• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Wie Holland/Niederlande zu den Radwegen kam.

Zu schmal, schief liegende Fliesen, Baumwurzel, you name it, it's there.

Kees, ich weiß ja nicht, wo in NL du wohnst, aber der Normalzustand ist das nicht, jedenfalls nicht in der Randstad. Die gibt es, aber in größerer Zahl kenne ich sie so nur aus Schiedam, und Teilen von Brabant und des deutschen Grenzgebiets.
 

Anzeige

Re: Wie Holland/Niederlande zu den Radwegen kam.
Nordlich von Amsterdam.
Die viele schmale Strassen fahren am besten, aber die Radwege lassen sich leider nicht immer meiden.
 
Ich erinnere mich dunkel, dass es da oben tatsächlich insbesondere im Umfeld der größeren Ortschaften nicht immer so ganz in Schuss war, als ich das letzte Mal durch fuhr. Aber wirklich: Nicht meine Erfahrung mit allem, was du zwischen Amsterdam und Zeeland und zwischen Amsterdam und Amersfoort findest.
 
Alles ist relativ.....es gibt auch gute Radwege aber die meisten sind nicht mehr geeignet fur das 21e Jahrhundert mit Radler alle Sorten, Mofa's/Mopeds.
 
Also von Emmerich kommend über Zevenaar, Arnheim bis hoch nach Harderwijk, oder über Utrecht nach Amsterdam habe ich bisher immer sehr gute Wege vorgefunden. Nicht alles perfekt, aber wenn man aus Deutschland kommt, ist das schon eine Genugtuung! Utrecht ist z.B. eine Großstadt, die man vorzeigen kann, wenn man sich Radinfrastruktur in einer Großstadt angucken möchte.

Die Verkehrsplaner aus Münster haben das gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
also, vom radeln kenne ich BRD, Dänemark, Frankreich, Niederlande. Gering Italien.


ist zwar sehr subjektiv, aber von den 5en fährt es sich in BRD am unentpanntesten.

Ich kann die Lobpreisungen von F und I bzgl. Rücksicht auf Radfahrer nicht mehr hören (NL und DK kenne ich nicht). Das ist regional ganz unterschiedlich. Der (m.E. falsche) Eindruck entsteht, weil wir im Urlaub in F oder I auf touristisch interessanten Ministräßchen unterwegs sind, wo in der Stunde 2 Autos fahren. Die gibt es aber auch in D und da gibt es auch keinen Stress.
In Frankreich kenne ich die Gegend um den Ventoux und das Elsass. Wenn du dich dort den etwas größeren Städten näherst oder auf größeren, bedeutenderen Straßen unterwegs bist, möglichst noch im Berufsverkehr wird es dort auch reichlich unentspannt. Und ich rede jetzt nicht von Paris oder Marseille, sondern von Carpentras, Avignon, Strasbourg. Mit Überholabstand von 1,5m brauchst du dann auch nicht mehr zu rechnen.:rolleyes:
Ich war vor einigen Jahren im Urlaub in den Dolomiten, verletzungsbedingt mal ohne Rad. Ich weiß noch sehr genau, wie mich (als Autofahrer) die hinter mir befindlichen Italiener angehupt haben, weil ich auf der Strada del vino den RR-Fahrer vor mir beim Überholen nicht in die Mauer drücken wollte und hinter ihm geblieben bin. :confused: So viel zum Thema "Mutterland des Radsports".
Wenn du entspannt radeln willst, kann ich Schweden sehr empfehlen. Aber auch da sollte man einen weiten Bogen um Stockholm machen. In den letzten 5 Urlauben in S wurde ich ganze zweimal eng überholt. Das erste Mal von einem Polen, das zweite Mal war es ein Niederländer (sic!).:oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Vorurteile bestätigen eben die Ausnahme. "Hier oder dort ist das alles soooooo viel besser..."
 
Hm... also ich bin um den Gardasee geradelt auf der Hauptstraße. Und selbst in den Tunnels hatte ich nie den Eindruck, dass die mich alle abschießen wollen.
Klar, haben die nicht mit 1,5m überholt, aber es war immer so, dass man sich zumindest sicher fühlte und als lästiger Parasit auf der Straße.

Edit: das war April 2013
 
Der edit erklärt dir auch, warum das vielleicht noch halbwegs Spaß gemacht hat. Im April ist da noch nicht so viel los. Die Gardesana ist außerdem relativ breit. Stadtverkehr aber ist in Italien einfach unangenehm. Geht auch, aber entspannt ist anders.
 
Klar, haben die nicht mit 1,5m überholt, aber es war immer so, dass man sich zumindest sicher fühlte und als lästiger Parasit auf der Straße.
Das kenne ich auch als den entscheidenden Unterschied: in .it wird zwar durchaus sehr eng überholt wenn das die einzige Möglichkeit ist vorbeizukommen, aber es wirkt immer noch irgendwie kooperativ, so in etwa “halte bitte mal kurz sauber deine Linie, damit ich dir nicht am Hinterrad klebe“.

Wenn in Deutschland eng überholt wird hat man hingegen oft das Gefühl, dass überhaupt keine Bereitschaft besteht irgendwie auf den Radfahrer zu reagieren und die Fahrspur nur zufällig weit genug links gewählt wurde.
 
in .it wird zwar durchaus sehr eng überholt wenn das die einzige Möglichkeit ist vorbeizukommen,

Was heißt hier "wenn es die einzige Möglichkeit ist"? Und wenn es in D die einzige Möglichkeit ist, wird hier auf die Autofahrer (zu Recht) eingeprügelt. 50 cm sind in Italien oder Frankreich auch nicht weiter als hier. Und die dortigen Autofahrer sind mitnichten talentierter oder souveräner als die hiesigen. Zweierlei Maß, weil es einem in die Weltanschauung passt. :rolleyes:
 
Abgesehen davon ist hier rund um Mailand nicht viel mit Kooperation, wenn ich auf 'nem 3m breiten Wirtschaftsweg mit Schlaglöchern Gegenverkehr habe.
 
Dann fahr mal am Niederrhein auf einer asphaltierten Straße und dir kommt
während der Erntezeit ein 'Subunternehmer' mit Riesentrekker + evtl. Hänger entgegen.....

die grinsen + fahren volles Rohr in der Straßenmitte (ab ins Grüne für mich...)
Aber immer nur, wenn du alleine bist + kein Zweiter (Zeuge ?) dabei ist !

Dagegen sind die normalen Autofahrer auf der Straße harmlos.
 
kann sein, in der regel klappt das aber. wenn die fuhre des kollegen zu breit ist für alles, fahre ich natürlich etwas ins gelände. dafür habe ich ja den crosser

zum glück gibt es hier am niederrhein ansonsten oft sehr gute radwege neben den landstraßen, die ich alleine unterwegs auch sehr gerne nutze

selbst wenn manchmal die übergänge nicht perfekt sind oder gelegentlich eine oma auf dem hollandrad im weg ist - ich finde hier die radwege sehr gut!

gesendet vom telefon
 
naja, den job der kollegen möchte ich nicht haben, ich in meiner freizeit dann

deswegen, ich halte mich bei sowas zurück und fahre auf den rand wenn es nicht passt, so wichtig ist mir das nicht. ist ja egal, dass er auch nur ein verkehrsteilnehmer ist. der muss schuften, ich nicht ...

bei uns am niederrhein kriegst du dafür in der regel ein dankeschön-handzeichen, das sollte doch reichen, oder?

gesendet vom telefon
 
Was heißt hier "wenn es die einzige Möglichkeit ist"?

Der Unterschied ist der, dass der “typische italienische Engüberholer“ erst mal vom Gas geht und dann zumindest kurz auf eine Gelegenheit wartet (nur eben bei weitem nicht so geduldig wie wir uns das wünschen würden). Die (kleine, sonst wäre es kein Engüberholer) Gelegenheit wird dann mit viel Dynamik in Gasfuß und Lenkrad genutzt. Der “typische deutsche Engüberholer“ hingegen pflügt komplett ohne Geschwindigkeitsmodulation vorbei und gibt sich auch nicht die Blöße, übermäßig am Lenkrad zu zupfen, selbst wenn eigentlich Platz wäre. Das eine empfinde ich tatsächlich eine Größenordnung respektloser als das andere, auch wenn es im cm ausgedrückt vielleicht vergleichbar ist.
 
Das kenne ich auch als den entscheidenden Unterschied: in .it wird zwar durchaus sehr eng überholt wenn das die einzige Möglichkeit ist vorbeizukommen, aber es wirkt immer noch irgendwie kooperativ, so in etwa “halte bitte mal kurz sauber deine Linie, damit ich dir nicht am Hinterrad klebe“.

Wenn in Deutschland eng überholt wird hat man hingegen oft das Gefühl, dass überhaupt keine Bereitschaft besteht irgendwie auf den Radfahrer zu reagieren und die Fahrspur nur zufällig weit genug links gewählt wurde.
Das wollte ich damit sagen. Genau dieses Gefühl hatte ich auch immer dabei.
Irgendwann wusste man sofort, wenn Deutsche hinter einem waren. Ewig gewartet, um dann im beschissensten Moment zu überholen. Die Italiener waren da irgendwie schmerzfreier.

Das Ding war auch meines Erachtens, dass dann der Gegenverkehr ebenfalls reichlich Platz ließ. Bei uns wirste doch gleich mit Lichthupe belegt, wenn du nur die Mittellinie ankratzt.
 
Meine Erfahrung nach anderthalb Jahren in der Lombardei ist anders, aber das tut ja nix zur Sache. An der Stelle tauschen wir eh nur noch Gefühle aus und mit dem eigentlichen Thema hat das nix zu tun. Halten wir fest: manche haben diese, manche jene Erfahrungen gemacht.
 
Zurück
Oben Unten