AW: GA1 gekurke & HFmax
Gleich vorne weg, ich denke der hohe GLA-Anteil ist deshalb vorhanden, da ich ja im Grunde ein Neu-/Späteinsteiger im Radsport bin und deshalb noch nicht über die entsprechende bzw. notwendige Grundlage verfüge um auch ein härteres Training so ohne weiteres verkraften zu können. Laut meinem Trainer dauert eine solche Adaption über viele Jahre. Das Ergebnis meiner LD vom Feb. ist ja auch nicht gerde ein Hit: IANS 188,8 Watt bei 171 S/min u. MAX 220 Watt bei 183 S/min.
Ich habe mir meinen Plan von diesm Jahr (Jan. bis jetzt) angeschaut. Er ist geprägt durch einen hohen GLA-Anteil und einer Kraft am Berg Einheit 1x pro Woche. Mehr als einmal empfiehlt er mir nicht, da die Reg.-Zeit sehr hoch sein kann (2-3 Tage). Mit der Regeneration habe ich sowieso starke Probleme, selbst nach den GLA-Einheiten. Vor den Rennen gibt es immer eine Tapering-Einheit.
@ Red-Bull-Racer:
Ja, ich hab schon eine C-Lizenz und starte auch bei Lizenzrennen, aber wie du schon geschrieben hast, fahre ich nur hinterher. Genau die von dir beschriebenen starken Belastungschwankungen machen mir das Leben schwer. Gleich zu Beginn wird meistens immer Alarm gemacht, und ich schaffe es noch nicht bei diesen Attacken & Antritten dran zu bleiben und muss abreissen lassen. Und dann ist es nur eine Frage der Zeit bis ich die ersten Runden kassiere.
Wie sieht bei dir als B-Fahrer ein typischer Monat aus?
Was haltet ihr von der Kraft am Berg Einheit? Da mir noch der Druck auf'm Pedal feht, sprich die Kraft um beim Rennen die notwendige Frequenz + Übersetzung zu tretten um am Feld dranzubleiben, soll ich diese Einheit auf jeden Fall immer machen.
@pjotr
Das mit meinem Gewicht habe ich auch schon erkannt. Seit ein paar Wochen versuche mich mich in Richtung Low-Carb/Paläo-Prinzip zu ernähren um mein Gewicht zu reduzieren.
@Red-Bull-Racer
Deine Meinung zum Gewicht klingt logisch.
... Meine persönliche Meinung zu Deinem Plan ist, dass er zu wenig auf Qualität im Training abzielt. 4 Mal die Woche GA1 halte ich nicht für sinnvoll, selbst wenn da noch Anstiege oder Sprints eingebaut werden.
Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso man in einer Ruhewoche (4 Woche in Deinem Plan) nur 2:30 h macht und dann die erste Woche des Trainingsblocks (ab Datum 19.) auch zwei Regenerationseinheiten. Das scheint mir zuviel Regeneration. Es kann allerdings sein, dass Du nach den 16 h in Woche 3 total ausgebrannt bist und die Zeit zur Regeneration brauchst, aber auch dann läuft mMn was falsch. Diese Anmerkungen von mir stehen natürlich alle unter dem Vorbehalt, dass ich den Rest des Plans nicht kenne, also keinen Gesamtüberblick habe!!!!
Ein alternatives Trainingsprogramm könnte so aussehen, dass man den Umfang etwas gleichmäßiger auf die Wochen verteilt. in der Ruhewoche kann man auch 6-8 h machen, dafür in der Woche drei 12h statt 16h und in Woche 1 und 2 8 und 10 h. 2-3 GA1-Einheiten pro Woche sind außerdem genug, statt dessen zwei intensive Einheiten.
Montag Ruhetag
Dienstag 2-3*15-30 min. Intervalle im unteren EB
Mittwoch GA1 mit 10*15 sec. Sprints mit hoher Tf
Freitag: 2-3*15-30 min. Intervalle im oberen GA2, unteren EB.
Samstag längere Ausfahrt mit Hügeln und Bergen im GA2, Rest GA1.
Sonntag: lange GA1
Das Programm von Woche zu Woche steigern:
d.h. z.B. für den Dienstag:
1 Woche 3*15 min unteren EB
2 Woche 3*18 min
3 Woche 3*20 min
usw.
6-8 Wochen vor Deinen Rennen kannst Du die Dienstagsintervalle, durch welche über der Schwelle also "klassisches" Training im oberen EB-Bereich ersetzen. Da sieht dann so aus: 15-30 min Einfahren, dann 5*5 min. EB (=> hartgas, tut am Ende der 5 min richtig weh!), 5-8 min Pause zwischen den Intervallen. 15-30 min ausfahren. Diese Intervalle verbessern u.a. die maximale Sauerstoffaufnahmekapazität und geben der Form nochmal einen "Boost", sind aber auch nicht unbegrenzt machbar. d.h. nach einigen Wochen erreicht man so ein Plateau bei der Form, handelt sich aber wenn man weiter das EB-Programm durchzieht gleichzeitig soviel Ermüdung ein, dass der Rest des Trainings leiden kann und man ggf. den Gesamtumfang reduzieren muss. Daher kann man solche harten Sachen nicht unbegrenzt im Programm lassen.
Noch ein Wort zum Schluss (aber bitte nicht persönlich nehmen): Um Rennen zu fahren wirst Du noch Gewicht machen müssen.
Bist du schon welche gefahren oder hab ichs nur überlesen?
Es macht wirklich keinen Sinn einen Plan hinterherzuhecheln dessen Umfänge über dem machbaren liegen. Auch denke ich dass man auch mit 10h Training pro Woche zumindest in einem reinem C-Rennen mitfahren kann.
Zu deinem Plan:
Es ist natürlich immer schwer über Pläne von Menschen zu urteilen dessen Leistungsfähigkeiten mann nicht kennt. Daher vielleicht einige allgemeine Hinweise.
1. Ruhetag + Dehnen kann man machen empfiehlt sich aber eher nicht, denn auch Dehnübungen belasten die Muskeln und das genau dann wenn sie sich eigentlich erholen sollten. Dann lieber an einem Trainingstag eine Dehneinheit einschieben.
2. Ruhewochen sollten im Verhältnis zu den Belastungswochen stehen. Bei 10h Training die Woche sollte sie so 4-5h sein, aber auch nicht mehr, es heist ja Regenerationswoche und nicht Woche mit verminderten Trainingsumfang.
3. Die Umfänge einiger Trainingseinheiten scheinen etwas völlig aus dem Rahmen gelaufen. Was will ein C Fahrer mit 5h Grundlagentraining? Ich fahre B Klasse und meine längsten einheiten übersteigen nur sehr sehr selten 3h -3,5h.
4. Ohne zu Wissen was das Ziel des Plans ist lässt sich natürlich nur schwer etwas zum GA Anteil sagen. Aber für eine nicht Grundlagenphase erscheint mir der Ausdaueranteil etwas zu hoch.
5. Wie vorgeschlagen kann man Blöcke fahren muss man aber nicht, auch nicht von Woche zu Woche die Umfänge steigern. Beides macht in einer GL Phase mehr sinn als in anderen Phasen.
Zum Thema Gewicht machen: Es ist nicht möglich die Leistung zu steigern und gleichzeitig Abzunehmen, beide sind gegenläufig. Wer Abnehmen will muss ein Kaloriendefizit aufbauen, wer aber die Leistung steigern möchte muss genau das verhindern um nicht irgendwann Leistungsmäßig völlig einzubrechen. Die übliche Variante ist daher erst eine große Leistungsfähigkeit anzutrainieren und dann das Gewicht zu reduzieren, aber nie beides zusammen versuchen.
Das Trainings sollte auf die typischen Gegebenheiten eines Lizenzrennen optimiert sein, d.h. die Rennbelastung sollte im Training nachempfunden werden. Dazu sollte man natürlich auch erstmal wissen wie eine Rennbelastung überhaupt erstmal aussieht. Zur Erklärung ist hier mal eine Aufzeichnung der ersten 17min eines 130km Straßenrennens meines Wattmessers angehängt.
Wie sagt man so schön: "In einem Straßenrennen wird nicht viel getreten, wenn dann aber richtig". Wie man sehr schön in der Grafik erkennen kann gibts ne Menge Belastungsspitzen über 400W und über 500W, die aber auch nur sehr kurz sind max. 20s.
Das zeigt sehr schön womit die meisten Einsteiger Probleme haben. Die Variabilität der Belastungsbereiche, von 0W bis über 800W ist alles dabei. Es hilft allso nichts wenn man im Training immer nur 20min an der Schwelle fährt. Wie im Bild schön zu erkennen sind die Spitzen wesentlich kürzer und der Rest ist im Grundlagenbereich oder darunter.
Fürs Training heisst das genau sowas trainieren. Programme wie 30/30, 40/20, 60/60 etc. eignen sich sehr gut dazu um die Wiederhilungsfähigkeit des Körpers anzuheben. Besitzt man die nämlich nicht sind die Rennen nach 5min beendet. Das zweite was man braucht ist natürlich eine gute Ausdauer, denn die erlaubt es erst überhaupt sich nach diesen harten Belastungsspitzen möglichst schnell wieder zu erholen und vor allem während dieser Zeit immer noch genügend Watt ins Pedal zu bringen um nicht abgehangen zu werden.
Gleich vorne weg, ich denke der hohe GLA-Anteil ist deshalb vorhanden, da ich ja im Grunde ein Neu-/Späteinsteiger im Radsport bin und deshalb noch nicht über die entsprechende bzw. notwendige Grundlage verfüge um auch ein härteres Training so ohne weiteres verkraften zu können. Laut meinem Trainer dauert eine solche Adaption über viele Jahre. Das Ergebnis meiner LD vom Feb. ist ja auch nicht gerde ein Hit: IANS 188,8 Watt bei 171 S/min u. MAX 220 Watt bei 183 S/min.
Ich habe mir meinen Plan von diesm Jahr (Jan. bis jetzt) angeschaut. Er ist geprägt durch einen hohen GLA-Anteil und einer Kraft am Berg Einheit 1x pro Woche. Mehr als einmal empfiehlt er mir nicht, da die Reg.-Zeit sehr hoch sein kann (2-3 Tage). Mit der Regeneration habe ich sowieso starke Probleme, selbst nach den GLA-Einheiten. Vor den Rennen gibt es immer eine Tapering-Einheit.
@ Red-Bull-Racer:
Ja, ich hab schon eine C-Lizenz und starte auch bei Lizenzrennen, aber wie du schon geschrieben hast, fahre ich nur hinterher. Genau die von dir beschriebenen starken Belastungschwankungen machen mir das Leben schwer. Gleich zu Beginn wird meistens immer Alarm gemacht, und ich schaffe es noch nicht bei diesen Attacken & Antritten dran zu bleiben und muss abreissen lassen. Und dann ist es nur eine Frage der Zeit bis ich die ersten Runden kassiere.
Wie sieht bei dir als B-Fahrer ein typischer Monat aus?
Was haltet ihr von der Kraft am Berg Einheit? Da mir noch der Druck auf'm Pedal feht, sprich die Kraft um beim Rennen die notwendige Frequenz + Übersetzung zu tretten um am Feld dranzubleiben, soll ich diese Einheit auf jeden Fall immer machen.
@pjotr
Das mit meinem Gewicht habe ich auch schon erkannt. Seit ein paar Wochen versuche mich mich in Richtung Low-Carb/Paläo-Prinzip zu ernähren um mein Gewicht zu reduzieren.
@Red-Bull-Racer
Deine Meinung zum Gewicht klingt logisch.