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Giro d'Italia 2022

Dass ein deutdcher mal in die top10 einer grand tour fährt, ist so ein seltenes ereignis, dass ich dir nur empfehlen kann die zeit mit Buchmann zu genießen.

Ist auf nem guten weg der erste Deutsche zu sein der seit rund 40 Jahren mal wieder in die top10 beim giro kommt.
Naja Deutscher hin oder her. So ganz verstehe ich nicht, warum man Buchmann noch auf GC fahren lässt und nicht als Helfer für Hindley abstellt. Keldermann hat sich auch untergeordnet. Wenn ich als Team die Chance habe eine GT zu gewinnen ist mir doch ein weiterer Platz in den Top10 egal.
 
Ich hoffe wirklich sehr, dass in den nächsten Jahren ein Ulle 2.0 aus der Jugend hervorschießt und uns wieder staunen und feiern lässt. Das wäre was.
Hoffen kann man ja, aber die Chancen sind verschwindend gering. Selbst Länder, die wesentlich mehr Radprofis stellen haben kaum Fahrer mit echten GT-Siegchancen. Frankreich wartet seit Ewigkeiten, in Italien sieht es nach der Ära Nibali mau aus und Spanien steht auch nicht besser da.
 
Naja Deutscher hin oder her. So ganz verstehe ich nicht, warum man Buchmann noch auf GC fahren lässt und nicht als Helfer für Hindley abstellt. Keldermann hat sich auch untergeordnet. Wenn ich als Team die Chance habe eine GT zu gewinnen ist mir doch ein weiterer Platz in den Top10 egal.
Was hätte denn heute anders laufen sollen? Buchmann ist doch heute schon vor dem steilen Teil des Schlussanstiegs zurückgefallen, hätte wenig für eine Attacke von Hindley arbeiten können, wo sie -wenn überhaupt- angebracht gewesen wäre (also auf den letzten 5 Km im Anstieg). Und danach ist er gleichmäßig sein Tempo hochgefahren, glaube nicht, dass er sich damit für die nächsten Tage abgeschossen hat. Wenn es taktisch nötig ist und die Beine es hergeben, wird er sicher für Hindley als aktuellen Kapitän arbeiten, wie die ganze Mannschaft (außer vielleicht Kämna bei manchen Etappen).

Was ich mich frage, ist, ob für BORA auch ein Sieg in der Mannschaftswertung eine Rolle spielt (dafür war wichtig, dass Buchmann nicht komplett abgeschenkt hat). War ja sonst immer komplett außer Reichweite, andererseits ist das ja so eine Art "Verlierer Cup", der oft für Movistar reserviert war.
 
Vielleicht spielt es auch eine Rolle das es am Ende heißt das ein Deutscher unter den ersten 10 ist.
Der Werbeeffekt für Bora dürfte zumindest damit deutlich besser sein außer Hindley wird wirklich erster und nicht "nur" der erste Verlierer.
 
Der Giro hat ja nicht nur heute stattgefunden und es dürfte seit einigen Etappen klar sein, wer der stärkste ist. Theoretisch hätte also Buchmann auch schon vorher mal die Beine hochlegen können um Kräfte zu sparen. Warten wir es mal ab, aber wenn das dann nur ein Podium wird und ein Top10. Ich glaube kaum, dass dadurch mehr Leute Bora Abzüge/Kochplatten kaufen. Ist ja auch nur der Giro und nicht die Tour, also interessiert in der breiten Öffentlichkeit keinen. Vielleicht geht es ja auch gut, in ein paar Tagen sind wir schlauer.
 
Hoffen kann man ja, aber die Chancen sind verschwindend gering. Selbst Länder, die wesentlich mehr Radprofis stellen haben kaum Fahrer mit echten GT-Siegchancen. Frankreich wartet seit Ewigkeiten, in Italien sieht es nach der Ära Nibali mau aus und Spanien steht auch nicht besser da.
Von belgien gabz zu schweigen
 
Als eigentlich stiller Mitleser habe ich mal eine Frage. Weshalb besteht hier eigentlich eine solche Abneigung gegenüber Buchmann?

2019 Platz 4 bei der Tour, 2020 vor seinem Sturz auf die Vorbereitung der Tour überragend in Form gewesen, 2021 beim Giro vor seinem Sturz auf Platz 6... das ist doch meilenweit entfernt von schlechten Platzierungen.

Dass er ein vollkommener Radfahrer ist, hat er meines Wissens auch nie behauptet. Er stellt sich in einer Zeit, in der überhebliches und arrogantes Verhalten an der Tagesordnung ist, als höflich, schüchtern und zurückhaltend dar. Sein Ziel (!), irgendwann mal in die Top 3 zu fahren, ist aus seiner Sicht doch vollkommen verständlich.
 
@KleinesBlatt Deutsche Meckermentalität. Das ist Teil der deutschen Leitkultur.
Bloß nicht mal mit wenig zufrieden sein, alles andere niedermachen.

Man könnte sich auch mal hinstellen und sagen: „Geil, Kämna voll erfrischend unterwegs. Buchmann nach wie vor Top Ten! Hindley für deutsches Team noch zweiter.“
Nö. Können wir nicht. Positive Sichten sind nicht mit der deutschen Staatsbürgerschaft zu vereinbaren. 😝
 
Positive Sichten sind nicht mit der deutschen Staatsbürgerschaft zu vereinbaren
Doch! :D
… aber leider oft unter dem Scheffel der (Forums)Gruppendynamik bzw. nicht „cool“ genug:-o

Bora fährt einen super Giro, inkl. der deutschen Fahrer – freuen wir uns doch alle über ein bestimmt gutes Endergebnis, was auch immer es sein wird – hoffentlich alle gesund bis zur Oper.

Ich kaufe trotzdem nicht mehr von Bora, nutze aber auch kein Koffein-Shampoo;-)
 
Als eigentlich stiller Mitleser habe ich mal eine Frage. Weshalb besteht hier eigentlich eine solche Abneigung gegenüber Buchmann?

2019 Platz 4 bei der Tour, 2020 vor seinem Sturz auf die Vorbereitung der Tour überragend in Form gewesen, 2021 beim Giro vor seinem Sturz auf Platz 6... das ist doch meilenweit entfernt von schlechten Platzierungen.

Dass er ein vollkommener Radfahrer ist, hat er meines Wissens auch nie behauptet. Er stellt sich in einer Zeit, in der überhebliches und arrogantes Verhalten an der Tagesordnung ist, als höflich, schüchtern und zurückhaltend dar. Sein Ziel (!), irgendwann mal in die Top 3 zu fahren, ist aus seiner Sicht doch vollkommen verständlich.
Bei der Diskussion über Buchmann zeigt sich ein Phänomen, was die Süddeutsche Zeitung vor Ewigkeiten mal (ich glaube im Bezug auf Tennis) so beschrieb: Die meisten Deutschen sind keine Sportfans, sie sind Fans des Gewinnens.
Eigentlich ist ihnen der Sport weitgehend wumpe, es geht in erster Linie darum, sich an Titeln und Spitzenergebnis zu erfreuen und so die von einer Mischung aus Größenwahn und Minderwertigkeitskomplex gequälte deutsche Volksseele zu massieren. Wer da wie Buchmann nicht mindestens Podium, besser noch einen Titel, liefert, sondern "nur" Top-10-Ergebnisse, wird mit Ignoranz gestraft oder niedergemacht.

Würden sich die Leute wirklich für den Sport interessieren, müsste ihnen auffallen, welche "Preziose" ein Top-10-GT-Fahrer wie Buchmann eigentlich ist und auch, dass wir uns in D. angesichts der vielen Probleme in Vereinen und Nachwuchsarbeit eigentlich glücklich schätzen sollten, dass immer wieder so viele talentierte Fahrer den Sprung in den Profizirkus schaffen.
 
Bei der Diskussion über Buchmann zeigt sich ein Phänomen, was die Süddeutsche Zeitung vor Ewigkeiten mal (ich glaube im Bezug auf Tennis) so beschrieb: Die meisten Deutschen sind keine Sportfans, sie sind Fans des Gewinnens.
Der ist echt gut! 👍🏼
Also nicht der Umstand ist gut im eigentlichen Sinne, aber er wird sehr treffend beschrieben.
 
Der ist echt gut! 👍🏼
Also nicht der Umstand ist gut im eigentlichen Sinne, aber er wird sehr treffend beschrieben.
Ja, finde ich auch, leider habe ich vergessen, welcher Journalist das geschrieben hatte. Eine verwandte Mentalität zeigt sich auch bei Themen außerhalb des Sports. Unter "Weltmeister" macht es die deutsche Öffentlichkeit nicht: "Exportweltmeister", "Reiseweltmeister" etc. pp. 💩
 
Ich hoffe wirklich, dass Almeida das GC holt

Daher umso spektakulärer, wie sich Almeida immer wieder rankämpft.
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Pozzovivo hatte halt nen ordentlichen Abflug auf der Abfahrt vom Mortirolo. :eek:
Pozzovivo macht laut Medienberichten übrigens die Hydraulik seiner Disk-Brake für den Crash verantwortlich.
Man müsste was Zuverlässigeres erfinden, vielleicht was, was mit Stahlkabeln funktioniert .... nur so ein Gedanke


Ich hole dann mal Chips und Bier ... :)
 
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