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wieviel sollte man als anfänger in einer stunde reissen können???

AW: wieviel sollte man als anfänger in einer stunde reissen können???

Für Anfänger sollte es heißen: Tacho weg und Blick auf die Pulsuhr.

Ich fahre seit drei Jahren MTB und seit Februar RR. Bist dato etwa 7000 km im Jahr, nun dank RR schon über 4800 km dieses Jahr. Dabei fahre ich gut 70% GA Training. Im Winter waren selbst auf flacher Strecke nur ein 23er Schnitt drin (bei Pulsschnitt 130). Mittlerweile sind es gut 28 km/h (bei gleichem Puls. Bei einer RTF und schnellen Gruppen kommem auch mal 31er oder 32er Schnitte zusammen (100-150 km), aber für eine Solofahrt ist das schon heftig. Über mehr als 60 km kriege ich sowas wahrscheinlich nicht hin. :ka:
Aber wie gesagt, Pulswerte, Höhemeter und Fahrzeit sind viel aussagekräftiger.

MfG,
Armin
 

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Re: wieviel sollte man als anfänger in einer stunde reissen können???
Wie in meinem Profil zu lesen ist, komme ich aus Obermarsberg am Rande des Sauerlands. Auf ner Landkarte wirst du aber bestenfalls Marsberg finden.
 
blutiger anfänger schrieb:
hallo
bin anfänger und schaffe in einer stunde 25 km
ist das ok oder zu wenig ???

Sagen wir mal so:
wenn du für 25km - weitgehend windneutral und flach und alleine - 1 Stunde brauchst ist das nicht ok. Brauchst du aber für 100km 4 Stunden, dann ist das schon ok für einen Anfänger.
Ich tippe mal so: Wenn du 100km in 4 Stunden fährst, dann kannst du in einer Stunde auch 29-30 km schaffen.
OK?
Shem
 
deine effektive gesamt- sowie relative leistung (in Watt bzw. Watt/kg) während dieser stunde lässt sich näherungsweise berechnen (es grüße der physikunterricht ;) ). die gesamtleistung setzt sich i.W. aus 4 einzelkomponenten zusammen:

1. leistung zur überwindung höhenunterschied (sog. potenzielle energie) Ppe
2. leistungs"verlust" aufgrund rollreibung der reifen Prr
3. leistungs"verlust" aufgrund luftwiderstand Plw und
4. leistungs"verlust" aufgrund lagerreibung etc. Prv

ohne die kenntnis der höhenmeter während dieser zeit kann deine leistung nicht beurteilt werden, da diese einen wesentlichen einfluss auf die gesamtleistung in Watt haben. ein kleines zahlenbeispiel (bei windstille und reibungsarmen lagern):

variante a) 1h fahrzeit, 25 km/h, 500 hm, gewicht fahrer inkl. bike 80 kg
variante b) 0 hm (nur geradeaus), andere werte identisch

es lassen sich nun folgende kenngrößen errechnen:
a) gesamtleistung ca. 265 W; rel. leistung / kg körpergewicht ca. 3,32 W/kg
b) gesamtleistung ca. 130 W; rel. leistung / kg körpergewicht ca. 1,74 W/kg

du siehst also: ein 25er schnitt mit 500 hm ist also fast doppelt so "gut" wie ein 25er schnitt im flachen gelände.

3,3 W/kg ist für nen anfänger schon sehr ordentlich - 1,7 W sind sicher noch steigerungsfähig ;-) zur orientierung: pantani hat 97 beim rekord-anstieg nach alpe d'huez eine rel. leistung von rd. 7 W/kg getreten...

gilchman - das leben kann so einfach sein!

p.s.: wenn's einen näher interessiert, lass es mich wissen...
 
gilchman schrieb:
1. leistung zur überwindung höhenunterschied (sog. potenzielle energie) Ppe
2. leistungs"verlust" aufgrund rollreibung der reifen Prr
3. leistungs"verlust" aufgrund luftwiderstand Plw und
4. leistungs"verlust" aufgrund lagerreibung etc. Prv


p.s.: wenn's einen näher interessiert, lass es mich wissen...

Na, wenn das kein Angebot ist. :)

Die Arbeit, die beim Fahren einer Rampe verrichtet wird, laesst sich ja ganz einfach ausrechnen: m*g*Delta h. Bezieht man das jetzt auf die benoetigte Zeit, so kann man direkt die Leistung fuer das Erklimmen eines Anstiegs bestimmen. Soweit alles klar.

Jetzt wird es aber interessant: Woher bekommt man denn (ungefaehre!!!) Werte fuer die Arbeit, die man gegen den Luftwiderstand verrichtet? Die ist natuerlich geschwindigkeits- und windabhaengig.

Wie kann man den Einfluss der Rollreibung abschaetzen? Dass er kleiner ist, ist klar, aber um welchen Faktor ungefaehr? (Zahlenwert)

Ebenso, mit welchem Zahlenwert gehen Reibungsverluste in den Lagern mit ein?

Gruesse, rikman
 
wo Rikman das gerade wissenschaftlich abfragt, hab ich auch noch eine:

Kann ich auf dem Mond schneller fahren als auf der Erde :confused: :D

Torsten
 
also dann hier die langfassung ;-) dafür benötigen wir erst mal ein paar eingangsgrößen für die berechnung:

hm = höhenmeter gesamt
d = distanz in m gesamt
t = fahrdauer in sek.
gf = gewicht fahrer inkl. klamotten etc.
gb = gewicht bike

zusätzlich benötigt man folgende konstanten:

Cf = ca. 0,01 (koeffizienz für die rollreibung)
Rl = 1,1 kg/m^3 (luftdichte bei einer mittleren temp.)
Lw = 0,4 m^2 (luftwiderstandskoeff. x fahrerquerschnitt - mittlerer wert für bergauffahren - beim zeitfahren natürlich niedriger)
g = 9,81 (kgxm)/s^2 (erdbeschleunigung)

die mittlere geschwindigkeit auf der strecke beträgt dann v = d / t (in m/s). falls vorhanden, muss der gegenwind w (ebenfalls in m/s) hier draufaddiert werden.

jetzt kann man rechnen (formeln erspar ich mir hier mal). ich nehme einfach mal die daten meines gestrigen GA1-tranings:

hm = 1350m, d = 18000 m, t = 6600 s (ca. 1h, 50min), w = 0

die "reine" bergleistung (schiefe ebene und so) beträgt dabei rd. 84% der gesamtleistung von rd. 215 W. der rest geht für roll- (ca. 11%) und lagerreibung (ca. 3%) sowie luftwiderstand (ca. 2% ohne gegenwind!) drauf.

die gleiche nummer mit 2 m/s gegenwind würde schon rd. 235 W erfordern. mit der gleichen logik kann man dann auch berechnen, welchen rechn. zeitvorteil eine gewichtsersparnis von soundsoviel gramm bringt. auch ganz spannend, aber vielleicht beim nächsten mal ;-)

die frage mit'm mond ist jetzt rel. einfach zu beantworten. erstens fällt der luftwiderstand weg, das ist im zahlenbeispiel aber nur der kleinere teil. weitaus bedeutsamer aber ist, dass der wert für die "mondbeschleunigung" nur rd. 1,62 beträgt (statt 9,81 auf der erde). damit reduziert sich natürlich drastisch sowohl Ppe als auch Prr (wg. des geringeren anpressdrucks reifen-unterlage). mit den gleichen eingangsdaten wie oben würde die leistung auf dem mond nur rd. 35 W betragen. oder anders rum formuliert: bei getretenen 215 W geht man ab wie schmitt's katze - nach dem ersten kleinen hügel ist aber schluss mit lustig - dann geht's nämlich erst mal richtung orbit ;-)

so long
gilchman - moonbiking rulez!
 
gilchman schrieb:
also dann hier die langfassung ;-) dafür benötigen wir erst mal ein paar eingangsgrößen für die berechnung:

hm = höhenmeter gesamt
d = distanz in m gesamt
t = fahrdauer in sek.
gf = gewicht fahrer inkl. klamotten etc.
gb = gewicht bike

zusätzlich benötigt man folgende konstanten:

Cf = ca. 0,01 (koeffizienz für die rollreibung)
Rl = 1,1 kg/m^3 (luftdichte bei einer mittleren temp.)
Lw = 0,4 m^2 (luftwiderstandskoeff. x fahrerquerschnitt - mittlerer wert für bergauffahren - beim zeitfahren natürlich niedriger)
g = 9,81 (kgxm)/s^2 (erdbeschleunigung)
........

Gut das wir das jetzt alle wissen und ich dachte immer, wer dick ist muss bergauf mehr Leistung treten als ein schlanker Radler.... gleiches habe ich auch immer bei Gegenwind und Rückenwind gedacht.
Der Rollwiderstand ist bei 2 Bar deutlich höher, als bei 8 Bar.

Aber nach den Ausführungen oben ist das wohl alles ganz anders :wink2:

Volker
 
Volkeree schrieb:
Gut das wir das jetzt alle wissen und ich dachte immer, wer dick ist muss bergauf mehr Leistung treten als ein schlanker Radler....
dem habe ich auch nicht widersprochen, da das gewicht (gf+gb) sowohl bei Ppe als auch bei Prr eine bedeutende rolle spielt.

Volkeree schrieb:
gleiches habe ich auch immer bei Gegenwind und Rückenwind gedacht.
auch das ist richtig, der gegen- oder rückenwind fließt bei Plw in o.g. beschreibungen in form von w ein (habe ich auch geschrieben - bitte genauer lesen ;-))

Volkeree schrieb:
Der Rollwiderstand ist bei 2 Bar deutlich höher, als bei 8 Bar.
ganz klar, der wert für Cf ist natürlich vom reifendruck beeinflusst. natürlich auch von der asphalttemperatur und -beschaffenheit. und von 1000 anderen sachen auch noch. o.g. wert ist wie bereits erwähnt ein durchschnittswert...

gruß
gilchman - zwei stühle, eine meinung!
 
meine erste fahrt vor einer woche: 15 km zur arbeit. hab 35 minuten gebraucht. nur eine kleine steigung. dafür danach kurz bergab ( gleicht sich wieder aus). rückweg etwas mehr gepowert...puls aber auch bei 145-150. ich bin echt enttäuscht!! anscheinend hab ich null kondition (talent).
 
eule1969 schrieb:
meine erste fahrt vor einer woche: 15 km zur arbeit. hab 35 minuten gebraucht. nur eine kleine steigung. dafür danach kurz bergab ( gleicht sich wieder aus). rückweg etwas mehr gepowert...puls aber auch bei 145-150. ich bin echt enttäuscht!! anscheinend hab ich null kondition (talent).
Vorher noch nie Rad gefahren?
Andere Sportarten betrieben?

Mit 15 km Fahrten wird man seine Kontidion auch nicht großartig steigern können, da musst du schon regelmäßig längere Ausfahrten machen. Dann wirst du die 15 km auch sicher unter einer halben Stunde schaffen. Dazu sollte man sich aber auch ein bisschen aufwärmen. Wenn ich eine härte Trainingseinheit plane, fange ich damit auch erst nach 20 bis 30 min an.

Volker
 
eule1969 schrieb:
aufgrund meines rückens seit 4 jahren null sport getrieben. früher regelmässig.

.....na dann kann man da auch keine Wunder erwarten, denke zu bis auch keine 18 mehr.
Also Geduld und Grundlagentraining....., wenn die Grundlagen gelegt sind, kannst du auch mal ans phasenweise "rasen" denken.
Ich vermute, du wirst in den ersten Wochen große Sprünge machen können.

Zu den ganzen Trainingsbereichen und -methoden lassen sich die Radsportzeitungen ja ausgiebig aus.

Aber Vorsicht !!!!! Das macht süchtig :D :cool:

Volker
 
jawoll drahtesel,
da gebe ich dir vollkommen recht.
man, ich trainiere wirklich hart und bin noch nicht bei 30 km/h im flachen.........
herrgott jungs, hier sind keine mädels denen ihr imponieren müsst. bei so vielen falschen hochgeschraubten angaben ist das ganz schlecht für die anfänger, man, die müssen sich ja als versager vorkommen bei dem tempo das ihr vorlegt........hehe

salut
 
Hut ab bernhard
bist eine ehrlich haut und ich stimme dir vollkommen zu,
bist einer von den die nicht aufrunden.......

hehehe
mehr aktion jungs.....lasst es raus......sagt es , sagt es.........WOOHOOOOOO


salut
 
blutiger anfänger schrieb:
hallo
bin anfänger und schaffe in einer stunde 25 km
ist das ok oder zu wenig ???
Moin. Bin auch blutiger Anfänger. Seit März 2004, 800 km auf den RR. Davor Fahrrad als sportives Alltagsverkehrsmittel. Bj. 1964. Keine Gewichtsprobleme, keie Sporterfahrung.
Ich denke, dieser "Wieviel sollte ich reissen ..."-Ansatz wird Dir nicht gut tun.
Hier wird es genug Leute geben, die bei 25 km/h nach einem Rollkragenpullover und langen Strümpfen schreien, Dich auslachen, und fragen, wo Du Dein Röckchen gelassen hast. Jaja, die Tollis.
Es gibt genau ein Mass aller Dinge für Dich: Dich selbst.
Ich fahre, je nachdem, wie unvernünftig ich gerade bin, zwischen 50 und 75 km in normalem bis ruhigem Strassenverkehr. Allein, kaum Höhenunterschiede (< 120 m), aber oft knackig Wind. Und ich fahre 25,xx km/h Schnitt bei einem Durchschnittspuls von 146. Und eigentlich sollte ich mit der Stecke noch weiter runter, damit meine Knie gänzlich aufhören, weh zu tun (macht aber so'n Spass).
Ist auch ne Fall-zu-Fall-Geschichte.
Bei den Cyclassics bin ich über 115 km einen Schnitt von knapp 27 km/h gefahren und hatte keine Schmerzen, nichts.

Also, Pulsuhr kaufen (z.B. VDO HC12.6, kann eigentlich alles, was man erwarten kann und kostet ein Drittel vergleichbarer Polar-Geräte. Aber Achtung: Wenn Du nicht Polar hast, lachen die Tollis Dich wieder aus).
Auf die Trittfrequenz achten.
Locker bleiben. Der Weg ist das Ziel.

Gruss

Nick
 
Nick Neumann schrieb:
Moin. Bin auch blutiger Anfänger. Seit März 2004, 800 km auf den RR. Davor Fahrrad als sportives Alltagsverkehrsmittel. Bj. 1964. Keine Gewichtsprobleme, keie Sporterfahrung.
Ich denke, dieser "Wieviel sollte ich reissen ..."-Ansatz wird Dir nicht gut tun.
Hier wird es genug Leute geben, die bei 25 km/h nach einem Rollkragenpullover und langen Strümpfen schreien, Dich auslachen, und fragen, wo Du Dein Röckchen gelassen hast. Jaja, die Tollis.
Es gibt genau ein Mass aller Dinge für Dich: Dich selbst.
Ich fahre, je nachdem, wie unvernünftig ich gerade bin, zwischen 50 und 75 km in normalem bis ruhigem Strassenverkehr. Allein, kaum Höhenunterschiede (< 120 m), aber oft knackig Wind. Und ich fahre 25,xx km/h Schnitt bei einem Durchschnittspuls von 146. Und eigentlich sollte ich mit der Stecke noch weiter runter, damit meine Knie gänzlich aufhören, weh zu tun (macht aber so'n Spass).
Ist auch ne Fall-zu-Fall-Geschichte.
Bei den Cyclassics bin ich über 115 km einen Schnitt von knapp 27 km/h gefahren und hatte keine Schmerzen, nichts.

Also, Pulsuhr kaufen (z.B. VDO HC12.6, kann eigentlich alles, was man erwarten kann und kostet ein Drittel vergleichbarer Polar-Geräte. Aber Achtung: Wenn Du nicht Polar hast, lachen die Tollis Dich wieder aus).
Auf die Trittfrequenz achten.
Locker bleiben. Der Weg ist das Ziel.

Gruss

Nick
Hast Du irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe?

In diesem Forum habe ich noch keinen von deinen "Tollis" gesehen.
Und wenn man jung auf'm Rad sitzt und sich hier nicht zu schade ist auch blödeste Fragen zustellen
bekommt eine in der Regel brauchbare Antwort.
Denn dafür ist dieses Forum auch da, nämlich Neueinsteigern den Einstieg durch Tips zu erleichtern.
Und keiner von diesen Tollis wird hier jemanden auslachen der nach Rat fragt welches Tempo er fahren soll und wie er sich verbessern kann.
Denn jeder ist mal ein Anfänger gewesen.

An deiner Stelle würde ich mir viel lieber Gedanken machen warum man nach 50-75km Knieschmerzen bekommt.
Vielleicht solltest Du mal posten wie hoch, oder niedrig, deine Trittfrequenz ist.
Und nebenbei bemerkt ist ein ØPuls von >145 für einen Anfänger bei jeder Ausfahrt zu hoch.
 
huskyblues schrieb:
Hast Du irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe?
Nee, eher garnicht so, wie kommst Du darauf?
Ich bereite ihn lediglich darauf vor, dass diese Sprüche vorkommen können.
Genauso, wie die Leute vorkommen, die unter egal welche Umständen 30er Schnitte fahren.

>In diesem Forum habe ich noch keinen von deinen "Tollis" gesehen.
Wahrnehmung ist ja auch eine sehr persönlice Angelegenheit.

>An deiner Stelle würde ich ...
Soso. Naja, wenn Dir das in derartigen Fällen geholfen hat, schön. Ich bin da etwas altmodisch und unterhalte mich über derlei mit einem Arzt.

Ich weiss wirklich nicht, warum Du Dich so aufregst (habe aber eine Vermutung :)

Nick
 
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