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Interessantes von Trainingslehre bis Sportphysiologie kurz referiert und kommentiert

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Von einer Belastungsstudie, die (untrainierte?), präadipöse oder adipöse Leute im Alterssegment um 52-55 Jahre (plus-minus 10 Jahre) über nur 45 min bei 70% der vermutlich relativ lausigen VO2max nicht gerade quält und dann einen "Nachbrenneffekt" messen will, kann man nicht allzuviel Aussagekraft erwarten. ...
Richtig, im Hinblick auf Leistungssportler kann von dieser Studie keine Aussage erwartet werden - diese Zielgruppe wurde ja auch bewußt nicht gewählt.
Nachbrenneffekte kommen hauptsächlich durch den Wiederaufbau von Glycogen ... (ver)tilgen würde.
Danke für die ergänzenden Informationen.

Sportlicher Gruß

kamikaze
 
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Mahlzeit.
Mit Spannung gelesen und kann noch einen Zusatz machen. Bin selbst fast 62 Jahre und übergewichtig. 180cm bei 93-94Kg. Abnehmen gestaltet sich deshalb so schwierig weil die Planung, die in der Jugend bis zu 2Jahre, im Sportbereich lag ,sich drastisch verkürzt. Zusammenhang mit der Restlebenszeit? Schon die Vorbereitung auf eine Veranstaltung funzt nicht mehr so wie früher. Außerdem versucht jeder in meinem Alter, mit möglichst wenig Anstrengung in den Gruppen mitzufahren.Das auch im Training. Sobald ich einen Windschatten nur wittere bin ich drin, und auch schon 1 oder 2 Zähnchen zugelegt. Mitrollen ist die Devise.
Belohnungseffekt spielt auch noch eine Rolle, die nach 100 Km voll ausgenützt wird.
Auf alle Fälle, sehr viel Kopfsache!
Johann
 
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Mahlzeit.
Mit Spannung gelesen und kann noch einen Zusatz machen. Bin selbst fast 62 Jahre und übergewichtig. 180cm bei 93-94Kg. Abnehmen gestaltet sich deshalb so schwierig ...
Wurde auch mal Zeit, daß einer anspricht, worum es bei diesem Thema geht (und auch den Autoren der Studie ging): Um die Übergewichtigen, die den Sport - auch - als ein Mittel sehen, Pfunde loszuwerden bzw. die Pfunde loszuwerden, um den Sport besser ausüben zu können.

In dem letzten Satz steckt ja auch ein "perpetuum mobile": Du machst Sport und nimmst davon ab, dadurch bist du beim Sport besser, das verbessert die Motivation zum Sport und dann ist abnehmen und halten des Gewichts auch kein Problem mehr... Pustekuchen!

In diesem Zusammenhang kann es gar nicht schnell genug gehen, sich den Zahn ziehen zu lassen. Dazu gehört das obige Märchen, dazu gehören aber auch solche Spekulationen, wie sie bspw. mit dem "Nachbrenneffekt" verbunden werden. Gerade für gestreßte, die ihre wenige Zeit effizient für den Sport und alles andere einzusetzen versuchen, ist das natürlich eine Versuchung, die Rechnung, die da im Hinterstübchen runtergespult wird, ist einfach: Statt 3 x die Woche 2,5 - 3 Std. (ca. 8h ges.) mache ich mit 4 x 1:40 h insgesamt mehr als 1 Std. weniger (die ich dann für Beruf, Familie und andere Hobbys einsetzen kann...), habe aber eben auch durch die jeweiligen Nachbrennzeiten insgesamt eine "Brennzeit" von 8 Std.

Funktioniert nicht (abgesehen davon, daß die Rechnung noch einen Rechenfehler enthält), aber ist eine schöne Illusion. Die wird den Hobbyisten, ambitionierten Hobbyisten, Jedermännern, noch ambitionierten Jedermännern usw. durch den Autor genommen.

Es wird uns weiter nichts bleiben, als Prioritäten zu setzen: Familie, Beruf einer- oder Sport andererseits, Sport als Mittel zum Abnehmen oder Sport für's Ego auf Niveau, was eine bestimmte "Eingangsobergrenze" beim Gewicht bedingt.

k.
 
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... abnehmen und halten des Gewichts auch kein Problem mehr... Pustekuchen!

In diesem Zusammenhang kann es gar nicht schnell genug gehen, sich den Zahn ziehen zu lassen. Dazu gehört das obige Märchen, dazu gehören aber auch solche Spekulationen, wie sie bspw. mit dem "Nachbrenneffekt" verbunden werden. Gerade für gestreßte, die ihre wenige Zeit effizient für den Sport und alles andere einzusetzen versuchen, ist das natürlich eine Versuchung, die Rechnung, die da im Hinterstübchen runtergespult wird, ist einfach: Statt 3 x die Woche 2,5 - 3 Std. (ca. 8h ges.) mache ich mit 4 x 1:40 h insgesamt mehr als 1 Std. weniger (die ich dann für Beruf, Familie und andere Hobbys einsetzen kann...), habe aber eben auch durch die jeweiligen Nachbrennzeiten insgesamt eine "Brennzeit" von 8 Std.

Funktioniert nicht (abgesehen davon, daß die Rechnung noch einen Rechenfehler enthält), aber ist eine schöne Illusion. Die wird den Hobbyisten, ambitionierten Hobbyisten, Jedermännern, noch ambitionierten Jedermännern usw. durch den Autor genommen.

Es wird uns weiter nichts bleiben, als Prioritäten zu setzen: Familie, Beruf einer- oder Sport andererseits, Sport als Mittel zum Abnehmen oder Sport für's Ego auf Niveau, was eine bestimmte "Eingangsobergrenze" beim Gewicht bedingt.
Anstatt die gehandicappten Leute unnötig weiter zu frusten, solltest Du lieber Auswege formulieren. Der beste Ausweg für die zeitlich eingeschränkten, älteren und übergewichtigen Personen ist immer noch der, die Trainingsumfänge mit den Trainingsintensitäten zu balancieren. Wer weniger Zeit hat, darf sich in der verbleibenden Zeit höher ausbelasten. Mit diesem Motto kommt man auch mit nur 5-6 Std. Wocheneinsatz zu sehr spürbaren Ergebnissen. Zur Negativierung der Energiebilanz gehört schliesslich überhaupt kein Zeitaufwand. Ich sehe kein Problem dabei, auch später mit guten Erfolgsaussichten in den Sport quer einzusteigen.
 
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Ich sehe kein Problem dabei, auch später mit guten Erfolgsaussichten in den Sport quer einzusteigen.


nein, ein problem spät quereinzusteigen gibt es nie, aber gute erfolgsaussichten hat man nur wenn die körperlichen eckdaten stimmen. wer als übergewichtiger spät mit dem radsport beginnt hat wenig chancen vorne mitzufahren oder sein gewicht um quantensprünge zu reduzieren.

die körperlich eckdaten wie vo2max, w/kg oder bmi sind in erster linie veranlagung (talent) und lassen sich nur in einer begrenzten und eben auch veranlagten bandbreite trainieren oder optimieren.

allerdings kann man diese veranlagung in den jugend-und entwicklungsjahren etwas umprogrammieren. wer als 14-19-jähriger intensiven radsport betrieben hat, ist als ausdauersportler "programmiert" und wird sich auch nach vielen jahren die leistungsfähigkeit wieder schnell laden können, (auch ohne beruf und familie zu vernachlässigen)

wer weder die veranlagung (talent) noch die "programmierung" aus der jugendzeit besitzt wird als quereinsteiger i.d.r. keine "guten erfolgsaussichten" haben
 
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Als übergewichtiger Späteinsteiger wird man nicht die Leisungsfähigkeit der langjährigen Ausdauersportler erreichen. Aber gesehen vom Einstiegslevel sind Quantensprünge möglich. Und bei echtem Übergewicht ist Radfahren auch ohne Nachbrenneffekt eine große Abnehm-Unterstützung. Es ist gelenkschonend und verschiebt die Energiebillanz. Also eine echte Empfehlung!
 
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... wer weder die veranlagung (talent) noch die "programmierung" aus der jugendzeit besitzt wird als quereinsteiger i.d.r. keine "guten erfolgsaussichten" haben
Es sei an das Thema erinnert: Es ging darum, ob der "Nachbrenneffekt" unter den Bedingungen, die für ein "normales" Klientel, bestehend aus tw. übergewichtigen, tw. älteren die insgesamt mit geringem Zeitbudget (für längere Trainingseinheiten) haben, eine Gewichtsreduktion verspricht.

Das tut er eindeutig nicht. Dies wurde an einer recht kleinen Stichprobe ermittelt, aber die Ergebnisse können sehr gut schlußfolgernd mit Ergebnissen aus anderen Studien in Einklang gebracht werden.

Es handelt sich also um Fakten.

Dem stehen Wünsche gegenüber. Und Strategien der Fahrradhersteller, Komponentenhersteller usw. bis hin zu den Trainingsberatern.

Der einzelne Sportler braucht keine Anleitung, wie man als Quereinsteiger genauso erfolgreich werden kann, wie einer, der von "Kindesbeinen an" Radrennsport betrieben hat. Dazu haben winni und Martin alles gesagt. Auch, wenn wir immer wieder recht erfolgreiche Quereinsteiger erleben, das sind Ausnahmen.

Was Hobbysportler, Jedermänner, "ambitionierte Hobbyisten" usw. suchen - und das grundsätzlich mit Aussicht auf Erfolg - geht von der erfolgreichen Teilnahme an Jedermann-Rennen (d.h. z.B. in der ersten Gruppe mit den Siegern und Platzierten ankommen) bis zum "guten Mitrollen" in der C-Klasse oder bei Masters-Rennen.

Nur ist dieser Erfolg nicht mit einer "Quadratur" des Kreises unter "Weisheiten" wie "Wenig Zeit? - Dann trainier kürzer und intensiver, das ist sowie effektiver!" oder "Übergewicht? - Dann laß doch die Malzeit am Abend nach der Spät-Trainingseinheit weg!" oder "Gewicht reduzieren trotz wenig Zeit? - Dann nutze doch den Nachbrenneffekt!" möglich.

Diese Illusionen werden gezielt von denen geschürt, die sich ein Geschäft damit versprechen: Ob es schlicht und ergreifend die in größerer Zahl an völlig untalentierte und nicht leistungsfähige Hobbyisten verkaufte High-Tech-Zeitfahrmaschinen, Tria-Aufsätze, Leichtgewicht-Radsätze usw. usf. sind, ob es teure Klamotten, High-End-Komponenten oder Trainer-Verträge für sog. "Online-Trainer" u. dergl. geht. All diese Protagonisten wollen eines: Eine Illusion schüren, um zu verhindern, daß die Umsätze einbrechen.

Illusionen schüren heißt ja auch: Begeistern, motivieren, anfeuern. Und das gehört auch zu einer vernünftigen Trainingsarbeit. Wer es nicht schafft, seinem Schützling "einzureden", er könne Weltmeister werden, wird ihn auch nicht zum Deutschen Meister bringen, weil er es nicht schafft, ihn dazu zu motivieren, seine Grenzen zu erfahren und gezielt zu verschieben.

Nur muß daß, was ich motivierend und hier und da auch übertreibend meinem Schützling erzähle, auch wenigstens grundsätzlich möglich sein. Eine Quadratur des Kreises zu versprechen, ist weder bei einem Riesentalent von 14 Jahren noch bei einem Quereinsteiger von 40 zielführend.

Gehört das zum Thema? Im engeren Sinne: nein, im weiteren Sinne: ja. Das Thema soll, so war es zumindest gedacht, wissenschaftliche Befunde aufzeigen, die in der Praxis Berücksichtigung finden sollen/müssen/können. Was man mit diesen Befunden macht, ist eine andere Frage. Und daß die Ergebnisse von Studien für's Geschäftemachen verwertet werden, ist ja so neu auch wieder nicht: Das macht uns die pharmazeutische Industrie seit mind. einem halben Jahrhundert vor.

k.
 
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Dem stehen Wünsche gegenüber. Und Strategien der Fahrradhersteller, Komponentenhersteller usw. bis hin zu den Trainingsberatern.

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Was Hobbysportler, Jedermänner, "ambitionierte Hobbyisten" usw. suchen - und das grundsätzlich mit Aussicht auf Erfolg - geht von der erfolgreichen Teilnahme an Jedermann-Rennen (d.h. z.B. in der ersten Gruppe mit den Siegern und Platzierten ankommen) bis zum "guten Mitrollen" in der C-Klasse oder bei Masters-Rennen.

Nur ist dieser Erfolg nicht mit einer "Quadratur" des Kreises unter "Weisheiten" wie "Wenig Zeit? - Dann trainier kürzer und intensiver, das ist sowie effektiver!" oder "Übergewicht? - Dann laß doch die Malzeit am Abend nach der Spät-Trainingseinheit weg!" oder "Gewicht reduzieren trotz wenig Zeit? - Dann nutze doch den Nachbrenneffekt!" möglich.
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Diese Illusionen werden gezielt von denen geschürt...
k.

Unterschätz mal den Realitätsbezug der Leute nicht. Leute haben einfach unterschiedliche Ziele. Manchen fällt es leichter Geld aufzubringen als Zeit. In der Regel ist man sich dann auch sehr bewusst nicht ganz vorne mitfahren zu können. Aber es gibt Breitensportler, die gerne ein paar Euros dafür geben mit Hilfe von Leistungsmessgeräten, Leichtgewicht-Radsätzen oder "Online-Trainern" z. B. in der kleinen Trainingsgruppe, oben am Berg als 4. statt als 5. anzukommen. Jeder Jeck ist anders. Sei ihm doch vergönnt. So lange es gesund ist...
 
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... Aber es gibt Breitensportler, die gerne ein paar Euros dafür geben mit Hilfe von Leistungsmessgeräten, Leichtgewicht-Radsätzen oder "Online-Trainern" z. B. in der kleinen Trainingsgruppe, oben am Berg als 4. statt als 5. anzukommen. Jeder Jeck ist anders. Sei ihm doch vergönnt.
Ich gönne jedem Jeck und jedem Nicht-Jeck alles Erdenkliche, und sei es, der "Renault-Megane-Grandtour"-Grund ist ausschlaggebend. Aber wir beide unterhalten uns doch nicht erst seit gestern, Martin, also lassen wir doch die Kindereien: Wer so realistisch ist, wie Du, braucht doch eigentlich gar nichts dazu zu sagen. Wer hier aber aufschreit oder mit der "Du-demotivierst"-Keule ankommt, dem tut diese Wahrheit wohl weh. Und damit gilt, was wehtut, tut auch gut! Und...
So lange es gesund ist...
Was ja auch meistens der Fall ist. Tatsache ist aber auch, daß ein leitender Prof. einer süddeutschen Reha-Klinik für Herzpatienten davon spricht, daß in wenigen Jahren 2 enge Freunde, die sicher beratungstechnisch nicht unterversorgt waren, gestorben sind und man in einem anderen Forum von demotivierten Radsportlern liest, die offensichtlich übertrainiert haben...

k.
 
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nein, ein problem spät quereinzusteigen gibt es nie, aber gute erfolgsaussichten hat man nur wenn die körperlichen eckdaten stimmen.

die körperlich eckdaten wie vo2max, w/kg oder bmi sind in erster linie veranlagung (talent) und lassen sich nur in einer begrenzten und eben auch veranlagten bandbreite trainieren oder optimieren.
Bemerkst Du den inneren Widerspruch? Wer weiss, womöglich hat der "herumludernde alte Fettwanst" unerkannt gute Gene, die nur auf ihre Entfaltung warten. Klar ist unter den "unsportlichen Älteren" bereits eine Negativselektion geschehen, da sich dort wohl auch all jene wiederfinden, die es bereits einmal ohne großen Erfolg versucht hatten. Diejenigen aber, die es noch nie probiert hatten, haben auch bei einem späten Start eine reale Chance, ihr Potential zur Entfaltung zu bringen.

allerdings kann man diese veranlagung in den jugend-und entwicklungsjahren etwas umprogrammieren. wer als 14-19-jähriger intensiven radsport betrieben hat, ist als ausdauersportler "programmiert" und wird sich auch nach vielen jahren die leistungsfähigkeit wieder schnell laden können, (auch ohne beruf und familie zu vernachlässigen)

wer weder die veranlagung (talent) noch die "programmierung" aus der jugendzeit besitzt wird als quereinsteiger i.d.r. keine "guten erfolgsaussichten" haben
Die "Programmierung" hat kein physiologisch nachweisbares Korrelat - was ist also "Programmierung"?
Die Annahme einer solchen Programmierung entsteht in unseren Köpfen. Das wahre Korrelat dürfte tatsächlich eher darin bestehen, dass jemand, der bereits einmal "im Geschäft" war, einen Kenntnis- und Erfahrungsschatz hat, den er wieder abrufen kann, während ein Neueinsteiger diesen Erfahrungsschatz neu aufbauen muss. Zu diesem Erfahrungsschatz gehören insbesondere das Wissen und die Erinnerung an erfolgreiche Trainingsarten, wie man sich belasten muss um dieses oder jenes zu erreichen, wo die eigenen Stärken liegen und natürlich die Fähigkeiten, sich in, hinter oder vor Fahrerfeldern effektiv zu bewegen.

All dies ist auch in höherem Alter erlernbar. Wenn überhaupt etwas weniger gut erlernbar ist, dann die "jugendliche Risikobereitschaft" und die daraus resultierende Kaltschnäuzigkeit. Daraus kann eine zaghafte Fahrweise resultieren, die dem älteren Quereinsteiger größere Mühen abfordert, als dem "alten Hasen".

In Bezug auf die reine körperliche Fitness ist aber auch ein älterer Quereinsteiger mit einigen sportlichen Jahren gut heranreifbar. Es gibt genügend Einzelbeispiele, die dies belegen.
 
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Wer hier aber aufschreit oder mit der "Du-demotivierst"-Keule ankommt, dem tut diese Wahrheit wohl weh. Und damit gilt, was wehtut, tut auch gut!
Du scheinst Dich auf mich einschiessen zu wollen.

Also empfehle mal dem älteren, leicht übergewichtigen, mediokren Unsportler etwas Positives! Was würdest Du Dieser Person sagen? Sinnvoll könnte doch fast nur sein: ohne Fleiss kein Preis, oder wie meine langjägrige Sig im Tour-Forum: Ohne Aua kein Erfolg, in einem weiteren: "Freund der vertieften Atmung". I.a.W.: ich bin hier derjenige, der intensivere Belastungen vertritt und niemandem Erfolge im Schongang versprechen würde.

BTW: die in der Studie gezeigte Verschiebung des respiratorischen Quotienten nach der Belastung lässt durchaus auf eine vermehrte Fettutilisation schliessen, d.h. selbst wenn diese Studie m.E. mit zu geringer Belastungshöhe und -dauer gesamtenergetisch keinen netto-Nachbrenneffekt zeigen konnte. Es bliebe dennoch in der Energieträger-Balance die vermehrte Fettverstoffwechslung als positiver "Nacheffekt" übrig. Ich bezweifle - ebenso wie vermutlich Du auch - dass diese Verschiebung im Gesamteffekt durch Aufteilung der Trainingseinheiten in immer kürzere Etappen über die Zeit integriert vorteilhaft wäre, aber immerhin ist der Effekt auf die Fettverstoffwechslung sogar bei "Luschenbelastung" mess- und nachweisbar.

Die Vermengung der Trainingstechnik mit gemutmassten finanziellen Machenschaften von Seiten der Radsportindustrie ist m.E. sinnbefreit und nicht zielführend.
 
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Die "Programmierung" hat kein physiologisch nachweisbares Korrelat - was ist also "Programmierung"?

das ist der unterschied zwischen ( der bisher bekannten...) therorie und praxis, ich kenne dutzende rennfahrer die in jungen jahren gute radsportler waren und nach 15 jahren pause mit lächerlichem trainingsaufwand hochmotivierten quereinsteigern um die ohren fahren, diese "programmierung" ist eine erfahrungsgröße, die ich nicht alleine beobachte
 
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Gelöscht . weil Off-Topic
Du hättest ja auch sagen können: hat man mal Distanz zur früheren Form, dann werden die Würfel neu geworfen und es kann unheimlich anstrengend sein, wieder dahin zu kommen, wo man gerne stehen möchte. Dafür sind hoch intensive Trainingseinheiten und beträchtliche Trainingsumfänge vonnöten.

gelöscht, weil Off-Topic

keep cool :mex:
 
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das ist der unterschied zwischen ( der bisher bekannten...) therorie und praxis, ich kenne dutzende rennfahrer die in jungen jahren gute radsportler waren und nach 15 jahren pause mit lächerlichem trainingsaufwand hochmotivierten quereinsteigern um die ohren fahren, diese "programmierung" ist eine erfahrungsgröße, die ich nicht alleine beobachte
Auf was würdest Du diese beschleunigte Kompetitionsfähigkeit zurückführen?
 
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auf die konditionierung des körpers während der entwicklungsphase (programmierung)
Mmh, der Begriff "Konditionierung" läßt ja doch hinsichtlich der Frage "Erfahrung oder physiologische Vorgänge" einiges offen. Mich würde interessieren: Wie sehen die Aktiven selbst das, die sich da ja nicht auf die Beobachterrolle beschränken müssen? Was ich da auch meiner Umgebung höre, läuft schon in erster Linie auf Erfahrung hinaus, dann müsste man MI67 recht geben.

k.
 
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auf die konditionierung des körpers während der entwicklungsphase (programmierung)
jeder der seit der kindheit sport treibt wird es bestättigen können.
nach einer pause kommst du wieder sehr schnell dahin wo du warst (ausser altersbedingt) habe mal 5j mit kraftsport aufgehört :eek: und nachdem ich wieder angefangen habe :feier: hat es nichtmal 3 mon. gedauert bis ich fast wieder in jeden bereich die alten gewichte geschaft habe.
jetzt 10j später geh ich natürlich freiwillig mit den gewichten runter.(altersbedingt :eyes:) bei einen freund von mir der seit jahren radfährt ist es auch so :aufreg: dieses jahr ist er fast nie gefahren und ich hatte schon hoffnung es ihm mal zu zeigen wo der hammer hängt :cool: aber diese ratte ist beim fahren immer stärker geworden :aufreg: und sagte nur: die ersten 30 km waren hart für ihm aber so ab 40km wäre er warm und es ging immer besser :( nichts war es mit zeigen :aufreg:
 
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auf die konditionierung des körpers während der entwicklungsphase (programmierung)
Was ist das?

Irgendwie ahne ich ja schon die Antwort: "Ja, wenn man das wüsste ..." ;)

Ich fände es ja nicht schlecht, wenn da irgendein "physischer Memoryeffekt" zu bestehen scheint, wobei aus meiner Sicht allerdings vorrangig neben der Erfahrung noch eine Selektion der Individuen dahintersteckt. Die Leute mit "guten Genen" wurden damals erfolgreich und schaffen auch jetzt wieder ein rascheres Comeback. Die Leute mit "schlechten Genen" sind damals nicht im Ausdauersport erfolgreich gewesen, werden also auch bei einem zweiten Anlauf ihre Schwierigkeiten haben. Was bleibt, sind die (wenigen?), die es früher noch nie probiert hatten. Ob sich deren Chancen bei spätem Einstieg wirklich schlechter darstellen, als wenn sie es bereits in ihrer Jugendzeit versucht hätten, das wäre die wirkliche, aber nur schwer zu beantwortende Frage. Man darf also nicht Quereinsteiger mit früher erfolgreichen Radsportlern vergleichen, sondern man müsste sie mit einem repräsentativen Querschnitt aus früher erfolgreichen und erfolglosen Radlsportlern vergleichen. Ob danach noch eine signifikante "Programmierung" übrig bleibt, ist fraglich.

Wie dem auch sei, gerade (Renn)Radfahren gehört nun mal zu den Sportarten, die auch in fortgeschrittenerem Alter gute bis sehr gute Steigerungs- und Abspeckmöglichkeiten bieten. Daran ändern die Befunde der kleinen Einzelstudie nichts.
 
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Bevor es mit "wenn und hätte" jetzt hier weitergeht, der nächste Artikel:

Streit um des Kaisers Bart: Welche Laktatschwelle ist die beste?

Der Autor bezieht sich darauf, daß die Diskussion um die beste Methode zur Festlegung der anaeroben Schwelle zeitweise wie diejenige um des berühmten „Kaisers Bart“ geführt wurde und fragt, warum diese Diskussion mittlerweile stark abgeebbt sei. Er schreibt dann:

„So hat Laktatleistungsdiagnostik inzwischen weite Verbreitung gefunden. ... Die Frage nach Evidenz, Validität und Robustheit der Methode stellt sich also eigentlich dringender denn je.“

Schaut man sich die Fragen zur Laktat-Diagnostik an, wie sie heute aus der Praxis gestellt werden, wird dies Feststellung mehr bestätigt als widerlegt: Manchmal hat man den Eindruck – ob Hobbyist oder Hochleistungsathlet – viele mißtrauen den ermittelten Werten.

Insofern könnte dies eine brauchbare Lektüre sein. Man muß allerdings darauf hinweisen, daß es sich bei diesem Artikel um ein Editorial zu einem Themenheft zum Thema „Laktat“ handelt. Es könnte also lohnend sein, einen Blick in den Inhalt des gesamten Heftes zu werfen.

k.
 
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