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Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)

Früher wurden die Filme auch bearbeitet, mit abwedeln etc. Heute geschieht das in digitaler Form. Insofern sehe ich das nicht negativ an, sondern jeder soll das benutzen, was er meint machen zu müssen.
 

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Re: Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)
Keine Ahnung, hab ein LR/PS Abo. Aber es kostet ja nix, Versuch macht klug;)
Danke für das kostenlose Update (klappt übrigens auch am 10. noch, hab es gestern verschwitzt).

Ich nutze Luminar 3 seit ein paar Jahren. Ja, die Software bietet viele Automatik-Spielereien – die auch mal ganz lustig sein können –, aber zumindest Version 3 kann auch komplett manuell entwickeln. Ich schau mir die neuere gern mal an.
 
Man muss ja nicht alles benutzen, was irgendwo oder überall als Alleinstellunxmerkmal genannt wird.
Mit allen modernen Apparaten kann amn Mehrfachbelichtungen machen,. Aber wer macht das wirklich? Oder 4K-Fotos? Oder Fokusstapeln?
Himmel tauschen kann man übrigens auch in anderen Programmen.
Dass ein Bild aber so aussieht, wie man es im Moment der Aufnahme wahrgenommen hat, das kann man meistens nur durch Nachbearbeitung. Wer kann oder will behaupten, dass die Maschine alleine den Eindruck wiedergibt? Da brauchts halt eine gscheite Nachbearbeitung, die aber gerne intelligent sein darf, also wo man nicht jeden Regler für Farben und Helligkeiten einzeln drehen muss.
Und nochwas - Jedes Foto ist manipuliert. Ob in der Kamera, in der Dunkelkammer oder hinterher am Rechner.
Ich habe eine Weile lang Kugelpanoramen (360x180 Grad) gemacht. Da gehört die Manipulation zum Geschäft. Das Aneinanderfügen, die Retusche des Stativs, doppelte Personen, etc...
In diesem Kontext kamen mir Retuschen dann gar nicht wie eine Fälschung vor.
Da fühle ich mich irgendwie den Zeiten von HCB näher: er bestand sogar darauf, dass bei von ihm fotografierten und anschließend veröffentlichten Bildern ein kleiner schwarzer Rand vom Negativ noch sichtbar bleibt, damit der Bildredakteur keine Ausschnitte nimmt und so den Bildaufbau verändert ... ☺️
Ich kannte einen guten Fotografen, der sich in den Anfängen der Digitalfotografie das hochkante Halten der Kamera abgewöhnt hat. Das heisst nicht, dass er keine Hochantbilder gemacht hat - aber die waren dann aus Querbildern so geschnitten.
Wenn man sich vor Augen führt wie ungenau und unvollständig mancher Sucher ist, ist das doch eigentlich total konsequent.
 
Ich habe eine Weile lang Kugelpanoramen (360x180 Grad) gemacht. Da gehört die Manipulation zum Geschäft. Das Aneinanderfügen, die Retusche des Stativs, doppelte Personen, etc...
In diesem Kontext kamen mir Retuschen dann gar nicht wie eine Fälschung vor.
Deine Retusche und Himmel austauschen und Sonnenstrahlen einfügen sind schon zwei ganz unterschiedliche Ansätze. Wenn du das Stativ oder doppelte Personen rausnimmst, manipulierst du ja nicht die Wirklichkeit, sondern zeigst sie dennoch nur so, wie man sie mit eigenen Augen wahrnimmt.
Wenn man sich vor Augen führt wie ungenau und unvollständig mancher Sucher ist, ist das doch eigentlich total konsequent.
Meine Nikon-DSLRs zeigen 100%. Klar bei 3 zu 4 Seitenverhältnis, wie das die kompakten Digiknipsen üblicherweise haben, kann man das Hochkanthalten gleich bleiben lassen. Vollformat hat aber immer noch 2 zu 3.
 
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So, schluss mit den Computerspielen! Hier mal ein paar weitere Versuchsbilder aus der Sony A7 II.

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  • DSC02334.jpg
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Heute ist eine Falschlieferung gekommen. Ich hatte eine Halbhülle für die X-T4 bestellt, aber gekommen ist eine für Nikon Z-FC (wenn die Angabe auf der Rechnung stimmt - die Farbe stimmt schonmal nicht). Die Adresse auf der Rechnung ist in der schönen Ardèche. Der Kunde dort wird sicher genuaso enttäuscht sein wie ich.
Wer eine Nikon Z-FC hat und diese Hülle möchte, kann sie für 20 EUR bekommen. Ich muss mir ja jetzt eine neue bestellen.
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Der Boden ist übrigens aus Alu.
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Heute ist eine Falschlieferung gekommen. Ich hatte eine Halbhülle für die X-T4 bestellt, aber gekommen ist eine für Nikon Z-FC (wenn die Angabe auf der Rechnung stimmt - die Farbe stimmt schonmal nicht). Die Adresse auf der Rechnung ist in der schönen Ardèche. Der Kunde dort wird sicher genuaso enttäuscht sein wie ich.
Wer eine Nikon Z-FC hat und diese Hülle möchte, kann sie für 20 EUR bekommen. Ich muss mir ja jetzt eine neue bestellen.
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Der Boden ist übrigens aus Alu.
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Schade, dass es keine für die Fuji x100V ist.
 
Ich finde die Regeln, die sich beim World Press Photo Contest nach einigen Skandalen herausgeschält haben, recht nachvollziehbar und vernünftig.

https://www.worldpressphoto.org/contest/2022/verification-process/what-counts-as-manipulation
Ich persönlich bin der Meinung: Man muss nicht alles machen, was man machen könnte. Und das nicht nur aus ethischen Gründen. Mir reicht es im Regelfall, nachträglich den Weißabgleich, Helligkeit und Kontrast anzupassen, gegebenenfalls noch die Farbsättigung zu ändern oder eine Schwarz-Weiß-Konversion vorzunehmen und den Ausschnitt zu korrigieren. Mir wäre jedenfalls meine Zeit zu schade, stundenlang am Rechner zu sitzen, um aus einem langweiligen Motiv ein technisch perfektes Bild zu machen, das am Ende doch vor allem eines bleibt: langweilig.
 
"Alles andere kann man mit Affinity, Gimp, Photoshop, Lightroom oder CaptureOne"

Ich möchte die Reihe noch ergänzen: Darktable. Ist eine Freeware, erinnert mich sehr an Lightroom.

Ahoi!
 
Klar bei 3 zu 4 Seitenverhältnis, wie das die kompakten Digiknipsen üblicherweise haben, kann man das Hochkanthalten gleich bleiben lassen. Vollformat hat aber immer noch 2 zu 3.
Naja, Kleinbildfilm ("Vollformat") hat/hatte halt zufällig 3:2, weil es eigentlich ein quer liegender Kinofilm ist – und jau, der hatte 4:3. Neben "Digiknipsen" haben aber auch MicroFourThirds, respektable Mittelformate und in Anlehnung daran die meisten digitalen Mittelformat-Sensoren 4:3. Natürlich lohnt auch da eine Hochkantaufnahme, wenn das Motiv sie erfordert… und man formatfüllend arbeiten möchte.

Wenn man natürlich nicht weiß, in welchem Format die Bilder später im Netz gezeigt oder in die Zeitung gedruckt werden sollen, kann man in Zeiten von "eh zu viel Auflösung" auch erstmal seine drölfzig Megapixel mitnehmen und später wählen.
 
Man muss nicht alles machen, was man machen könnte.
Wie @TCaad10 schon schrieb, muss man schauen, was das Ziel ist. Ist Malerei böse? Güldet nur Canaletto? Warum darf man etwas, was der Malerei erlaubt ist, nicht mit den Werkzeugen Kamera und Computer machen? Zählt nicht das Ergebnis? Wenn man ein bestimmtes Bild vor Augen hat, ist doch Wurscht, wie man es realisiert? Ist es noch Fotografie, wenn ein Model geschminkt und mit einer Riesensoftbox perfekt ausgeleuchtet ist und anschließend mit Weichzeichner die Haut verschönert wird und die Hohlkehle im Hintergrund zwecks Freistellung totgeblitzt wird? In einem entsprechenden Riesenstudio, wo das geht? Ist HDR zu viel Manipulation?

Ich wäre da entspannt. Man muss halt unterscheiden, ob jemand Fotokunst macht, oder Bildjournalismus. Ein Reportagefoto sollte schon real sein.

Für mich persönlich wäre zu viel Manipulation allerdings auch zu viel Arbeit. Ich bin einfach nur Familienchronist. Mein Ideal ist somit das Reportagefoto, nicht das Kunstwerk.
 
Heute ist eine Falschlieferung gekommen. Ich hatte eine Halbhülle für die X-T4 bestellt, aber gekommen ist eine für Nikon Z-FC (wenn die Angabe auf der Rechnung stimmt - die Farbe stimmt schonmal nicht). Die Adresse auf der Rechnung ist in der schönen Ardèche. Der Kunde dort wird sicher genuaso enttäuscht sein wie ich.
Wer eine Nikon Z-FC hat und diese Hülle möchte, kann sie für 20 EUR bekommen. Ich muss mir ja jetzt eine neue bestellen.
Warum nicht beim Verkäufer die Falschlieferung reklamieren? Im besten Fall musst Du nix zurück senden und kannst diese Hülle immer noch verticken.
 
Naja, Kleinbildfilm ("Vollformat") hat/hatte halt zufällig 3:2, weil es eigentlich ein quer liegender Kinofilm ist
Es gibt durchaus auch andere Formate die Entscheidung war willkürlich, bzw man hat sich eben für acht Perforationslöcher entschieden. Das quadratische SW-Bild von mir ein paar Postings weiter vorne z. b. ist mit einer Photavit im quadratischen Format auf KB-Film aufgenommen worden. Auch die Robot-Kameras machten Quadrate. Das Quadrat nutzt den Bildkreis der Objektive maximal aus.
 
Mein ich ja :) Ich hatte das oben ein wenig als "'Vollformat' ist irgendwie 'richtig', alles andere ist Knipse und Hochformat lohnt nicht" interpretiert. Das sehe ich bei jedem anderen Format als 1x1 ein wenig anders ;)
 
Wenn man ein bestimmtes Bild vor Augen hat, ist doch Wurscht, wie man es realisiert? Ist es noch Fotografie, wenn ein Model geschminkt und mit einer Riesensoftbox perfekt ausgeleuchtet ist und anschließend mit Weichzeichner die Haut verschönert wird und die Hohlkehle im Hintergrund zwecks Freistellung totgeblitzt wird? In einem entsprechenden Riesenstudio, wo das geht? Ist HDR zu viel Manipulation?
Es gibt das schöne altmodische Wort "Lichtbildner" - ein Mensch, der mit Licht ein Bild gestaltet. Mit natürlichem Licht, das man "sehen" können muss, wenn es denn da ist, auf das man aber gegebenenfalls aber auch Stunden, Tage oder Wochen warten kann. Oder eben mit künstlichem Licht, das der "Lichtbildner" nach allen Regeln der Kunst setzt. Was Du da zum Thema Studioproduktion beschreibst, ist für mich genau der Punkt, wo die Grenzen zwischen Handwerk und Kunst verschwimmen. Denselben Punkt mögen modernere Menschen als ich heutzutage beim post processing am Computer ausmachen. Ich finde es jedenfalls sportlicher, wenn das Bild schon zum Zeitpunkt, wenn der Auslöser klack macht, einigermaßen perfekt ist (man denke mal an die Zeiten, als professionelle Farbfotografie auf Farbumkehrfilm angewiesen war).

Ansonsten sehe ich das genauso entspannt wie Du. Ich komme ursprünglich vom Fotojournalismus, liebe aber auch die Arbeit mit Blitzanlage "on location" (Stichwort Joe McNally). Kunst ist das womöglich alles nicht. Am Ende muss es nur dem Kunden (bei Auftragsarbeiten) bzw. mir (bei allem anderen) gefallen.
 
Es gibt das schöne altmodische Wort "Lichtbildner" - ein Mensch, der mit Licht ein Bild gestaltet.
Das ist wirklich ein schönes Wort, nur leider eben nicht die ganze Wahrheit. ;)

Leider - weil jeder Fotoapparat das was der Mensch mit ihm als Momentaufnahme auf Film oder Sensor aufnimmt anders interpretiert. Der Unterschied zwischen dem was wir sehen und wie es die Kamera "sieht" ist der Knackpunkt und die ständige Auseinandersetzung.

Fuji ist beliebt aufgrund der Simulationen und aufgrund der Farbigkeit. Der Mensch sieht es anders.

Bestimmte Objektive sind beliebt aufgrund des speziellen Looks, die das menschliche Auge so nicht wahrnimmt. Bokeh sieht man nur auf Fotografien. :D

Nur 2 Beispiele von vielen. Es wäre wirklich fantastisch eine Kamera zu haben, bei der man auf die EBV im Nachgang vollkommen verzichten könnte.

Kunst ist ein großes Wort. Mich persönlich muss ein Foto vor allem emotional ansprechen, und da denke ich nicht unbedingt über die Bearbeitung oder besondere technische Finessen nach. Es ist für mich auch spannend, durch das Foto die Handschrift des Fotografen herauszulesen, oder das was er sich vielleicht dachte umsetzen und erzählen zu wollen.

Ein paar Gedanken von mir zum Thema.

Viele Grüße!

Karl
 
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