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Wie macht ihr das eigentlich...

FRÄNKIE17

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Ich bin immer wieder völlig erstaunt, wieviele Jahreskilometer manche von euch schaffen.
Nun würde mich mal ganz ehrlich interessieren, wie ihr das macht. Zuerst kurz zu mir: Fahre seit ein paar Jahren wieder Rennrad, Ü40, zum Spaß ohne Verein, aber durchaus ambitioniert. Bin Vollzeit berufstätig und lebe in einer Partnerschaft. Durchs Radfahren habe ich - zumindest im Frühling/Sommer/Herbst - alle anderen Freizeitbeschäftigungen zurückgestellt. Radfahren ist für mich kein MUSS sondern DARF. Heißt also, ich nutze jede Möglichkeit (außer Regen) zum Fahren. Trotzdem gibt es naturbedingt immer wieder Querschläger, sei es beruflich, privat oder auch das Wetter. Meine Jahresleistung liegt so um die 6000 km. Diesen Winter das erstemal mit Rolle. Hypothetisch angenommen, im Jahr läuft wirklich vom Wetter über Arbeit und Privatleben alles optimal (wo gibt's das schon), schätze würde ich vielleicht auf knapp 7000 km kommen. Mehr geht nicht. In Zeitmanagement halte ich mich für ziemlich begnadet, daran kann es also auch nicht liegen. Wie machen diejenigen von euch das die 10000 und mehr fahren? Kein Job? Keine Familie?
Ich bin wirklich auf eure Antworten gespannt.

Fränkie
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Als Student zB. habe ich bis auf 2 Monate im Jahr jeden Tag Vormittag oder Nachmittag Zeit zum Radeln.

10.000 / 365 = 27,4 [nur]
10.000 / 7 Monate = 50km pro Tag [auch schaffbar]
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Wenn man dieses Jahr bei mir ausklammer (war krank, konnte 6 Monate nicht fahen, dazu nen Job 35km von zu Hause), komme ich normalerweise auf 8-9000km im Jahr.

Fahre jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit (sind so ca 5km eine Strecke). 2-3x die Woche wird dann abends eine ausgedehnte Runde angehängt, die dann so zwischen 30 und 70km liegt, je nach Form und Terminen (im Winter halt im Dustern). An den Wochenenden versuche ich, mindestens eine RTF mitzufahren, oder eine der RFT-Strecken aus der Umgebung abzufahren, wenn keine RTF ist.
Dazu kommt ein Radurlaub im Jahr, der nochmal 1000km zusätzlich bringt.
Auf diese Weise beib mir noch genug Zeit für meinen Haushalt, meinen Partner, Familie und Freunde.
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Einfach schneller fahren, dann bekommste auch mehr Kilometer zusammen :D. Sorry, aber 6.000km p.a. sind 500km p.m. ... was machst Du den Rest vom Monat, wenn Du am ersten Wochenende schon Dein Soll erfüllt hast :ka:.

Ich weiss ja nicht, warum hier immer Jedem mit einer Jahreskilometerleistung von >10.000 unterstellt wird, dass er ohne Job, Familie und andere sozialen Verpflichtungen ist. Ich für meinen Teil schaffe locker 15.000km/120.000hm p.a., habe Familie und einen Job wo ich bestimmt mehr als 40 Std./Woche arbeite. Jeder setzt seine Prioritäten eben anders, was ja auch nicht schlimm ist. Nur dann soll man auch nicht ungläubig vor dem Mysterium der Kilometerleistungen Anderer stehen.
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

7000km sind doch schön. wenn man richtig fährt(wenig ga1, nicht zu lange einzelfahrten) , dann kommt man damit auf gutes c-klasse niveau(über 40km/h schnitt bei flachen zeitfahren). solch ein lesitungsstand reicht doch um spaß zu haben. mehr schaft man durchaus, aber dann ist es kein "darf" mehr, zumindest kein reines(außer man hat viel spaß im regen zu fahren und auch nicht so viel entspannzeit nötig).
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Ich glaub, Du hast einen wichtigen Aspekt genannt, deine Beziehung ist ok. Wenn Du mehr fahren wolltest als es deine Beziehung gutheißt gibt es Ärger. Und ich behaupte die Hälfte der Rennradfahrer, die in einer Beziehung leben, haben irgendwie immer den Spagat zwischen Sport und Bezeihung zu machen und kommen von einer ausgehten Ausfahrt mit schlechtem Gewissen wieder.
Und bedenke, die Relationen verschieben sich zwangsläufig. Sind anfangs 70km eine Ochsentour, wirst Du Dich dafür in 2 Jahren nicht mehr umziehen.
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Nun mal der Reihe nach. Danke Hotte, ich gebe Dir völlig recht. Meine Beziehung ist o.k. und ein mehr verträgt sie nicht. Heißt bei mir ist ein reiner Radurlaub auch no go.
Ich wollte mit meiner Aussage auch niemandem auf den Schlips treten, der ein "mehr" an Kilometern kurbelt, ich wollte lediglich wissen wie ihr das macht. Ich bin außerdem mit meiner Leistung zufrieden - es war reine Neugier.
Und bei allem, eines glaube ich nicht und tue ich auch nicht lieber Sinus: Ich unterstelle keinem, dass er es nicht schafft mehr Kilometer zumachen, aber was ich Dir nicht glaube, ist einen 40 Stunden Job und ein ausgeglichenes Privatleben mit > 15000 km. Definitv nicht. Es sein denn, deine Frau fährt auch.
Danke erst mal für Eure Antworten

Fränkie
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

...Wie machen diejenigen von euch das die 10000 und mehr fahren? Kein Job? Keine Familie?
Ich bin wirklich auf eure Antworten gespannt.

Fränkie

Johh, du hast es erkannt ich bin Singel und zeitweise ohne Job, dieses Jahr.
Siehe da, 10700km bis jetzt.
Man muss eben das Radfahren zu seinem Lebensmittelpunkt erklären um 15000km zu fahren. Anders geht es nun mal nicht.
Nebenbei fährt keiner soviel km.
Wetter kommt noch dazu.

Es kommt ja auch nicht auf die Kilometerleistung drauf an, wer die Meisten hat ist der Grösste, totaler quatsch.
Für einen Hobbyradler sind 6Tkm viel.

Ganz ehrlicht, ich war seit August arbeitslos, bin vier fünfmal in der Woche gefahren. Jetzt kann ich meine Gegend schon langsam nicht mehr sehen. Immer die gleichen Strassen:rolleyes:
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Und bei allem, eines glaube ich nicht und tue ich auch nicht lieber Sinus: Ich unterstelle keinem, dass er es nicht schafft mehr Kilometer zumachen, aber was ich Dir nicht glaube, ist einen 40 Stunden Job und ein ausgeglichenes Privatleben mit > 15000 km. Definitv nicht. Es sein denn, deine Frau fährt auch.

Das seh ich genauso.
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Ich kann die Eröffnungsfrage durchaus nachvollziehen, wenn auch das Alter eine Rolle spielt, als 25-jähriger Student waren >12Tkm + Wettkämpfe normal und ließen noch Platz für viele andere Dinge. Wenn dann erstmal 20 Jahre gegangen sind, der berufliche Weg funktioniert hat, die Familie da ist sieht das anders aus. Es gibt auch reichlich andere Hobbies oder will hier jemand mit >40 sein Leben im Sattel verbringen?
Meine Frau fährt auch gerne Rad (MTB), trotzdem ist bei mir auch bei 6Tkm Schicht, bei mehr macht´s keinen Spaß mehr oder der Tennisschläger wird ranzig.
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Scheinbar habe ich - wirklich ohne Absicht - ein heikles Thema angeschnitten.
Wenn Shalimah sagt, Sie komme unter ihren Bedingungen wie genannt auf 8-9000km, so glaube ich dass und kann das nachvollziehen, da alleine ihr Radurlaub mit 1000km zu Buche schlägt. Danke für Deine Antwort.
Dem was Dukesim sagt, stimme ich ebenfalls völlig zu. Dieser Leistungsstand reicht, um Spaß zu haben und auf gutes C-Klasse Niveau zu kommen. Reicht mir und ist völlig in Ordnung. Danke dafür.
Hotte hat es in Worte voller Weisheit verpackt, was ich latent vermutet hatte.
Jan und Blackskorpion sagen aus, Student und/oder zeitweise erwerbslos gewesen zu sein. Das ist eine ehrliche Antwort und dadurch ist mir klar und logisch, dass sie einfach mehr Zeit fürs Radfahren zur Verfügung haben - allerdings logischerweise mit anderen Abstrichen. Danke für die ehrliche Antwort.
Noch mal zu Sinus: Ich lese hier die Frage heraus, was ich den Rest des Monats mache, wenn ich am ersten Wochenende mein Soll von 500 km erledigt habe. Entschuldigung, aber ich schaffe an keinem Wochenende 500 km. Nicht weil meine Beine das nicht hergeben, sondern weil ich auch noch eine Beziehung und andere Verpflichtungen habe. Selbst bei einem Schnitt von 35/kmh wäre ich da 14 Stunden auf dem Rad unterwegs. Rechne ich 2 x 8 Stunden Schlaf (minimal) dazu, dann sind das alleine schon 30 Stunden von 48 Stunden (Sa. und So.). Bleiben noch 18 Stunden für Essen, Duschen, Einkaufen und alltägliche Erledigungen inclusive Beziehnung und Familie...
Da werfen sich bei mir schon enige Fragen auf...
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Ok, der Eingangssatz war etwas überspitzt formuliert :D, aber den Nerv hab ich getroffen ;).

Dann will ich Dir mal Deine Frage beantworten:

1. Ich bin was Radfahren angeht schon ein bissl abnormal :D!

2. Meine Familie (und zwar alle) stehen voll hinter dem, was ich da tue, sonst würde ich niemals so viel fahren können.

3. Radfahren ist mein einziges Hobby, d.h. ich kann meine Freizeit voll dafür verwenden und muss keine Kompromisse eingehen.

4. Mir macht es nichts aus, am Wochenende um 06:00 Uhr oder früher aufzustehen um eine längere Tour zu fahren. Du glaubst garnicht wie herrlich es ist, sonntags morgens in den Sonnenaufgang zu fahren und die Natur zu geniessen. So bleibt mittags noch genügend Zeit für andere Aktivitäten.

5. Ich habe eine Menge Trainingspartner, die genauso verrückt sind wie ich. Das motiviert!

6. Nach meinen Aufzeichnungen fahre ich durchschnittlich 1,5 Std Rad am Tag, wieviel Zeit verbringst Du vor dem Fernseher?

Ich wollte Dir nur Deine Frage beantworten, wie ich das mache, im Jahr mehr als 6.000km zu fahren. Dass Du meine Arbeitszeiten und sogar meinen Beziehungsstatus anzweifelst finde ich schon ziemlich vermessen. Zumal Du mich noch nicht mal persönlich kennst! Ich hatte ja schon geschrieben, dass das jeder so handhaben soll, wie es für ihn den meisten Spaß bereitet. Ich habe für mich den besten Weg gefunden ;).
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Das finde ich auch ein sehr interessantes Thema, da ich quasi in der Planung/bzw. der Schätzung meiner Jahrestrainingsstunden für nächstes Jahr stehe.

Ein effektives Zeitmanagement wird Pflicht sein imho. Dazu gehört dann halt auch vor allen anderen aufzustehen und morgens um 6h loszufahren.
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

.... Ich für meinen Teil schaffe locker 15.000km/120.000hm p.a., habe Familie und einen Job wo ich bestimmt mehr als 40 Std./Woche arbeite. Jeder setzt seine Prioritäten eben anders, was ja auch nicht schlimm ist. Nur dann soll man auch nicht ungläubig vor dem Mysterium der Kilometerleistungen Anderer stehen.

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1. Ich bin was Radfahren angeht schon ein bissl abnormal :D!

2. Meine Familie (und zwar alle) stehen voll hinter dem, was ich da tue, sonst würde ich niemals so viel fahren können.

3. Radfahren ist mein einziges Hobby, d.h. ich kann meine Freizeit voll dafür verwenden und muss keine Kompromisse eingehen.

4. Mir macht es nichts aus, am Wochenende um 06:00 Uhr oder früher aufzustehen um eine längere Tour zu fahren. Du glaubst garnicht wie herrlich es ist, sonntags morgens in den Sonnenaufgang zu fahren und die Natur zu geniessen. So bleibt mittags noch genügend Zeit für andere Aktivitäten.

5. Ich habe eine Menge Trainingspartner, die genauso verrückt sind wie ich. Das motiviert!

6. Nach meinen Aufzeichnungen fahre ich durchschnittlich 1,5 Std Rad am Tag, wieviel Zeit verbringst Du vor dem Fernseher?

..


Du bist echt ein Teufelskerl. :cool:
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Bashed doch hier nicht rum.

Wo sind die anderen Vielfahrer? Wäre doch mal nett auch andere Tagesablaufpläne bzw. Umgebungsvariablen kennen zu lernen.
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Cattie, wie sieht es bei Dir aus, wieviel fährst Du und wie sieht Deine Zeiteinteilung etc. aus?
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Ich (ebenfalls Ü40) fahr am Tag ein Stündchen + / -, manchmal auch mehr, manchmal auch gar nicht. Im Urlaub auch schon mal 3 - 4, aber nie länger. Mach' das ja auch nur just for fun ohne GA1 pipapo. Im Winter und bei Regen eben auf'm Rollentrainer vorm Fernseher.

Jetzt rechne mal, was da (wohne im Flachland) zusammenkommt.

Ich habe allerdings auch keinen zeitaufwändigen Arbeitsweg.
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Bei einem zeitaufwändigen Arbeitsweg wird es natürlich halbwegs unmöglich,es sei denn man kann mit dem Rad zur Arbeit fahren, ein ordentliches Pensum zu bewältigen.

@Fränkie

Fahre erst seit einem halben Jahr wirklich intensiver Rad. Von daher ist meine Erhebung nicht wirklich aussagekräftig. Habe im Schnitt so 30 Stunden pro Monat geschafft.
Darin sind aber alle alternativ Sportarten noch mit eingerechnet, die im Moment unabdingbar sind.
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

Der Winterpokal sagt mir das ich ab dem 2.11. über 1 h pro Tag Sport getrieben habe, d.h. Radsport + Laufen + Fitness + Tennis etc. Ohne Resturlaub und Familienbesuch per RR hätte das nicht so funktioniert, gefühlt habe ich ständig Sporttermine (das sagt auch die Waschmaschine). Wie für einen Durchschnittsmenschen wie mich mit Dienstreisen, Haus, Familie & Freunden mehr drinn sein soll hab ich noch nicht raus, da hilft auch eine sportbegeisterte Frau nicht.
 
AW: Wie macht ihr das eigentlich...

mir ist auch aufgefallen, dass sich mit steigender Kilometerleistung der Fernsehkonsum verringert und das Zeitmanagement verbessert hat. Jetzt bei 10TKM schaue ich keine Stunde in der Woche mehr Fernsehen und mein Tag hat durchschnittlich 15-16h die durchgehend mit Aktivitäten gefüllt sind. Die verbleibenden 8-9h zum Schlafen brauche ich dann auch um die Kilometer regenerativ verpacken zu können. Einfach nur mal hinsetzen und Pause machen, Kaffee trinken, rumgammeln existieren nur noch ganz selten werden dafür aber um so intensiver genossen. Mein Partner fährt auch und andere Hobbys kommen definitiv zu kurz.

Meiner Meinung nach sind viel mehr KM als vom TE in den Raum gestellt bei einem "normalen" Leben mit Beruf, Familie und sozialem Umfeld ohne Abstriche nicht machbar.
 
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