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Chris Froome zu Scheibenbremsen

yuipieehhh
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wir haben (wieder) einen Bremsenfaden - und hoffentlich kein Fading ...
 
Und da hier immer wieder die Geräusche durch Schleifen der SB genannt werden.
Kaum ein Hersteller oder Händler fräst die Aufnahmen der SB eben und farb- bzw. harzfrei. Imho kann die SB dann nicht auf Dauer geräuschfrei sein.
 
Und da hier immer wieder die Geräusche durch Schleifen der SB genannt werden.
Kaum ein Hersteller oder Händler fräst die Aufnahmen der SB eben und farb- bzw. harzfrei. Imho kann die SB dann nicht auf Dauer geräuschfrei sein.
Wenn man das so lässt, sicherlich. Könnte und sollte man nacharbeiten.
 
Bei keinem meiner Bekannten war die Bremse das Problem, sondern der Platz in der Gabel und im Hinterbau.
Bei meinen Stahl-Klassikern ist sogar mehr Platz je älter das Rad ist.
Kann man auch verbreitern, dann haben wir bald den Boost-Standard am Rennrad. Darauf werden die Hersteller auch noch kommen und sich die Hände reiben. Wieder ein Grund warum der Kunde erneut kaufen muss. Herrlich, der Wahnsinn kennt kein Ende.
 
Dein Vergleich der Reifenbreite unterschlägt einen wie ich finde sehr wichtigen Punkt: einen 30er Reifen zieht man auf, um mehr Sicherheit und vielleicht dazu noch einen gewissen Komfort zu haben. Einen 23er zieht man auf, um vielleicht der 105%-Regel gerecht zu werden und ein paar Prozentchen gegen den Wind zu sparen. In etwa dazwischen sind die Aero-Gurus wie Eric Helter der Auffassung, dass das Optimum bei 25mm Reifenbreite in Tateinheit mit der dafür optimierten Felgenbreite liegt. Und auch da finde ich, dass man die Verhältnismäßigkeit berücksichtigen muss, dass 3/4 des Windwiderstandes bei einem selbst liegt. Ich mag aber diese Akribie wie andere versuchen diese letzten Prozentchen herauszuholen. :daumen:
Natürlich, wer Sänfte mag, soll Sänfte fahren. Auch bei Porsche ist der Cayenne ja das meistverkaufte Auto. Aber sicher würde man den halt irgendwo nicht mehr als Sport-, geschweige denn Rennwagen bezeichnen, auch wenn er 500 PS hat. Wird hier vielleicht auch alles oft zu sehr vermischt, weil alle (Lizenzler, Genussradler..) in einem Forum schreiben. Ich reize halt gern alles aus, maximale Überhöhung, Aero-Trinklaschen, (nachgeschneiderte) Aeroklamotten und -helm auch auf dem Straßen(aero)renner, vorn 23, hinten 25 mm, 60 mm Felgen, Latex, etc. Von daher wäre es mit breiten Reifen inkonsequent. Jeder wie er mag, aber manchen sind die Auswirkungen mancher Kleinigkeiten halt nicht bewusst. Okay, aber sie haben trotzdem Spaß am Radeln, das ist das, was zählt.

Ganz unvoreingenommen liest sich das alles nicht. ;)
Der besagte Test hatte für mich damals die persönliche Kernaussage: Wenn ich einmal auf DB umsteigen müsste, dann geht eigentlich nur SRAM, weil nur die dauerhaft standfest blieben (nein, ich bin eigentlich Shimano-Fan). Aber nicht falsch verstehen, das heißt auch, dass man alles, was man normalerweise fährt, auch genauso gut mit FB fahren kann. Wenn ich aber für mich den Entschluss fasse, dass ich als 80-Kilo-Aero-Lover auf einmal 15-20%ige haarnadelige Alpenpässe (auch bei Schmuddelwetter) rauf und runter fahren will, dann würde ich wohl SRAM nehmen müssen.

Natürlich, die hatten einen Extremtest gemacht, stabiler Fahrer, eine echt steile Abfahrt 10mal oder so aus hoher Geschwindigkeit komplett runtergebremst, dann sofort wieder beschleunigt, und wieder, und wieder.. halt so, als wenn man bei 15% alle paar hundert Meter eine Haarnadel hat, und die Scheibe nicht wirklich zum Abkühlen kommt. Kann man ggf. noch dadurch steigern, dass man aufgrund Straßenbelages sogar zwischendurch noch runterbremsen muss. Wie dem auch sei, nach dem Test waren alle Sandwich-Scheiben von Shimano dauerhaft verzogen und eierten. Aber ein Bremsentest soll ja auch nicht zeigen, dass bei 6% mit 70 Kg alles super funktioniert, sondern wo die Grenzen sind.
 
(...) Aber ein Bremsentest soll ja auch nicht zeigen, dass bei 6% mit 70 Kg alles super funktioniert, sondern wo die Grenzen sind.

Richtig. Die Frage ist deshalb ob man bei beidem den selben Massstab ansetzt, oder es ein etwas konstuierter Extremtest vs. Praxiserfahrung „hat ja immer gereicht“ ist. Die Frage ist, wie beim selben Test die FB ausgesehen hätte.

Mir hat es durch heisse Bremsflanken mal auf einer Abfahrt den Schlauch im Vorderrad verrissen. Das waren keine 300 Tiefenmeter Abfahrt. (Musste wegen falschen Gläsern und Dunkelheit und Lampenakku auf Reserve langsam fahren. Alles zusammen war zu viel und hat gezeigt wo die Grenzen des Systems liegen. Hat mich ehrlich gesagt überrascht und nachdenklich gemacht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig. Die Frage ist deshalb ob man bei beidem den selben Massstab ansetzt, oder es ein etwas konstuierter Extremtest vs. Praxiserfahrung „hat ja immer gereicht“ ist. Die Frage ist, wie beim selben Test die FB ausgesehen hätte.

Mir hat es durch heisse Bremsflanken mal auf einer Abfahrt den Schlauch im Vorderrad verrissen. Das waren keine 300 Tiefenmeter Abfahrt. (Musste wegen falschen Gläsern und Dunkelheit und Lampenakku auf Reserve langsam fahren. Alles zusammen war zuviel)

Ja natürlich. Wobei ich mich immer frage, was mit einem zu heißen Schlauch eigentlich passiert? Schmilzt der, bzw. sah der geschmolzen was? Kann eigentlich nicht. Nähte aufgegangen? Latex z.B. hat keine Längsnähte, wird quasi nur ineinander gesteckt und vulkanisiert. Ich denke eher, dass es durch Wanderung des Ventils dort zu Problemen/Abriss kommt, oder dass ein nicht ganz sauber montierter/geklemmter Schlauch halt in der Abfahrt den Todesstoß bekommt. Und die Probleme dürfte es bei DB ja genauso geben.
 
Kann man auch verbreitern, dann haben wir bald den Boost-Standard am Rennrad. Darauf werden die Hersteller auch noch kommen und sich die Hände reiben. Wieder ein Grund warum der Kunde erneut kaufen muss. Herrlich, der Wahnsinn kennt kein Ende.
Boost am RR /Gravel kommt vereinzelt erst ab Herbst 2021
 
Bis dahin fast 100%ige Zustimmung. Doof wird's halt, wenn, was wir aktuell erleben, die Hersteller sich zusehends auf eines der Systeme festlegen und den Kunden somit dazu "zwingt". Solange man mir die Wahl lässt, ist für mich auch alles schick.

Stimmt, man bekommt kaum noch Rahmen bzw. Rahmensätze für Felgenbremse.
 
Die Scheibe ist vielleicht vom MTB, Roadscheiben mit ICE-Tec sind aber genauso aufgebaut.
Eine verzogene Scheibe hatte ich bis jetzt noch nicht durch Temperatur, liegt vielleicht daran dass ich immer 2mm dicke dran hatte. Dunkel verfärbt oder golden und blau waren sie aber schon geworden. Bei einem MTB Marathon hatte ich die Bremsen schon gut belastet. Es kann aber nicht Sinn der Sache sein immer zuhause die Scheiben wieder zu richten.
 

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Vielleicht bremse ich ja falsch, aber bei mir haben noch keine Scheiben geglüht noch haben sie sich großartig verzogen. Es kann halt mal passieren, dass die Kolben ungleich zurückstellen (dürfte an der Passung und Wärmeausdehnung liegen). Meine Scheiben richte ich nur nach Feindkontakt.
Die Tests mit den schmelzenden Alukernen (was Magazine da gerne mal machen) stellen den DARF dar - davon sollten die Profis jedoch meilenweit entfernt sein!
 
Das Missionieren hat schon unter den Religionen nicht funktioniert sondern Streit und Kriege verursacht.
Meinetwegen sollen die Leute auch fahren was sie wollen. Für die sonntägliche Fahrt zum Bäcker zB brauchts auch kein Highend, da reicht ein Hollandrad oder Flohmarktrad auch.
Ich habe sowieso schon länger das Gefühl dass Oberflächlichkeit immer mehr zunimmt. Fahrräder, die ein paar Jahre alt sind müssen weg. Man ist damit nicht mehr auf dem neuesten Stand. Das dazugehören müssen und immer up to date ist doch nur ein Beweis für wenig Selbstbewusstsein. Neue Räder vs. alte Räder, tubeless, Schlauchreifen, Faltreifen,... Wenn ich mich auf Bedingungen einstellen kann und das Beste heraushole, muss ich mit gestriger Technik nicht schlechter sein.
Irgendwo liegt hier noch ein Magazin wo Stefan Schumacher mit einem richtig alten Rad fährt. Allein die beiden Laufräder wiegen soviel wie sein ganzes Profirad. Damit hat er bergauf ein paar Hobbyradler stehenlassen und war nach kurzer Zeit hinter einer Kurve verschwunden.
Der größte Faktor ist immer noch der Mensch und daran wird sich in Zukunft auch nicht viel ändern. Es sei denn, die UCI legalisiert Motoren und Akkus im Rennrad. Das ist für mich aber kein Radsport aus eigener Leistung mehr.
Und eine Scheibenbremse auf der Etappe nach Alpe d' Huez finde ich auch fragwürdig und übertrieben.

Beitrag gefällt mir, spricht mir aus der Seele

Ja die Zeit ist sehr schnelllebig geworden, was früher 30Jahre dauerte, dauert heute mal gerade 3Jahre. Die Micro-
Electronic / schnelle Datenübertragung etc beschleunigt dies ungemein. Bei einem Rennrad will man es auch so haben, warum. Wenn ich mir die Rennräder vor 50Jahre anschaue und heute, kam da nicht viel hinzu ausser SchnickSchnack, Fakt ist treten muss mann/frau immer noch.:idee:
Wer Rennräder für € 5 000,- kauft, nimmt diese nicht zum Fahren sondern zum Spreizen. :crash:

Wer braucht Rennräder die wesentlich weniger als 10kg wiegen? Leute die mit dem Rennrad Geld generieren, das sind wohl die wenigsten von uns.
 
Wer braucht Rennräder die wesentlich weniger als 10kg wiegen? Leute die mit dem Rennrad Geld generieren, das sind wohl die wenigsten von uns.
Auch wer in ner Trainingsgruppe sitzt möchte mithalten können nicht mit nem Zentner schweren Rad abgehängt werden. Und es gibt auch noch Jedermannrennen. Auch da möchte man Konkurenzfähig sein.

Mit Deinem 50 Jahre alten RR möchte ich höchstens noch ne Bäckerrunde fahren. So was gehört als Deko Stück an die Wand.
 
Auch wer in ner Trainingsgruppe sitzt möchte mithalten können nicht mit nem Zentner schweren Rad abgehängt werden. Und es gibt auch noch Jedermannrennen. Auch da möchte man Konkurenzfähig sein.
Mhh, nicht ganz korrekt.
Ich bin 7 Jahre lang bei den Hamburg Cyclassics und dem Berlin Velothon mitgefahren und das mit einem umgebauten Fitnessbike. Die "Gewichtsersparnis" war nach dem Umbau auf Rennradlenker, Carbon-Sattelstütze, Shimano 105 Schaltung und neuer Laufräder gerade mal knapp 2kg. Von 11,5 auf 9,6kg.

Dennoch konnte ich mit diesem Rad bei den Jedermannrennen ganz gut mithalten und habe es im Laufe der Jahre bis in den Startblock A geschafft. Bei den letzten Cyclassics, im Jahre 2019, für ich in meiner Altersklasse auf Platz 27 von über 600 Startern.

Es liegt also nicht immer am Rad, denn von alleine fährt es auch nicht. Ich muss mich hier wieder mal an einen Spruch eines Mitfahrers erinnern der da lautete. Carbon statt Kondition. ;)
 
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