Rex Felice
Aktives Mitglied
AW: Grenzen der Compact-Kurbel
Hallo faulenzer
Hm. Hier gibt es ja einige Punkte:
50-34 krankt am grossen Gangsprung und daran, dass das 34er zu klein und das 50er zu gross ist. Durch das 11er Ritzel verschiebt sich der Einsatzbereich des 34ers etwas nach oben, weil jetzt auch 34-13 (drittkleinstes) Ritzel gefahren werden kann, anstelle von 34-14 (14er ebenfalls drittkleinstes Ritzel bei 12-25). So gesehen ist das 11er Ritzel in der Tat ein Vorteil.
Andererseits ist ein 11er Ritzel wiederum grenzwertig klein. Dazu kommt, dass es bei dieser Kombination mit 50-11 ein Gang gibt, den der Hobby-Radler nicht braucht. Letztlich ein verschenkter Gang, resp. ein schlecht ausgenutzter Gang.
Drittens bietet 34-25 einen Gang wie z.B. 36-27. Weshalb nicht 50-36 mit 12-27? Weniger grosser Gangsprung, d.h. weniger Gegenschalten, es braucht kein 11er Ritzel, 50-12 ist für den Hobbyfahrer ausreichend etc. Alles in allem die bessere Lösung. Der Nachteil ist natürlich, dass 12-27 nur bei Shimano/SRAM geht.
Da finde ich klassisch mit 13-29 die bessere Lösung als 50-34 11-25, zumal man hier nicht mit dem elenden kompakt-typischen Schräglauf zu kämpfen hat. Der Vorteil deiner Lösung liegt darin, dass du mit der 13-29er Kassette noch leichtere Gänge hast aber dann gegen unten gleich zwei Gänge verschenkst. Alles in allem bleibt es imho ein eher unglücklicher Kompromiss. Da gibt es elebantere Lösungen.
Weshalb? Ich habe am Zweitrad mit 39-52 zwei Laufräder mit 13-26 resp. 13-29. Spielereien mit Kettenblättern kommen jedoch nicht in Frage, weil ich nicht schrauben will. Ich kenne einige die verschiedene LRS (mit verschiedenen Kassetten haben) und diese nach Bedarf wechseln, aber niemand der an der Kurbel rumschraubt. Bei klassisch ist das ja auch gar nicht nötig, resp. im selben Umfang möglich (39-42, 52-53-55).
Wie oben geschrieben kann man klassisch mit 13-29, 13-26, 12-25, 12-13, 12-21, 11-21 etc. wunderbar anpassen. Ein leichter Gang fällt weg, dafür kommt ein strengerer dazu, resp. es wird feiner abgestuft. Das geht bei kompakt nicht in diesem Umfang. Durch eine andere Kassette hat man plötzlich ziemlich unsinnige Kombinationen, viel Schräglauf, schlechtere Abstufung etc. Natürlich ist das alles Meckern auf hohem Niveau - aber es geht ja um eine Anpassung, um eine Optimierung. Die klassische Kurbel hat mit den verschiedenen Kassetten (zumindest bei Campa) die Messlate hoch gehängt.
Hallo faulenzer
(...) Ich finde 50/34 z.B. nicht komplett sinnfrei. In Verbindung mit einer 11-25er Kassette kann man wunderbar fahren. Bis 30 km/h auf dem kleinen Blatt, ab 30 km/h auf dem Grossen. Und wenn mal wirklich mal in die Berge will, macht man die 13-29er drauf.
Hm. Hier gibt es ja einige Punkte:
50-34 krankt am grossen Gangsprung und daran, dass das 34er zu klein und das 50er zu gross ist. Durch das 11er Ritzel verschiebt sich der Einsatzbereich des 34ers etwas nach oben, weil jetzt auch 34-13 (drittkleinstes) Ritzel gefahren werden kann, anstelle von 34-14 (14er ebenfalls drittkleinstes Ritzel bei 12-25). So gesehen ist das 11er Ritzel in der Tat ein Vorteil.
Andererseits ist ein 11er Ritzel wiederum grenzwertig klein. Dazu kommt, dass es bei dieser Kombination mit 50-11 ein Gang gibt, den der Hobby-Radler nicht braucht. Letztlich ein verschenkter Gang, resp. ein schlecht ausgenutzter Gang.
Drittens bietet 34-25 einen Gang wie z.B. 36-27. Weshalb nicht 50-36 mit 12-27? Weniger grosser Gangsprung, d.h. weniger Gegenschalten, es braucht kein 11er Ritzel, 50-12 ist für den Hobbyfahrer ausreichend etc. Alles in allem die bessere Lösung. Der Nachteil ist natürlich, dass 12-27 nur bei Shimano/SRAM geht.
Da finde ich klassisch mit 13-29 die bessere Lösung als 50-34 11-25, zumal man hier nicht mit dem elenden kompakt-typischen Schräglauf zu kämpfen hat. Der Vorteil deiner Lösung liegt darin, dass du mit der 13-29er Kassette noch leichtere Gänge hast aber dann gegen unten gleich zwei Gänge verschenkst. Alles in allem bleibt es imho ein eher unglücklicher Kompromiss. Da gibt es elebantere Lösungen.
D.h auch die Wahl der Kassette ist nicht eingeschränkt, denn sorry, wer "Ein so elegeantes Anpassen an den Trainingsstand wie von 13-29 zu 13-26 zu 12-23 zu 12-21 etc. scheidet aus."
so genau seine Übersetzung wie, von 12-23 auf 12-21 anpasst, der wird dann auch vorne mit den Kettenblättern spielen und kann dann auf die Aussage
"Die wesentlich praktischere und einfachere Anpassungmöglichkeit durch Tausch von Laufrädern, wird deutlich eingeschränkt. " verzichten.
Weshalb? Ich habe am Zweitrad mit 39-52 zwei Laufräder mit 13-26 resp. 13-29. Spielereien mit Kettenblättern kommen jedoch nicht in Frage, weil ich nicht schrauben will. Ich kenne einige die verschiedene LRS (mit verschiedenen Kassetten haben) und diese nach Bedarf wechseln, aber niemand der an der Kurbel rumschraubt. Bei klassisch ist das ja auch gar nicht nötig, resp. im selben Umfang möglich (39-42, 52-53-55).
Wie oben geschrieben kann man klassisch mit 13-29, 13-26, 12-25, 12-13, 12-21, 11-21 etc. wunderbar anpassen. Ein leichter Gang fällt weg, dafür kommt ein strengerer dazu, resp. es wird feiner abgestuft. Das geht bei kompakt nicht in diesem Umfang. Durch eine andere Kassette hat man plötzlich ziemlich unsinnige Kombinationen, viel Schräglauf, schlechtere Abstufung etc. Natürlich ist das alles Meckern auf hohem Niveau - aber es geht ja um eine Anpassung, um eine Optimierung. Die klassische Kurbel hat mit den verschiedenen Kassetten (zumindest bei Campa) die Messlate hoch gehängt.