Rennen.. kehre da auch öfters mal in mich, wieso, weshalb, warum, warum nicht.. nehmen wir die zwei Arten von Rennen, Jedermann und Lizenz.
Jedermann, also wenn man da ambitioniert mitfahren möchte.. da gibt es diese absolut unberechenbare Startphase, selbst im ersten Block sind da viele Unerfahrene dabei, und es sind einfach zu viele Leute auf der Straße. Da wünsch ich mir selbst als Berglusche nen Anstieg zu Beginn herbei, allein damit es sich selektiert. Klar hat man ein Auge dafür, welche Hinterräder man meidet, aber in der ersten (halben) Stunde ist trotzdem viel Glück dabei. Und da frag ich mich dann, Junge, Du gehst gehst auf die 50 zu.. irgendwie albern, sich für Platz 50-100 die Knochen in Gips zu riskieren. Man hat ja auch noch nen Job, und Sportunfälle sind nicht jeder Chef's Sache. Vom Material ganz zu schweigen. Machen tu ich's hin und wieder trotzdem noch, aber dann mittlerweile anfangs zurückhaltender, dann eher von hinten aufrollend. Ist dann eher erlebnis-statt ergebnisorientiert.
Lizenzrennen, das ist bei mir Senioren2. Eigentlich alles erfahrene Haudegen, das ist schon besser als ein Jedermann-Block, keine Frage.. aber eben alles so Familienväter gereifteren Alters.. ihrer Jugend hinterherfahrend, sprintend, auch mal stürzend.. da frag ich mich manchmal schon, "Jungs.. wann haben wir eigentlich das Zeichen zum Absprung überhört?". Wir können uns das noch fragen, die Senioren3, die für ihre Lizenz ein ärztliches Attest brauchen, wissen es mit Sicherheit nicht mehr. Klar werden da immer noch absolut krasse Leistungen abgeliefert.. aber so ein Senioren3- oder 4-Kriterium, ich weiß nicht, da finde ich Ötztaler & Co., oder halt Zeitfahren irgendwie stimmiger. Oder halt seine Weisheiten und Erfahrungen an die nächste Generation weiterzugeben, gern auch in flotten Trainingsfahrten.
Puh.. werde ich alt..?!
