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Den richtigen Rollentrainer finden

DoppelJoker

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Hallo Zusammen

Seit Ende dieses Sommers bin ich ebenfalls Besitzer eines Rennrads. Nun möchte ich in den Wintermonaten das Rad ebenfalls nutzen und schaffe mir einen Rollentrainer an. Wie bei so ziemlich allem heute, gibts auch da x-Verschiedene Modelle und es ist mal wieder schwierig, den richtigen/passenden zu finden.

Ich habe mich hier mal durch diverse Themen durchgelesen. Dabei bin ich vermehrt auf diese zwei Modelle (eventuell aus ältere Versionen?) gestossen:

Tacx Satori Smart T2400 und Minoura Hometrainer MAG-500R / LS

Ich frage mich nun, ob die für mich passend sind. Hier meine Bedürfnisse/Anforderungen:

- Ich möchte einen Rollentrainer zum einspannen, nicht nur die Rolle. Wäre ja erfüllt.
- Ich möchte den Wiederstand der Rolle schnell und während dem Training verstellen können (Bergfahrt simulieren) oder auch für Intervall.
- Da ich in einem Wohnblock wohne sollte der Rollentrainer nicht gerade der lauteste sein.

Relativ geringe Anforderungen.

Dann gäbe es ja noch das ganze SMART-Zeugs à la "Virtuelle TdF Strecke" etc. Das benötige ich nicht. Wenns dabei wäre auch ok, aber kein Muss.

Dann noch eine allgemeine Frage bzw. zwei.
1. Teilweise habe ich gelesen, dass zwingendermassen ein Spezialreifen benötigt wird (nur hinten oder auch vorne?). Empfehlungen?
2. Gibts so was wie "Schweissfänger"? Oder tropft ihr einfach alles auf den Boden/Unterlage?

Danke und Grüsse
 
Dann noch eine allgemeine Frage bzw. zwei.
1. Teilweise habe ich gelesen, dass zwingendermassen ein Spezialreifen benötigt wird (nur hinten oder auch vorne?). Empfehlungen?
2. Gibts so was wie "Schweissfänger"? Oder tropft ihr einfach alles auf den Boden/Unterlage
Spezielle Rollenreifen verschleissen nicht so schnell. Sind mit rund 20€ auch nicht so teuer. Nur für das Rad, das mit der Rolle beaufschlagt wird.
Und Schweißfänger gibt es auch.
 
Statt in einen Schweißfänger, würde ich lieber in einen Ventilator investieren.
 
Alles klar, danke. Jemand eine Erfahrung wie laut der Tacx Satori Smart T2400 in etwas ist? Möglich in einem Wohnblock der nicht sonderlich schalldicht isoloiert ist?

Grüsse
 
Leist ist zwar was anderes, aber beschwert hat sich bei mir noch nie jemand. Man sollte aber schon einen Rollentrainer Reifen holen, das hatte bei mir viel Einfluss auf die Lautstärke. Leg auf Jeden Fall. eine Dämmmatte unter den Aufbau.
 
Meine Empfehlung ist stets Kinetic Road Machine, der aktuell bei 199,00 € liegt (und den ich selber seit über einem Jahr regelmäßig nutze):

- Der Widerstand wird durch eigene Fahrradschaltung verändert, wie "draußen" (= je schneller sich das Hinterrad an der Rolle dreht, desto höher der Widerstand)
- Für einen Rollentrainer ziemlich leise
- sehr gleichmäßiger vibrationsfreier (smoother) Lauf, bei allen Geschwindigkeiten und Gangkombinationen, wichtig für Mietwohnungen
- extrem robust und unkaputtbar.

Zur Erläuterung: Das ist ein sog. fluidgebremster Trainer. Die magnetisch gebremsten Trainer sind bei höheren Widerständen/Geschwindigkeiten in der Regel sehr laut und vibrationsfreudig. Bei hohen Widerständen und niedrigen Gängen (= geringe Drehzahl der Rolle) laufen sie meistens rumpelig und regeln ggf. auch keinen vernünftigen Widerstand mehr ein.

Falls du also keinen Trainer mit Smart-Control benötigst, hol dir auf jedenfalls einen Fluid-Trainer. Ich hatte davor lange einen magnetisch gebremsten Tacx, ich weiß wovon ich rede.

Falls du eine Wattanzeige (auf Handy-App etc.) haben möchtest, hol dir die Smart-Version der Road Machine. Einziger Unterschied ist eben, dass die Smart-Version die Wattzahl ausgibt (ansonsten ist da nichts smartes dran). Die Version ohne "smart"-Bezeichnung im Namen ist glaube ich auch noch billiger als 199,00.

https://www.bike24.de/p1154683.html?q=Kinetic

Ein normaler Reifen kann benutzt werden, ist dann aber recht schnell eckig gefahren und irgendwann rutscht er beim Anfahren / Sprints auch etwas durch. Ich empfehle den grünen Trainingsreifen von Kinetic.

Schweißfänger habe ich nicht (Fliesenboden im Keller).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Teile sollen ja nicht den Boden, sondern das Rad schützen. Wenn man ordentlich schwitzt, ist das wie eine Salzwasserdusche für s Rad.

Aufs Oberrohr von meinem inzwischen nur noch für die Rolle abgestellten Alurenner tropft seit mittlerweile 15 Jahren der Schweiß, ohne irgendwelche Folgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, man konnte früher an Stahlrahmen immer wunderbar erkennen, ob sie auf der Rolle genutzt wurden oder nicht - alles super in Schuss aber unter dem Oberrohr große Rostblüten.
Ich hatte auch schon einen Rahmen, dessen Vorbesitzer ihn nach eigener Aussage beinahe ausschließlich auf der Rolle fuhr, bei dem der Schweiß offenbar mit dem Lack reagierte und den Farbton geändert hat. Und spätestens das kann Dir wohl unabhängig vom Rahmenmaterial passieren.

Ich lege deshalb immer ein gefaltetes Handtuch auf Lenker und Oberrohr und zusätzlich klette ich noch nen Kettenstreben-Schutz darunter ums Oberrohr.
 
Hallo Zusammen

So habe mich nun auch danke Euren diversen Antworten nochmals etwas eigelesen und schlau gemacht. Der Hinweis von @Waldi61 finde ich interessant mit der Rolle, die die Schaltung vom Rennrad selbst nutzt.
Wenn ich das richtig verstehe, habe ich dann auch mehr verschiedene Widerstände als bei der normalen Rolle, oder? Aber wie kann ich da z. B. ein Bergintervall machen? Die Rolle wird ja so "streng", wie ich schnell trampe, oder? Oder habe ich da was falsch verstanden? So ist doch alles in allem der Trainingseffekt ehr schlechter?

Gruss
 
Noch etwas daneben. Es gibt geregelte Bremsen wie den Vortex und ungeregelte wie den Minoura oder die Road Machine. Bei ungeregelten steigt der Widerstand mit der Geschwindigkeit in einer festen, unveränderlichen Beziehung. Vielleicht, vielleicht, ist die sogar irgendwie ähnlich wie es draußen auf der Straße ist. Dann gibt es noch Bremsen, bei denen kann man diese Watt/Geschwindigkeits-Kurve etwas verschieben, zB durch Verstellen eines Hebels am Lenker wie beim Minoura. Schalten macht auch nichts anderes als diese Kurve verschieben. Wenn Du also langsam treten bei hoher Leistung trainieren willst, musst Du in einen dicken Gang und langsam treten, dann reicht die Leistung, auch wenn Dein Hinterrad draußen langsamer drehen würde.

Geregelte Rollen können in ihrem Regelbereich die Leistung unabhängig von der Geschwindigkeit einstellen. Schalten kannst Du trotzdem. Die Rollen können dann entweder „Fahrt wie draußen“ ordentlich simulieren (Trittst Du weniger Watt oder schaltest in einen leichteren Gang bei gleicher Leistung, wirst Du langsamer) oder eine vorgegebene Wattzahl unahängig davon, wie schnell und in welchem Gang Du trittst. Jede Rolle hat da so ihren Regelbereich, und leider ist der sehr preisabhängig.

Die Kutteln rausfahren kannst Du Dir auf jedem Trainer. Frage ist, was Dich auf den Trainer bringt. Der eine schwört auf Balanceübungen auf der freien Rolle, der nächste ist süchtig auf Zwift und wieder andere wollen halbwegs realistisch schöne Straßen im Film abfahren. Letzteres geht nur mit einer geregelten Rolle befriedigend.
 
Hallo Zusammen

So habe mich nun auch danke Euren diversen Antworten nochmals etwas eigelesen und schlau gemacht. Der Hinweis von @Waldi61 finde ich interessant mit der Rolle, die die Schaltung vom Rennrad selbst nutzt.
Wenn ich das richtig verstehe, habe ich dann auch mehr verschiedene Widerstände als bei der normalen Rolle, oder? Aber wie kann ich da z. B. ein Bergintervall machen? Die Rolle wird ja so "streng", wie ich schnell trampe, oder? Oder habe ich da was falsch verstanden? So ist doch alles in allem der Trainingseffekt ehr schlechter?

Gruss

Du schaltest für ein Bergintervall einfach in einen dickeren Gang. Der Widerstand wird höher, die TF langsamer - voilá. Wattanzeige wäre dabei wirklich sinnvoll, macht alles auch etwas spannender.
 
Aufs Oberrohr von meinem inzwischen nur noch für die Rolle abgestellten Alurenner tropft seit mittlerweile 15 Jahren der Schweiß, ohne irgendwelche Folgen.
Da wird das Rahmenrohr aus einer Seewasserbeständigen Al Legierung sein die evtl. noch eloxiert wurde u./o. die Beschichtung
(Lack/Pulver) gut und porendicht sein .
 
Den Schweißfänger hier https://tacx.com/de/produkt/schweissfaenger-fuer-smartphones/ gibt‘s auch in einer Version ohne Smartphonetasche. Er erspart keinen Ventilator und auch das saugfähige Handtuch nicht, sorgt aber auch dafür, dass letzteres noch Oberrohr und Antrieb etwas schützt, weil‘s nicht gleich hinter‘m Lenker runterhängt. Keine Ahnung, ob andere Trainerhersteller was Ähnliches anbieten.
 
Den aktuellen Carbon-Renner hatte ich auch ein paar Monate auf der Rolle. Bei dem habe ich das Oberrohr aber eh mit einer dünnen durchsichtigen Kunststoffolie von 3M gegen Lackschäden geschätzt. Hauptsächlich, um das Rad mal irgendwo anlehnen zu können, ohne dass es gleich Kratzer seitlich am Oberrohr gibt. Mach ich bei allen Rädern so, hat sich bewährt. Gegen Schweiß hilfts auch.
 
Hallo Zusammen
So, ich habe nun einen Rollentrainer. Den Tacx Satori T2400. Nun aber ein paar Fragen, denn eine Anleitung ist ja nicht wirklich dabei.

Aufbau via Youtube hat geklappt. Folgende Unklarheiten:
- Ich habe 9 Widerstandsstufen. Was mache ich mit der Fahrrad Gangschaltung? Ebenfalls nutzen?
- Kann ich das Rad eingespannt lassen im Rollentrainer oder jedes Mal rausnehmen?
- Bei Calibrieren hiess es, man solle 30kmh fahren. Genau 30 oder darfs auch drüber sein? Bzw. Ist das einfach ein Mindestens 30?
- Die Schaltung der Widerstände geht extrem schwer. Normal?

Besten Dank
 
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