien haben gar kein Interesse was über den Fußball zu bringen, weil sie vom Fußball abhängig sind. Die Berichterstattung über Fußball bringt die Kohle und man sägt halt nicht an dem Ast auf dem man sitzt. Außerdem bringt doch Doping im Fußball gar nichts. 🙈
So wird es vermutlich sein, je größer der Apparat, desto weniger gibts zu befürchten und man hat die Fäden in der Hand.
 
Ich bin auch davon überzeugt.
Allein die Regeneration der Athleten in sämtlichen Sport-Bereichen.
Das bringt mich wiederum dazu, weshalb wird es nur in einigen Sportarten (Radsport, Gewichtheben etc.)
so publik wird?
Im Fußball siehts doch vermutlich ähnlich aus, nur sind es viel mehr Profi-Sportler.
Da wird gar nichts im radsport publik gemacht sondern nur wild öffentlich spekuliert und unterstellt. Dabei ist es egal ob zutreffend oder nicht. Macht man sowas im Fußball ist da n milliardenschweres geschäft mit entsprechenden Anwälten dahinter. Da ist es ungleich schwerer etwas zu unterstellen
 
Ohne die Gesundheitsgefahren von Doping irgendwie bagatellisieren zu wollen - mir ist auch unklar, warum gerade der Radsport so konsequent mit diesem Thema in Deutschland in Verbindung gebracht wird. Ich würde sogar annehmen, dass der Radsport noch einigermaßen gut kontrolliert ist und man es dort recht ernst nimmt mit der Verhinderung von Doping im Vergleich zu anderen Sportarten.

Ich fand zB dieses Interview des Balco-Chefs hochinteressant: (die sog Balco-Affäre war va in der Leichtathletik ein ganz großes Thema vor einigen Jahren)


Das fand ich hochinteressant, wie man selbst in der Leichtathletik ganz einfach Kontrollen umgehen konnte (bzw. kann) und wie in ganz vielen Sportarten überhaupt kein ernsthaftes Interesse an Dopingkontrollen bestand bzw. besteht - selbst bei sehr "dopinganfälligen" Sportarten. Und die ganzen beliebten "technischen" Sportarten wie Fußball, Basketball und Tennis diskutieren das Thema ja komplett weg ("bringt nix").

Ich finde auch, man muss im Rahmen des Möglichen kontrollieren und versuchen, Doping zu verhindern - auch um keine falschen Vorbilder für Amateur- und Nachwuchssportler in die Welt zu setzen. Trotzdem muss man sich als Sportfan vielleicht etwas von dem Gedanken losmachen, was die Athletin oder der Athlet wohl genommen haben mag.

Und da finde ich es wie oben geschrieben schade, dass gerade im Radsport immer die Leute zuerst "Doping" rufen.
 
Da wird gar nichts im radsport publik gemacht sondern nur wild öffentlich spekuliert und unterstellt. Dabei ist es egal ob zutreffend oder nicht. Macht man sowas im Fußball ist da n milliardenschweres geschäft mit entsprechenden Anwälten dahinter. Da ist es ungleich schwerer etwas zu unterstellen

Aber es gab doch genug Dokus über den Radsport wo dies immer wieder Thema war.
Sowas kenne ich aus keiner anderen Sportart.
 
Die Liste kann sicher noch ellenlang erweitert werden. Und solange man damit viel Kohle umsetzen kann, wird es getan. Niemand kann das verhindern, es kann höchstens mal zeitweise wieder etwas in den Vordergrund gerückt werden.

Das mit dem Geld damit verdienen.. da frag ich mich allerdings immer, na ja.. von uns Radsportlern kann die Mittelchen-Industrie nicht wirklich leben, dazu sind wir zu wenige, und noch dazu unterscheiden sich unsere Bedürfnisse teils ziemlich von denen der Bodybuilder, die zahlenmäßig einen ganz anderen Markt abgeben dürften. Und das ist das Geschäft vermutlich auch recht easy: Testosteron, es wird nicht kontrolliert, man muss nur mit der Einfuhr und Verteilung bissl aufpassen, fertig. Alle glücklich.

Die aufgeflogenen Doping-Ärzte im Radsport schienen mir dann aber auch her so gescheiterte Existenzen zu sein, was ihren eigentlichen Arzt-Job angeht. Mag mich aber täuschen. Aber wer sein Fachgebiet hat, genügend oder nur Privatpatienten oder Selbstzahler, der pfeift doch auf so'nen KT-Fahrer, der mit nem Tausi wedelt. Da press ich doch lieber Mama Geiss noch ein Pfund Botox ins Gesicht, als mich auf solch ein Terrain zu begeben?
Und dass es im Radsport schon eine Multi-Millionen-Industrie ist, wage ich anhand der stets vorhandenen Geld- und Sponsoren-Knappheit auch ein wenig zu bezweifeln.

Das, was ich in's Doping reinbuttere, muss ja auch im Verhältnis zu dem stehen, was ich an Gehalt bekomme, oder das Team daraus erwirtschaften kann. Mag einzwei Teams geben, wo es die entsprechenden Möglichkeiten (ach des Verschleierns, der allgemeinen Verschwiegenheit) gäbe, aber das sind wir wieder bei der Frage, ob "das" flächendeckend läuft oder nicht. Etwas, was es heut wirklich schwerer macht, mit der Kriminalität, ist, dass es immer einen Unzufriedenen gibt, der plappern kann. Mittlerweile über diverse - ggf. anonyme - Kanäle. Das war früher anders.

Ich glaube, wenn was läuft, dann vermutlich doch nicht ganz so groß, professionell und verschwörerisch, wie das manchmal so gemutmaßt wird. Ein anderes Problem dürften allerdings noch die Dopingagenturen darstellen, sowas wie die NADA ähnelt meiner Ansicht nach eher ein wenig dem Kraftfahrtbundesamt. Zahnloser Tiger, der das macht, was man ihm sagt.

Von daher sind solche "privaten Antidoping-Agenturen" wie der Seppelt eine gute Ergänzung.
 
Ich bin mittlerweile felsenfest davon überzeugt, dass im Hochleistungssport ohne Doping überhaupt nix mehr zu reißen is. Völlig egal ob im Radsport, Fußball, Leichtathletik, Wintersport. Es ohne unerlaubte Verfahren in die Weltspitze einer athletischen Breitensportart zu schaffen bei dem heutigen Stand der Ernährungs- und Trainingswissenschaft halte ich für ausgeschlossen.[...]

Da stimme ich zu 100% zu.

Was mich interessieren würde:
Dieses Aicar-Zeug scheint relevant zu sein, dazu das Blutdoping, noch 1-2 Asthma-Mittel, Epo evtl. einstreuen. Dazu der legale Kram: Schlaf und allgemein Regeneration, Ernährung, Training. Aber das machen doch dann viele bzw. alle. Eine finanzielle Frage kann es bei den Topfahrern ja auch eher nicht sein. Gibt es beim Doping gute und schlechte Responder oder wie erklärt sich dieser riesige Unterschied zwischen Pogacar und evtl. noch Vingegaard und dem Rest der Truppe? Gäbe es dieselben Unterschiede auf einem Niveau von 85-90% zu jetzt, wenn nix eingeworfen würde? Naja, wird man wohl nie zweifelsfrei erfahren

Pogacar fährt quasi die gesamte Saison so, dass man spätestens am Berg das Gefühl hat, beim restlichen Feld würden die Bremsen schleifen.
 
Gibt es beim Doping gute und schlechte Responde

Ganz klar ja, das war "seinerzeit" auch immer Thema. Besser wurden - insbesondere allerdings mit EPO - alle, aber es gab Unterschiede. Es ist also nicht so, dass mit oder ohne Doping jeweils alles gleich verteilt wäre. Armstrong hat wohl recht gut darauf angeschlagen, und er war vorher ein eher durchschnittlicher bis guter Fahrer. So richtig losgelegt mit Zeugs hat er erst nach seinem Krebs. Davor bisschen Hormone, EPO kam da gerade erst auf. Danach dann aber insbesondere EPO, später auch Bluttransfusionen. Guter Responder, alles perfekt auf ihn und das Training abgestimmt.
 
Die Liste kann sicher noch ellenlang erweitert werden. Und solange man damit viel Kohle umsetzen kann, wird es getan. Niemand kann das verhindern, es kann höchstens mal zeitweise wieder etwas in den Vordergrund gerückt werden. Manchmal wird ein Bauer geopfert aber die Strippenzieher bleiben unbehelligt
Genau so sehe ich das auch. Bei den Strippenziehern und Mitverdienern ist doch nichts nachweisbar. Die sind doch nicht dumm und hinterlassen beispielsweise irgendwas Schriftliches.
Der Sportler ganz unten in der Hierarchie macht nicht nur die Arbeit, sondern bei ihm wird man immer etwas finden.
Täter und Opfer in einer Person.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück