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Nutzt ihr einen Powermeter? Ab wann sinnvoll?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 63827
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Nutzt ihr einen Powermeter?

  • Wettkämpfer, Nutzung im Wettkampf

    Stimmen: 0 0,0%
  • Wettkämpfer, Nutzung im Training

    Stimmen: 1 1,5%
  • Wettkämpfer, Nutzung Training und Wettkampf

    Stimmen: 15 23,1%
  • Kein Wettkämpfer, aber Nutzung im Training

    Stimmen: 19 29,2%
  • Kein Wettkämpfer, kein Powermeter

    Stimmen: 30 46,2%

  • Umfrageteilnehmer
    65
G

Gelöschtes Mitglied 63827

Hallo,

da ich ein großer Freund von Statistiken bin und es mich auch allgemein reizen würde, überlege ich schon seit längerer Zeit, mir einen Powermeter zu kaufen. Die "Statistiken" rechtfertigen für mich persönlich jedoch nicht die teils extremen Anschaffungskosten (700€+?). Deshalb nun die ganz allgemeine Frage: Ab wann macht ein Powermeter wirklich Sinn? Ist das nur was für Leute, die Wettkämpfe fahren, beispielsweise um die Kraft besser einzuteilen?
Ich habe mal noch eine Umfrage hinzugefügt, würde mich echt interessieren.

Welche Vorteile bietet ein Powermeter?

MfG
 

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Re: Nutzt ihr einen Powermeter? Ab wann sinnvoll?
Für Hobbyfahrer rentiert sich nichts oder alles. Je nachdem wie man es sieht.

Wenn du ernsthaft trainierst und Spaß daran hättest dein Training über die Leistung zu steueren, dann macht es Sinn so etwas zu kaufen. Wenn du sowieso nur unregelmäßig zum Training kommst und du die Radfahrerei nicht wirklich ernst nimmst, dann "lohnt" sich die Anschaffung nicht.

Wenns Dir bei der Frage ums Geld geht, hilft vlt. ein Blick auf den Gebrauchtmarkt, so daß man ungef. den Verlust abschätzen kann, den man beim Wiederverkauf haben würde.
 
Bin kurz davor mir die Garmin Vector zu holen. Einerseits, um das Training effizient zu steuern; andererseits der Statistik wegen.
Zudem hatte ich mir vor 4 Wochen das Buch "Trainingsbibel für Radsportler" gegönnt und damit festgestellt, was ich bisher alles falsch gemacht hatte. Zwar hatte ich diese Saison die meisten Touren mit den größten Durchschnittsdistanzen, aber mangels Sprint-/Kraft-/Intervalltraining konnte ich keine Spitzen im Wettkampf treten. Wird mir also mit dem Powermeter i.V.m. dem Buch eine tolle Saison bevorstehen :-)
 
Bin kurz davor mir die Garmin Vector zu holen. Einerseits, um das Training effizient zu steuern; andererseits der Statistik wegen.
Zudem hatte ich mir vor 4 Wochen das Buch "Trainingsbibel für Radsportler" gegönnt und damit festgestellt, was ich bisher alles falsch gemacht hatte. Zwar hatte ich diese Saison die meisten Touren mit den größten Durchschnittsdistanzen, aber mangels Sprint-/Kraft-/Intervalltraining konnte ich keine Spitzen im Wettkampf treten. Wird mir also mit dem Powermeter i.V.m. dem Buch eine tolle Saison bevorstehen :)

Ganz bestimmt :)
 
Wenn du ernsthaft trainierst und Spaß daran hättest dein Training über die Leistung zu steueren, dann macht es Sinn so etwas zu kaufen. Wenn du sowieso nur unregelmäßig zum Training kommst und du die Radfahrerei nicht wirklich ernst nimmst, dann "lohnt" sich die Anschaffung nicht.

Im Prinzip würde ich das auch so sehen. Ich habe mir bis dato nur die Wattmessung auf der Rolle gegönnt - die Kosten z.B. des Vectors sind schon noch ein Wort
 
Ich habe die Power2Max-Kurbel an meinem Rennrad und mir jetzt fürs Triathlonrad die Garmin-Vector-Pedale gegönnt....die sollen dann z.B. auch mit zum Training nach Malle...
Interessant ist das leistungsgesteuerte Training und die Auswertung natürlich, allerdings kann man mit der Analyse (ich mach´s über Golden Cheetah) fast soviel Zeit verbringen wie mit dem eigentlichen Training!!
Die erste Erkenntnis bei der ersten Tour damals war der Unterschied der Leistung fürs linke und rechte Bein (im Schnitt 48 zu 52%)....

Gruß
Jörg aus Kiel
 
Ein klassisches Trainingsprogramm wird einem Radsportler eine den körperlichen Voraussetzungen entsprechende hohe Leistungsfähigkeit bescheren. Der Einsatz von Hilfsmitteln wie Leistungsmessgeräten kann dabei ein wenig zur Effizienz und Motivation des Trainings beitragen.
In den allermeisten Fällen befriedigt so ein Firlefanz jedoch nur den Spieltrieb des Besitzers. Keinesfalls ersetzt ein Leistungsmesser auch nur einen einzigen km auf dem Rad.
Viel wichtiger als die meisten Messgeräte ist die Ausbildung eines zuverlässigen Körpergefühls. Die Kunst, die aktuelle Zeit am Hausberg in das richtige Verhältnis zu allgemeinem körperlichen Befinden, Wetterbedingungen und ähnlichen Randbedingungen zu setzen, kann kein Leistungsmesser der Welt ersetzen.

Das soll jetzt kein Plädoyer gegen Messeinrichtungen aller Art sein, sondern nur ein Denkanstoss. Wer sich so eine Technik ans Rad hängen möchte, soll das doch tun, aber nicht versuchen diese Entscheidung rational begründen zu wollen.
 
Nachdem ich mittlerweile 2.5Jahre Erfahrung im Training mit Leistungsmessung habe, möchte ich aus meiner Sicht die Vor- und Nachteile darstellen:

Vorteile:
- Krafteinteilung im Rennen: großer Vorteil beim Zeitfahren/Triathlon aber auch bei normalen Straßenrennen (z.B.: Pacing an langen Anstiegen)
- Effizienteres Training: keine Junkmiles (Rückenwind, Abfahrten) -> mit gleichem Stundenaufwand mehr Erfolg
- Verbesserung der Ökonomie (left-right Balance)
- Man bekommt ein besseres Gefühl für die umgesetzte Energie und zuzuführende Kalorienmenge
- konstante Belastung auch bei langen Einheiten (Puls driftet)
- Objektive Vergleichbarkeit (Fitnesslevel z.B.: W/kg FTP)
- Wo liegt das ideale Wettkampfgewicht?
- Analyse der Stärken/Schwächen (All-out Tests über 5sec, 1min, 5min, 20min, 60min) - gezieltes Arbeiten an den Schwächen möglich bzw. Stärken gezielt ausbauen
- sehr exakte und reproduzierbare Trainingsbelastung bei Intervallen und Sprints
- Veränderungen in der Leistungsfähigkeit hat man schwarz auf weiß (kann motivieren oder auch demotivierend sein)
- ich erkenne Ermüdungserscheinungen und Übertraining besser
- ich brauche keine Laktattests mehr sondern bestimme meine Zonen mittels 30min und 3min All-Out Tests
- Validierung der Sitzposition (Aerodynamik vs Watt) möglich

Nachteile:
- Kosten: lässt sich nicht schön reden (Anschaffungskosten, Kosten für Kalibrierung (falls man das nicht selbst kann), Batterietausch (SRM))
- Zeit: Die Analyse am PC kostet viel Zeit (und wenn man sich diese nicht nimmt verzichtet man auf einige Vorteile)
- Aufwand: Batterietausch, Kalibrierung
- Mindset ändert sich: (Vorteil oder Nachteil?) Seitdem ich mit Powermeter trainiere, will ich nicht mehr ohne -> hab mein Mountainbike verkauft weil ich mir dafür nicht auch noch einen PM leisten wollte -> fahren ohne Trainingsziel gibt es nicht mehr. Möglicherweise genieße ich dadurch die Landschaft weniger. Leistungssteigerung steht im Vordergrund...
- Gewicht: 200-300g mehr Gewicht am Rad

Fazit:
Wer den Mehrpreis nicht scheut, regelmäßig und ernsthaft mit dem Ziel der Leistungssteigerung sehr ehrgeizig trainiert und gerne Statistiken und Daten analysiert, der wird mit einem Powermeter glücklich werden. Für den Gelegenheitsfahrer/Spaßfahrer/Wochenendfahrer sehe ich absolut keinen Sinn in der Anschaffung eines Powermeters.


PS: Ich verwende folgende PMs:
- SRM K-force Light mit PCV kabelgebunden fürs Trainingsrad
- SRM Rotor 3D+ mit PC7 fürs Wettkampfrad
- Quarq Riken mit Garmin Edge 510 fürs Zeitfahrrad
 
Vielen Dank für die vielen Antworten, speziell @Rayon.
Ich würde schon sagen, dass ich nicht unbedingt ein Gelegenheitsfahrer bin und mich so oft wie möglich auf das Rad setze, nicht um die Landschaft zu genießen (wobei, das natürlich je nach Gegend auch nicht fehlen darf), sondern mich durch das Training verbessern möchte. Ich habe mich halt gefragt, inwiefern man durch einen Leistungsmesser Daten bekommt, die einem dabei helfen können, eine ausführliche Analyse der Daten wäre definitiv kein Problem, da ich wie gesagt sowas mag.
 
und mich so oft wie möglich auf das Rad setze...
dann bist Du also doch Gelegenheitsfahrer... Du setzt Dich bei jeder Gelegenheit aufs Rad :)

Kann man sich das Zeug irgendwo mal ausleihen, oder bietet das niemand an?
 
dann bist Du also doch Gelegenheitsfahrer... Du setzt Dich bei jeder Gelegenheit aufs Rad :)

Ich hab halt einfach viel Zeit :p
Und wer hat die Signatur "Von nix kommt nix". Vom Rumsitzen werd ich nicht besser :p

Kann man sich das Zeug irgendwo mal ausleihen, oder bietet das niemand an?

Ich mag diese Einstellung zwar nicht, die ich jetzt poste, aber: Prinzipiell jeder gewerbliche Händler, der die verkauft (Rückgaberecht). Ansonsten bei Kollegen nachfragen, ich denke nicht, dass ein Händler einfach so ein 1000€+ Gerät öffnet und nur zum Ausprobieren hergibt?

Für die Leute, die einen Leistungsmesser benutzen: Welchen benutzt ihr? Was für ein Gerätetyp (Pedal-, Naben- oder Kurbelmessung) verwendet ihr?

Am meisten ansprechen würde mich ein Powertap G3, da dieser relativ "günstig" ist. Bei den Garmin Vector finde ich es gut, dass die Leistung beider Beine unabhängig voneinander gemessen wird, was aber die Frage aufkommen lässt: Gibt es wirklich Leute, die einen so dermaßen "unrunden" Tritt haben?
 
Eine Gewöhnung wäre doch dann aber ein Kaufgrund, zumindest für mich. Wenn ich etwas 4 Wochen lang habe und dann nicht mehr hergeben möchte, dann hat sich das Ausleihen ja gelohnt: Ich habe einen Kaufgrund :D

Bei mir wären das ich würde mal schätzen so ungefähr 50/50. Bei der einen Hälfte verspreche ich mir, dass ich das Training effektiver gestalten kann und somit auch besser werde, die anderen 50% ist der "Statistik-Freak" in mir. Ich guck mir einfach gerne alte Touren von mir an und vergleiche dann etwas die Werte, Puls etc.
Wenn man jeden Tag die selbe Tour fährt merkt man nicht wirklich einen Unterschied, hier und da mal eine neue persönliche Bestzeit. Wenn man aber mal die Daten mit denen von einem Jahr vergleicht, dann bemerke ich persönlich schon große Unterschiede, ein Powermeter würde das sicher verstärken, alleine für mich zum angucken :D
 
... Gibt es wirklich Leute, die einen so dermaßen "unrunden" Tritt haben?

In der aktuellen ProCycling schreibt Tim Wellens (Lotto Belisol), dass sein rechtes Bein 12% stärker ist, als sein linkes und für Ihn deswegen im Winter Kraftraum angesagt ist.

Generell ist es ja auch weit verbreitet, dass beide Beine nicht gleich lang sind. Das wirkt sich dann natürlich auch auf den runden Tritt aus.

Gerade dieses Thema wäre m.E. auch ein sehr wichtiger Grund für den PM!
 
Eine Gewöhnung wäre doch dann aber ein Kaufgrund, zumindest für mich. Wenn ich etwas 4 Wochen lang habe und dann nicht mehr hergeben möchte, dann hat sich das Ausleihen ja gelohnt: Ich habe einen Kaufgrund :D
hm, dann müsste ich vmtl in den Keller ziehen... meine Regierung mosert (zu recht) jetzt schon rum ;)

Wenn man jeden Tag die selbe Tour fährt merkt man nicht wirklich einen Unterschied, hier und da mal eine neue persönliche Bestzeit. Wenn man aber mal die Daten mit denen von einem Jahr vergleicht...
nur für einen Vergleich lohnt das echt nicht... Ich gucke mir gefahrene Zeit / Durchschnittstempo und meine Pulswerte an. Da kann man auch gut sehen wie sich die Kurven im Laufe der Wochen / Monate verschieben und man trotz höherem Tempo einen niedrigen Puls hat.
 
Ich verstehe die Argumentation mit den "immensen Investitionskosten" für einen PM nicht. Viele fahren mit Rädern, die mehrere tausend Euro kosten und geben zusätzlich hunderte Euros für andere Dinge wie Kleidung etc. aus.

Aber komischer Weise ist nie Geld für einen PM da. Ich habe zwei PM an zwei Rädern, hätte ich zwei teure Räder und keinen PM, würde ich mich fragen, was der Blödsinn soll...
 
ich kann Dir nicht folgen... die Räder brauche ich, den PM nicht - zumindest nicht wirklich.
 
dann bist Du also doch Gelegenheitsfahrer... Du setzt Dich bei jeder Gelegenheit aufs Rad :)

Kann man sich das Zeug irgendwo mal ausleihen, oder bietet das niemand an?


komm nach Stuttgart..... ich habe zwei.... Probe Fahrt darfst Du mitmachen.... und das meinte ich im Ernst


Für die Leute, die einen Leistungsmesser benutzen: Welchen benutzt ihr? Was für ein Gerätetyp (Pedal-, Naben- oder Kurbelmessung) verwendet ihr?

Bei den Garmin Vector finde ich es gut, dass die Leistung beider Beine unabhängig voneinander gemessen wird

ich habe zwei Power2max Leistungsmesser einen als Standard 53/39 mit Rotor 3D und anderen als Kompakt 50/34 mit Rotor 3D+.... beide mit noQ Kettenblätter (die runden)....

und noch eins: Power2max misst auch links-rechts unabhängig voneinander..... daher es wäre meine Empfehlung.....

was es Garmin Vector angeht..... aus meiner Sicht sind zwei Größe Nachteile da und zwar,

- wenn man einen Sturz mit dem Rad hat, sind die Pedale (neben dem Lenker) die Schaden bekommen....
- wenn ich meine Pedale anschaue, würde mein Herz schon bluten, wenn ich sie über 1500, € bezahlt hätte
 
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