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ARA Münster

dass ich als Organisator meinen Verpflichtungen nicht genügend nachgekommen bin und zum Beispiel die Kommunikation nicht reibungslos verlief und die Planung der Strecken – vor allem der Kontrollstellen – nicht ausreichend im Vorfeld mit ARA abgesprochen wurde.

Vielleicht kann ja hier mal ein erfahrener Organisator niederschreiben wie das so verläuft mit der Genehmigung eines Brevet. Was interessiert zum Beispiel die ARA was für Kontrollstellen derjenige sich auf der Strecke aussucht? Stempel ist Stempel - oder fährt da einer vom Dachverband hin und überprüft etwa vor- bzw. nachher die Stempel? (Lassen wir mal die beiden geschlossenen Kontrollstellen in NL letztes Jahr mal aussen vor!)
Die Brevetstartkarten werden doch auch von den Organisatoren bedruckt und nicht vom Dachverband, oder?

Vielleicht sollten wir mal, ich werde es zumindest machen, dem Dachverband eine Email zukommen lassen und bedauern das die Schließung von ARA Münsterland für viele bedauernswert ist.
 

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Re: ARA Münster
Vielleicht kann ja hier mal ein erfahrener Organisator niederschreiben wie das so verläuft mit der Genehmigung eines Brevet. Was interessiert zum Beispiel die ARA was für Kontrollstellen derjenige sich auf der Strecke aussucht? Stempel ist Stempel - oder fährt da einer vom Dachverband hin und überprüft etwa vor- bzw. nachher die Stempel? (Lassen wir mal die beiden geschlossenen Kontrollstellen in NL letztes Jahr mal aussen vor!)
Die Brevetstartkarten werden doch auch von den Organisatoren bedruckt und nicht vom Dachverband, oder?

Vielleicht sollten wir mal, ich werde es zumindest machen, dem Dachverband eine Email zukommen lassen und bedauern das die Schließung von ARA Münsterland für viele bedauernswert ist.


Zum ersten Punkt kann ich leider nichts beitragen, aber den Verband mal damit zu konfrontieren finde ich gut, wobei ich nicht glaube das man da eine ehrliche klare Antwort bekommen wird.
 
Auf der ARA-Seite steht:" um die Qualitätsansprüche, die wir an die Brevets des Randonneurs Mondiaux (BRM) stellen ... gerecht zu werden ",
das finde ich doch sehr witzig.
Wenn ich sehe wie sich andere Organisatoren bei Paris-Hamburg im Restaurant verhalten haben weil sie etwas auf ihre Pasta warten mussten, ist zumindest diese Person auch nicht den Qualitätsansprüchen der Freundlichkeit gerecht geworden.

Wir wissen alle nicht genau was hier Ben vorgeworfen wird, aber ich denke der Erfolg des Standortes Münster hat dem Brevetsport mehr genutzt als geschadet.
 
Auf der ARA-Seite steht:" um die Qualitätsansprüche, die wir an die Brevets des Randonneurs Mondiaux (BRM) stellen ... gerecht zu werden ",
das finde ich doch sehr witzig.

Wir wissen alle nicht genau was hier Ben vorgeworfen wird, aber ich denke der Erfolg des Standortes Münster hat dem Brevetsport mehr genutzt als geschadet.

Ich habe auch mal eine Mail an ARA geschickt, mal sehen ob da ne Antwort kommt

Qualitätsansprüche, das was ich bei einem Brevet erwarte ist in Münster mindestens genau so gut erfüllt worden wie bei anderen Ausrichtern auch oder vielleicht sogar besser als bei dem einen oder anderen Ausrichter.

Das der Erfolg des Brevetstandorts Münster dem Brevetsport mehr genützt hat als geschadet glaube ich auch, wenn ich bedenke mit wie vielen "Neulingen" ich vor wären oder nach den Runden gesprochen habe. Die sich vielleicht nur 200km zugetraut haben aber die ich dann nach den Erfahrungen die sie auf der 200er gemacht haben auch bei der 300 oder sogar bei der 400er wiedergetroffen habe...
 
Ob die Mails ARA-Obere interessieren? Die Debatte um eher eigenwilliges und intransparentes Gebaren schwelt hier ja nicht erst seit gestern, die Diskussion und Entschlussfassung im geschlossenen Zirkel bestätigt dies auch wieder*.
Grundsätzliche Zweifel an der Eignung von ARA als nationaler Repräsentant bzw. Zertifizierer des ACP sollten Paris direkt vorgetragen werden.


*Persönlich muss ich dazu allerdings auch anmerken, dass ich mich von Vereinsgetue regelmäßig fernhalte und mit diesen überkommenen Sozialspielchen jenseits der Akquise von Sponsorengeldern auch nichts zu tun haben will - am schlichten Verständnis dafür gebricht es.
 
Ich bin erst einmal (März 2016) in Münster mit gefahren und hatte nichts zu beanstanden. Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern/meckern, aber das waren wenn überhaupt Kleinigkeiten.
Was auch immer die Gründe für Bens Ausschluss waren: Es hat schon ein "G'schmäckle", wenn man ihm die Kritikpunkte nicht im Detail mitteilt und er nicht die Gelegenheit bekommt, es nächstes Jahr besser zu machen.
Hier zeigt sich wieder das Problem, dass ARA kein Verein mit ordentlicher Satzung ist, sondern nur eine Clique, die als solche nicht einmal rechtsfähig ist. Das muss sich mittelfristig ändern.
@stahlraser Das deutsche Vereinsrecht hat ein paar enorme Vorteile für die Mitglieder, insbesondere was Haftung angeht. Bei Vereinsveranstaltungen haften einfache Mitglieder nicht persönlich, sondern nur der Verein mit seinem Vermögen. Nur der Vorstand haftet persönlich, deswegen schließt der Verein dann für ihn eine Haftpflichtversicherung ab. Das könnte noch einmal von Bedeutung sein, wenn es bei einem Brevet einen Unfall mit Personenschaden gibt und die Unfallversicherung versucht, den Veranstalter haftbar zu machen. Versicherungen schöpfen den Rechtsweg normalerweise aus, einen privaten Organisator kann das in den Rui treiben. Bei einem Verein mit geringem Vermögen lassen sie das bleiben. Dafür lohnt es sich, den Verwaltungsaufwand auf sich zu nehmen (Satzung, 1x jählich Mitgliederversammlung).

:idee:Wie viele rausgeschmissene bzw. verhinderte Brevetorganisatoren gibt es eigentlich? Mir fallen auf Anhieb Audax-SH, Ben, @rajas, die Brevet-Selbsthilfegruppe und meine Wenigkeit ein.
Da bekanntlich 3 Deutsche einen Verein gründen, wenn sie zusammen sitzen, sind wir längst genug für die Gründung des "Audax Club Deutschland" oder der "Freien Randonneure Deutschland".
 
Ich bin erst einmal (März 2016) in Münster mit gefahren und hatte nichts zu beanstanden. Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern/meckern, aber das waren wenn überhaupt Kleinigkeiten.
Was auch immer die Gründe für Bens Ausschluss waren: Es hat schon ein "G'schmäckle", wenn man ihm die Kritikpunkte nicht im Detail mitteilt und er nicht die Gelegenheit bekommt, es nächstes Jahr besser zu machen.
Hier zeigt sich wieder das Problem, dass ARA kein Verein mit ordentlicher Satzung ist, sondern nur eine Clique, die als solche nicht einmal rechtsfähig ist. Das muss sich mittelfristig ändern.
@stahlraser Das deutsche Vereinsrecht hat ein paar enorme Vorteile für die Mitglieder, insbesondere was Haftung angeht. Bei Vereinsveranstaltungen haften einfache Mitglieder nicht persönlich, sondern nur der Verein mit seinem Vermögen. Nur der Vorstand haftet persönlich, deswegen schließt der Verein dann für ihn eine Haftpflichtversicherung ab. Das könnte noch einmal von Bedeutung sein, wenn es bei einem Brevet einen Unfall mit Personenschaden gibt und die Unfallversicherung versucht, den Veranstalter haftbar zu machen. Versicherungen schöpfen den Rechtsweg normalerweise aus, einen privaten Organisator kann das in den Rui treiben. Bei einem Verein mit geringem Vermögen lassen sie das bleiben. Dafür lohnt es sich, den Verwaltungsaufwand auf sich zu nehmen (Satzung, 1x jählich Mitgliederversammlung).

:idee:Wie viele rausgeschmissene bzw. verhinderte Brevetorganisatoren gibt es eigentlich? Mir fallen auf Anhieb Audax-SH, Ben, @rajas, die Brevet-Selbsthilfegruppe und meine Wenigkeit ein.
Da bekanntlich 3 Deutsche einen Verein gründen, wenn sie zusammen sitzen, sind wir längst genug für die Gründung des "Audax Club Deutschland" oder der "Freien Randonneure Deutschland".

Gut, ich hab mal nen Kunstverein mitgegründet, das geschah aber auf stetes Bitten von Sponsoren... der Orga-Aufwand wurde stets gering gehalten.
Da ich die meisten Kilometer im Ausland zurücklege, habe ich ohnehin ein spezielleres Versicherungsproblem. Die gestrigen 70km Schlammschlacht auf Wirtschaftswegen waren seit langem die erste Runde ohne Grenzübertritt.

Das Problem bei einem zweiten Verein dürfte in der Erlaubnis zur Homologation liegen.
 
Hier zeigt sich wieder das Problem, dass ARA kein Verein mit ordentlicher Satzung ist, sondern nur eine Clique, die als solche nicht einmal rechtsfähig ist. Das muss sich mittelfristig ändern.

Da bekanntlich 3 Deutsche einen Verein gründen, wenn sie zusammen sitzen, sind wir längst genug für die Gründung des "Audax Club Deutschland" oder der "Freien Randonneure Deutschland".

Wäre dabei.
 
Alles ein schwieriges Thema. Ich bin selbst kein Münster-Brevet gefahren, habe aber von verschiedenen Leuten gleichlautende Stories gehört, die mir die ARA-Entscheidung als nachvollziehbar erscheinen lassen.

Die desaströse Planung des 400er mit nicht vorhandenen 24-Stunden-Kontrollen ist sicherlich das größte Fiasko. Alle Audax-UK-Leute, denen ich das erzähle, gucken mich immer nur ungläubig an: "Kein Routecheck unter Echtbedingungen? Unglaublich!" ist die übliche Reaktion.

Das Facebook-Posts eines der Organisatoren dazu, der schnelleste Fahrer seines eigenen Brevets gewesen zu sein, verstößt meiner Meinung klar gegen den Geist des Sports. Und angeblich wurden ja auch die Teilnehmer immer wieder mit Werbung für die Produkte der Firma eines Organisators konfrontiert, was ich ebenfalls für - vorsichtig formuliert - sehr grenzwertig halte.

Wenn es stimmt, dass der Organisator keine Möglichkeit der Anhörung bekommen hat, ist das natürlich ebenfalls suboptimal. Aber von prozeduraler Kritik abgesehen finde ich es richtig, dass ein Mindestmaß an Qualitätsansprüchen bei Brevets eingefordert und eingehalten wird; und dass bei Nichtbeachtung die Konsequenzen gezogen werden. Natürlich sollten diese Qualitätsanforderungen den Organisatoren vorher kommuniziert werden. Ob das passiert oder nicht, kann ich nicht beurteilen.

Dass Brevet-Organisatoren die rote Karte gezeigt wird, passiert auch in UK gelegentlich. So wurden zum Beispiel den sehr beliebten Brevets des Islignton Cycling Clubs in diesem Jahr der AUK-Status aberkannt, nachdem zweimal die Validierung vergeigt wurde.

Die Brevet-Selbsthilfegruppe, die @4x5 und ich ins Leben gerufen haben, ist übrigens weder ein verhinderter noch ein rausgeschmissener Brevetorganisator. Wir haben bislang keinerlei Ambitionen, offizieller ARA-Veranstalter zu werden. Und falls andere Leute unter dem Label "Brevet-Selbsthilfegruppe" Touren machen wollten, würden wir sicher auch auf bestimmten Mindeststandards bestehen.

Einen ARA-Konkurrenzverein aus der Taufe zu heben, bringt rein praktisch betrachtet nicht viel. Haupt-Daseinszweck von ARA ist doch die Validierung von PBP-Qualifizierungsfahrten. Meines Wissens akzeptiert ACP pro Land nur einen Validator, und das ist in Deutschland eben ARA.
 
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Das Problem bei einem zweiten Verein dürfte in der Erlaubnis zur Homologation liegen.

Der Audax-Club SH kocht bereits sein eigenes Süppchen, freilich ohne Anerkennung durch den ACP. Auch in Italien und vermutlich anderswo in Europa werden Brevets ohne ACP-Anerkennung abgehalten. Wirklich bekannt sind diese Veranstaltungen i.d.R. nicht.

Ich sehe es ähnlich wie @redfalo: Wir könnten noch ein dutzend ARA-Alternativen mehr auf die Beine stellen, aber der ACP wird meiner Einschätzung nach hierzulande nur ARA Brevets anerkennen. Wer auf P-B-P verzichten kann, für den mögen alternative Brevets eine Rolle spielen. Alle anderen ordnen sich - zumindest in den P-B-P Jahren - den ACP-Regeln unter.

P-B-P findet jedoch nur alle 4 Jahre statt. Auf die Quali-Brevets könnte ich persönlich in 3 von 4 Jahren verzichten, selbst wenn ich hin- und wieder ein ARA-sanktioniertes Brevet mitradelte. Die Frage, die ich mir stelle, ist eher wie die ARA auf die mutmaßlich unliebsame Konkurrenz im eigenen Lande reagierte. Käme es zu einer weiteren Zersplitterung der Randonneurs-Szene? Wem wäre damit gedient? Oder soll es demnächst 100km Brevets mit 100 Höhenmetern geben?
 
Sehe ich kein Problem damit. Prüfung ist Prüfung. Und keiner ist gezwungen dran teilzunehmen wenn sie ihm zu einfach ist. Als Einstieg kann das ja ganz nett sein.
Ich finde eigentlich die 200er Brevets als Einstieg genau richtig. Kürzere machen für mich als Anfängerin keinen Sinn. Dann kann ich auch RTF fahren (was ich auch tue). Eine weitere Dachorganisation macht doch keinen Sinn. Jeder kann doch auch privat Brevets organisieren, wie es hier ja schon passiert.

Ich weiß nicht ob die Kritikpunkte vorher seitens ARA mit Münster besprochen wurden. Wenn nicht finde ich das schon unfair.

Auf jeden Fall muss ich mir jetzt überlegen wo ich nächstes Jahr Brevets fahre.
 
Ein 200er Brevet in Münster war aber auch keine richtige Prüfung. Und ich bin da auch einen mit Schnee und Eis gefahren, damit man etwas geprüft wird.
Trotzdem hatte der Startort seine Berechtigung, gerade für Anfänger.
Jetzt bleibt nur noch Wuppertal als ganz nah liegender Startort für mich übrig.
 
Ein 200er Brevet in Münster war aber auch keine richtige Prüfung. Und ich bin da auch einen mit Schnee und Eis gefahren, damit man etwas geprüft wird.
Trotzdem hatte der Startort seine Berechtigung, gerade für Anfänger.

Das für eine erfahren Brevetfahrer ein 200er keine Richtige Prüfung mehr ist ist wohl klar. Der Anteile dere die vorher aber noch nie 200km gefahren ist war recht hoch und für die war das schon eine richtige Prüfung. Jeder fängt ja mal klein(kurz) an ;)
 
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