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Grenzen der Compact-Kurbel

Portofino_78

Der Hobby-Physiker
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Hallo allerseits

Bin dabei, mir mein Traumrad zu "konfigurieren". So einiges steht schon fest, was die Kurbel anbelangt bin ich mir einfach noch nicht schlüssig (obwohl ich bereits sämtliche Beiträge zum Thema hier im Forum durchgelesen habe)...

Ich bin ein relativ kräftiger und sportlicher 98 Kg Koloss (ca. 188 gross), der im Flachen gerne mal relativ flott unterwegs ist (30-35 Km/h), aber genauso Spass an Pässen, Hügeln etc. hat (und vor allem auch an den entsprechend flotten Abfahrten danach). :D

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich an die Grenzen der Compact-Kurbel stosse (Chorus CT 2x10)?

Kann man die CT Kurbel und die Ritzel so "konfigurieren", dass das Ganze dann irgendwo zwischen "Heldenkurbel" und "normaler Compact-Kurbel" liegt?

Ich möchte einfach nicht das Ganze nach ein paar Monaten umrüsten müssen, weil ich merke, dass ich im Flachen ständig auf dem kleinsten Ritzel fahren muss...

Danke für eure Rückmeldungen
 

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Re: Grenzen der Compact-Kurbel
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Das wird nicht passieren, auch mit ner Kompakten Kurbel biste keinen Deut langsamer als andere. Vielleicht fährste bei hohem Speed eine höhere Kadenz, aber das ist reine Gewöhnung und eher von Vorteil.

Ich fahre das auch seiut einiger Zeit und hab keine Probleme mit anderen Fahrern zu fahren. Lediglich das man anders schaltet (Zeitpunkt/Gang) aber da gewöhnt man sich sehr schnell dran.

Normale Kompaktkurbeln haben 50/34 als Blätter, die lassen sich später auch tauchen, z.B. kannste dir ein 52er besorgen und fahren, funzt genauso. An sich aber nicht nötig.

Gruß
Torsten
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Alles klar, danke für den Input!

Falls ich doch merken sollte, dass mir die Compact-Kurbel ne Nummer zu klein ist, kann ich ja immer noch ein Upgrade ("Heldenkurbel") machen... :D
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

@ Arabmw
Liege Gewichtsmäßig (fast) in deiner Klasse.:eek:
Fahre 50/34 , 12-27.
Komme super damit parat.:daumen:
Schalten ??? Viel weniger als mit 52/39.
Hier bei uns im Flachland fahre ich 99%
auf dem großen Blatt.
Das kleine kommt nur bei stärkeren
Steigungen zum Einsatz.
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Hallo Arabmw

Hallo allerseits

Bin dabei, mir mein Traumrad zu "konfigurieren". So einiges steht schon fest, was die Kurbel anbelangt bin ich mir einfach noch nicht schlüssig (obwohl ich bereits sämtliche Beiträge zum Thema hier im Forum durchgelesen habe)...

Alle Beiträge? ;)

Auch DIESEN hier?

Ich bin ein relativ kräftiger und sportlicher 98 Kg Koloss (ca. 188 gross), der im Flachen gerne mal relativ flott unterwegs ist (30-35 Km/h), aber genauso Spass an Pässen, Hügeln etc. hat (und vor allem auch an den entsprechend flotten Abfahrten danach). :D

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich an die Grenzen der Compact-Kurbel stosse (Chorus CT 2x10)?

Grenzen Inwiefern? Du musst dir einfach bewusst sein, dass du mit einer Zweifach-Garnitur eingeschränkter bist als mit einem Triple.

Kann man die CT Kurbel und die Ritzel so "konfigurieren", dass das Ganze dann irgendwo zwischen "Heldenkurbel" und "normaler Compact-Kurbel" liegt?

Kann man nicht nur, muss man sogar. Ein Nachteil der Kompaktkurbel liegt darin, dass man nicht einfach schnell schnell die Kassette tauschen kann. Kurbel und Kassette müssen aufeinander passen.

Was für eine Gruppe hast du dir denn ausgesucht? Die Gruppe hat einen entscheidenden Einfluss auf die Kurbel, weil die Kassetten unterschiedlich sind.

Campagnolo:

A.) 46-33
11-26 10fach (DIY 11-25 + 13-26)

B.) 48-34
11-26 10fach
(DIY 11-25 + 13-26)
zusätzlich 13-29 für Berge

Shimano:

A.) 50-36 10fach 12-27
B.) 48-34 10fach 12-27
C.) 46-33 10fach 11-26 (SRAM)
zusätzlich 11-28 (SRAM) für Berge

Auf keinen Fall würde ich 50-34 12-25 nehmen, egal bei welcher Gruppe.
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Hallo allerseits

Bin dabei, mir mein Traumrad zu "konfigurieren". So einiges steht schon fest, was die Kurbel anbelangt bin ich mir einfach noch nicht schlüssig (obwohl ich bereits sämtliche Beiträge zum Thema hier im Forum durchgelesen habe)...

Ich bin ein relativ kräftiger und sportlicher 98 Kg Koloss (ca. 188 gross), der im Flachen gerne mal relativ flott unterwegs ist (30-35 Km/h), aber genauso Spass an Pässen, Hügeln etc. hat (und vor allem auch an den entsprechend flotten Abfahrten danach). :D

Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich an die Grenzen der Compact-Kurbel stosse (Chorus CT 2x10)?

Kann man die CT Kurbel und die Ritzel so "konfigurieren", dass das Ganze dann irgendwo zwischen "Heldenkurbel" und "normaler Compact-Kurbel" liegt?

Ich möchte einfach nicht das Ganze nach ein paar Monaten umrüsten müssen, weil ich merke, dass ich im Flachen ständig auf dem kleinsten Ritzel fahren muss...

Danke für eure Rückmeldungen

Du wirst gar nicht an deine Grenzen Stoßen. An meinem alten Rennrad habe ich 39/53 und 13-26. An meinem neuen 50/34 und 12-25.

Der höchste Gang ist bei beiden gleich: 39/13 = 4.1 und 34/12 = 4.2.
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Habe mich wohl etwas umständlich ausgedrückt... :rolleyes:

Was ich meinte:

Da die 3-fach-Kurbel was für Anfänger zu sein scheint (siehe den von Rex Felice zitierten Beitrag), die 2-fach "Heldenkurbel" was für starke Fahrer (und Profis) und die 2-fach-Compact-Kurbel was für die restlichen Rennradfahrer...

BIN ICH ZU SCHWACH/ZU SCHLECHT/ZU UNERFAHREN (WAS AUCH IMMER...) UM MIT EINER "HELDENKURBEL" DURCH DIE GEGEND ZU KURVEN ODER NICHT? WIE MERKE ICH DAS?

ODER...

BIN ICH ZU STARK/ZU GUT/ZU ERFAHREN (WAS AUCH IMMER...) UM MIT EINER COMPACT-KURBEL DURCH DIE GEGEND ZU KURVEN ODER NICHT? WIE MERKE ICH DAS?

@ Rex Felice:

Habe selbstverständlich auch diesen Beitrag mehrere Male durchgelesen... :)

Gruppe wird Chorus: Welce Kurbel-Kassetten-Kombination empfiehlst Du mir?
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Hallo Arabmw

(...) BIN ICH ZU SCHWACH/ZU SCHLECHT/ZU UNERFAHREN (WAS AUCH IMMER...) UM MIT EINER "HELDENKURBEL" DURCH DIE GEGEND ZU KURVEN ODER NICHT? WIE MERKE ICH DAS?

ODER...

BIN ICH ZU STARK/ZU GUT/ZU ERFAHREN (WAS AUCH IMMER...) UM MIT EINER COMPACT-KURBEL DURCH DIE GEGEND ZU KURVEN ODER NICHT? WIE MERKE ICH DAS?

Das lässt sich so einfach nicht beantworten. Entscheidend sind der Einsatzbereich des Rades, dein Gewicht, dein Trainingsstand etc. Fährst du nur im Flachland, genügt die Heldenkurbel. Fährst du Alpenpässe, dürfte eine sinnvolle Kompaktkurbel oder alternativ dreifach die bessere Lösung sein.

Gruppe wird Chorus: Welce Kurbel-Kassetten-Kombination empfiehlst Du mir?

50-34 halte ich ja für einen faulen Kompromiss.

Bei Campagnolo gibt es ja leider keine Kassetten wie z.B. 12-27 wie bei Shimano. Nur 12-25 und Kassetten mit 11er Abschlussritzel. 50-36 ist in Verbindung mit 12-27 eine ziemlich universelle Übersetzung, geht aber nur bei Shimano/SRAM. 50-12 ist nur unwesentlich weniger als 52-12 und genügt für Abfahrten. 36-27 sollte für kleinere Pässe reichen. 50-36 scheidet aber bei Campa aus.

Alternativ möglich wäre z.B. 48-34 mit 12-25. 34-25 entspricht ca. 36-27. 48-12 ist entspricht 52-13, also dem zweitgrössten Gang einer klassischen Kurbel. Zusätzlich könntest du an einen Zweit-LRS noch eine 13-29er Kassette montieren, falls es einmal in die Alpen geht. Mit 48-13 fehlen dann zwar die grossen Gänge, dafür bietet 34-29 einen guten Gang für Anstiege.

Alternativ wäre auch noch 46-33 möglich. Campagnolo bietet eine 11-25er Kassette an. Aus einer 11-25er Veloce und einer 13-26er Veloce lässt sich eine 11-26er bauen. 46-11 entspricht 50-12. 33-26 ist für die Berge auch schon ziemlich gut. Dazu kommt, dass meistens auf dem 46er Kettenblatt gefahren werden kann, was dir die ganze Schalterei erspart. Eine 13-29er Kassette liesse sich für Alpenpässe zwar auch noch montieren, aber mit 46-13 fehlt dann abwärts etwas, vorallem wenn man lieber grössere Gänge drückt.

An meinem Zweithobel-fürs-Flachland-und-nur-moderate-Steigungen fahre ich Campa klassisch mit 13-26 resp. 13-29. Würde ich dort kompakt montieren, wäre es mit ziemlicher Sicherheit 46-33 mit 11-26. Dünkt mich alles in allem ein guter Kompromiss in Bezug auf die Übersetzung. Leider ist das nicht ganz einfach. Die Kettenblätter gibt es nicht von Campa sondern nur von einem Fremdhersteller und die Kassette muss aus zwei einzelnen zusammengebastelt werden - wenn man das 26er Ritzel will. Ansonsten Standardkassette mit 25er.
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

...

Ein Nachteil der Kompaktkurbel liegt darin, dass man nicht einfach schnell schnell die Kassette tauschen kann. Kurbel und Kassette müssen aufeinander passen.

...

wie kommst du dadrauf?? da kannste jede Kombi nehmen, kein Thema.

guter Link imt Infos zu Kompakt ist auch www.radplandelta.de

Gruß
Torsten
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Hallo Torsten

wie kommst du dadrauf?? da kannste jede Kombi nehmen, kein Thema.

guter Link imt Infos zu Kompakt ist auch www.radplandelta.de

Gruß
Torsten

Natürlich kann man jede Kompakt-Kurbel mit jeder Kassette kombinieren, aus technischer Sicht kein Problem - aber leider ergeben nur wenige Kombinationen wirklich Sinn.

Z.B. bei der klassischen Kurbel ist das kein Problem:

13-29 für die Berge:
- Verzicht auf die ganz feine Stufung durch das fehlende 18er, dafür das 29er an Bord. Wer 39-29 braucht, kann auf 52-12 verzichten. Alles in allem ein guter Kompromiss.

13-26 als Allroundkassette:
- Bietet im Vergleich zur Flachlandkassette 12-23 mit dem 26er Ritzel einen Rettungsgang, dafür wird auf's 12er Ritzel verzichtet. Guter Kompromiss, imho bei klassisch die "ultimative Kassette", denn das 12er braucht man seltener als das 26er. Lieber abwärts ein paar Sekunden langsamer, dafür einen Rettungsring dabei.

12-23 als Flachlandkassette:
- Feine Abstufung wie 13-26, durch den Verzeicht auf's 26er mit dem 12er Ritzel einen ganz dicken Gang für ganz starke Fahrer.

etc. Damit lässt sich die klassische Kurbel relativ gut an die eigenen Anforderungen, das Einsatzgebiet und den Trainingsstand anpassen. Im Frühjahr startet man mit 13-29, später dann 13-26 oder 12-23. Geht es in die Berge, nimmt man 13-29.

Jetzt sehen wir uns die Sache mit der Kompaktkurbel an:

50-34 mit 12-25 ist sinnfrei, die 12-25er Kassette ist allgemein sinnfrei, 50-34 ebenfalls. Bleiben noch 48-34, 50-36 und 46-33/34.

50-36: Die einzige Kassette die dazu passt, ist 12-27. Bietet mit 50-12 einen dicken Gang und mit 36-27 einen Gang für's Steile an. 12-25 ist wie gesagt wegen der Abstufung sinnfrei. Dazu kommt, dass man anstelle 36-25 aufzuziehen, besser bei 39-27 bleibt und damit die Nachteile der Kompaktkurbel umgeht. 12-23 scheidet aus, weil zu grosser Schräglauf. 12-21, 11-21 und 11-23 scheiden ebenfalls wegen des Schräglaufs aus. Ebenfalls alle Kassetten mit 11er Abschlussritzel, die braucht es mit dem 50er Kettenblatt nicht. Zu 50-36 gibt es letztlich nur eine sinnvolle Kassette: Shimano 12-27. Alternativ noch Campa 13-29, z.B. für Berge, vorallem weil es bei Campa nur 12-25 und kein 12-27 gibt. Als Allroundlösung also nur bedingt geeignet. Für Campa halte ich wegen der fehlenden 12-27er Kassette 50-36 nicht besonders geeignet.

48-34: Auch hier am sinnvollsten 12-27. 12-25 wiederum sinnfrei, Kassetten mit kleineren Ritzeln (12-23, 12-21 etc.) wegen des Schräglaufs ebenfalls. 13er Abschlussritzel auch nur sehr bedingt, da 48-13 etwas wenig ist. Hier ergeben die Kassetten mit 11er Abschlussritzel wiederum etwas mehr Sinn, aber nur Campa 11-25, Sram 11-26 und Sram 11-28. 11-23 und 11-21 scheiden ebenfalls aus wegen des Schräglaufs. Eine der wenigen sinnvollen Anpassungsmöglichkeiten ist von 48-34 Shimano 12-27 zu etwas strengeren 11-25/26/28 von Sram. Bei Campa passt neben 11-25 noch 13-29, aber wegen des 13ers auch nur steile Berge geeignet. Als Allroundlösung nur sehr bedingt geeignet, wegen des fehlenden 12er und 11er Ritzels. Eine 11-26/27/28er gibt es bei Campa leider nicht.

46-33/34: Hier "braucht" man eine Kassette mit 11er Abschlussritzel als Allroundkassette, z.B. Campa 11-25, Sram 11-26 oder Sram 11-28. Shimano 12-27 als "leichtere" Kassette für Berge bietet nicht wesentlich mehr, nur Campa 13-29 und die würde ich nur als "Notwehr" als Alternative zu 11-25 montieren, denn 46-13 ist etwas wenig. Dafür bietet 13-29 mit dem 29er doch etwas mehr als 11-25 mit dem 25er.

Letztlich schränkt die Kompaktkurbel in Bezug auf die Wahl der Kassette deutlich ein. Ihre Flexibilität besteht darin, dass verschiedene Kettenblätter montiert werden können, u.a. auch die klassischen Grössen. Die wesentlich praktischere und einfachere Anpassungmöglichkeit durch Tausch von Laufrädern, wird deutlich eingeschränkt. Im Gegensatz zur klassischen Kurbel und zu dreifach wo relativ problemlos mit verschiedenen LRS/Ritzelpaketen hantiert werden kann und es mehrere sinnvolle Möglichkeiten gibt, ist bei kompakt immer der Einzelfall zu prüfen. Die Kombination die man sich aussucht, muss für alle Fälle taugen oder man hat z.B. noch eine zusätzliche Variante bereit, die dann aber nur für Berge wirklich taugt. Ein so elegeantes Anpassen an den Trainingsstand wie von 13-29 zu 13-26 zu 12-23 zu 12-21 etc. scheidet aus.
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

joneeja...

Wenn ich mal tierische Langeweile hab guck ich mir das in einem Übersetzungsrechner mal an...

Gruß
Torsten
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Hallo Torsten



Natürlich kann man jede Kompakt-Kurbel mit jeder Kassette kombinieren, aus technischer Sicht kein Problem - aber leider ergeben nur wenige Kombinationen wirklich Sinn.

Z.B. bei der klassischen Kurbel ist das kein Problem:

13-29 für die Berge:
- Verzicht auf die ganz feine Stufung durch das fehlende 18er, dafür das 29er an Bord. Wer 39-29 braucht, kann auf 52-12 verzichten. Alles in allem ein guter Kompromiss.

13-26 als Allroundkassette:
- Bietet im Vergleich zur Flachlandkassette 12-23 mit dem 26er Ritzel einen Rettungsgang, dafür wird auf's 12er Ritzel verzichtet. Guter Kompromiss, imho bei klassisch die "ultimative Kassette", denn das 12er braucht man seltener als das 26er. Lieber abwärts ein paar Sekunden langsamer, dafür einen Rettungsring dabei.

12-23 als Flachlandkassette:
- Feine Abstufung wie 13-26, durch den Verzeicht auf's 26er mit dem 12er Ritzel einen ganz dicken Gang für ganz starke Fahrer.

etc. Damit lässt sich die klassische Kurbel relativ gut an die eigenen Anforderungen, das Einsatzgebiet und den Trainingsstand anpassen. Im Frühjahr startet man mit 13-29, später dann 13-26 oder 12-23. Geht es in die Berge, nimmt man 13-29.

Jetzt sehen wir uns die Sache mit der Kompaktkurbel an:

50-34 mit 12-25 ist sinnfrei, die 12-25er Kassette ist allgemein sinnfrei, 50-34 ebenfalls. Bleiben noch 48-34, 50-36 und 46-33/34.

50-36: Die einzige Kassette die dazu passt, ist 12-27. Bietet mit 50-12 einen dicken Gang und mit 36-27 einen Gang für's Steile an. 12-25 ist wie gesagt wegen der Abstufung sinnfrei. Dazu kommt, dass man anstelle 36-25 aufzuziehen, besser bei 39-27 bleibt und damit die Nachteile der Kompaktkurbel umgeht. 12-23 scheidet aus, weil zu grosser Schräglauf. 12-21, 11-21 und 11-23 scheiden ebenfalls wegen des Schräglaufs aus. Ebenfalls alle Kassetten mit 11er Abschlussritzel, die braucht es mit dem 50er Kettenblatt nicht. Zu 50-36 gibt es letztlich nur eine sinnvolle Kassette: Shimano 12-27. Alternativ noch Campa 13-29, z.B. für Berge, vorallem weil es bei Campa nur 12-25 und kein 12-27 gibt. Als Allroundlösung also nur bedingt geeignet. Für Campa halte ich wegen der fehlenden 12-27er Kassette 50-36 nicht besonders geeignet.

48-34: Auch hier am sinnvollsten 12-27. 12-25 wiederum sinnfrei, Kassetten mit kleineren Ritzeln (12-23, 12-21 etc.) wegen des Schräglaufs ebenfalls. 13er Abschlussritzel auch nur sehr bedingt, da 48-13 etwas wenig ist. Hier ergeben die Kassetten mit 11er Abschlussritzel wiederum etwas mehr Sinn, aber nur Campa 11-25, Sram 11-26 und Sram 11-28. 11-23 und 11-21 scheiden ebenfalls aus wegen des Schräglaufs. Eine der wenigen sinnvollen Anpassungsmöglichkeiten ist von 48-34 Shimano 12-27 zu etwas strengeren 11-25/26/28 von Sram. Bei Campa passt neben 11-25 noch 13-29, aber wegen des 13ers auch nur steile Berge geeignet. Als Allroundlösung nur sehr bedingt geeignet, wegen des fehlenden 12er und 11er Ritzels. Eine 11-26/27/28er gibt es bei Campa leider nicht.

46-33/34: Hier "braucht" man eine Kassette mit 11er Abschlussritzel als Allroundkassette, z.B. Campa 11-25, Sram 11-26 oder Sram 11-28. Shimano 12-27 als "leichtere" Kassette für Berge bietet nicht wesentlich mehr, nur Campa 13-29 und die würde ich nur als "Notwehr" als Alternative zu 11-25 montieren, denn 46-13 ist etwas wenig. Dafür bietet 13-29 mit dem 29er doch etwas mehr als 11-25 mit dem 25er.

Letztlich schränkt die Kompaktkurbel in Bezug auf die Wahl der Kassette deutlich ein. Ihre Flexibilität besteht darin, dass verschiedene Kettenblätter montiert werden können, u.a. auch die klassischen Grössen. Die wesentlich praktischere und einfachere Anpassungmöglichkeit durch Tausch von Laufrädern, wird deutlich eingeschränkt. Im Gegensatz zur klassischen Kurbel und zu dreifach wo relativ problemlos mit verschiedenen LRS/Ritzelpaketen hantiert werden kann und es mehrere sinnvolle Möglichkeiten gibt, ist bei kompakt immer der Einzelfall zu prüfen. Die Kombination die man sich aussucht, muss für alle Fälle taugen oder man hat z.B. noch eine zusätzliche Variante bereit, die dann aber nur für Berge wirklich taugt. Ein so elegeantes Anpassen an den Trainingsstand wie von 13-29 zu 13-26 zu 12-23 zu 12-21 etc. scheidet aus.


Servus,

nimms nicht persönlich,aber das ist kompletter Müll! :dope:
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Auf das Risiko hin richtig abgewatscht zu werden: Ich mache mir auch meine Gedanken um die (hoffentlich richtige) Übersetzung, aber man sollte es nicht übertreiben, womöglich meint aurachtaler das...

Ich habe, wie sicherlich viele hier, schon einige Räder verschiedenster Art mit diversen Übersetzungen gefahren (39-23 vorn mit 11-23 hinten, 7 Gang Nabe, Rohloff Speedhub oder auch 42-11 als grössten und 22-28 als kleinsten Gang am Trekking...) und mal ernsthaft: Treten muss man in jedem Fall immer noch selbst. Ob da zwischen 29,3 und 30,2 noch eine feinere Abstufung möglich ist oder doch lieber zwischen 32,1 und 32,8 und dann noch bei 82 mittreten. Hey Leute, setzt euch aufs Rad und fahrt lieber mal. Egal, welcher Schnitt, wie weit, wie steil, einfach fahren und spüren worum es hier geht.
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Wenn ich mir eine Kassette frei zusammenstellen könnte würde ich so wählen:

Kettenblatt: 46/33
Kassette: 11-13-14-15-16-17-19-21-25-29

Mit KB34 und hinten 27 bin ich bereits bei 12% am Ende :eek: Ich trete eben gerne schnell und langsamer als 10-15km/h geht damit nicht für mich.
Den Sprung von 11 auf 13 deshalb weil man das 11er ohnehin nur bei Gefälle braucht.
29er kann ich nicht fahren wegen kurzem Schaltkäfig.
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Hallo Onkel Hotte

Auf das Risiko hin richtig abgewatscht zu werden: Ich mache mir auch meine Gedanken um die (hoffentlich richtige) Übersetzung, aber man sollte es nicht übertreiben, womöglich meint aurachtaler das...

Ich habe, wie sicherlich viele hier, schon einige Räder verschiedenster Art mit diversen Übersetzungen gefahren (39-23 vorn mit 11-23 hinten, 7 Gang Nabe, Rohloff Speedhub oder auch 42-11 als grössten und 22-28 als kleinsten Gang am Trekking...) und mal ernsthaft: Treten muss man in jedem Fall immer noch selbst. Ob da zwischen 29,3 und 30,2 noch eine feinere Abstufung möglich ist oder doch lieber zwischen 32,1 und 32,8 und dann noch bei 82 mittreten. Hey Leute, setzt euch aufs Rad und fahrt lieber mal. Egal, welcher Schnitt, wie weit, wie steil, einfach fahren und spüren worum es hier geht.

Hm. Natürlich muss man letztlich immer noch selbst treten, egal wie die Übersetzung ist. Hat man keine Kraft, kommt man nicht vorwärts. Nur an der Übersetzung zu schrauben bringt nichts, wenn man deswegen nicht mehr aus der Werkstatt kommt.

Die Frage ist doch, ab wann wird die ganze Beschäftigung mit diesem Thema zur Arbeitstherapie resp. zur rein akademischen Diskussion ohne praktischen Belang. Ich muss sagen, da finde ich die ganzen Diskussionen über LRS, Optik von Rädern, den ganzen Leichtbau etc. bedeutend sinnloser. Von Diskussionen über Bein-(und andere)Rasur, Ventildeckelchen, weissen Socken etc. ganz zu schweigen....

Letztlich geht es bei der Übersetzungsdiskussion ja um eine Optimierung, eine Verbesserung. Auf zu strenge Gänge, die der Hobbyradler nicht braucht verzichten, dafür leichte Gänge dazugewinnen und gleichzeitig eine feine Abstufung erreichen sowie einen harmonischen Blattwechsel. Die Kompaktkurbel stellt in ihrer häufigsten Ausprägung so gesehen keinen Fort- sondern einen Rückschritt dar. Klassisch und 3fach bieten seit Jahren gute Möglichkeiten. Da sollte etwas Neues schon einen Mehrwert bieten. Die Erfahrung zeigt, dass sich dessen nur wenige bewusst sind.

Wenn jemand die ganze Ritzelrechnerei für übertrieben hält, sei ihm das unbenommen. Nur weil ich die ganze Optik-, Leichtbaut-, Rasier-, Weisse-Socken-, Ventildeckelchen- etc. Diskussionen für sinnlos erachte, schreibe ich das nicht in jeden entsprechenden Thread. Wenn jemand in Bezug auf die Ritzelrechnerei kognitive Dissonanzen hat, kann er nachfragen oder einfach schweigen. Infantil zu pupsen "das ist alles schlecht" ist weder konstruktiv, noch sonst irgendwie sinnvoll.
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

@ Rex Felice: :daumen: :daumen: :daumen:

Laß Dich nicht irre machen! Deine Beiträge zu dem Thema und Deine Übersetzungs-FAQ gehören mit zu den sinnvollsten Postings im ganzen Forum hier!

Gruß
Dirk
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

Wenn ich mir eine Kassette frei zusammenstellen könnte würde ich so wählen:

Kettenblatt: 46/33
Kassette: 11-13-14-15-16-17-19-21-25-29

...


29er kann ich nicht fahren wegen kurzem Schaltkäfig.

Dann schau mal bei www.Radplan-Delta.de rein, die schrauben dir die Kasette so zusammen :daumen:

Kurzer Käfig ist da auch noch problemlos, ich fahre eine 29er Kasette mit kurzem Käfig und habe keine Probleme. Ist an sich auch noch eine Sache der Kettenlänge, ein kurzes Schaltwerk kann halt weniger Kette "schlucken" wenn man vorne kleines KB und hinten mittlere Ritzel fährt.

@ Rex Felice

nee laß mal. ich fahre lieber :p (50/34 mit 13-29 Kasette und es macht irre Spaß).

Gruß
Torsten
 
AW: Grenzen der Compact-Kurbel

@ Rex Felice:
Auch ich habe Dein FAQ interessiert gelesen und finde es ganz gut,
allerdings kann ich nicht alle Aussagen so unterstützen.

Ich finde 50/34 z.B. nicht komplett sinnfrei. In Verbindung mit einer 11-25er Kassette kann man wunderbar fahren. Bis 30 km/h auf dem kleinen Blatt, ab 30 km/h auf dem Grossen. Und wenn mal wirklich mal in die Berge will, macht man die 13-29er drauf.

D.h auch die Wahl der Kassette ist nicht eingeschränkt, denn sorry,
wer
"Ein so elegeantes Anpassen an den Trainingsstand wie von 13-29 zu 13-26
zu 12-23 zu 12-21 etc. scheidet aus."
so genau seine Übersetzung wie, von 12-23 auf 12-21 anpasst, der wird dann auch vorne mit den Kettenblättern spielen und kann dann auf die Aussage
"Die wesentlich praktischere und einfachere Anpassungmöglichkeit durch Tausch von Laufrädern, wird deutlich eingeschränkt. " verzichten.
 
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