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Gelöschtes Mitglied 87966
Hab mein Rad für 2020 bekommen (strikte Hauspolitik; ein neues Rad pro Jahr, vor 2 Jahren ein Coppi Fiorelli, letztes Jahr ein Populin).
Dieses Jahr ist es ein weisses Paletti, mit ganz wildem Teilemix, das auf ein Mittelklasserad aus den Achtzigern schliessen lassen wuerde.
Gekauft für wenig Geld, musste mehr für den Versandt aus Italien bezahlen als was das Rad gekostet hat! Also schon jetzt eine finanzielle Dummheit!
Gekauft habe ich das Rad, weil der Rahmen nicht Mittelklasse ist, nicht aus den Achtzigerjahren stammt und nicht mal von Luciano Paletti gelötet wurde. Sondern von seinem Lehrmeister Orazio Grenzi (Virginia, siehe auch V am Steuerrohr), Rahmenjahrgang etwa 1972, vielleicht etwas älter, nicht neuer als 1973.
Umwerfer angelötet (eine Grenzi-Idee), Bremsen angelötet (waren Modolo Corsa Bremsen dran, schon weg, wirklich was für das Gruselkabinett), Schaltzugfuehrung untendurch, angelötete Bremskabelfuehrung und angeloetete Schalthebel.
Rahmen scheint vollverchromt zu sein.
Jetzt mal etwas Detektiv spielen um zu schauen, wieso gewisse Decals zu neu sind und von wann der Rahmen genau ist.
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Super schön, und endlich noch ein Virginia hier im Forum. Die Steuerkopfmuffe kompensiert aufjedenfall die fehlenden Pantos am Gabelkopf.
Manuel schreibt ja selbst, dass Grenzi 1975 der erste Rahmenbauer war, der einen angelöteten Umwerfer anwendete, was sich Tullio 1975 abschaute und noch modifizierte.
Für mich sieht das bis auf die Decals (etwas zu jung, aber so tief stecke ich nicht drin bei Patelli) nach einem Grenzi für Patelli von 1974/75 aus. Ähnlich wie das silberne Grenzi auf Frameteller.
„Der erste Umwerfer, der direkt am Rahmen angeschweißt wurde und von Orazio Grenzi erfunden wurde.
Ein ähnlicher Versuch wurde auch von Marastoni gemacht,
Tullio Campagnolo nahm die Idee 1975 auf, indem er die Möglichkeit hinzufügte die Höhe des Umwerfers in Bezug auf die Krone zu ändern.“
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