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Durchschnittsgeschwindigkeit über 40 km/h - Realität oder Selbsttäuschung

2 x die Woche 6x1 min statisch + zusätzliche Liegestütze + seitliche Liegestützplanken mit dynamischem Absenken der Hüfte reicht bei mir.
Naja, da kann man doch schon locker noch ein paar Mal das Bein bei heben und am Schluss ein paar Burpees dranhängen – damit habe ich dank jahrzehntelanger Übung kein Problem... Macht irgendwie trotzdem keine 20 min aero hoods am Stück.:cool: Aber auch das wird, wie vieles das man trainiert, schon besser:bier:
 
Es gäbe ja auch die Möglichkeit ein zweites mal mit dem Rad zu fahren. Von den Liegestützen bekommt man mehr Muskelkater.
 
So, zurück zum Thema, will mich noch ein bisschen selbstbeweihräuchern, dazu ist der Thread ja da..

Hab heut bei so'ner offenen Corona-EZF-Challenge teilgenommen, jeder ostfriesische Radverein stellt monatlich eine Strecke ein, es gibt TT- und Rennrad-Wertungen, Altersklassen, etc. Man kann sie an einem beliebigen Tag im Monat angehen. Da ich mit meinem Zeitfahrhirsch nie ein wirklich freundschaftliches Verhältnis aufbauen konnte, ich auf meinem Aeroad dafür immer besser klarkomme, geh ich die Serie diesmal in der RR-Wertung an.

Heuer stand dann dieser küstennahe 19-Km-Kurs an. 6-7 Grad frisch, und dort oben ein wirklich straffer Nordwest-Wind. Aber da es nächste Woche noch deutlich frischer und stürmischer (+Schnee) werden soll, nützte es nix. Eigentlich hatte ich im Stillen gehofft, dass es für nen 40er Schnitt reichen würde, aber ich hatte doch arge Bedenken wegen des Gegenwind-Rückweges, dass der den Schnitt wieder zu sehr drückt. Man ist zurück ja einfach zeitlich länger mit weniger Speed unterwegs. Hin 42 und zurück 38 ergeben ja leider nicht 40.

Letztlich ist es dann aber ein glatter 41er geworden, mit CP20-Allzeit-Best. Spaßigerweise waren von den insgesamt 28 Minuten die letzten 20 die Besten, konnte also in der zweiten Hälfte "monoton steigend" immer weiter hochpushen. Ist übrigens ein viel geileres Gefühl als am Ende einzugehen. So war der Rückenwind-Hinweg genau 340, der Gegenwind-Rückweg 370 Watt, ergab 354 über alles.

Erkenntnisse sind, dass die dichtere, kühle Luft doch bestimmt 1-1,5 Km/h langsamer macht, sagt auch der Kreuzotter-Rechner. Neulich hatte ich bei 20 Grad ein 20-Minuten Intervall bei reinem Gegenwind, 350 Watt mit 41er Schnitt, mit normalen Radklamotten und belüftetem Helm. Heute hatte ich nen langärmligen Zeitfahranzug an, und auch einen Straßenhelm, allerdings ohne Schlitze, und insgesamt 12 Speichen weniger. Wenn's in der zweiten Aprilhälfte nochmal warm wird, versuch' ich's vielleicht nochmal, mal schauen.

Die andere Erkenntnis ist, dass für meine Zwecke mein etwas spezielles Training sehr gut anschlägt. Eigentlich mache ich nur noch Tempofahrten mit 10- oder 20-Minütern, die ich immer entweder als SST, FTP oder Allout angehe. Dazwischen sicherlich auch mal Fahrten mit Kumpels oder auch locker/Rekom, aber wenn ich für mich was machen will, dann das. Meine 20-Minuten-Leistung konnte ich dadurch binnen 18 Monaten um gut 40 Watt anheben. Und ich fahre schon seit 30 Jahren Rennrad, vorher aber mit GA1+HIIT/VO2max gefühlt immer auf dem gleichen, niedrigeren Niveau. Mal gucken, wo die Reise noch hingeht. Vielleicht ja auch zum Kardiologen, gehe immerhin langsam auf die 50 zu.

Ach ja, an der Trittfrequenz kann ich sicherlich arbeiten (meine Dauer-Baustelle), aber hab einfach die genommen, wo der Wattmesser am meisten anzeigte.

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Nochmal zurück zur Ostfriesen-Challenge, heut Dienstag war etwas wärmeres Wetter, 13 Grad und (etwas) weniger Wind, also bei Muttern in Norden zum Abendessen angemeldet, und vorher nochmal die TT-Runde gemacht..

41,7er Schnitt auf die knapp 20 Km, hätt ich mir früher nie träumen lassen.. bin sehr zufrieden. Nein, bin geflasht! Hab eine Flasche weniger am Bike gehabt, und diese etwas tiefer gesetzt, das Aeroad hat extra 3 FlaHa-Bohrungen, um wohl bei Weglassen der Sitzrohr-Flasche, die andere tiefer ins Dreieck zu setzen. Zudem, wie beschrieben, die STIs nach innen gedreht. Und den Puls 10 Schläge höher eingestellt. 😵

Was mich ehrlich gesagt aber total nervt, weil ich unplausible Wattzahlen hasse: Seit 3 Tagen fahre ich Assioma Duo, und seitdem sind die Werte nicht mehr plausibel. Ich habe kein Problem mit niedrigen Wattzahlen, wenn sie korrekt sind, als Assioma-Fahrer ist man es ja quasi gewohnt, immer am wenigsten Watt zu haben. Aber mit 319 Watt fahre ich mit 1,92 Größe und 80 Kilo doch keinen fast 42er Schnitt auf normalem Rennrad. Wie zu sehen, letztes Mal war es ein 41er bei 7 Grad, mit allerdings 354 Watt auf Uno. Bin sogar schon von Zweien angeschrieben worden, ob die Werte diesmal evtl. falsch sind.. das sind auch Duo-Fahrer, die sich im 65-Kilo-Bereich bewegen und für nen 40er Schnitt auf RR so 330 Watt brauchen.

Der Kreuzotter-Rechner sagt, ich bräuchte dafür in Tria-Haltung(!) 343, in Unterlenkerhaltung sogar 403 Watt. Irgendwo dazwischen liegt meist die Wahrheit.. sehr komisch alles.

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Hab mal den Support angeschrieben, die können sich ja immer ganz gut in die Pedalen einloggen, mal schauen..

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Was für ein Pech. War es warm? Gerät manuell kalibrieren? Wenn alles nichts hilft kannst Du vielleicht dei Position etwas verändern damit die Werte wieder passen 😂
 
Hast Du denn die Möglichkeit das anderweitig zu verifizieren?
Hatte das Problem auch vor ein paar Wochen, als ich gemerkt habe, dass mein P2M-TypeS rund 20W mehr als mein P2M-NGeco im Zielbereich (also 300-350W) anzeigt. Hab dann diverse Tests auf auf unseren zwei Kickr (v4 und v5) gefahren und zwar gesehen, dass das NGeco ab und zu mal etwas zu wenig zeigt, ingesamt die Werte der Kickr und des NGecos konsistent sind. Das TypeS liegt immer höher (15-20W), also schon fast nen Stages. War komischerweise nicht immer so, eben erst seit ein paar Wochen. Fahre das Rad mit dem TypeS sonst zu 90% indoor und lasse nebenher dann auch den Garmin loggen, hauptsächlich wegen der Runden- ØHF.
 
An den Assioma kann man den "Static Weight Test" machen. Ein bekanntes Gewicht zwischen 10 und 20?kg
nach Vorgabe an die Pedale hängen und mit der Anzeige vergleichen. Hab ich, als die Pedale neu waren, auch gemacht, weil mir die Werte auch nicht geglaubt wurden. Danach noch mit einem Tacx Neo abgeglichen. Soweit alles gut.
 
Was für ein Pech. War es warm? Gerät manuell kalibrieren? Wenn alles nichts hilft kannst Du vielleicht dei Position etwas verändern damit die Werte wieder passen 😂
Teutone, ich würde mal eine Referenzstrecke abfahren.
  • im jetzigen Zustand ohne Veränderungen an Pedalen vorgenommen zu haben.
  • ein zweites Mal, nach dem die Pedale komplett vom Gerät entfernt und wieder neu aufgespielt wurden (mit Kalibrierung durch die App und am Gerät; Kurbellänge beachten). Vielleicht vorher noch mal den Pedalschlüssel ansetzen und ein paar mal Antreten.

Ist mir mit den Assiomas (duo) noch nicht passiert, sowas. Und in der Tat zeigen Assiomas relativ wenig an. Deswegen hatte ich mal eine Vergleichsmessung gemacht mit 2 laufenden Systemen (PT-Nabe, Assioma Duo) und 2 Garmins. Ergab eine dauerhaft niedrigere Anzeige der Assiomas im Bereich L1 - L5 und bei Wattwerten im L6/7-Bereich gegenüber PT-Nabe abfallend, also nicht mehr konsistent. Vorausgesetzt die PT-Nabe läuft noch einwandfrei.

Gegenüber den Garmin Vector2 hatte ich beim Wechsel 2019 ca. 10-15 W. festgestellt.
 
An den Assioma kann man den "Static Weight Test" machen. Ein bekanntes Gewicht zwischen 10 und 20?kg
nach Vorgabe an die Pedale hängen und mit der Anzeige vergleichen. Hab ich, als die Pedale neu waren, auch gemacht, weil mir die Werte auch nicht geglaubt wurden. Danach noch mit einem Tacx Neo abgeglichen. Soweit alles gut.
Ich möchte dann dazu raten, sich im Sporthandel zwei 10 Kilo Hantelscheiben zu kaufen und die Gewichte auf einer geeichten Waage zu wiegen (z.B. bei der Post). Hatte mir vier 10kg Hantelscheiben für Kalibrierungszwecke gekauft, die sind aber alle vier nur um die 9,6 Kg schwer. Würde man also den Nennwert der Scheiben für die Überprüfung und Kalibrierung heranziehen, würde man das Drehmoment auf der Kurbel (und damit die Leistung) um rund 4% überschätzen.

Ich weiß nicht, ob das mit Assioma auch geht, wenn man mehrere Hantelscheiben hat, kann man beim SRM auch die Linearität des Messsystems überprüfen. Dazu einfach erst ein Gewicht an die Kurbel hängen und das Drehmoment aufschreiben, dann das zweite Gewicht hinzufügen - und immer so weiter. So lässt sich überprüfen, ob das vom System gemessene Drehmoment exakt parallel zum tatsächlich an der Kurbel ausgeübten Drehmoment steigt (oder fällt).
 
Ich möchte dann dazu raten, sich im Sporthandel zwei 10 Kilo Hantelscheiben zu kaufen und die Gewichte auf einer geeichten Waage zu wiegen (z.B. bei der Post). Hatte mir vier 10kg Hantelscheiben für Kalibrierungszwecke gekauft, die sind aber alle vier nur um die 9,6 Kg schwer.

Gute Idee, aber hatte Angst, blöd angeguckt zu werden, wenn ich Stück Lauch zwei Hantelscheiben mit der Sackkarre zur Kasse fahren muss.. daher die übliche Zwift-Gewichts-Validierungsmethode gewählt, zuvor mit digitaler Küchenwaage gecheckt.. 9,22 Kg.. Static Test gemacht.. mal abwarten, auch was der Support sagt.

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Gute Idee, aber hatte Angst, blöd angeguckt zu werden, wenn ich Stück Lauch zwei Hantelscheiben mit der Sackkarre zur Kasse fahren muss.. daher die übliche Zwift-Gewichts-Validierungsmethode gewählt, zuvor mit digitaler Küchenwaage gecheckt.. 9,22 Kg.. Static Test gemacht.. mal abwarten, auch was der Support sagt.

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gibt es Unterlagen zu den Systemen, ob die Abweichung bei der so durchgeführten Messung ist. In würde erwarten, dass bei Kurbelstellung 3 Uhr (also Kurbel nach vorne) das System genauer misst? Zumindest bei "Nicht-Pedal-Wattmessern"
 
gibt es Unterlagen zu den Systemen, ob die Abweichung bei der so durchgeführten Messung ist. In würde erwarten, dass bei Kurbelstellung 3 Uhr (also Kurbel nach vorne) das System genauer misst? Zumindest bei "Nicht-Pedal-Wattmessern"
Hast Du da irgendwelche Wörter vergessen, weiß grad nicht genau, was Du meinst?! Ich habe in der App nach Schritt-für-Schritt-Anleitung die Anweisungen ausgeführt, eine 3 Uhr-Stellung war da nicht dabei. Gewicht eingeben, "Low Pedal Position" erst ohne Gewicht, dann mit Gewicht, dann misst er das Gewicht, und wenn die Messung scheinbar mehr als irgendeinen Faktor vom eingegebenen Wert abweicht, setzt er intern einen Korrektur-Faktor.
 
Es gibt eine Assioma App von der Oeli spricht. Der Testaufbau ist mit Wasser gut machbar. Hatte das auch mit einem Faltbaren Wasserkanister hinbekommen. Mit Messbecher für den Rauminhalt von Wasser. Kurbellänge prüfen und in der App angeben, nicht im Garmin.
 
Hast Du da irgendwelche Wörter vergessen, weiß grad nicht genau, was Du meinst?! Ich habe in der App nach Schritt-für-Schritt-Anleitung die Anweisungen ausgeführt, eine 3 Uhr-Stellung war da nicht dabei. Gewicht eingeben, "Low Pedal Position" erst ohne Gewicht, dann mit Gewicht, dann misst er das Gewicht, und wenn die Messung scheinbar mehr als irgendeinen Faktor vom eingegebenen Wert abweicht, setzt er intern einen Korrektur-Faktor.

mal nicht übertreiben ;) es fehlt nur ein Wort ;)

ob die Abweichung bei der so durchgeführten Messung plausibel ist

wenn die Anleitung das so sagt wird der Hersteller schon wissen was er vorschreibt.
 
Die Messung der Kraft erfolgt in der Pedalachse, da ist die Kurbelstellung egal.
 
Das mit den Wasserflaschen war irgendwie nervig und stillos, überlege, ob ich mir nen Cyclus2 kaufe, um damit ab und an mal die Pedale kalibrieren zu können.. ist der eigentlich Zwift-Kompatibel?
 
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