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Wiederaufbau nach Unfall

JumpingJohn

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Hallo Zusammen,

da ich eigentlich zum großen Teil MTBler bin, mir aber im dortigen Rennrad-Bereich nicht wirklich Beachtung geschenkt wird will es auch nochmal hier versuchen.

Letztes Jahr hatte ich von meinem Onkel aber ein altes Staiger Rennrad bekommen, es war auch bis auf die Bereifung noch alles gut in Schuss und hauptsächlich eingestaubt. Dieses hatte ich mir dann wieder schön gemacht und war auch schon das ein oder andere mal damit unterwegs. Als ich gerade merkte wie sich das fahren positiv auf meine Rennrad-Kondition auswirkte (ist meines en riesen unterschied zu MTB) hatte ich aber leider einen frontal Crash mit einem anderen Radler.
Jetzt fragt ihr euch sicher wie sowas denn passieren kann, naja wir waren beide zügig relativ mittig aufm Radweg unterwegs, er kam um eine nicht gut einsehbare Kurve geschossen und weil wir uns in der kurzen Zeit die zum ausweichen blieb nicht entscheiden konnten wer wohin machte es eben *peng*.
Foto0563.jpg


Resultat des ganzen: Das Unterrohr gestaucht, das Oberrohr verbogen. Das das fordere Rad total verbogen war muss ich da wohl nicht explizit erwähnen, oder. Sieht man auch auf dem Bildern ganz gut.

Da die Anbauteile (komplett Shimano Exage Sport) aber scheinbar unversehrt geblieben sind habe ich nun vor Diese auf einen neuen gebrauchten Rahmen aus einem ähnlich Baujahr zu verbauen und dabei kann ich evt. eure Hilfe gebrauchen.

Ich habe über Quoka einen Rahmen mit passender RH gefunden und bereits daheim. Diesen musste ich noch von einigen Überresten der alten Komponenten befreien und genau da liegt jetzt im Moment mein größtes Problem. Die Blende des alten Tretlagers auf der Kettenblattseite ist so fest, das ich es nicht ab bekomme, weder Rostlöser noch erwärmen mit dem Bunsenbrenner hat geholfen das Ding nur einen Milimeter zu bewegen, habt ihr eine Idee?
Foto0798.jpg
Foto0799.jpg


Danke schon mal für eure Antworten, Ratschläge und Ideen. Ich werde den gesamten Neuaufbau versuchen zu dokumentieren und habe mir deshalb auch einen kleinen Blog eingerichtet, den ihr unter http://jumpingjohn.jimdo.com findet.

Gruß
JumpingJohn
 
Es könnte u.U. sein, dass der Rahmen noch ein französisches Innenlagergewinde hat. Damit hätten beide Schalen ein Rechtsgewinde. So richtig glauben tue ich es aber nicht, da der so aus Mitte/ Ende der 80er stammt und viele französische Hersteller BSA Tretlagergehäuse hatten ( manche auch ital.).

Damit hätte die Schale ein Linksgewinde.

Wenn die einfach nur festgefressen ist, kann es schwierig werden. Spann die Tretlagerschale in den Schraubstock und benutze den Rahmen als Hebel. Mit der Methode habe ich die meisten fest sitzenden Schalen wieder rausbekommen. Nur einmal mußte ich aufgeben.

Noch gröber: stabiler Schlüssel mit langem Hebel und schwerer Schlosser-Hammer. Schlimmstenfalls macht man das Tretlagergehäuse und/oder den Rahmen kaputt.
 
steht da was drauf? gibt ja verschiedene lagerstandarts, nicht dass du in die falsche richtung....

ansonsten: wd40 lange lange einwirken lassen und hebel vergrössern. ich habe letztes jahr ein pedal nur aus der kurbel bekommen indem ich 3 wochen lang immer mal wieder wd40 appliziert habe und letztendlich das ganze körpergewicht auf den hebel gebracht habe. alternativ habe ich auch schon mal gehört: werkzeug in den schraubstock spannen und den rahmen als hebel verwenden.
 
steht da was drauf? gibt ja verschiedene lagerstandarts, nicht dass du in die falsche richtung....

ansonsten: wd40 lange lange einwirken lassen und hebel vergrössern. ich habe letztes jahr ein pedal nur aus der kurbel bekommen indem ich 3 wochen lang immer mal wieder wd40 appliziert habe und letztendlich das ganze körpergewicht auf den hebel gebracht habe. alternativ habe ich auch schon mal gehört: werkzeug in den schraubstock spannen und den rahmen als hebel verwenden.

pedale... pedal von der achse runter, achse in schraubstock, und den rahmen als hebel nutzen :D aber nur wenn man die achse danach nicht mehr braucht...
 
Puhhh..., also wenn es Tatsächlich ein normales Gewinde wäre hätte ich eindeutig ein weiteres Problem, denn dann passt das Shimano definitiv nicht rein. Das habe ich nämlich im Uhrzeigersinn herausdrehen können.

Ein großes Proplem beim Herausdrehen ist bisher auch das ich den Schlüssel nicht vernünftig ansetzen kann, der Rutscht immer wieder herunter weil die Scheibe recht dünn ist, daher weiß ich auch nicht ob ich es am Schraubstock vernünftig eingeklemmt bekomme.

Gibt es sonst noch eine Möglichkeit ohne den Rahmen zu Himmeln, war so glücklich einen 56er Rahmen zu finden, der nicht utopisch teuer war oder zu neu so das die Komponenten nicht gepasst hätten.
 
Puhhh..., also wenn es Tatsächlich ein normales Gewinde wäre hätte ich eindeutig ein weiteres Problem, denn dann passt das Shimano definitiv nicht rein. Das habe ich nämlich im Uhrzeigersinn herausdrehen können.

Ein großes Proplem beim Herausdrehen ist bisher auch das ich den Schlüssel nicht vernünftig ansetzen kann, der Rutscht immer wieder herunter weil die Scheibe recht dünn ist, daher weiß ich auch nicht ob ich es am Schraubstock vernünftig eingeklemmt bekomme.

Gibt es sonst noch eine Möglichkeit ohne den Rahmen zu Himmeln, war so glücklich einen 56er Rahmen zu finden, der nicht utopisch teuer war oder zu neu so das die Komponenten nicht gepasst hätten.

Wie gesagt: das ist nur eine Möglichkeit, die ich aber nicht so richtig glaube. Weiß aber, dass man vor Überraschungen nie ganz sicher ist.

Die Schale hat ja eine Sechskantaufnahme. Zwei der Flächen fest in den Schraubstock klemmen ( Die Schlaen sind meist hart genug...) und dann mit Gefühl und Kraft hebeln. Vergewissere dich vorher, welche Richtung........
 
Fahr' mal zu 'ner Autowerkstatt. Die haben da so lustige Schlagschrauber (und in der Regel Kompressoren, die ordentlich Druck liefern). Damit bekommt man die Schale auf, und es wird nichts kosten.

Grüße
 
Das sieht doch schon mal sehr interesant aus, das kann ich definitiv mal ausprobieren, aber wie soll ich herausbekommen welche Richtung nun die Richtige ist. Kann höchstens mal von der anderen Seite versuchen mir das Gewinde an zu schauen, aber ob ich das erkennen kann??? Naja, werde es nach der Arbeit ein weiteres mal versuchen, wobei ich so ne dicke Gewindestange, Unterlegscheiben und Muttern erst noch auftreiben muss. Ich melde mich auf jedenfall wieder, sobald ich neue Ergebnisse habe seinen es Gute oder Schlechte.
 
Statt Gewindestange wurde auch schon Schnellspanner empfohlen. Spart auch die Muttern. Statt Unterlegscheiben tut´s vielleicht auch ein durchbohrtes Holzbrett oder Ähnliches?
 
Ha, war der Gegner der hier?

Dasselbe ist nem Bekannten auf der Schönhauser in Berlin passiert. Der Gegner (gegen fahrtrichtung unterwegs) war der Schrauber aus dem Radladen um die Ecke. Rippen, Schulter, Hüfte, Prellungen und Blutergüsse überall und verbogene Laufräder plus abgerissene Bremshebel... übel.

Ansonsten - schöner Motobécane Rahmen.

Schnellspanner sollte als Sicherung reichen, die Riesenkräfte werden seitlich nicht auftreten.
Aber gutes werkzeug ist nötig, so ein Stadler Blechschlüssel verbiegt sich schon mei weniger als der da nötigen Kraft.

Wenn du die Schale nicht mehr brauchst: Ich helfe mir in äusserster Not mit der Flex. Einschnitte, kreuz- bis sternförmig, bis das Material so ermüdet ist das es sich drehen lässt. Natürlich ohne den Rahmen zu verletzen.
 
Die Schale hat ja eine Sechskantaufnahme. Zwei der Flächen fest in den Schraubstock klemmen .......

Im vorliegenden Fall ist die Schale achtkantig, da wird es u.U. schon grenzwertig mit der Krafteinleitung. Wenn so etwas richtig fest sitzt, wäre mir ein entsprechender Schlüssel schon sehr lieb. (ok, ich selbst habe so ein 8Kant-Dings auch nicht. Gibt's da irgendwen?:) )
 
Ne, das war nicht mein Unfall-Gegner. Der hat wesentlich weniger abbekommen als ich. Fuhr ein Treking-Rad mit Alu-Rahmen, angeblich wäre bei ihm bis aufs Vorderrad alles Heil geblieben. Ich hatte ihm geraten den Rahmen auf nicht sichtbare Risse prüfen zu lassen, ob er es getan hat weiß ich nicht. Auch bei den Verletzungen hatte er mehr Glück als ich, nur ein paar blaue Flecken und Schürfwunden. Mir hats beinahe das Nasenbein entzweit, Helm und Brille haben wohl schlimmeres verhindert so das die Nase nur stark geprellt und die Lippe etwas aufgeplatz war. ich sah aber ein paar Tage echt heiß aus, das dachten auch die Leute die kurz nachm Unfall angehalten waren, 10min später war ich nämlich auf dem Weg ins Krankenhaus.

Heute bin ich leider nicht mehr dazu gekommen das doofe Ding abzubekommen, morgen aber hoffentlich. Das mit dem Flexen wird denke ich die letzte Option sein.
 

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Da habe ich doch tatsächlich beim Stöbern in den Themen ein Motobecane Rahmen gefunden der Meinem verdächtig ähnlich sieht:
http://www.rennrad-news.de/forum/posts/1736903/
Wenn es das selbe Rahmen-Modell wäre, dann hätte ich also auch einen Rahmen so um den Jahrgang '82.

Weiß jemand aus welcher Jahrgang mein altes Rad von Staiger mit den Shimano Exage Sport Komponenten gewesen sein könnte?
Über das Rad selbst habe ich garnix gefunden, Staiger war wohl ehr selten, kann das sein?
Meine Suche nach Shimano Exage Sport hat bisher nicht allzu viel positive Ergebnisse gebracht, gebräuchlicher waren wohl die Exage Modell 300-600.
 
Exage hab ich noch einzelne Objekte, wenn du was brauchst, als Backup oder Reserve, guck ich mal.
 
Als erstes würde ich mal feststellen, ob der Motobecane-Rahmen bereits BSA-Gewinde hat. Wenn die linke Schale des Exage-Innenlagers passt, ist das der Fall. Dann ist schon mal klar, dass die rechte Lagerschale Linksgewinde hat und du weißt, in welcher Richtung du Gewalt anwenden musst.

Sollte der Rahmen aber ein M35x1-Gewinde haben, wird es kompliziert. Entweder hast du dann auf der rechten Seite ein Rechtsgewinde (französischer Standard) oder Linksgewinde (schweizer Standard). Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, hatte Motobecane früher teilweise "schweizer"" Tretlager verbaut. Man kann das teilweise von außen erkennen: Die Schweizer Variante hat eine feine Rille in den Seitenflächen. Hast du noch die anderen Teile des Innenlagers des Motobecane? Wenn die noch brauchbar sind, würde ich es einfach wieder einbauen und ausprobieren, ob die Kurbeln dazu passen.
Französische Innenlager sind noch mit etwas Suchen zu finden. Schweizer sind extrem selten. Man kann aber ein FAG-Patronenlager mit BSA-Gewinde reinwürgen.
 
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