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KDM / Klassiker des Monats November 2021

Ich finde die Ausfallerlösung toll. Sind das eigenhändig modifizierte Vitus Ausfaller oder hat er sie so produzieren lassen? Vielleicht mal noch ein Bild davon?

Der Sohn, also Johannes Mittendorf, vertickt übrigens die Ha-Mi Trinkflaschen auf KA dazu.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-raritaet-80er-90er-eroica/1834708423-217-622
2 T.A. Trinkflaschen HaMi echte Rarität 80er/90er Eroica in Uetersen
 

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Re: KDM / Klassiker des Monats November 2021
Mattschwarz als Rahmenfarbe? Nie im Leben würde ich solch einen Trauerkloss fahren!

Tja, und dann tauchte dieser Rahmen im "Nimm Du …." auf, eine Empfehlung von @derArmin, Danke nochmal dafür!
Mattschwarz zwar, aber es war ein Mittendorf mit sehr viel Chrom und noch mehr Nutzungsspuren.


Mittendorf, Mittendorf . . . , da rieselten aus den Gehirnwindungen Erinnerungen an diese TOUR-Serie über deutsche Rahmenbauer der frühen 80er-Jahre. Alles sehr eigenwillige und kreative Köpfe, die Herren Kalle Lüders in Berlin, Hugo Rickert in Dortmund, Heinz Günter Sattler bei Frankfurt und Willi Altinger in München. Und Hans Mittendorfs Einmannbetrieb (Ha-Mi) weitab vom Schuss im Hunsrück.

Mittendorf spezialisierte sich auf aufwendige Massrahmen für Hobbyfahrer, wobei er ähnlich wie Sattler nicht nur Rennmaschinen, sondern auch Tandems und Reiseräder konstruierte. Seine Preise lagen in höheren Sphären, der Kunde erhielt dann neben feinster Arbeit auch noch seine Namensgravur auf dem linken Strebenspiegel.

Mein Rahmen ist ein Modell "Super Pro 2029" aus Super Vitus 980, wobei die 029 für das gekröpfte linke Ausfallende steht. Dafür wurde ein bewährtes Laufrad-Trio Record/GP4/Competition hinten auf gleiche Speichenwinkel umgespannt, die weiteren Komponenten stammen bunt gemischt aus den 80er Jahren.

Man sieht dass der Rahmen intensiv benutzt und weniger intensiv gepflegt wurde, geändert habe ich daran nichts.
Denn die gelebte Optik wird durch den Fahrgenuss mehr als aufgehoben. Mein bester Stahlrahmen.


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PS: Falls es jemandem interessiert, es gibt auch einen extra Mittendorf-Faden
Gafaellt mir ausserordentlich gut, trotz der Farbe.
 
Mattschwarz als Rahmenfarbe? Nie im Leben würde ich solch einen Trauerkloss fahren!

Tja, und dann tauchte dieser Rahmen im "Nimm Du …." auf, eine Empfehlung von @derArmin, Danke nochmal dafür!
Mattschwarz zwar, aber es war ein Mittendorf mit sehr viel Chrom und noch mehr Nutzungsspuren.


Mittendorf, Mittendorf . . . , da rieselten aus den Gehirnwindungen Erinnerungen an diese TOUR-Serie über deutsche Rahmenbauer der frühen 80er-Jahre. Alles sehr eigenwillige und kreative Köpfe, die Herren Kalle Lüders in Berlin, Hugo Rickert in Dortmund, Heinz Günter Sattler bei Frankfurt und Willi Altinger in München. Und Hans Mittendorfs Einmannbetrieb (Ha-Mi) weitab vom Schuss im Hunsrück.

Mittendorf spezialisierte sich auf aufwendige Massrahmen für Hobbyfahrer, wobei er ähnlich wie Sattler nicht nur Rennmaschinen, sondern auch Tandems und Reiseräder konstruierte. Seine Preise lagen in höheren Sphären, der Kunde erhielt dann neben feinster Arbeit auch noch seine Namensgravur auf dem linken Strebenspiegel.

Mein Rahmen ist ein Modell "Super Pro 2029" aus Super Vitus 980, wobei die 029 für das gekröpfte linke Ausfallende steht. Dafür wurde ein bewährtes Laufrad-Trio Record/GP4/Competition hinten auf gleiche Speichenwinkel umgespannt, die weiteren Komponenten stammen bunt gemischt aus den 80er Jahren.

Man sieht dass der Rahmen intensiv benutzt und weniger intensiv gepflegt wurde, geändert habe ich daran nichts.
Denn die gelebte Optik wird durch den Fahrgenuss mehr als aufgehoben. Mein bester Stahlrahmen.


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PS: Falls es jemandem interessiert, es gibt auch einen extra Mittendorf-Faden
Tolle Lösung, aber wenn die Nabe nach rechts rückt, ändert sich dadurch ja auch die Kettenlinie? Also größerer Schräglauf bei klein/klein?
 
Ich finde die Ausfallerlösung toll. Sind das eigenhändig modifizierte Vitus Ausfaller oder hat er sie so produzieren lassen? Vielleicht mal noch ein Bild davon?
Die 029 Ausfallenden hat er sicher produzieren lassen, so was wie Gesenkschmieden oder Microfusion (s. u.) geht ja weit über die Möglichkeiten eines Handwerkbetriebs hinaus

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Und so sieht das in natura aus, sehr stabil gebaut

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Die 029 Ausfallenden hat er sicher produzieren lassen, so was wie Gesenkschmieden oder Microfusion (s. u.) geht ja weit über die Möglichkeiten eines Handwerkbetriebs hinaus

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Und so sieht das in natura aus, sehr stabil gebaut

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Tja - auch damals schon "werbewirksam" die Nachteile nicht erwähnt: Kettenlinie ist extrem weit rechts.
Es macht dann halt schon mehr Sinn, die Felgenlöcher asymmetrisch zu bohren.

Aber: Ist schon ein interessantes Detail und ist ein Alleinstellungsmerkmal.
 
Tolle Lösung, aber wenn die Nabe nach rechts rückt, ändert sich dadurch ja auch die Kettenlinie? Also größerer Schräglauf bei klein/klein?

@erni65, schau bitte mal hier, da wurde das Thema schon sehr kontrovers diskutiert.
Das wollte ich auch gerade schreiben.
Du warst schneller 😃
Die Zeichnung hatte ich nochmal eingescannt und die Maße markiert

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Ausgedacht wurde das Ganze wohl zu Zeiten, als vorne 42/52, hinten 6fach sowie indexloses Schalten Standard war. Das sollte man bedenken, wenn man diese Konstruktion beurteilt.☝️🙂

Behält man dieselbe Innenlagerbreite bei, wie ansonsten bei einem Standard 126 mm Hinterbau, bedeuten die genannten 8,25mm eine Verschiebung des Ritzelpaketes um 1 bis 2 Ritzelabstände relativ zu den Kettenblättern.

Wenn man auf dem 52er Kettenblatt fährt, ergibt sich beim kleinsten Ritzel ein deutlich schrägerer Lauf der Kette, was verschleißrelevant sein könnte, allerdings indexlos wohl problemlos schaltbar ist. Im Gegenzug bekommt man eine geradere Kettenlinie, wenn man groß/groß fährt.

Echte Probleme ergeben sich wohl bei klein/klein, weil die Kette vorne möglicherweise am großen Kettenblatt scheuert. Ein oder zwei Gänge könnten verloren gehen. Möglicherweise ist das bei einer 42/52er Kettenblattkombination aber noch nicht mal relevant, bei 39/53 aber schon? Ich weiß es nicht.

Ob das Ganze für einen selber auch mit gängigen schmalen Innenlagern geeignet ist, ergibt sich nach einer kritischen Betrachtung der vornehmlich genutzten Gänge.

Das Problem der asymmetrischen Einspeichung ist übrigens nicht ganz neu (1949):

19490226 Le Cycle Vol 04 No 07 p005 by Heiko, auf Flickr
 
Tolle Lösung, aber wenn die Nabe nach rechts rückt, ändert sich dadurch ja auch die Kettenlinie? Also größerer Schräglauf bei klein/klein?
Stimmt, deswegen habe ich an den Mittendörfern, die ich bis jetzt in den Händen hatte, meistens die langachsigen Edco Competition Innenlager gesehen.
@Velo-Koma , was ist denn bei deinem verbaut?
 
Stimmt, deswegen habe ich an den Mittendörfern, die ich bis jetzt in den Händen hatte, meistens die langachsigen Edco Competition Innenlager gesehen.
@Velo-Koma , was ist denn bei deinem verbaut?

Record steht auf den Naben auf den Bildern :D
Tretlagerwelle, ist gemeint, spekuliere ick mal wild :D.
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PS:
und das hat er sogar selbst gemacht, fur earnest C. hat er auch die Rohre gebogen....
🙈 🤣
Q-Faktor stimmt!
 
Stimmt, deswegen habe ich an den Mittendörfern, die ich bis jetzt in den Händen hatte, meistens die langachsigen Edco Competition Innenlager gesehen.
@Velo-Koma , was ist denn bei deinem verbaut?
Für die FC-7200/7300 Kurbel ist normal 107mm Wellenlänge spezifiziert, ich habe eine 113mm Shimano verbaut, wenn ich mich recht erinnere. Das passt gut, der Q-Faktor ist 70mm links und 79mm rechts, die ganze Kurbeleinheit ist also ca. 4mm nach rechts versetzt. Wichtig ist dabei dass der Umwerfer genug Weg machen kann, ein Superbe kam da an seine Grenze, mit Ultegra ging es. Der linke Kurbelarm geht knapp an der Strebe vorbei, die Schalterei klappt problemlos bei vorne 50/39 und hinten 7-fach/126mm. Nur bei klein/klein klingelt die Kette ganz leicht am grossen Blatt.
Also alles halb so wild mit der Kröpfung, für mich jedenfalls. Ich sehe den einzigen Nachteil des Systems im abnormal zentrierten Hinterrad, wenn man mal wechseln muss.
 
Endlich das 7. Rad - und ein sehr schönes ! Trotzdem maue Beteiligung bis jetzt - Herbst-Blues ? ;)
Vielleicht keine Masse an Rädern, aber dafür wirklich Klasse. Also ich bin schon wieder schwer beeindruckt von der Vielfalt und Qualität der gezeigten Räder.
 
So ein schönes Bewerberfeld 🤩 Aber weniger als zehn Teilnehmer geht ja gar nicht - es ist noch fast eine Woche Zeit, schöne Bilder zu machen oder bestehende rauszusuchen … also los jetzt! Eigentlich hatte ich ja sogar mit 11 Teilnehmern gerechnet 😉
 
Dann mach ich auch nochmal mit auch wenn ich weiß, mit einem Peugeot und dann auch noch aus Alu kann man eh nix reißen hier...
Nun denn, hier mein Peugeot PX10 DU Vitus 979 aus 1981 also ein recht frühes Modell. Ich habe das Rad in den Kleinanzeigen gefunden, leider war kein Versand möglich. Dann konnte ich meinen Bruder, der von Rädern absolut Null Ahnung hat überreden das Rad für mich zu sichern.
So kam es dann bei mir an
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Ziemlich verbastelt und der Aufbau musste dem Rahmen entsprechend verbessert werden.
Im großen und ganzen gab es wenig Hürden zu überwinden, Teile waren im Bestand.
Zu den Details Peugeot PX10 DU 1981
RH59 im Steuerrohr eingeprägt, was aber einer gemessenen 61 entspricht.
Kurbeln: Stronglight 106
Umwerfer: Simplex SLJ
Schaltwerk: Simplex SLJ 5500
Schalthebel: Simplex SLJ
Naben: Maillard Professional 700 mit Spidel Branding
Sattelstütze: Simplex mit Spidel Label
Sattel: Concor Supercorsa (Serie in Japan)
Lenker: Guidons Philipp Professionnel NOS
Vorbau: ATAX 110
Bremsen: Weinmann Carrera 400 mit NOS Hebeln
Lenkerband: Benotto
Zughüllen: Perlsilber
Steuersatz: Stronglight A9 mit Spidel Label
Dann hoffe ich, dass ich nichts vergessen habe...
Viel Spaß beim Gucken 😉, das Rad fährt sich hervorragend!
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Dann mach ich auch nochmal mit auch wenn ich weiß, mit einem Peugeot und dann auch noch aus Alu kann man eh nix reißen hier...
Nun denn, hier mein Peugeot PX10 DU Vitus 979 aus 1981 also ein recht altes Modell. Ich habe das Rad in den Kleinanzeigen gefunden, leider war kein Versand möglich. Dann konnte ich meinen Bruder, der von Rädern absolut Null Ahnung hat überreden das Rad für mich zu sichern.
So kam es dann bei mir an
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Ziemlich verbastelt und der Aufbau musste dem Rahmen entsprechend verbessert werden.
Im großen und ganzen gab es wenig Hürden zu überwinden, Teile waren im Bestand.
Zu den Details Peugeot PX10 DU 1981
RH59 im Steuerrohr eingeprägt, was aber einer gemessenen 61 entspricht.
Kurbeln: Stronglight 106
Umwerfer: Simplex SLJ
Schaltwerk: Simplex SLJ 5500
Schalthebel: Simplex SLJ
Naben: Maillard Professional 700 mit Spidel Branding
Sattelstütze: Simplex mit Spidel Label
Sattel: Concor Supercorsa (Serie in Japan)
Lenker: Guidons Philipp Professionnel NOS
Vorbau: ATAX 110
Bremsen: Weinmann Carrera 400 mit NOS Hebeln
Lenkerband: Benotto
Zughüllen: Perlsilber
Steuersatz: Stronglight A9 mit Spidel Label
Dann hoffe ich, dass ich nichts vergessen habe...
Viel Spaß beim Gucken 😉, das Rad fährt sich hervorragend!
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Ich finde das super und selten obendrein. Würde mich wundern, wenn das -wie du schreibst- nichts reißen würde hier 😉. Je l‘aime bien!
 
@Hexer super zurückgebaut und reduziert.
Das sieht man gerade im Zusammenspiel mit dieser, wie nennt man das? Speziell? Also mit dieser speziellen Tapete. Bei dem roten Teppich dachte ich erst, das gelbe Benotto, naja. Aber bei den Aufnahmen im Grünen, gefällt es mir sehr gut.
Und mit der besten Weinmannbremsen aller Zeiten, gerade weil sie nicht von Weinmann sind.
 
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