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Welche Nachhaltigkeit ausser Alte RR praktiziert ihr

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Re: Welche Nachhaltigkeit ausser Alte RR praktiziert ihr
Moin, ich fahre immer dann, wenn es möglich ist (nicht planbare Termine), mit dem Rad zur Arbeit. Wir leben in einem alten Haus, welches behutsam an moderne Zeiten angepasst wird. Die Dämmung war nach 100 Jahren nur beim Dach erforderlich. Die Fenster sind in Ordnung, der Rest ist durchrenoviert/saniert.
In Plastik verpackt wird das Haus zu meinen Lebzeiten nicht. Das wäre nicht gut für das Raumklima und ich möchte nicht wissen, wie die Mengen an Styropor in 10 Jahren entsorgt werden. Da kennen wir genug misslungene Negativbeispiele. Schimmel, Ratten in der Dämmung.
Ansonsten sind wir ziemlich "oldschool", was auch nicht falsch ist. Elektronik wird ersetzt, wenn defekt. Diesen ganzen Hype machen wir nicht mit. Hier werkelt gerade ein 15 Jahre altes Laptop mit Linux Mint.
Flugreisen und Kreuzfahrten... nö. Camping mit altem Geraffel.
Der Weg zur Arbeit wird noch optimiert. Dann passt das. Verbesserungspotential gibt es immer. Da schaun wir mal... ;)
 
Ein altes RR macht noch keine Nachhaltigkeit. Seit ich unser Hobby betreibe, verursache ich mehr Verpackungsmüll als vorher. Und wenn ich hier so lese, dann ist das bei einigen auch so. Es ist nicht Nachhaltig Teile in Italien oder sonst wo zu bestellen und quer durch Europa zu jagen.
Händler vor Ort mit großem Lager gibt es nur selten. Also, einmal pro Woche ein neuer Karton von was weiß ich woher. Nachhaltig? Bullshit!
Umweltschonend ist es mit dem Rad zu fahren. Egal ob RR, MTB oder Trekking.
Ich persönlich erledige so viele Wege wie möglich mit dem Rad. Wir kaufen "regional", meistens. Nicht immer. Wenn ich unterwegs bin, darf auch mal das goldene M herhalten. Nicht schön, aber ist so.
Ich bin Pendler, nutze Öffis und nicht das Auto. Ich trenne den Müll, habe beim Einkaufen Mehrwegbeutel mit, trinke Leitungswasser. Oft auch Wein. Der ist weder regional noch Nachhaltig. kommt aus aller Herren Länder und wird durch die Welt geflogen.
Es ist gar nicht so leicht Gretakonform zu leben. Gott sei Dank versuchen es aber immer mehr Menschen.
Was leider bei allen Diskussionen oft vergessen wird, ist der Umgang der Menschen untereinander. Auch das würde, zumindest für eine erträglichere, Umwelt sorgen..............
 
Es ist gar nicht so leicht Gretakonform zu leben. Gott sei Dank versuchen es aber immer mehr Menschen.

Das sehe ich auch so. Wobei Greta nur die Botin ist, die für die unangenehme Botschaft die verbale Dresche bekommt... Letztlich ist es unser aller Klima, in dem wir leben (wollen).

Hatte mir vor Jahren mal auf einer Webseite meinen 'Carbon Footprint' anzeigen lassen. Ich dachte vorher, ich wäre da sicher ganz vorn mit ner guten Note... kein Auto, viiiel Fahrrad, viel Second Hand, nur alle Jubel Jahre mal fliegen, überwiegend Bio-Lebensmittel usw. Aber denkste! Ich lag nur im mäßigen Mittelfeld. Warum? Ich wohne zwar wunderbar, aber das Haus hat keinerlei energetische Sanierung oder Maßnahmen. Das in Verbindung mit einer ziemlich großen Wohnfläche hat mich dann doch wieder ordentlich Punkte gekostet.

Das hat mich erstmal geerdet in meiner Selbstwahrnehmung :eek:. Insofern hast du recht, @Rrudi , so einfach ist es oft nicht, bzw. die Konsequenzen für das eigene Leben wären teilweise doch erheblich.
Aber ich finde es gut, dass wir wieder mehr Bewusstsein dafür entwickeln, was für Resourcen wir so verbrauchen und - wo man auch durch kleine Dinge schon zu einer Veränderung beitragen kann.
 
Woher wissen wir denn genau ob wir nachhaltig sind? Radteile vom lokalen Händler wurden vorher in anderen Erdteilen hergestellt. Die Lebensmittel, die wir kaufen sind vielleicht regional gewachsen aber der Landwirt hat seine Güter auch aus aller Welt geliefert bekommen. Bekleidung, egal ob normale oder Radkleidung ist auch Zehntausende Kilometer unterwegs gewesen. Nicht vergessen; die Rohstoffe für Waren werden auch um die ganze Welt transportiert.
Mülltrennung, Vermeidung von überflüssigen Autofahrten, nicht ständig wegwerfen und neu kaufen, alles vorbildlich.
Aber reicht das um die Welt zu retten?
 
Das sehe ich auch so. Wobei Greta nur die Botin ist, die für die unangenehme Botschaft die verbale Dresche bekommt... Letztlich ist es unser aller Klima, in dem wir leben (wollen).

Hatte mir vor Jahren mal auf einer Webseite meinen 'Carbon Footprint' anzeigen lassen. Ich dachte vorher, ich wäre da sicher ganz vorn mit ner guten Note... kein Auto, viiiel Fahrrad, viel Second Hand, nur alle Jubel Jahre mal fliegen, überwiegend Bio-Lebensmittel usw. Aber denkste! Ich lag nur im mäßigen Mittelfeld. Warum? Ich wohne zwar wunderbar, aber das Haus hat keinerlei energetische Sanierung oder Maßnahmen. Das in Verbindung mit einer ziemlich großen Wohnfläche hat mich dann doch wieder ordentlich Punkte gekostet.

Das hat mich erstmal geerdet in meiner Selbstwahrnehmung :eek:. Insofern hast du recht, @Rrudi , so einfach ist es oft nicht, bzw. die Konsequenzen für das eigene Leben wären teilweise doch erheblich.
Aber ich finde es gut, dass wir wieder mehr Bewusstsein dafür entwickeln, was für Resourcen wir so verbrauchen und - wo man auch durch kleine Dinge schon zu einer Veränderung beitragen kann.
Da sind wir uns ganz schön ähnlich, mein Hauptspoiler ist auch unangemessenes Wohnen.
Den kleinsten ökologischen Fußabdruck haben bei uns übrigens die Obdachlosen...
 
So wichtig das Thema an sich ist... Kann mir bitte jemand sagen wo es einen Ort ohne Klimadebatten gibt?
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Der Trend geht dann also in die Obdachlosigkeit....? So gesehen leben diese Leute schon sehr umweltbewusst. Besitzen nicht viel, waschen sich selten, kein Auto, keine energieintensive Behausung, etc.
 
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