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Chris Froome zu Scheibenbremsen

Magura sind 2mm, die ganz großen sind noch dicker.
Wenn Stahl glüht, kommt Kohlenstoff heraus, nicht so optimal. So richtig glühende habe ich aber noch nie gesehen.
Kann der Grund vielleicht die Nieten bei Shimano sein? Dabei können sich Bleche auch etwas verbiegen.
 
Richtig unrunde Scheiben hatte ich früher mal bei SRAM, nie bei Shimano, TRP, Hayes und anderen.
Es ist oft etwas zeitaufwändiger, bis man die idealen Reibpartner gefunden hat, somit sind Bremskraft und Hitze manchmal durchaus ein Problem. Anlassfarbe habe ich am MTB auch schon geschafft, ist aber bestimmt 15 Jahre her. Damals waren die Beläge lange nicht so gut wie heute. Da flogen gerne mal die Pads von den Trägerplatten!
Leute, die zu Schleifbremsungen neigen, sollten zumindest hinten mal Sintermetall testen. Das leitet zwar die Temperatur ungünstiger durch, ist aber standfester.

Problematisch wird es immer da, wo Hitze und kleine Oberfläche zusammenkommen. Deswegen packt Shimano ja Kühlrippen auf seine Beläge. Das bringt der Scheibe zwar nix, aber den Kolben.
Die ICE-Tech-Scheiben haben ja auch so Leitbleche, die den Luftstrom auf die Scheibe lenken sollen (und zur Sicherheit beim Massensturz beitragen sollen). Nur ob das ausreicht? Sie vergrößern ja nicht die Oberfläche des Reibbereichs der Bremsscheibe (was sinnvoller wäre).
 
Warum sollte der Reibbereich der Scheibe vergrössert werden? Wenn der Reibbereich vergrössert wird hast Du stärkere Bremskraft - aber ich glaube an der fehlt es ohnehin nicht.
Problematisch ist aber die Temperatur der Scheibe.
Wenn deren Volumen vergrössert wird, kann sie mehr Energie aufnehmen.
Wenn deren Oberfläche vergrössert wird, kann sie besser Energie an die Umgebung abgeben.
Beides verringert Temperaturspitzen auf der Scheibe.
Aus diesem Grund bringen grössere und dickere Scheiben etwas.
 
natürlich suggeriert die Werbung jedes Jahr neues Rad zu kaufen, mit altem Rad ist man "altbacken" 😁

ein gutes Rad läuft ohne Probleme 30Jahre

Laufräder kann man schon mal tauschen, das bringt was, Rahmenschalter schalten auch 10fach ohne Problem


Anhang anzeigen 900139

Die Campa 10fach Schalthebel schalten sogar 11fach-zumindest der Lenkerendschalthebel. Dieser hat 11 Positionen, mit einer eingeschliffenen Nut (in den Plastikeinsatz, wo der Schaltzug drüberläuft und innen die G-Federn sitzen) verringert sich der Seileinholweg. Als Rahmenschalthebel verwendet könnte das dann auch funktionieren.
 
Warum sollte der Reibbereich der Scheibe vergrössert werden? Wenn der Reibbereich vergrössert wird hast Du stärkere Bremskraft - aber ich glaube an der fehlt es ohnehin nicht.
Im Reibbereich macht es aber am meisten Sinn, die Oberfläche durch Bohrungen zu vergrößern. Wenn die Scheibe dann noch etwas dicker wird - win-win.

Problematisch ist aber die Temperatur der Scheibe.
Wenn deren Volumen vergrössert wird, kann sie mehr Energie aufnehmen.
Wenn deren Oberfläche vergrössert wird, kann sie besser Energie an die Umgebung abgeben.
Beides verringert Temperaturspitzen auf der Scheibe.
Aus diesem Grund bringen grössere und dickere Scheiben etwas.
Stimmt - siehe oben - hatte mich etwas ungünstig ausgedrückt.
Besser wären auch noch größere Scheibendurchmesser. Allerdings müsste man dann die Kraft am Nehmerkolben verringern, da die Gabeln das nicht aushalten würden (zumindest nicht die 400 g Klasse). Zudem wäre die interne Leitungsverlegung dann nicht mehr kompatibel für kleinere Scheiben (Leitung würde unten frei liegen).
 
Ich finde das ist ein wichtiger Punkt. Am Ende entscheidet immer noch der Kund, und nicht die Fahrradindustrie, die wie manche behaupten, den Kunden das aufzwingen.
Das sehe ich anders. Die Mehrheit der Rennradler lassen es sich aufschwatzen und wenn im Radladen mittlerweile 80% Disc Räder stehen, dann wird Disc gekauft.
 
Damit unterstellst Du, dass an Scheibenbremsen mehr zu verdienen ist. Eigentlich ist die Felgenbremse das billig herzustellende Produkt, das traditionell mit Hilfsargumenten wie 'lieber Kunde, wenn du 30 € mehr zahlst, bekommst du 30 gr. weniger Gewicht' für teures Geld vermarktet wurde.
Naja, grundsätzlich korrekt, allerdings wird die Scheibe als Innovation verkauft, was den Radmarkt pushen soll (ob es so kommt, lets see).
 
Ich finde das ist ein wichtiger Punkt. Am Ende entscheidet immer noch der Kund, und nicht die Fahrradindustrie, die wie manche behaupten, den Kunden das aufzwingen.
Die Entscheidung des Kunden ist doch stark eingeschränkt, wenn fast keine Räder mehr mit Felgenbremse angeboten werden. Insofern wird der Kunde von der Industrie genötigt, Räder mit Disc zu kaufen.
Schau doch mal wie viele Rahmensätze für Felgenbremse angeboten werden. Da ist der Markt schon sehr "übersichtlich".
 
Die Entscheidung des Kunden ist doch stark eingeschränkt, wenn fast keine Räder mehr mit Felgenbremse angeboten werden. Insofern wird der Kunde von der Industrie genötigt, Räder mit Disc zu kaufen.
Schau doch mal wie viele Rahmensätze für Felgenbremse angeboten werden. Da ist der Markt schon sehr "übersichtlich".
Tja und warum ist es soweit gekommen? Das kann ich mir nur mit einer stetig abnehmender Nachfrage erklären. Das Angebot an Rädern mit Felgenbremse, ist übrigens nicht so schlecht, wie es hier oft dargestellt wird. Dazu muss man nur mal den Blick von den Mainstream Marken abwenden, aber das hatten wir schon.
 
'lieber Kunde, wenn du 30 € mehr zahlst, bekommst du 30 gr. weniger Gewicht' für teures Geld vermarktet wurde.
..und künftig wird es auch noch heißen, "Kunde, wenn Deine Disc mal wieder schleift, in 3 Wochen kriegst Du nen Termin in der Werkstatt".. auch wenn hier im Forum viele Selbstschrauber sind, ein Großteil der Radler wird mit der Pfriemelei an DBs überfordert sein, und die eh schon heillos überlasteten Werkstätten der Händler noch mehr zur Verzweiflung treiben. Auch wenn die Hersteller dem Händler womöglich suggerieren, dass sich mit dem Service zusätzliches Geld verdienen lässt, man muss es auch leisten können. Und das scheint mir vielerorts nicht der Fall zu sein. Nicht erst seit Corona.
 
Tja und warum ist es soweit gekommen? Das kann ich mir nur mit einer stetig abnehmender Nachfrage erklären. Das Angebot an Rädern mit Felgenbremse, ist übrigens nicht so schlecht, wie es hier oft dargestellt wird. Dazu muss man nur mal den Blick von den Mainstream Marken abwenden, aber das hatten wir schon.
Es liegt nicht bei der Nachfrage. Fakt ist, dass die Rennräder ausgereizt waren und eigentlich noch sind. Lasst uns mal ein Rad vor 15 Jahren mit den heutigen vergleichen. Der Fortschritt ist überschaubar. Meines Erachtens ist die Industrie ausgelutscht gewesen. Erst leicht, dann Aero, dann leicht und Aero, dann schwer und Scheibe, dazwischen Elektro. Jahrzehnte ging es um Gewichteinsparungen, heute fährt man Elektro mit Wattmesser und Scheibe. Plötzlich wiegen Rennräder 8kg und Zeitfahrräder um die 10 kg. Ich war schockiert als ich zuletzt meinen Giant TCR mit Felge (zugegeben mit Etap, aber 6,1 kg) abholte und im Laden ein neues TT-Rad von Scott stand, voll ausgerüstet mit über 10kg Gewicht, fünfstellig natürlich. Und wenn es leicht wird a la Canyon Disc Renner unter 6 kg mit Etap, dann Frage ich mich, was das für ein Rahmen sein soll. Der ist schön für die Wand, aber nicht für die Straße.

Das hat mit Kunden nix tun. Die Industrie will verdienen und verkauft daher alles als Innovation. Dabei stimmt oftmals nicht mal die Qualität und die Kunden ärgern sich, zumal die Räder komplizierter werden. Versuch mal das Madone auseinander und zusammenzubauen. Ist für jeden Mechaniker ein Horror. Verlegte Züge, 100 Aerospielerein. Alles nett, aber für 0815 Rennradler der Wahnsinn. Selbst ich, der Jaahrzehnte Rennrad fahre, kotze, wenn die Disc sich nach einer Ausfahrt verzieht und schleift.

Disc ist somit eine moderne Optimierung der Verkaufszahlen, keine schlechte dabei. Was mit den elektrischen Schaltungen oder Laufrrädern nicht so funktionierte, lässt sich mit Disc gut steuern, da die Rahmen nur für disc hergestellt werden,.
 
Das Angebot an Rädern mit Felgenbremse, ist übrigens nicht so schlecht, wie es hier oft dargestellt wird. Dazu muss man nur mal den Blick von den Mainstream Marken abwenden
und richtig Geld in die Hand nehmen... Es sei denn man kauft in China irgendwas aus Carbon. Für die Preise von Stahlrahmen für Felgenbremse "abseits des Mainstream" bekommt man mitunter schon Titan.

Mein längerfristig geplanter Wunschrahmen wäre der Ritchey Road Logic, der auch schon -allerdings inklusive Carbongabel- mit etwa 1200€ zu Buche schlägt. Inwzsichen muss ich ernsthaft überlegen, ob ich den Kauf vorverlegen sollte, weil ich diesen Rahmen später womöglich nicht mehr bekomme.

Ich finde Scheibenbremse nicht schlecht und sie hat durchaus ihre Daseinsberechtigung, aber Felgenbremse ist durch sie nicht obsolet geworden.
 
Die Entscheidung des Kunden ist doch stark eingeschränkt, wenn fast keine Räder mehr mit Felgenbremse angeboten werden. Insofern wird der Kunde von der Industrie genötigt, Räder mit Disc zu kaufen.
Das ist doch Quatsch. Es wird doch keiner benötigt oder gezwungen ein Rad mit DB zu kaufen. Es besteht immer noch die Wahl was ich kaufe. Wenn bei den Herstellern die die gleichen Modelle mit FB und DB anbieten nur noch 30% der Kunden sich für FB entscheiden, muss man sich nicht wundern wenn das Angebot schrumpft.
Immer dieses Gejammer, dass die Hersteller und zwingen Räder mit DB zu kaufen ist echt schlimm. Obwohl wir die Wahl haben entscheiden sich die Kunden seit langem mehrheitlich für die Scheibenbremse.
 
Das ist doch Quatsch. Es wird doch keiner benötigt oder gezwungen ein Rad mit DB zu kaufen. Es besteht immer noch die Wahl was ich kaufe. Wenn bei den Herstellern die die gleichen Modelle mit FB und DB anbieten nur noch 30% der Kunden sich für FB entscheiden, muss man sich nicht wundern wenn das Angebot schrumpft.
Immer dieses Gejammer, dass die Hersteller und zwingen Räder mit DB zu kaufen ist echt schlimm. Obwohl wir die Wahl haben entscheiden sich die Kunden seit langem mehrheitlich für die Scheibenbremse.
Quatsch?? Quatsch ist was anderes... 🥳
Zugegeben es ist keine offensichtliche Nötigung sondern mehr eine subtile. Natürlich ist die Industrie daran interessiert, dass mehr Räder mit Disc verkauft werden und natürlich wird dafür die Werbetrommel gerührt und wenn ein Kunde technisch nicht so bewandert ist, wird er sich natürlich für das von der Industrie beworbene Disc Fahrrad entscheiden. Da ist ja auch nichts verwerfliches dran zu finden.
Nur wenn sich ein Kunde bewußt gegen die Disc entscheidet, hat er schon die schlechteren Karten in Punkto Auswahl und kann sehen wo er bleibt.
Ich bin ja gespannt, wann die Industrie auch den Radfahrer zwingt in die Werkstatt zu fahren so wie es heute schon mit den Autos passiert. ;)
 
Natürlich ist die Industrie daran interessiert, dass mehr Räder mit Disc verkauft werden
Warum ist das so natürlich?


Nur wenn sich ein Kunde bewußt gegen die Disc entscheidet, hat er schon die schlechteren Karten in Punkto Auswahl und kann sehen wo er bleibt.
Der Kunde hat sich aber auch schon bewusst für die Disk entschieden, als dass Angebot noch ausgeglichen war.
 
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