Wieder mal dabei. Elf Grad laut Außenthermometer, Wetteräpp habe ich jetzt gar nicht geschaut. Kurze Hose, aber ein langes Trikot über Kurzarmunterhemd. Dazu dann die Weste.
Der Wind war günstig, und nach Überquerung des Col de Autobahnkreuz kam es mir auch wärmer vor. Aber irgendwas stimmte nicht - Händy daheim liegen gelassen. Keine Umkehr, wir sind hier schließlich nicht beim Stadtradeln.

(und außerdem wäre es dann zeitlich knapp geworden)
Zeitlich knapp geworden wäre es allerdings auch, wenn ich, wie von meiner besseren Hälfte vorgeschlagen, das Auto genommen hätte

Auf der Brücke über die A66 sehe ich Stau Richtung Frankfurt und dessen Wachstum Richtung Wiesbaden. Später bei den Verkehrsnachrichten geguckt - da waren es noch "zähfließender bis stockender Verkehr zwischen Erbenheim und Krifteler Dreieck" - das ist zweistellig

Schade, dass das Händy daheim lag, sonst hätte es jetzt ein Foto gegeben.
In Hattersheim noch an einem Kollegen vorbeigefahren, der mit seinem süddeutschen Premiumfahrzeug in der Schlange vor der Ampel warten musste, damit er auf die Schnellstraße kommt.

Ohnehin interessant, welche Menschen einem unterwegs regelmäßig begegnen. Da ist die Frau, die am Bolzplatz neben ihrem Rad steht und telefoniert, dann kommt mir meistens eine junge Frau auf dem Gravelrad entgegen - in Büroklamotten

, der Blinde mit seinem Hund am Niddaradweg, und auf dem letzten Stück kommt mir noch eine Frau rauchend und radschiebend entgegen. Nicht vergessen darf ich die Kollegin, die 10 Minuten Fußweg zur Firma hat. Manche dieser Begegnungen sind gute Indikatoren, ob man gut in der Zeit liegt, oder ob man eher getrödelt hat.
Nach Hause bis auf den strammen Wind von vorne unauffällig, ich war versucht, einen eBiker als Windschattenspender zu missbrauchen, aber der war zu schnell.

Zwei Tropfen gab es von oben, aber bislang ist es hier noch trocken.
