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Sinn und Unsinn von Kraftausdauertraining mit 40 - 60 U/min

Sehe ich ähnlich. Als Berliner fällt mir das Trainieren am Berg, mangels Bergen, zugegebenermaßem recht schwer. Im Rennen hänge ich am Berg aber immer ne Menge Leute ab. Erst vor kurzem im 24h Rennen in Kelheim. Die Befreiungshalle zwar auf dem letzten Loch hoch geklettert, aber ne Menge Lokalmatadore dabei stehen lassen...

Fahre in meiner Region halt viel schnell im Flachen und auch mal viel und lange schnell gegen den Wind, der hier immer so mit 3-4 Stärken aus Nord-West kommt. Dann klappt es auch in den Bergen :) Klar, unter die ersten Top-Bergfahrer-komme ich damit nicht, liegt aber vielleicht auch an lediglich 3 Jahren RR und knappen 10Tkm/Jahr... Mehr hiervon und davon würde dann vielleicht für noch mehr Bergpower reichen...

Man weiß es nicht...
Du bist ein Held. Ist mir aber noch garnicht aufgefallen, dass der Wind bei uns IMMER in Stärke 3-4 aus Nord-West kommt.
Grüße
Pepe
 
Du bist ein Held. Ist mir aber noch garnicht aufgefallen, dass der Wind bei uns IMMER in Stärke 3-4 aus Nord-West kommt.
Grüße
Pepe

dann guck mal in wetterbericht, wirst du augen machen :)

aber dennoch vielen dank für die blumen :) freu mich immer, wenn andere mein potential erkennen und es würdigen... :cool::cool::cool:
 
Die Hauptwindrichtung in Berlin ist West bis Süd-West,aus Nordwestlichen Richtungen kommt der Wind eher selten. Wie ein Blick auf den Wetterbericht schnell bestätigt.

Na wie dem auch sei... :) Der Wind bläst meist ordentlich - da werden wir uns wohl einig - und Berge hats in Berlin auch keine... Und(!) bitte bitte bitte nicht auf Havelchaussee verweisen :rolleyes: Also vertrete ich die Meinung: oft schnell und hart gegen Wind, hilft auch in den Bergen... Die Erfahrung hab ich jedenfalls in Göttingen, Eschborn, am Nürburgring, in Schleiz, in Bad Dürrheim und der Schweiz gesammelt...

Aber was weiß ich schon... :cool:

wer Rückenwind hat, fährt nur nicht schell genug...

guckst du hier... in Tegel (meine Trainingsecke) sieht der Trend schon ganz anders aus
http://de.windfinder.com/windstats/windstatistic_berlin-tegel.htm

und noch mal... was weiß ich schon... :cool:

und weil es soooo schön ist - fast - immer recht zu behalten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Beaufortskala

Nein - ein drittes Mal wäre langweilig ;)
 
Also ordentlich bläst der Wind in Berlin eher selten. Windstärken 3-4 sind nun eher ein laues Lüftchen, wobei es meistens ja nur eine 3 ist.
Grüße
Pepe
 
300W Intervalle in der Ebene sind also nicht gleichzusetzen mit 300W am Berg, selbst wenn ich die gleiche Trittfrequenz wähle?

300 Watt mögen zwar 300 Watt sein doch es macht wohl ein Unterschied. Die Trittfrequenz ist hier wohl der wesentliche Faktor, am Berg liegt die
Trittfrequenz wohl niedriger und somit ist die Muskuläre Belastung größer. Bei einer höheren TF in der Ebene ermüdet der Muskel nicht so schnell
weil die Kontraktion der Muskeln viel kürzer ist.
Kaum ein Bergfahrer ist auch ein guter Zeitfahrer und gute Zeitfahrer sind auch selten gute Bergfahrer oder warum schafft ein Tony Martin
in der Ebene hohe Wattwerte hängt aber am Berg meist hinterher?

Das Training bei niedriger TF ist sehr wohl effektiv und ist nach meiner Ansicht nötig, denn nur so kann ich den Muskel auf die längere
Anspannungsphase am Berg vorbereiten.

Ich fahre seit 5 Jahren Rennrad meine TF konnte ich am Berg erhöhen doch um eine TF von 80-90 am Berg zu fahren
brauche ich eine so kleine Übersetzung das hier wiederum die Geschwindigkeit darunter leidet ich trete am liebsten um die 70 u/min
mit einer größeren Übersetzung. Bei meinem Rollentraining ist mir aufgefallen das ich bei gleicher simulierter Widerstandseinstellung
mit einer niedrigen TF und einer höheren Übersetzung mehr Watt leisten kann und mein Puls sogar niedriger liegt als bei einer höheren TF
und geringerer Wattleistung. Das gleiche ist mir am Berg auch aufgefallen, letzendlich zählt immer das Ergebniss und dies ist
sehr Individuell.
 
ich trete am liebsten um die 70 u/min
mit einer größeren Übersetzung

Trainierst du das mit TF von 40-60 RPM?

IMO sind das sehr geringe TFen. <60 kann IMO keiner mehr rund kurbeln. Insofern ist das kein spezifisches Radtraining mehr.

BTW. Über Jan Ulrich wird immer gesagt, er hätte sehr langsam getreten. Das stimmt aber nur im Vergleich zu Armstrong. Wenn man sich die Videos anguckt kann man mitzhählen und feststellen, daß er auch an steilen Bergen meistens um 90 RPM getreten hat. Das sah nur langsam aus, weil Armstrong damals mit 110 RPM und mehr die Berge hoch ist.
 
Trainierst du das mit TF von 40-60 RPM?

IMO sind das sehr geringe TFen. <60 kann IMO keiner mehr rund kurbeln. Insofern ist das kein spezifisches Radtraining mehr.

BTW. Über Jan Ulrich wird immer gesagt, er hätte sehr langsam getreten. Das stimmt aber nur im Vergleich zu Armstrong. Wenn man sich die Videos anguckt kann man mitzhählen und feststellen, daß er auch an steilen Bergen meistens um 90 RPM getreten hat. Das sah nur langsam aus, weil Armstrong damals mit 110 RPM und mehr die Berge hoch ist.

Unter 60 RPM fahre ich eher selten, bei 55 wird es bei mir auch unrund, doch ich quäle mich dann schon dabei es solange wie möglich Aufrecht zu erhalten. Ich kann nur von meinen eigenen Trainingerfahrungen sprechen und mir hilft es..
 
300 Watt mögen zwar 300 Watt sein doch es macht wohl ein Unterschied. Die Trittfrequenz ist hier wohl der wesentliche Faktor, am Berg liegt die
Trittfrequenz wohl niedriger und somit ist die Muskuläre Belastung größer.
Welche Erklärung hast du für dieses häufig anzutreffende Phänomen?

Bei einer höheren TF in der Ebene ermüdet der Muskel nicht so schnell
weil die Kontraktion der Muskeln viel kürzer ist.
Bei sehr vielen Radsportlern und auch Läufern reduziert sich die Trittfrequenz bzw. Lauffrequenz bei Ermüdung. Wie ist dies zu erklären, wenn der Muskel bei höheren Trittfrequenzen nicht so schnell ermüdet?


Kaum ein Bergfahrer ist auch ein guter Zeitfahrer und gute Zeitfahrer sind auch selten gute Bergfahrer oder warum schafft ein Tony Martin
in der Ebene hohe Wattwerte hängt aber am Berg meist hinterher?
Hat dies etwas mit der Trittfrequenz zu tun? In deinem genannten Beispiel würde ich eher die Erklärung im Verhältnis von Gewicht und Leistung (W/kg) suchen, die bei Bergetappen ja nicht ganz unwesentlich ist.
 
fendi-fendi schrieb:
300 Watt mögen zwar 300 Watt sein doch es macht wohl ein Unterschied. Die Trittfrequenz ist hier wohl der wesentliche Faktor, am Berg liegt die Trittfrequenz wohl niedriger und somit ist die Muskuläre Belastung größer
Welche Erklärung hast du für dieses häufig anzutreffende Phänomen?
Könnte damit zusammenhängen, daß bei hohen TF auch der Puls hochgeht. Warum? Keine Ahnung.
 
300 Watt mögen zwar 300 Watt sein doch es macht wohl ein Unterschied. Die Trittfrequenz ist hier wohl der wesentliche Faktor, am Berg liegt die
Trittfrequenz wohl niedriger und somit ist die Muskuläre Belastung größer. Bei einer höheren TF in der Ebene ermüdet der Muskel nicht so schnell
weil die Kontraktion der Muskeln viel kürzer ist.
Kaum ein Bergfahrer ist auch ein guter Zeitfahrer und gute Zeitfahrer sind auch selten gute Bergfahrer oder warum schafft ein Tony Martin
in der Ebene hohe Wattwerte hängt aber am Berg meist hinterher?

...

Ich ermüde im Flachen schneller. Habe das gerade wieder beim Alpenbrevet erlebt, der Sustenpass ist ja unten nicht so steil, aber ich konnte nicht mehr über 70Upm treten und musst schalten, um die Leistung halten zu können.
Ich kann kein Stunde 90Upm treten. Bin aber dabei das auch zu trainieren, bin aber der Meinung dass man da nicht zuviel Zeit investieren sollte. <60 fahre ich fast nie, darum trainiere ich auch kein niedrigen TF.

Gruss Lothi
 
klar, aber er gibt einen Überblick über den Stand der Forschung. Und es scheint wirklich kompliziert zu sein.
ich hab persönlich mit höheren TF am Berg experimentiert, konnte damit aber nicht dieselbe Leistung bringen. Aber es lässt sich für mich auch nicht verspüren warum das so ist.
 
klar, aber er gibt einen Überblick über den Stand der Forschung. Und es scheint wirklich kompliziert zu sein.
ich hab persönlich mit höheren TF am Berg experimentiert, konnte damit aber nicht dieselbe Leistung bringen. Aber es lässt sich für mich auch nicht verspüren warum das so ist.

Die Artikel beschreiben das ganze sehr gut eine wirkliche Erklärung gibt es so nicht.
Doch ich scheine nicht der einzige zu sein der mit einer niedrigeren TF mehr Leistung und Geschwindigkeit
am Berg erzielt.
Meine Erfahrung ist, daß auf Dauer eine erhöhte TF im training hilfreich ist.
Jedoch auf Dauer wird man nicht herumkommen auch große Gänge mit niedriger TF mal zu treten.
In der Gruppe bei hohen Geschwindigkeiten hilft das auch denn Puls runterzubekommen und
auch die Muskeln zu entlasten. Die Belastungsphase mag zwar größer sein jedoch verlängert sich auch
die Entlastungsphase. Das sehe ich bei Profirennen sowie im täglichen Leben.
Ich kenne Leute die wiegen etwas weniger als ich oder gleichviel und fahren in der Ebene ziemlich flott und ich habe
machmal Probleme bei längeren Strecken mitzukommen, irgendwie merke ich das sie dort einfach besser sind als ich.
Doch wenn ein längerer Anstieg oder Berg kommt lasse ich Sie stehen, eine Erklärung habe ich dafür nicht.
Das einzige was mir aufgefallen ist das einige eine noch niedrigere TF haben als ich und buchstäblich sterben.
Was ich aber viel häufiger sehe ist das die meisten eine höhere TF haben und kleinere Übersetzungen fahren und garnicht
die Kraft haben größer Übersetzungen zu fahren.

Das Thema ist offensichtlich so komplex und von Mensch zu Mensch so individuell das es wohl
nur eines gibt, jeder muss für sich herausfinden in welche Richtung sein Training geht.
Jeder sollte halt erkennen was er kann oder nicht und genau diesen Bereich trainieren.
 
ich fahre im allgemeinen eine relativ hohe TF, ist mir grad gestern ausgefallen als ich vor mir einen hatte mit einen sehr niedrigen. Im Flachen fahre ist meine Wohlfühl-TF so um die 90 und fahre tatsächlich meist zwischen 85 und 95. Bei gegenwind übrigens weniger :oops:
Und es muss auch mit der relativen Belastung zu tun haben. Weil ich diese woche einen recht hohen Umfang habe,hab ich versucht die Belastung auch auf dem MTB zu polarisieren und auch die Anstiege im GA1 Bereich hochfahren. Das kostet einiges an Disziplin, geht aber. Wenn ich das mache dann fahre ich auch eine relativ hohe TF ~80 und das ist muskulär wirklich lockerer.

Was ich übrigens in dem Zusammenhang nicht gelesen hat,. ist das in Folge von Krafttraining die TF tendenziell sinkt während die Leistung steigt. Quelle weiss ich leider ad hoc nicht.
Unterstreicht aber nochmal das die optimale TF eben sehr von den individuellen Voraussetzungen abhängt. Hier eben als einer Variable der Maximalkraft
 
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