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Watt pro Kilo

AW: Watt pro Kilo

@ pjotr
Danke!

@metaller
Das können eh nur Leute nachvollziehen, die mal Rennen gefahren sind.

Durchschnitts-Werte aus der KTAB liegen hier bei den NRW-Rennen auch so bei 300 bis 330 Watt. Klar ist natürlich auch, dass man die nicht dauernd fährst, sondern die sich aus Belastung und Entlastung zusammensetzen.


@racegirl
Und Frau Trainingstheoretikerin, wie laufen die Rennen?

@troy
ich kann dieses Jahr absolut nicht klagen, danke der Nachfrage! :D

@pjotr
"...wenn alle anderen Faktoren gleich sind..." in dem Fall gebe ich Dir ja recht. Ich habe mich vielleicht nicht korrekt ausgedrückt. Ich dachte bei der Aussage von Troy spontan an einen guten Triathleten, der stundenlang superwerte drücken kann, aber sobald es das erste mal (erste Ecke) massiv anaerob wird sofort aus dem Feld fliegt. Und dann hilft die hohe Dauerleistung nur noch beim Hinterherfahren.
 
AW: Watt pro Kilo

Das ist so völliger Unsinn. Je höher die Schwellen(Dauer-)leistung desto weniger muss man bei Antritten in die "Reserve" gehen. Zudem stellt bei wiederholten Antritten der anaerobe Stoffwechsel von Antritt zu Antritt einen geringern Anteil der Energie bereit, während der Anteil des aeroben Stofffwechsel an der Energiebereitstellung steigt. Bei mehreren 30 sec-Sprints mit 4 min. Pause zwischendrin beträgt der Anteil des aeroben Stoffwechsels an der Energiebereitstellung beim ersten Antritt 26% beim dritten aber bereits 63% (Putman, C.T. 1995). bei dem in unteren Amteuerklassen üblichen Hausecken-Rennen wird sich zwischen zwei Fahrern mit ähnlichen taktischen, fahrtechnischen und Sprint-Fähigkeiten auf die Dauer derjenige mit der größeren aeroben Dauerleistung durchsetzen.

Stimmt absolut.Die aerobe Leistung kann gar nicht groß genug sein.Natürlich muß anaerob die Leistung auch sehr hoch sein sonst wird das nix mit den harten Antritten oder in einer Ausreißergruppe.
 
AW: Watt pro Kilo

@racegirl
Und Frau Trainingstheoretikerin, wie laufen die Rennen?

@troy
ich kann dieses Jahr absolut nicht klagen, danke der Nachfrage!

Ihr kommt beide aus Köln... wie wäre es mal mit einen Rennen zwischen euch beiden?

Ich würde sagen:
Einmal ein Rundstreckenrennen mit vielen Kurven und einmal ein TT.


Aber mal was anderes...

Wieviel mehr an KM/H machen eigentlich (auf gerader Strecke) 5 bzw 10 Watt mehr an Leistung aus? Über sagen wir mal 100 KM

Circa...
 
AW: Watt pro Kilo

Wenn man einen Rundkurs über ca. 1,5h fährt, kann man dann bei der Kreuzotter-Berechnung den Wind und Steigung rauslassen? Theoretisch müsste es ja auf 0 kommen. Oder ist das etwas zu naiv gedacht?

Ich frage nur weil ich kein Powermeter habe und auf 60min Ergo keine Lust. Mich dieses W/kg aber mal aus purer Selbsteinschätzung interessieren würde.
 
AW: Watt pro Kilo

Wenn man einen Rundkurs über ca. 1,5h fährt, kann man dann bei der Kreuzotter-Berechnung den Wind und Steigung rauslassen? Theoretisch müsste es ja auf 0 kommen. Oder ist das etwas zu naiv gedacht? ...

Nee,

naiv nicht, eher nicht zu Ende... :duck:

Wenn Du Deine W/kg wissen willst kommst Du in meinen Augen um einen Ergometer oder einen Berg mit möglichst gleichmäßiger Steigung und einer Länge, die Dich mindestens 'ne Stunde "pestet", nicht drum rum... ;)

schätzeisige Grüße

Martin
 
AW: Watt pro Kilo

Ein Rundkurs ist eher nicht zu empfehlen, zumindest wenn er so kurz ist und vielleicht auch noch ein paar Ecken aufweist. Ein Aussetzen des Tritts macht sich auf so einer kurzen Runde deutlich als reduzierte Durchschnittsleistung bemerkbar, und das Antreten nach der Kurve entspricht ja auch nicht unbedingt den Vorstellungen des "Stundentests". Alternativ wäre ja der "20min-Test" denkbar, und ein runterrechnen der FTP mit dem Faktor 0,95. Aber sinnigerweise auf einem Terrain, auf dem kontinuierlich gefahren werden kann und möglichst keine Beeinflussung durch den Strassenverkehr stattfindet.
 
AW: Watt pro Kilo

Ok, danke für Antworten.

Dann hat sich das erst einmal erledigt bis ich so eine Strecke hier gefunden habe. ;)
 
AW: Watt pro Kilo

Voila.
 

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Wenn man einen Rundkurs über ca. 1,5h fährt, kann man dann bei der Kreuzotter-Berechnung den Wind und Steigung rauslassen? Theoretisch müsste es ja auf 0 kommen. Oder ist das etwas zu naiv gedacht?
Wind ist auf einem Rundkurs leider immer böse: Du verlierst bei Gegenwind so viel Zeit, das kannst Du beim Rückenwind gar nicht mehr aufholen. Das lässt sich mit ganz wenigen Formeln zu Leistung, Geschwindigkeit und Luftwiderstand zeigen.

Dazu kommt noch ein weiterer Effekt, der zunächst überrascht, aber ebenfalls formelmäßig (ein klein wenig aufwändiger, aber immer noch recht einfach) aufgezeigt werden kann: Selbst Wind, der exakt von der Seite kommt, führt zu einem erhöhten Widerstand.
 
AW: Watt pro Kilo

Wind ist auf einem Rundkurs leider immer böse: Du verlierst bei Gegenwind so viel Zeit, das kannst Du beim Rückenwind gar nicht mehr aufholen. Das lässt sich mit ganz wenigen Formeln zu Leistung, Geschwindigkeit und Luftwiderstand zeigen.

Dazu kommt noch ein weiterer Effekt, der zunächst überrascht, aber ebenfalls formelmäßig (ein klein wenig aufwändiger, aber immer noch recht einfach) aufgezeigt werden kann: Selbst Wind, der exakt von der Seite kommt, führt zu einem erhöhten Widerstand.

der einfluss von wind ist aber nicht so groß, wie man denkt, und viel kleiner als der von steigungen, welche man hoch und runter fährt.

hier mal ein paar beispiele:
attachment.php

man fährt hier immer gleich lange abschnitte, wodruch man die absenkung des schnittes sieht, wenn man trotz steigung/wind mit der gleichen leistung tritt.

das mit dem seitenwind stimmt, wenn man aber noch genauer hinsieht, dann kann kommt es vor, dass der umweltwind richtig von der seite kommt, wodurch man so in einen bereich kommt in dem bei aerolaufrädern(scheibenräder) und aerorahmen der widerstand so stark abfällt(segeleffekt), dass man mit wind sogar schneller ist als bei windstille(auf den teilstücken mit umweltwind von der seite).

dieser effekt ist mir mit meinem rad auch schon ein paar mal aufgefallen: man fährt auf einer freien fläche auf einer größräumigen anhöhe, und der wind kommt genau von der seite(laut werbefahnen und wetterbericht). ich habe da festgestellt, dass das rad sich wie bei rückenwind verhällt und man sehr wenig widerstand merkt.

d.h. wind ist, wenn er nicht zu stark ist, auf einem rundkurs eher vernachlässigbar als problematisch.
 
AW: Watt pro Kilo

der einfluss von wind ist aber nicht so groß, wie man denkt, und viel kleiner als der von steigungen, welche man hoch und runter fährt.

hier mal ein paar beispiele:
attachment.php

man fährt hier immer gleich lange abschnitte, wodruch man die absenkung des schnittes sieht, wenn man trotz steigung/wind mit der gleichen leistung tritt.

das mit dem seitenwind stimmt, wenn man aber noch genauer hinsieht, dann kann kommt es vor, dass der umweltwind richtig von der seite kommt, wodurch man so in einen bereich kommt in dem bei aerolaufrädern(scheibenräder) und aerorahmen der widerstand so stark abfällt(segeleffekt), dass man mit wind sogar schneller ist als bei windstille(auf den teilstücken mit umweltwind von der seite).

dieser effekt ist mir mit meinem rad auch schon ein paar mal aufgefallen: man fährt auf einer freien fläche auf einer größräumigen anhöhe, und der wind kommt genau von der seite(laut werbefahnen und wetterbericht). ich habe da festgestellt, dass das rad sich wie bei rückenwind verhällt und man sehr wenig widerstand merkt.

d.h. wind ist, wenn er nicht zu stark ist, auf einem rundkurs eher vernachlässigbar als problematisch.

hallo magst schon recht haben,aber gilt halt für echte rennradler--dass heisst eher schmaler oberkörper! alleine beim fahrtwind zählt jeder cm2 am körper--potenziert sich enorm! und dass ist schlimmer als der hangabtrieb!
 
AW: Watt pro Kilo

der einfluss von wind ist aber nicht so groß, wie man denkt, und viel kleiner als der von steigungen, welche man hoch und runter fährt.

hier mal ein paar beispiele:
attachment.php

man fährt hier immer gleich lange abschnitte, wodruch man die absenkung des schnittes sieht, wenn man trotz steigung/wind mit der gleichen leistung tritt.
Naja, da hast Du Dir die Zahlenwerte aber passend zur gewünschten Aussage ausgesucht: Extrem hohe Leistung des Radfahrers (so um die 300W) und zwei unterschiedliche Windgeschwindigkeiten, bei der Dein "Starkwind" mit 8km/h der Windstärke 2 entspricht: Anschauliche Beschreibung dieser Windstärke ist "Blätter rascheln, Wind im Gesicht spürbar". Zu der Stufe darunter (Windstärke 1) lautet die Beschreibung "kaum merklich, Rauch treibt leicht ab, Windflügel und Windfahnen unbewegt".

Nehmen wir mal etwas andere Zahlenwerte, nämlich ein Radfahrer, der 200W tritt und ohne Wind 30,2km/h schnell ist. Weht jetzt der Wind mit 20km/h (Windstärke 4, "mäßige Brise, Zweige bewegen sich, loses Papier wird vom Boden gehoben") ein jeweils gleich lange Strecke von vorne bzw. von hinten, so betragen die Geschwindigkeiten 19,2km/h bzw. 43,7km/h. Über die Strecke gemittelt sind das 26,7km/h, also deutlich weniger als die ohne Wind gefahrenen 30,2km/h. Berechnungen zum Nachvollziehen mit http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm durchgeführt und dort lediglich die Windgeschwindigkeit verändert.

das mit dem seitenwind stimmt, wenn man aber noch genauer hinsieht, dann kann kommt es vor, dass der umweltwind richtig von der seite kommt, wodurch man so in einen bereich kommt in dem bei aerolaufrädern(scheibenräder) und aerorahmen der widerstand so stark abfällt(segeleffekt), dass man mit wind sogar schneller ist als bei windstille(auf den teilstücken mit umweltwind von der seite).
Das mit den speziellen Scheibenrädern ist richtig und lässt sich auch messen, spielt aber für das gesamte System eine untergeordnete Rolle, da der Fahrer eine wesentlich größere Fläche als Rad und Räder haben (Im Wettkampf spielt natürlich alles eine Rolle, das ist damit nicht gemeint). In folgendem Artikel (den Du wahrscheinlich kennst) http://www.google.com/url?sa=t&sour...sg=AFQjCNF65OHO5c4L27w443AFbnlgCY_rXA&cad=rja
kann man dazu etwas Nachlesen. In dem Diagramm zum Absinken des Luftwiderstandes bei Seitenwind sind die Zahlenwerte zu beachten: Die Widerstandskraft sinkt von 1,5N auf 0,8N bzw auf 0N, also die gewaltige Gewichtskraft von 150g, die nicht mehr an einem zerrt...

Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob Du Dir alle Zusammenhänge klar gemacht hast, nämlich dass auch reiner Seitenwind, der genau rechtwinklig zum Fahrer weht, den gegen die Fahrrichtung wirkenden Luftwiderstand erhöht. Und das auch ohne dass man dazu ein CFD-Tool bemühen müsste (was man fraglos einsetzen müsste, um den Effekt der komplexen Geometrien quantitativ zu bewerten). Lies Dir dazu mal folgenden Thread durch, habe ihn gerade wieder mit google gefunden:
http://www.radsport-aktiv.de/forum/forum.php?FID=2&NID=194199&Seite=THEMA&Startseite=480

Die Zusammenhänge gelten erst einmal z.B. für einen zylindrischen Körper. Durch die Geometrie des Systems Rad/Radfahrer wird es natürlich noch komplizierter, die Grundaussage bleibt aber sicher bestehen.

dieser effekt ist mir mit meinem rad auch schon ein paar mal aufgefallen: man fährt auf einer freien fläche auf einer größräumigen anhöhe, und der wind kommt genau von der seite(laut werbefahnen und wetterbericht). ich habe da festgestellt, dass das rad sich wie bei rückenwind verhällt und man sehr wenig widerstand merkt.

d.h. wind ist, wenn er nicht zu stark ist, auf einem rundkurs eher vernachlässigbar als problematisch.
Das möchte ich anzweifeln, es würde der im obigen Verweis dargestellten Physik deutlich widersprechen. Es ist tatsächlich auch schwer, auf dem Fahrrad fahrend die genaue Windrichtung einzuschätzen. Empfindet man es als Seitenwind, dann muss er schon kräftig von schräg hinten geblasen haben.
 
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