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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Ok - dann steht Dein Ziel fürs Training bis zum Ötzi schon fest: 230W FTP
Sofern sich Dein Gewicht nicht (nach oben) ändert, wäre der Ötzi damit innerhalb des Zeitlimits machbar.
Was würde ich nur ohne meine Co Trainer machen 🥰
Mein geheimer Plan im November beinhaltet auch ein paar Kilo noch abzuspecken - schauen wir mal 🙃

Leider hat mich heute Nacht irgendein Infekt nieder gestreckt- nichts mit Landkreis Giro 😢
 
Ich habe nur mal alles überflogen aber hier bin ich hängen geblieben.
Wenn du strukturiert trainierst oder trainieren willst, dann ist das kompletter Mist. Die Zonen gibt es, weil es Sinn macht und nicht weil man nicht mehr (oder weniger) könnte. Halte dich daran, dann wirst du noch besser.
Die Vorstellung, dass die Einhaltung von Trainingszonen quasi Trainingserfolg determiniert, und man "noch besser" wird, wenn man Trainingszonen einhält, zeugt von einem völlig falschen Verständnis von Training im Allgemeinen und Trainingszonen im Besonderen und ist daher leider irreführend. Sie spiegelt ein immer wieder zu beobachtendes Phänomen, nämlich dass Trainingszonen rein mechanistisch interpretiert werden. Trainingszonen sind aber eben kein Kochrezept, an das man sich nur möglichst genau halten muss, um Erfolg zu erzielen. Trainingszonen (von den es ja eine Vielzahl an Konzepten und Modellen gibt, von denen viele auch nicht miteinander kompatibel sind) beschreiben relativ grobe Bereiche, die als Orientierung dienen können, mehr aber auch nicht. Die Einhaltung irgendwelche Zonen-Vorgaben gibt leider keine Garantie für den Umfang irgendwelcher physiologischer Anpassungen.

Dass Trainingszonen keinesfalls als sklavisch einzuhaltenden Kochrezepte interpretiert werden dürfen, liegt daran, dass sich die physiologische Reaktion eben nicht beim Verlassen einer Trainingszone von jetzt auf gleich vollkommen verändert, sondern sich in einem Kontinuum bewegt. Anders gesagt: Unterschiedliche Intensitäten erzeugen durchaus ein Bündel ähnlicher physiologischer Anpassungen, nur die Stärke der einzelnen Effekte ist dabei unterschiedlich. Hinzu kommt als weiteres Problem, dass trotz aller Forschung dazu niemand mit Sicherheit sagen kann, wie eine optimale Intensitätsverteilung im Training für einen bestimmten Sportler aussehen muss, um optimale Ergebnisse im Training zu erzeugen. Die Aussage, dass ein überschreiten einer bestimmten Intensität "kompletter Mist" wäre, ist vor dem Hintergrund nicht gerechtfertigt.

D.h. freilich auch nicht, dass härter "immer geht", wie weiter oben geschrieben wurde. Ob härter wirklich "immer geht", also besser ist, hängt nämlich auch von einer Vielzahl von Faktoren ab. Wenn das härter fahren, z.B. dazu führt, dass nachfolgende Trainingseinheiten beeinträchtigt werden bzw. die Regenerationszeit deutlich verlängert wird, ist härter sicher nicht besser. Sollte jemand dagegen immer härter fahren können, als geplant, ohne nachfolgende Trainingseinheiten zu beeinträchtigen, ist möglicherweise der gesamte Trainingsplan einfach nur falsch aufgebaut. Wenn nur gelegentlich mal härter gefahren wird, als vorgegeben, ist das in den meisten Fällen weitgehend unschädlich, es darf halt einfach nicht zu oft vorkommen.
 
Trainingszonen sind aber eben kein Kochrezept, an das man sich nur möglichst genau halten muss, um Erfolg zu erzielen. Trainingszonen (von den es ja eine Vielzahl an Konzepten und Modellen gibt, von denen viele auch nicht miteinander kompatibel sind) beschreiben relativ grobe Bereiche, die als Orientierung dienen können, mehr aber auch nicht.
Es gibt m.E. eine Ausnahme, nämlich > CP und < CP. Da kann um Versuche gezeigt werden das schon kleine Unterschiede darüber entschieden ob im Muskel noch ein metabolisches Steadystate aufrecht erhalten werden kann und oder nicht und man sich in Folge auf VO2max zu bewegt
Ob Training knapp > CP zu wesentlich anderen Anpassungen führt als Training knapp < CP ist dann aber nochmal eine zweite Frage. Das Experiment ist meiner Kenntnis nach so noch nicht gemacht worden.
Aber hier ist das vorstellbar.
 
Es gibt m.E. eine Ausnahme, nämlich > CP und < CP. Da kann um Versuche gezeigt werden das schon kleine Unterschiede darüber entschieden ob im Muskel noch ein metabolisches Steadystate aufrecht erhalten werden kann und oder nicht und man sich in Folge auf VO2max zu bewegt
Ob Training knapp > CP zu wesentlich anderen Anpassungen führt als Training knapp < CP ist dann aber nochmal eine zweite Frage. Das Experiment ist meiner Kenntnis nach so noch nicht gemacht worden.
Aber hier ist das vorstellbar.
Grundsätzlich valider Punkt bezüglich der Homöostase und CP und ein wichtiger Aspekt bei der Trainingsgestaltung! Allerdings fällt CP z.B. bei dem gängigen Zonenmodell von Coggan in Zone 4. D.h. die Orientierung an Trainingszonen hilft hier also auch nicht unbedingt weiter.
 
Die Vorstellung, dass die Einhaltung von Trainingszonen quasi Trainingserfolg determiniert, und man "noch besser" wird, wenn man Trainingszonen einhält, zeugt von einem völlig falschen Verständnis von Training im Allgemeinen und Trainingszonen im Besonderen und ist daher leider irreführend. Sie spiegelt ein immer wieder zu beobachtendes Phänomen, nämlich dass Trainingszonen rein mechanistisch interpretiert werden. Trainingszonen sind aber eben kein Kochrezept, an das man sich nur möglichst genau halten muss, um Erfolg zu erzielen. Trainingszonen (von den es ja eine Vielzahl an Konzepten und Modellen gibt, von denen viele auch nicht miteinander kompatibel sind) beschreiben relativ grobe Bereiche, die als Orientierung dienen können, mehr aber auch nicht. Die Einhaltung irgendwelche Zonen-Vorgaben gibt leider keine Garantie für den Umfang irgendwelcher physiologischer Anpassungen.

Dass Trainingszonen keinesfalls als sklavisch einzuhaltenden Kochrezepte interpretiert werden dürfen, liegt daran, dass sich die physiologische Reaktion eben nicht beim Verlassen einer Trainingszone von jetzt auf gleich vollkommen verändert, sondern sich in einem Kontinuum bewegt. Anders gesagt: Unterschiedliche Intensitäten erzeugen durchaus ein Bündel ähnlicher physiologischer Anpassungen, nur die Stärke der einzelnen Effekte ist dabei unterschiedlich. Hinzu kommt als weiteres Problem, dass trotz aller Forschung dazu niemand mit Sicherheit sagen kann, wie eine optimale Intensitätsverteilung im Training für einen bestimmten Sportler aussehen muss, um optimale Ergebnisse im Training zu erzeugen. Die Aussage, dass ein überschreiten einer bestimmten Intensität "kompletter Mist" wäre, ist vor dem Hintergrund nicht gerechtfertigt.

D.h. freilich auch nicht, dass härter "immer geht", wie weiter oben geschrieben wurde. Ob härter wirklich "immer geht", also besser ist, hängt nämlich auch von einer Vielzahl von Faktoren ab. Wenn das härter fahren, z.B. dazu führt, dass nachfolgende Trainingseinheiten beeinträchtigt werden bzw. die Regenerationszeit deutlich verlängert wird, ist härter sicher nicht besser. Sollte jemand dagegen immer härter fahren können, als geplant, ohne nachfolgende Trainingseinheiten zu beeinträchtigen, ist möglicherweise der gesamte Trainingsplan einfach nur falsch aufgebaut. Wenn nur gelegentlich mal härter gefahren wird, als vorgegeben, ist das in den meisten Fällen weitgehend unschädlich, es darf halt einfach nicht zu oft vorkommen.

Danke für diesen sehr Interessanten Beitrag.

Der Kollege den du zitiert hast, hat mich wahrscheinlich auch falsch verstanden. Es ging nie darum, dass ich Intervalle nicht schaffen würde. Aber Intervalle sind eben nicht gleich Intervalle. Ein Sprintintervall baut sich so auf: Starke Anfahrbeschleunigung. Hier komme ich schon auf über 800 Watt. Nach 10-15sek. geh ich in den Sattel und versuch das Tempo zu halten. Es ist klar, dass ich diese 800 Watt nicht halten kann. Ich sinke ab auf 450-500-550. In Summe komme ich dann aber gut über die 500 Watt. Aber es kann eben auch sein, dass die letzten 1-2 Intervalle nicht mehr so kraftvoll sind und ich dann eben mit einem Endspurt "nachhelfen" muss.

Jetzt am Sa. bin ich 4 Sätze absteigend gefahren. Das war ziemlich brutal aus 2 Gründen.
- Obwohl mein Max Puls. beim joggen bei 189 ist. Kommt mir 170 beim radfahren schon wie die Hölle vor. Da auch die Pausen sehr kurz sind (60",45";30";15") habe ich das Gefühl kaum noch Luft zu bekommen. Ich fahr dann die Pausen schon Oberlenker um besser atmen zu können. Diese Sprints im roten Bereich, machen mich dermaßen alle, dass ich auch nach dem Training noch 5-8min gebraucht habe um wieder "normal" fahren zu können. In einem Wettkampf könnte ich mir sowas nicht erlauben. Sprich, hier sind nicht die Beine das Problem sondern das Herz/Kreislaufsystem.

- Und das zweite Problem war, dass ich wie die Woche zuvor das Gefühl hatte, ich müsste mich übergeben.
Hier habe ich noch nicht rausgefunden woran es gelegen hat. Zuviel gegessen? Zu anstrengend? Sprinthaltung auf dem Rad? Ich tendiere noch zu dem 2. Punkt. Zuviel gegessen. Aber das muss ich im nächsten Feldversuch testen.

Nach dem Training bin ich noch 4x15min Tempo gefahren. Aber eigentlich war es kein Tempo sondern eher Schwelle. Hier bin ich wieder bei deinem Punkt. Wenn mehr geht, fahr ich mehr. Denn ich hatte am So. kein richtiges Training mehr. Nur eine lockere Fahrt. Die 4x15min liefen besser als geplant. Ich hatte es sogar geschafft meine Bestzeit am Berg, die ich erst am Do. um 30" unterboten hatte, noch mal um 4" zu schlagen.
In Summe also ein sehr erfolgreiches WE. Meine Strava Fitness ist zur Zeit auch gut über 100 Punkte. Insofern bin ich gerade sehr gut drauf.
 
Ja tatsächlich ist das so ein Angebot von meinem Trainer, nur dass ich ihn über den Verein kennengelernt habe und es dementsprechend einen Vereins-rabatt auf Personal Coaching und Leistungsdiagnostiken gibt... ich finde es gut, dass z.B. meine Gruppenausfahrten direkt im Plan drin sind, oder auch mein Pendelweg etc....außerdem mag ich ihn und ich empfinde es als gute Sache jemanden zu unterstützen, der dem Radsport so verfallen ist - ist eine win-win Situation :)

neeee leider nicht - ich glaube aber auch, das ist ein bisschen selbstverschuldet - ich mag die schnellen Jungs 🙃

Zielvorgabe an meinen Trainer am Jahresanfang:
  1. nicht mehr die letzte an den Hügel zu sein:
    In einer Standard besetzten Gruppe gehöre ich nicht zu den letzen ✅
  2. Rhönmarathon: War mega gut - der perfekte Tag auf dem Rad
  3. Alpenreise mit Spass: 1 Woche mit Jaufen, Gavia, Timmelsjoch, Stelvio, Mortirollo (...) -> mega toll ✅✅✅✅✅✅
  4. Mein erstes Rennen: Erzgebirgstour steht noch aus

Dazu kamen jetzt unter dem Jahr noch diverse Radmarathons (Arber, Pirk, SURM) dazu; außerdem konnte ich dieses Jahr nicht nur an Ausfahrten, sondern nun auch am (Vereins-)Renntraining teilnehmen, ach und ich habe auch noch mehrere ü300kmTouren die auch der Wahnsinn waren (Nürnberg-München-Nürnberg, Bamberg-Erfurt-Bamberg), das Trainingslager in Mallorca und die Osterrundreise waren defintiv auch Highlight -war echt ein geiles Jahr.
Jetzt steht noch morgen unser Giro Landkreis Bamberg (falls jemand noch Spontan Lust hat, es sind wieder Plätze frei) aus, bei dem ich die langsame, lange Strecke Guide, das Kriterium in Schwabach und dann die Erzgebirgstour.

Ob ich mich verbessert habe -ist in Zahlen tatsächlich schwierig festzumachen, wo ich mich verbessert habe, die FTP auf 20 Minuten ist quasi gleich:
Anhang anzeigen 1323982
Aber das ist auch nicht der Zeitraum in dem ich mich typischerweise auspowere :)

Ich kann aber sagen, ich erhole mich schneller und komme leichter die Berge hoch, besonders bei langen Veranstaltungen merke, dass da sehr viel Kraft noch da ist, während sich viele quälen. Beispielsweise kann ich auch nach 8,5h nochmal 10 Minuten Schwelle fahren ohne schlechte Laune zu bekommen 🙃

Für nächstes Jahr spiele ich mit dem Gedanken am RAG und am Ötzi teilzunehmen (also eigentlich sind beide gesetzt 😅)

Zusammenfassend:
Ich bin mehr als zufrieden mit einem Trainer zu trainieren und habe eine echt gute Zeit.

Hi. Das klingt wirklich nach einem sehr erfolgreichem Jahr. Glückwunsch dazu. Du hast mich mit der Erzgebirgstour auch gleich auf eine Idee gebracht. :) Das Rennen klingt sehr abwechslungsreich und interessant. Und den Fichtelberg wollte ich schon immer mal hochfahren. Ist zwar vom Aufwand her relativ groß (Anfahrt, Übernachtung, Kosten etc.) aber ich werde auf jeden Fall alle Optionen prüfen.

Diese Alpenreise klingt auch sehr schön. Da ist es gut wenn man ein funktionierendes Team hat, was auch zu solchen Reisen bereit ist. Ich bin dieses Jahr das erste mal einen Pass gefahren (Alp d' Huez). Danach war ich so begeistert, dass ich später noch den Tourmalet gefahren bin. Aber so der perfekte Serpentienen Pass war noch nicht dabei. Vom Stifster Joch habe ich jedenfalls schon viel gelesen. Ich denke der wird dann im nächsten Jahr Programm sein. Oder welchen von Bergen fandest du am besten?

Wie lief der Giro Bamberg?

Das mit den Verbesserungen kann ich nur unterschreiben. Meine Werte (lt. Strava) sind immer noch schlechter als 2022. Mein FTP (lt. Strava) ebenfalls und generell in einem miserablen Zustand. 😅
Und:
Ich bin dieses Jahr, soweit ich mich erinnern kann, keine einzige Fahrt über 35kmh gefahren. Das war in der Vergangenheit öfters anders.
Aber:
Was ist besser geworden: Ich komme Berge viel schneller hoch. In der Vergangenheit war es so: Eine schnelle Fahrt gleich Top 5 Platzierungen auf flachen Stücken bei Strava Segmenten. Am Berg Platz 1.000 von 1.500....so sah es immer aus. Mittlerweile bin ich in den Top 10% wenn ich Berge zügig hoch fahre.
Dazu habe ich einen relativ großen Motor. Kann auch die X-Attacke mitgehen. Und gefühlt kann ich auch in der Ebene längere Zeit hohe Wattwerte treten.
Allerdings bin ich dieses Jahr auch erst ein Rennen gefahren. Platz 12.
D.h. ich weiß noch nicht genau wo ich eigentlich stehe. Das werde ich erst Anfang Okt. sehen.

Du plädierst also für einen individuellen Trainingsplan vom Fachmann? Und dieser Plan ist dann auch dynamisch? Passt sich also aller 2-3 Monate deiner Leistung an? Und er berücksichtigt auch Pendlerfahrten? Aber das hattest du ja schon bestätigt.
Ich hatte es mal mit einer App probiert. Aber wenn am Tag X eine Einheit anstand und ich frühs auf Arbeit gefahren bin, habe ich dieses Ziel lt. App nicht erreicht. Auch wenn ich dann am Nachmittag die eigentliche Einheit (erfolgreich) absolviert habe. Das hat mich genervt. War also auf Dauer keine Option für mich. Und was mich vom Personaltraining abhält ist der Gedanke, dass ich dort nur einen vorgefertigten Trainingsplan in die Hand gedrückt bekomme. Mir ist eben das individuelle und dynamische sehr wichtig. Ich möchte nicht das ganze Jahr über mit den gleichen Werten für Tempo, Schwelle oder Max.Kraft Intervalle fahren. Sondern diese müssen sich an meinem Leistungsstand orientieren.
 
Es kann genauso gut sein, dass die Zonen nicht mehr stimmen, weil er bereits besser geworden ist. Das kann er aber nur selbst beurteilen.

Ja, das ist richtig. Aber wie kann man das besser machen? Ich persönlich = regelmäßiger FTP Test.

Allerdings bin ich davon kein Freund und auch eher skeptisch was das Ziel anbelangt. Warum? Darüber können wir gerne diskutieren und ihr könnt mir erklären, warum ich falsch liege.

Also, ein aktueller FTP Test gibt das aktuelle Leistungsvermögen wieder. Soweit so gut. Insofern macht es absolut Sinn regelmäßig einen zu machen, und nicht so wie ich, mich auf einen 3 Jahre alten zu verlassen. (Wobei ich das gar nicht mache, sondern mich nur daran orientiere).

ABER ein FTP Test, sagt nur was darüber aus, wie schnell ich auf 20 Minuten bin. Nicht auf 8min, nicht auf 60min oder 1min. Nun wird es technisch.

Die Leistungskurven von Sprintern, Zeitfahrern/Bergfahrern und Allroundern unterscheidet sich signifikant. Es kann also sein, dass mit der Umrechung 0,95 gar nicht das richtige Level berechnet wird. Insbesondere wenn der Fahrer noch nie einen 60min FTP Test gefahren ist bzw. auch sonst noch nicht über 60min Vollgas gefahren ist. Ich vergleich das gerne mit Lauftraining. Nur weil ich 2km schnell rennen kann, kann ich nicht mal annähernderweise 10km in dem Tempo laufen.
D.h. wir haben 2 Faktoren. Den Typ (Sprinter, Berg, All) und das Leistungslevel. Und das wird (meiner Meinung nach) bei der Umrechnung von einem 20min FTP nicht berücksichtigt.

Das nächste Problem ist, dass die verschiedenen Intervalle ohne genaue Zeit oder Wattangaben kommen. Hier kommen so schwammige Aussagen wie 10/10. Was soll das heißen?

Nehmen wir folgendes Training 8x2min Max.Intervalle. Was heißt Maximal? Laut Strava Leistungskurve 550 Watt für 2min. Diese Leistung habe ich EINMAL innerhalb eines Segmentes erreicht. Es wäre utopisch anzunehmen, ich könnte diese Leistung 8x erreichen. Sollte ich trotzdem mit 550 Watt einsteigen? Dann sehe das Training wahrscheinlich so aus: 550 450 400 350 usw. Also muss ich taktisch rangehen. Ich probiere es also mit min. 400 Watt. Die Ergebnisse sind 450, 480, 430 usw. Liegen also jeweils über 400 Watt. Aber die letzten beiden liegen bei 380/390 Watt. In Summe muss ich also sagen, alles richtig gemacht. Trotzdem würde ich versuchen beim nächsten mal direkt auf 450 Watt zu gehen aber nach oben keine Ausreißer mehr zu haben. Es geht also viel über trial and error.
Und ich glaube, dass dies auch die Lösung bei Maximalkraftintervallen ist. Einfach ausprobieren aber schon auch mit Augenmerk auf die Leistung, die man schon erbracht hat.

Bei längeren Intervallen (6x8min) nehme ich schon den FTP zurate. Orientiere mich aber gleichwohl auch an der Strava Leistungskurve.

Was mir persönlich schwer fällt ist der Tempo oder Ausdauer Bereich. Hier fahre ich noch zu oft (unbewusst) im Z1 (aktive Regeneration) Bereich. Klar, bei Intervallen macht das Sinn aber so wie gestern bei einer So. Ausfahrt, will ich eigentlich nicht Z1 fahren sondern Hauptsächlich Z2 und Z3. Letztendlich war ich aber 31% im Z1 Bereich. Ich interpretiere diese Z2 und Z3 als diese 80% die man als Grundlage fahren sollte. Und ich denke es sind keine 80% bei mir. Hier muss ich besser werden.
 
Was mir persönlich schwer fällt ist der Tempo oder Ausdauer Bereich. Hier fahre ich noch zu oft (unbewusst) im Z1 (aktive Regeneration) Bereich. Klar, bei Intervallen macht das Sinn aber so wie gestern bei einer So. Ausfahrt, will ich eigentlich nicht Z1 fahren sondern Hauptsächlich Z2 und Z3. Letztendlich war ich aber 31% im Z1 Bereich. Ich interpretiere diese Z2 und Z3 als diese 80% die man als Grundlage fahren sollte. Und ich denke es sind keine 80% bei mir. Hier muss ich besser werden.
Z3 ist eigentlich die "graue Zone", also da wird gerne behauptet, dass sie keinen oder wenig Nutzen hat; das ist aber auch abhängig welche Philosophie man da grad verfolgt. Einig sind sich aber fast alle, dass Z3 für Grundlage schon zu hart ist.

Ich würde mich nicht komplett steif auf fixe Zonengrenzen einschießen. Es ist ja ein Unterschied ob du mit 0W den Berg runter rollst oder ob die Zonengrenze jz zb bei 150W liegt und du öfters nur 140-149W trittst. Ist beides Z1 aber ich denke es ist nicht schwer zu verstehen, dass da trotzdem ein Unterschied besteht.
 
Wie lief der Giro Bamberg?
ich habe in der Nacht von Freitag auf Samstag leider Fieber bekommen und habe den Samstag fast durch geschlafen, bin aber auf dem Weg der Genesung -aber von den Bildern und den liebevollen Nachrichten die ich bekommen habe - bin ich überzeugt, dass es eine mega gute Veranstaltung war :)

Diese Alpenreise klingt auch sehr schön. Da ist es gut wenn man ein funktionierendes Team hat, was auch zu solchen Reisen bereit ist. Ich bin dieses Jahr das erste mal einen Pass gefahren (Alp d' Huez). Danach war ich so begeistert, dass ich später noch den Tourmalet gefahren bin. Aber so der perfekte Serpentienen Pass war noch nicht dabei. Vom Stifster Joch habe ich jedenfalls schon viel gelesen. Ich denke der wird dann im nächsten Jahr Programm sein. Oder welchen von Bergen fandest du am besten?
Ich habe tatsächlich (privat) keine Gruppe für die Reise zusammen bekommen und bin dann mit Quäldichreisen in die Alpen gefahren: https://rennradreisen.quaeldich.de/klassiker/oetztaler-bergamasker/strecke/
Schwer zu sagen welcher Pass der schönste war, meine Highlights: die schönste Abfahrt der Jaufen, nie technisch schwer, leicht mit der Hüfte schwenkend kann man da full speed runter -mega gut.
Einsam und und quasi komplett ohne Verkehr: Passo del Vivione
Hochgebirge - Gavia aber ich fand Timmels und Stilfzerjoch auch wahnsinnig toll waren vielleicht zu viele Highlights hintereinander und es ist schwer sich da zu entscheiden^^

Du plädierst also für einen individuellen Trainingsplan vom Fachmann? Und dieser Plan ist dann auch dynamisch? Passt sich also aller 2-3 Monate deiner Leistung an? Und er berücksichtigt auch Pendlerfahrten? Aber das hattest du ja schon bestätigt.
Also ich bin vom personal coaching absolut überzeugt.
Wie läuft das bei mir ab:
Ich habe zu Beginn Ende November bei ihm eine Leistungsdiagnostik gemacht. Nachder ich den Winter über gefahren bin. Außerdem hat der nach Abfrage meiner Möglichkeiten zum Krafttraining (Equipment zuhause/oder Zugang zu einem Studio) mir Krafttrainigspläne geschrieben, bzw. wir haben uns alle 6 Wochen getroffen und wir sind die neuen Übungen durchgegangen. Im März vorm Trainingslager haben wir die zweite LD gemacht. Im Juni haben wir uns entschlossen die FTP die Icu.intervalls schätzt zu nehmen und auf eine weitere LD zu verzichten.
Mein Trainer hat alle regulären wiederkehrenden und absehbaren Termine, die das Radfahren verhindern von mir -außerdem haben wir die Zielsetzung in November für die kommende Saison besprochen.
Typischerweise macht er Sonntags meinen Plan für die kommende Woche, d.h. wenn ich ihm bis Sonntag schreibe, dass sich etwas an meiner Zeitplanung/Gesundheitszustand/Spontanes Event geändert hat, plant er es mir dementsprechend für die kommende Woche ein oder er gibt mir kurzfristig Ratschläge. Beim laufen habe ich schon mit fertigen Plänen experimentiert und empfand sie als demotivierend, weil ich sie regelmäßig aufgrund von äußeren Umständen, trotz Motivation nicht erfüllen konnte. Die Pläne von meinen Trainer empfinde ich als sehr motivierend, weil ich es in der Hand sie zu erfüllen; z.B. wenn der Wecker mal wieder um 5 klingelt: ich muss es nur aus dem Bett schaffen und Radfahren gehen dann erfülle ich den Plan oder wenn es mal hart wird: "der Fritz (mein Trainer) kennt mich, ich kann dieses Intervall fahren, es ist schaffbar etc...."

Weiterer schöner Effekt, ich bin manchmal so ein bisschen der ängstliche Typ, und mit ihm habe ich jemand an meiner Seite, dessen Einschätzung ich vertraue. Er ermutigt mich zu Sachen, die ich mir so nicht direkt zutrauen würde. Beispielsweise habe ich ihn vor der Alpenreise gefragt, ob sie nicht ein ticken zu "advanced" für mich ist oder ob das RAG ein machbares Event für mich nächstes Jahr ist etc.. ich glaube es gibt einige Events, die ich ohne ihn nicht gefahren wäre, weil mir der Mut dazu gefehlt hätte und diese Erlebnisse nimmt mir keiner ❤️
Vor wichtigen Events oder im Trainingslager ruft, er mich meistens auch nochmal an oder gibt mit noch Ernährungstipps etc. ich gebe zu meine Pacingstrategie, die er mir immer mit gibt: "Fahr nicht im Wind, lass die Männer fahren" - ist bei den anderen Fahrern, die bei ihm trainieren, etwas ausgefallener ^^
 
bei dem gängigen Zonenmodell von Coggan in Zone 4. D.h. die Orientierung an Trainingszonen hilft hier also auch nicht unbedingt weiter.
Die Einteilung der Zonen wird hier eben von der Trainingsidee des Autors bestimmt und nicht von physiologischen Eckpunkten. Das in diesem konkreten Fall auch sehr unglücklich, weil hier Intensitäten zusammengeworfen werden die m.E. getrennt werden sollten. Wobei ich schon ahne und in gewisser Weise auch nachvollziehen kann warum er das so gemacht hat.
Ich hatte ja an anderer Stelle beschieben. das ich grad viel in einem Bereich trainiert habe, von dem ich relativ sicher annehmen das er noch L4 ist, aber doch relativ sicher > CP ist. w' also allein durch die Länge der Belastungsphasen konsumiert wird.
Richtig absurd wird es dann z.b. bei Joe Friel. Wenn ich auf dem Rad sitze ist dieser Bereich dann auch noch Zone 4, wenn ich hingegen laufe fängt die Zone 5a exakt bei critical Speed (CS) an.
Zigt natürlich das die Zonenmodelle ziemlich willkürlich sind, was aber nicht heißt das einige sinnvoller als Andere sind.
Wenn man das simple 3 Zonen Modell nicht hinreichend aus differenziert findet, dann ist es besser Zonen nicht über physiologische Grenzen hinweg zu definieren. Das Friel CS Modell zeigt ja wie es gänge.
 
Die Leistungskurven von Sprintern, Zeitfahrern/Bergfahrern und Allroundern unterscheidet sich signifikant. Es kann also sein, dass mit der Umrechung 0,95 gar nicht das richtige Level berechnet wird. Insbesondere wenn der Fahrer noch nie einen 60min FTP Test gefahren ist bzw. auch sonst noch nicht über 60min Vollgas gefahren ist. Ich vergleich das gerne mit Lauftraining. Nur weil ich 2km schnell rennen kann, kann ich nicht mal annähernderweise 10km in dem Tempo laufen.
D.h. wir haben 2 Faktoren. Den Typ (Sprinter, Berg, All) und das Leistungslevel. Und das wird (meiner Meinung nach) bei der Umrechnung von einem 20min FTP nicht berücksichtigt.
Der Umrechnunhsfaktor von 0.95 ist allgemein und pauschal. Besser wird es mit Monod-Scherrer, wenn CP und W‘ aktuell bekannt sind.
 
Z3 ist eigentlich die "graue Zone", also da wird gerne behauptet, dass sie keinen oder wenig Nutzen hat; das ist aber auch abhängig welche Philosophie man da grad verfolgt. Einig sind sich aber fast alle, dass Z3 für Grundlage schon zu hart ist.

Ich würde mich nicht komplett steif auf fixe Zonengrenzen einschießen. Es ist ja ein Unterschied ob du mit 0W den Berg runter rollst oder ob die Zonengrenze jz zb bei 150W liegt und du öfters nur 140-149W trittst. Ist beides Z1 aber ich denke es ist nicht schwer zu verstehen, dass da trotzdem ein Unterschied besteht.
Ja, das stimmt tatsächlich.
Die beste Fettverbrennung findet bei mir in HF 127-132 statt.
Das passt mit GA 1 überein: 192 - 233 W und 122 - 134 HF.

Tempo = Zone 3 ist dann tatsächlich schon fast zu hart, bzw. sollte ich dann nur die untere Grenze dieser Zone fahren. Hier muss ich aber auch noch an der konstanz arbeiten. In Summe erreich ich zwar oft bei Ausfahrten 230 Watt aber die Leistung während der Ausfahrt schwangt zu stark. Vorletzte Woche So. bin ich 17% in der Zone gefahren. Letzten So. 25%. Das sind natürlich zu schwache Werte.
 
In Summe erreich ich zwar oft bei Ausfahrten 230 Watt aber die Leistung während der Ausfahrt schwangt zu stark. Vorletzte Woche So. bin ich 17% in der Zone gefahren. Letzten So. 25%. Das sind natürlich zu schwache Werte.
230W im Schnitt? Respekt, das sind Werte von einem gewissen MvdP. Der fährt da allerdings eher 50/50 Z1/Z2. Ein gewisser Dylan Johnson, der auch Leute coacht fährt auch 1/4 Z1 bei seinen Endurance Fahrten. Wenn man warm-up, cool down und Rollphasen, die durch geografische Begebenheiten usw mit einbezieht kommt man halt nicht auf reine Z2 oder sonst was. Ich trainiere ja auch gern strukturiert und nach Plan aber das hört sich bei dir schon etwas krankhaft an, dass selbst die lockeren Fahrten ja nicht "zu schlecht" sein dürfen und an der obersten Grenze der Zone zu fahren sind.
 
230W im Schnitt? Respekt, das sind Werte von einem gewissen MvdP. Der fährt da allerdings eher 50/50 Z1/Z2. Ein gewisser Dylan Johnson, der auch Leute coacht fährt auch 1/4 Z1 bei seinen Endurance Fahrten. Wenn man warm-up, cool down und Rollphasen, die durch geografische Begebenheiten usw mit einbezieht kommt man halt nicht auf reine Z2 oder sonst was. Ich trainiere ja auch gern strukturiert und nach Plan aber das hört sich bei dir schon etwas krankhaft an, dass selbst die lockeren Fahrten ja nicht "zu schlecht" sein dürfen und an der obersten Grenze der Zone zu fahren sind.

Die Werte sind nichts besonderes. Glaub mir. Zum einen bin ich etwas größer als der Durchschnitt und zum anderen kenne ich Werte von einigen guten Fahrern, die mich schlecht aussehen lassen.
Ich finde mein Verhalten auch absolut nicht krankhaft. Im Gegenteil. Ich habe lediglich laut philosophiert was ich noch verbessern könnte. Und hierzu gibt es 2 Richtungen. Zum einen den Anteil an Fahrten im Z1 Bereich zu minimieren. Aber eben auch die Fahrten im Z3 Bereich und darüber zu minimieren.
 
230W im Schnitt? Respekt, das sind Werte von einem gewissen MvdP. Der fährt da allerdings eher 50/50 Z1/Z2. Ein gewisser Dylan Johnson, der auch Leute coacht fährt auch 1/4 Z1 bei seinen Endurance Fahrten. Wenn man warm-up, cool down und Rollphasen, die durch geografische Begebenheiten usw mit einbezieht kommt man halt nicht auf reine Z2 oder sonst was. Ich trainiere ja auch gern strukturiert und nach Plan aber das hört sich bei dir schon etwas krankhaft an, dass selbst die lockeren Fahrten ja nicht "zu schlecht" sein dürfen und an der obersten Grenze der Zone zu fahren sind.
Bei 230w werden die Beine eines gewissen MvdP nichtmal warm.
 
Bei 230w werden die Beine eines gewissen MvdP nichtmal warm.
Bildschirmfoto 2023-09-26 um 19.43.52.png
 
Die Leistung ist aber eine Strava-Schätzung… oder mit Moto-pacing(?)
Was für ein Rad. Und welche Daten dafür bei Strave eingegeben???

Eher nutzlos.
Statt diese 1 min Recherche auf sich zu nehmen lieber irgendwelche Vermutungen die falsch sind raushaun
Rad war evtl das Zeitfahrrad, MvdP hat aber keine unterschiedlichen Räder angelegt aber solang er hochgeladen hatte war HF und Power ersichtlich.
 

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Es sind quasi Bestmarken die innerhalb einiger Jahre aufgestellt wurden.

Wenn ich nur das letzte Jahr nehme dann stehen bei 15" bei mir auch sehr gute 1.126 Watt. Bei 1' 723 Watt und bei 5' 426 Watt. Aber dann wird es deutlich. Und hier merkt man dann die Klasse dieser Athleten. Der Abfall auf 10' ist quasi nicht vorhanden. Selbst 3h werden noch mit 410W gefahren. Das ist schon beeindruckend.
 
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