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Graveln...macht das wirklich Spaß?

börndout

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Mal eine Frage an die Gravelfraktion: Machen Euch Touren durch den Wald, auf Schotterwege etc. wirklich Spaß? Also, dass das Fahren als solches Freude bringt will ich mal gar nicht in Abrede stellen. Meine Frage zielt auch gar nicht so auf das Eigentliche (Fahren), vielmehr meine ich die PERMANENTEN "Hindernisse" in Form von Zweibeiner, bzw. Vierbeiner, die Anfeindungen mit denen usw..

Bin aus gegebenen Anlass "Wetter" nun öfter mal mit meinem "Trecker" (MTB, Hardtail) unterwegs (am Niederrhein) gewesen....das reine Fahren machte auch mal wieder Spaß (so richtig einsauen hat auch mal was 😀) aber die UNGEHEUERLICHE Anzahl von den oben genannten Wegemitbenutzer (nicht falsch verstehen, natürlich dürfen sie auch dort unterwegs sein) störte doch die Freude erheblich. Gefühlt alle 100m (und nicht nur am Rhein, quasi überall) auf einer 45km Tour abbremsen, Vorsicht rufen, klingeln, Entschuldigen etc..
Natürlich ist das auch der Coronakagge geschuldet, dass nun viele auch mal draußen spazieren gehen...aber die Hundebesitzer müssen auch ohne Corona raus und die machten bestimmt 3/4 der besagten aus.

Ne das nervte nur noch, da lieber 1 oder 2 (wenn überhaupt) "Auseinandersetzungen" mit Autofahrer auf der Straße!
 

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Re: Graveln...macht das wirklich Spaß?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Graveler

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Mal eine Frage an die Gravelfraktion: Machen Euch Touren durch den Wald, auf Schotterwege etc. wirklich Spaß? Also, dass das Fahren als solches Freude bringt will ich mal gar nicht in Abrede stellen. Meine Frage zielt auch gar nicht so auf das Eigentliche (Fahren), vielmehr meine ich die PERMANENTEN "Hindernisse" in Form von Zweibeiner, bzw. Vierbeiner, die Anfeindungen mit denen usw..

Deine Frage hat nichts mit "Graveln" an sich sondern mehr mit den Begleitumständen zu tun. Wie @Wernersberger schon ganz richtig geschrieben hat, kommt es doch sehr auf das Umfeld an. Und bei mir hier im Sauerland sind die Wälder so groß und weitläufig, dass man dort wirklich Ruhe finden kann. Ob mit Gravel oder MTB ist egal. :daumen: Ich bin hier dieses Jahr öfter stundenlang ohne eine menschliche Begegnung mit dem MTB durch den Wald gefahren - einfach herrlich. Auf der Straße und bei den sogenannten touristischen Hotspots rund um die Talsperren oder sonstige Sehenswürdigkeiten ein ganz anderes Bild. Was ich bemerkenswert finde ist, dass hier oft von "Anfeindungen" geschrieben wird. Hatte ich außer irgendwelchen Grußmufflons noch nie.

Vielleicht mal über den Tellerrand nach Holland gurken? Dort scheint die Gravelwelt noch in Ordnung zu sein. Einsame Wald- und Feldwege en Masse - leider nur Tellerflach! 😁

erwinsikkens.com – bikepacking & gravel avonturen

Viele Grüße!

Karl
 
Ich weiß genau, was du meinst. Ich habe das hier in Berlin auch getestet: Grunewald - no way, und zwar wörtlich. Hundebesitzer, Spaziergänger, Stock-Walker und andere Biker in Massen. Lustiges Highlight: Eine Wildschweinrotte. Nächstes Wochenende dann Märkische Pampa. Kaum Menschen, dafür Sand, Pferde und sandige Wege, die von Pferden zerwühlt wurden. Dazwischen kaum befahrbare DDR-Betonplattenwege und Baumwurzelteppiche. Etwa 5% der Strecke hat echt Spaß gemacht, nämlich ein echter, wassergebundener Kiesweg. Gravel eben.

Nach diesen ersten Erfahrungen ist mein Problem eher, die richtigen Wege zu finden, die den Namen "Gräwel" zu Recht tragen. Komoot hat jedenfalls hier offenbar keine Ahnung von Gravel.
 
Kommt darauf an wo du her kommst. Im Norden von Berlin kann man eigentlich jederzeit fernab von Menschen gut durch die Gegend fahren. OK, dieses offizielle über Schotter fahren ist es dann auch nicht aber Feldwege und durch den Wald ist jederzeit möglich. OK es ist dann auch schon eher Brandenburg als Berlin aber ich denke das ist legitim
 
Ganz sicher ist das ein Problem der Ballungsräume. Hier in der fränkischen Savanne trifft man im Wald üblicherweise überhaupt niemanden. Jedenfalls nicht jetzt, im Sommer schon eher aber auch dann nur ganz sporadisch.
Heute ist mir auf 50+ km Straße genau ein (1) Radfahrer begegnet, in der warmen Jahreszeit wäre es wahrscheinlich eskaliert und ich hätte bis zu DREIMAL die Hand vom Lenker nehmen müssen um freundlich zu winken.
 
in der warmen Jahreszeit wäre es wahrscheinlich eskaliert und ich hätte bis zu DREIMAL die Hand vom Lenker nehmen müssen um freundlich zu winken.
Dreimal auf 50km? WTF??? Da kannste ja gleich freihändig fahren. :eek::D
 
Zieh halt in eine gescheite Gegend. Wo es auch Landschaft hat.
:p
…ja könnte ich es mir aussuchen, würde ich mein Dorf, mit samt seinen Einwohnern, irgendwo in den Bergen, fallen lassen. Aber jetzt verpflanzt man einen alten Baum nicht mehr...schon gar nicht möchte ich meine liebgewonnen, über Jahrzehnte gereiften Freundschaften aufgeben. Muss ich halt mit leben. Aber trotzdem haben wir auch "viel Gegend" hier zwischen D-Dorf und Holland, trotzdem ist es echt voll!!
 
Komme ja auch aus Düsseldorf. Habe die identische Feststellung gemacht. In den Wäldern ist es wirklich voll geworden. Trotzdem macht mir das "Graveln" sehr viel Freude. Je weiter man in den Wald abtauchen kann, desto ruhiger wird es. Mein bevorzugtes Gebiet ist die Region zwischen Ratingen und der 6 Seen Platte, sowie der Abschnitt östlich der Seen. Da kann man tatsächlich auch mal ganz alleine unterwegs sein
 
Aber jetzt verpflanzt man einen alten Baum nicht mehr...schon gar nicht möchte ich meine liebgewonnen, über Jahrzehnte gereiften Freundschaften aufgeben.
Einem Kumpel geht es genau so. Trägt sich seit mindestens 15 Jahren mit Abwanderungsgedanken aus MG, ist ziemlich permanent unzufrieden mit der Abwesenheit von Bergen, schafft aber den Absprung nicht.
 
Wie die Vorredner schon angemerkt haben, die Strecke entscheidet. Bin als Servicetechniker von Flensburg bis Wien unterwegs, das Gravelbike ist immer dabei. Und es gibt wirklich tolle Gegenden bei uns zum fahren. Meistens wird's so 2 km hinter jeder Ortschaft ruhiger, aber in Ballungsräumen ist da schon viel los. Dann einfach mal runter von den Haupttouren und die kleinen Wege erkunden.
 
Bin als Servicetechniker von Flensburg bis Wien unterwegs, das Gravelbike ist immer dabei.
falls du einmal in Salzburg was fahren möchtest, kannst du dich gerne melden.
ps.: den Gravelskeptikern sagen wir aber nicht, wo wir fahren - nicht dass sie dann dort mit ihren Hunden spazierengehen wollen....;)
 
Gilt Waldwegefahren als Graveln, wenn die Wege nicht geschottert sind?

Sry... hats Smiley vergessen.

Dennoch:
Waldwege, die weder geschottert noch mit Kies bedeckt sind, eignen sich der Wortherkunft nach nicht zum graveln.😉
Hm das Gravelregelwerk ist mir leider nicht präsent. Stellt sich die Frage, ist es überhaupt erlaubt mit einem MTB (weil ich hab kein Gravelbike) ausgewiesene Gravelstrecken zu befahren
🤔
 
Komme ja auch aus Düsseldorf. Habe die identische Feststellung gemacht. In den Wäldern ist es wirklich voll geworden. Trotzdem macht mir das "Graveln" sehr viel Freude. Je weiter man in den Wald abtauchen kann, desto ruhiger wird es. Mein bevorzugtes Gebiet ist die Region zwischen Ratingen und der 6 Seen Platte, sowie der Abschnitt östlich der Seen. Da kann man tatsächlich auch mal ganz alleine unterwegs sein
ja die Gegend kenn ich auch ganz gut, aber da muss ich dann mit dem "Trecker" erst mal von Meerbusch lange über Straßen dort hinfahren..macht jetzt auch nicht wirklich Bock. Trotzdem, der Wald da hat schon was und ist weitläufig, stimmt.
 
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