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Wozu eigentlich Sattelstütze mit Setback

Da könnte der Sitzrohrwinkel des Rahmens durchaus ein Wörtchen mitreden... Da gibt's eben solche und solche, wer hätte das gedacht?
Korrekt. Die Mehrheit der Rennräder bewegt sich da aber in einem sehr engen Bereich (max. +/- 1 Grad in einer Rahmengrösse).
 
Ich mag Stützen mit Setback, ich habe den Eindruck es fährt sich angenehmer weil es einen kleinen Federweg geben könnte.
Ich spreche hier nicht für mich, ich spreche für meinen Hintern.
 
Oder ist es eher unnötig wird aber so gemacht aktuell?
Hat zum einen den Sinn, dass bei Tests in Zeitschriften dann der Komfort des Rades gelobt wird, zum anderen umsatzfördernd, da sich die Fahrer, sie sich irgendwann doch mal passend aufs Rad setzen wollen, eine ohne Setback nachkaufen müssen.

Lobend zu erwähnen sind die Hersteller, die - insbesondere bei Aero-Rädern - den Sattelstützkopf variabel gestalten, mit großem Spielraum. Das Komfort-Thema ist seit dem Trend zu breiteren Reifen mit weniger Luftdruck eh zu vernachlässigen.
 
In einem Fahrrad Podcast (War es die "Wunderbare Fahrradwelt"?) hat nach meiner Erinnerung ein Bikefitter die Faustformel genannt, dass von ganz kleinen bis zu mittleren Rahmengrößen Setback Sattelstützen fast immer deplatziert sind und ausgetauscht gehören.

Problematisch ist eigentlich, dass man 0 mm Setback zwar an vielen Profirädern sieht, die Dinger aber im Handel oft nur schwer zu finden sind.
 
Das Problem ist wie so oft der Mensch.
Mit den Gehirnen geht das schon einigermaßen gut, nach all der langen Zeit sollte man doch auch endlich mal die Körper standardisieren können.
 
Korrekt. Die Mehrheit der Rennräder bewegt sich da aber in einem sehr engen Bereich (max. +/- 1 Grad in einer Rahmengrösse).
Also meine beiden Beispiele im Stall unterscheiden sich schon mal um 1,5°, und am anderen Ende der Rahmengröße wären es zwischen diesen Modellen (gleiche Marke) auch wieder 1,5°, in die andere Richtung. Das ist umgerechnet auf die Sattelposition durchaus in der Größenordnung wie der Unterschied zwischen gerader Stütze und moderatem Setback.
 
Selten so einen Unfug gelesen wie in diesem Thread hier.
Schaut doch mal hier:
https://www.tour-magazin.de/profi-r...tour-de-france-2022-die-rennraeder-der-teams/Die Mehrzahl hat einen m.o.w. großen Setback.
Das hängt doch schlicht und einfach von der Rahmengeometrie, dem Einsatzweck und der spezifischen Physiognomie des Fahrers ab.
Der Setback ist eine der Maßnahmen, um zum richtigen Sitz zu kommen.
Weder die Räder noch die Menschen sind standardisiert.
Wie man da von "der Mehrheit" reden kann, ist mir schleierhaft.
 
Ich stelle mal noch folgende Theorie in den Raum (wirklich nur eine Theorie):

Wenn man eher eine kleine Kadenz (z.B. 75 U/min) drückt man ja eher und rutscht dann teilweise im Sattel eher nach hinten. Passiert das stellt man evtl auch den Sattel entsprechend ein und braucht mehr setback.
Keine Ahnung ob da etwas dran ist, kommt mir als notorischer Langsamkurbler (arbeite aber an einer Erhöhung der Kandez) so vor.

Bitte nicht gleich aufregen, wenn ich damit total daneben liege...

Gruß,

Axel
 
Selten so einen Unfug gelesen wie in diesem Thread hier.
Schaut doch mal hier:
https://www.tour-magazin.de/profi-r...tour-de-france-2022-die-rennraeder-der-teams/Die Mehrzahl hat einen m.o.w. großen Setback.
Das hängt doch schlicht und einfach von der Rahmengeometrie, dem Einsatzweck und der spezifischen Physiognomie des Fahrers ab.
Der Setback ist eine der Maßnahmen, um zum richtigen Sitz zu kommen.
Weder die Räder noch die Menschen sind standardisiert.
Wie man da von "der Mehrheit" reden kann, ist mir schleierhaft.
Ob die Auswahl repräsentativ ist, sei mal dahingestellt (sind erstens Topmodelle und zweitens teilweise customized - so hätte das S5 z.B. ab Stange eine Stütze mit Setback). Ich zähle aber auch daraus fast doppelt soviele mit effektivem Setback als mit Zero. Voilà.

Ach ja, und so als Gratistipp... Es gibt Leute, die arbeiten in der Branche oder haben das zumindest mal getan. Eventuell sogar mit Erfahrung im Bikefitting. Vielleicht mal darüber nachdenken.
 
@Axel66

Ich fahre mit einer Körpergröße von 183 cm, am 56er Specialiezad Tarmac SL6 eine Stütze mit 20 mm Setback in Kombination zu einem 110 mm Vorbau, dabei ist der Sattel relativ mittig positioniert.
Die Trittfrequenz beeinflusst meine Sitzposition in keinster Weise, fühle mich aber auch pudelwohl auf dem Rad.
Ich denke, es werden durch neue Erkenntnisse & Forschung, auch immer wieder neue „Trendimpulse“ gesetzt (kurze Sattelnasen/Kurbellängen/Lenker...). Alles was die Pros fahren wird halt bis nach unten durchgereicht, die €uros sollen schließlich immer in Bewegung bleiben. Vor ein paar Jahren war eine 0 mm Stütze im Profibereich eher selten anzutreffen, heute ist es fast umgekehrt....
Am Ende muss man sich auf dem Rad wohlfühlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stelle mal noch folgende Theorie in den Raum (wirklich nur eine Theorie):

Wenn man eher eine kleine Kadenz (z.B. 75 U/min) drückt man ja eher und rutscht dann teilweise im Sattel eher nach hinten. Passiert das stellt man evtl auch den Sattel entsprechend ein und braucht mehr setback.
Keine Ahnung ob da etwas dran ist, kommt mir als notorischer Langsamkurbler (arbeite aber an einer Erhöhung der Kandez) so vor.

Bitte nicht gleich aufregen, wenn ich damit total daneben liege...

Gruß,

Axel
(ebenso theoretisch): sollte es nicht genau anders herum sein? Für den “virtuellen Gleichgewichtspunkt“ auf dem die Füße beim treten stehen zählt nur die Kraft, nicht der Weg, also je dicker der Gang desto weiter verschiebt sich die idealposition des Körperschwerpunktes vor die Achse.

In der Praxis verbinde ich “Sattelnasenmomente“ zwar auch eher mit hoher TF, aber das kann auch daran liegen dass das Situationen sind weil die TF nicht das einzige ist was hoch ist
 
Die Mehrzahl hat einen m.o.w. großen Setback.
Hängt aber auch damit zusammen, dass der gemeine Pro das Rad in der Regel lieber eine Nummer kleiner nimmt, und den Rest dann per Vorbau und Sattelstütze ausgleicht. Der gemeine Radhändler wiederum verkauft dem Kunden in der Regel Räder, die eine Nummer zu groß sind.
 
Ob die Auswahl repräsentativ ist, sei mal dahingestellt (sind erstens Topmodelle und zweitens teilweise customized - so hätte das S5 z.B. ab Stange eine Stütze mit Setback). Ich zähle aber auch daraus fast doppelt soviele mit effektivem Setback als mit Zero. Voilà.

Ach ja, und so als Gratistipp... Es gibt Leute, die arbeiten in der Branche oder haben das zumindest mal getan. Eventuell sogar mit Erfahrung im Bikefitting. Vielleicht mal darüber nachdenken.

Bei 10 der 22 Bilder kann man einen Setback erkennen. Wie kommst du auf doppelt soviele?
 
Hängt aber auch damit zusammen, dass der gemeine Pro das Rad in der Regel lieber eine Nummer kleiner nimmt, und den Rest dann per Vorbau und Sattelstütze ausgleicht. Der gemeine Radhändler wiederum verkauft dem Kunden in der Regel Räder, die eine Nummer zu groß sind.
So sehe ich das auch.
 
Daher einfach die kurze Frage, wie es anderen geht,
Bin klein (1,70m). Bin früher weit vorne gefahren. Inzwischen hab ich feststellt, dass die Gewichtsverteilung auf dem Rad schon nicht so unwichtig ist, besonders wenn man auch mal um ne Kurve fahren muss und ein sehr frontlastiges Rad das gar nicht so schön macht. Auch auf schlechtem Untergrund ist ein bisschen Gewicht auf dem Hinterrad gelegentlich ganz hilfreich. Inzwischen fahr ist Seatback Stütze am RR und Sattel eher so in Mittelstellung.
 
Bei 10 der 22 Bilder kann man einen Setback erkennen. Wie kommst du auf doppelt soviele?
Nicht alle Sattelstützen, die nach Setback aussehen, sind auch zwingend so beschaffen. Die LAPIERRE Maschine z.B. hat eine Sattelstütze, die der Roval Alpinist sehr ähnlich ist. Letztere wiederum lässt sich lt. Herstellerbeschreibung mit Setback von 0 bis 20 mm einstellen.
 
Bei 10 der 22 Bilder kann man einen Setback erkennen. Wie kommst du auf doppelt soviele?
Indem man richtig hinschaut.
Von den 19 ohne Fahrer haben genau 6 zero setback. Cube, Factor, 2/3 Spezis, Cervélo und Giant.
Trek, Canyon und Scott haben fake-zeros (zwar zero-setback, aber Stütze oder Winkel nicht vom Tretlager ausgehend), selbst Cube könnte man dazu zählen.
 
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