Scope R-Series: Infos und Preise
Mit der neuen R-Series erweitert Scope sein Portfolio um eine sportlich ausgelegte Laufradlinie, die sich stärker an einem breiten Einsatzspektrum orientiert. Während die bekannten Artech-Modelle mit Fischschuppen-Oberfläche für maximale Aerodynamik punkten, setzt die R-Series auf die bewährten Felgenprofile ohne Aeroscales. Das soll ein optimales Verhältnis aus Aerodynamik, Gewicht und Haltbarkeit ermöglichen.
Den Anfang machen das R4 mit 45 mm Felgenhöhe und 1.349 g Gesamtgewicht sowie das R6 mit 65 mm und 1.525 g (Herstellerangaben). Beide Modelle sind für den Straßen- und All-Road-Bereich konzipiert, weitere Varianten für Gravel und Triathlon sollen folgen. Die Preise beginnen bei 1.698 € (UVP) pro Satz.
- Einsatzbereich Road, All-Road, Gravel, Triathlon
- Felgenhöhe 45 mm (R4), 65 mm (R6)
- Maulweite 23 mm (Road/Triathlon), 25 mm (All-Road), 28 mm (Gravel)
- Gewicht 1.349 g (R4), 1.525 g (R6) – Herstellerangaben
- Speichen Sapim CX-Ray T-Head, interne Nippel
- Naben CNC-gefräst, Diamond-Ratchet-System, Labyrinth-Dichtung
- Weitere Features Tubeless-Ready, Local Reinforcement Carbon, kein Rider-Weight-Limit, 3 Jahre Garantie, Lifetime-Crash-Replacement
- Verfügbarkeit ab sofort (Road/All-Road), Gravel & Triathlon ab Q1 2026
- www.scopecycling.com
- Preis ab 1.698 € (UVP)

Aerodynamik aus der Artech-Reihe
Die R-Series übernimmt die Felgenprofile der Artech-Linie, optimiert mit der Algorithm Enhanced Aerodynamics 2.0 Technologie. Dabei handelt es sich um ein 3D-basiertes Simulationsverfahren, das neben Laufrad und Reifen auch das gesamte Rad berücksichtigt. Laut Scope soll dies für eine vergleichbare Aerodynamik wie bei den Top-Modellen sorgen, auch wenn die Aeroscale-Struktur fehlt. Tests im Windkanal in Silverstone bestätigten den Herstellern zufolge eine sehr gute Performance gegenüber Wettbewerbern.

Stabilität und Alltagstauglichkeit
Anstelle von Carbon-Speichen setzt Scope bei der R-Series auf die bewährten Sapim CX-Ray T-Head Stahlspeichen. Diese sollen robuster sein und weniger empfindlich auf seitliche Schläge reagieren – ein Vorteil gerade bei Rennen mit ruppigen Bedingungen. Die internen Nippel bleiben im Felgenbett verborgen, was nicht nur optisch für eine cleane Linie sorgt, sondern auch einen kleinen aerodynamischen Bonus bringen kann.

Leichte Naben mit Diamond-Ratchet
Die Naben der R-Series wurden neu konstruiert und übernehmen Prinzipien aus den Artech-Modellen: CNC-gefräst, leichter und gleichzeitig steifer. Das bekannte Diamond-Ratchet-System sorgt für direkten Kraftschluss, während eine mechanische Labyrinth-Dichtung Schmutz fernhalten soll. Auch hier setzt Scope auf universelle Kompatibilität mit allen gängigen Freilaufstandards.
Tubeless-Ready mit hooked und hookless Optionen
Wie bei den Artech-Modellen setzt Scope auch bei der R-Series auf ein optimiertes Tubeless-System. Der Hersteller verspricht einfache Reifenmontage, direkte Luftdichtigkeit und lange Druckstabilität. Für Straße, All-Road und Triathlon kommt ein klassisches Hooked-Design zum Einsatz, während das Gravel-Modell mit Hookless-Felgen speziell auf breitere Reifen bei niedrigem Druck abgestimmt sein soll.
Wären die neuen Scope R-Series Laufräder etwas für euch – oder greift ihr lieber zur High-End-Artech-Reihe?
10 Kommentare
» Alle Kommentare im Forum1525 ist schon schwer genug du musst es nicht noch schlimmer machen 😉
Für breite 65er Felgen mit Stahlspeichen? Find ich eigentlich ganz konkurrenzfähig, vorallem für 1700€.
In der Preisklasse sind Bora WTO 60 etwas leichter, aber auch flacher und schmaler, ebenso Hunt Aerodynamicist 56_58. Corima 62R sind näher dran, und siehe da, sie wiegen auch gleich viel. Bontrager Aeolus RSL 62, dito (und kosten mehr). DT ARC1400 DB 65 haben immerhin die selbe Tiefe, sind aber weiterhin schmaler und dennoch gleich 100g schwerer. Newmen Sprint sind etwas günstiger zu haben und sehr ähnlich dimensioniert, aber mit 30g Vorteil auch nur unwesentlich leichter. Reserve 57|64 TA wiegen mit den DT 350er Naben, die ins Budget passen, rund 100g mehr.
Oh super. Gleiches Felgenprofil, aber ohne die sündteuren wie auch kaum sauber zu haltenden und zu weissen Korriosionsflecken neigenden 3D-Druck Scalm-Alloy Naben? Und mit praxistauglichen konventionellen Speichen anstelle Carbon? Yes please!
Zu Schade, dass sich Scope schon bei den ursprünglichen Artech Gravel-Felgen für Hookless entschieden hat. Das wären ansonsten meine Favoriten in der Reihe. Auch und gerade für Allroad (und nicht die, die Scope als Allroad tituliert).
Nichtsdestotrotz, auch die zwei Allroad-Felgen/Laufradsätze sind prima: Als reine Rennrad-Laufräder. Damit wird man wenig verkehrt machen.
Jetzt wären nur noch exakte Windkanaldaten im Vergleich zu den Artech interessant. Würde zu gerne wissen, wie viel genau die Fischschuppen-Struktur ausmacht.
Bei Gravel wäre ich ehrlich gesagt sogar offen für hookless, was soll da bei <3bar schon groß schief gehen? Bin mir eher unsicher, ob nur 21 Speichen am Vorderrad und 2:1 Einspeichung (zumal mit CX-Ray rundum) so clever sind... Da hätte ich mit Reserve 40|44 GR aufgebaut mit CX-Sprint ein besseres Gefühl (die sind auch mit Haken, wäre für diesen Zweck aber wie gesagt zweitrangig für mich).
Was die Schuppen angeht, die dürften hauptsächlich bei Schräganströmung wirksam sein. Wie relevant das für einen ist, hängt dann vom individuellen Fahrprofil ab.
Aber mein Hauptinteresse liegt sowieso darin begründet, solche Gravelfelgen als richtig geile Allroad- / Audax- / Bikepacking-Aerolaufräder zu benutzen.
D.h. mit Reifen im Bereich 35 mm. Dafür hätte ich gerne hooked. Ganz unabhängig davon, dass ich für meine Einsatzbereiche und mein Gewicht eh niedrige Drücke (relevanter: entsprechend geringe Casing Tensions) fahre und auch weiss, was ich für Material einsetze und warum.
https://torstenfrank.wordpress.com/...ze-und-felgen-fur-gravel-allroad-und-rennrad/
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