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Was war eigentlich der letzte Profi-Stahlrenner?

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Re: Was war eigentlich der letzte Profi-Stahlrenner?
Ich würde von einem modernen Stahlrad ausgehen, also mit modernen Laufrädern und so.
Sowas vielleicht... ?

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https://www.roadbike.de/rennrad-parts/thyssenkrupp-entwickelt-hightech-rahmen-aus-stahl/
 
Dürfte schwer sein. Neben dem Gewicht spielt bei den Profis auch immer mehr die Aerodynamik des Rahmens eine Rolle.

Beim Hawaii-Ironman ist man auf der Radstrecke (180 km) im Spitzenbereich mit einem aktuellen Bike angeblich 20 min schneller als 1995.

😲

Ein aerodynamischer Rahmen aus Stahl müsste aus Pressprofilen hergestellt werden (gibt es ja auch schon). Leider sind diese Rahmen deutlich schwerer. Das macht im Profibereich schon etwas aus.
Da wurden aber sicher nicht nur die Rahmen verglichen. Sondern eben komplette Räder. Da spielen ja auch die anderen Komponenten vor allem die Laufräder und das verbesserte Wissen über Aerodynamik was Anzüge Körper, helm etc. betrifft eine große Rolle. Es gibt ja solche Windkanal Tests, wo auch mal ein alter Stahlrenner gegen aktuelles Material antreten muss. In einem Podcast hatte ich mal gehört dass sie einzelne Faktoren geändert haben bei den Tests, also immer nur eine Sache geändert haben. 75 % vom Wind Widerstand ist eh der menschliche Körper und ich glaube der Rahmen war aber schon relativ wichtig mit 18 W Einsparung bei ansonsten gleichen Faktoren gegenüber einem klassischen Rundrohrrahmen. Wenn aber die Stahltechnik besser wird und auch dort aerodynamischer gebaut werden kann machen vielleicht ein paar Gramm mehr nicht so viel aus?
 
Die etwa 3 kg zusätzlich, die ein Vintage Stahlrenner gewogen hat, plus Aero-Nachteil sind heutzutage wohl ausschlaggebend für Sieg oder Niederlage.
 
Die etwa 3 kg zusätzlich, die ein Vintage Stahlrenner gewogen hat, plus Aero-Nachteil sind heutzutage wohl ausschlaggebend für Sieg oder Niederlage.
Wenn die Leistungsdichte so eng ist kann das sicher den Ausschlag geben.
aber das gilt auch nur, solange alle anderen Faktoren so bleiben wie sie jetzt sind. Die aktuellen Carbonräder sind was Stürze betrifft beispielsweise super empfindlich. Eigentlich sind das wegwerf-Räder. Sobald dann eine Regel geändert wird und man die Etappe mit dem Rad zu Ende fahren muss mit dem man sie begonnen hat beispielsweise, könnte das schon wieder anders aussehen könnte ich mir vorstellen...
 
Genau, und bei Reparaturen darf man keine fremde Hilfe in Anspruch nehmen. :D
So wie früher...😃
Self-supported-Rennen werden beliebter und bekommen mehr Öffentlichkeit. Da ist Stahl gängig.

Aber ob dieser Trend die TDF erreicht....auf jeden Fall nicht demnächst!
 
hier hast du die Vorlage .... original Rad von Big Mig steht bei Ihm zu Hause
Anhang anzeigen 922933

hier in Action
Anhang anzeigen 922934

Bremsen waren Deltas (wie auf den Bildern) mit Powergrade - Rest C-Record, Vorbau-Lenker Kombi TM 400 - Super Italia PRO-260 beides in schwarz, Felgen hatte er in 1991 Campagnolo Sigma in grau, Sattel war da noch der klassische Turbo

Ach ja - Du brauchst dafür ein TVT92 Carbon H.M. mit den TVT-Gravuren auf Sitzrohrmuffe und der oberen Steuerrohrmuffe ... dass dann weiss glänzend lackiert werden muss - wünsch Dir viel Erfolg und Spaß bei dem Projekt - ich hab das auch noch auf meiner Lise stehen

Leider gibt es m.A.n. wirklich nur dieses korrektes Decalset dafür - die anderen sind alle teilweise fehlerhaft
https://www.ebay.com/itm/TVT-92-Banesto-M-Indurain-Tour-de-France-1991-Decal-Set-/203261106335
Wenn Ihr genau hinschaut:
Corona war schon dabei!
 
...ein Stahlrahmen mit gleicher Steifigkeit wäre min 2x so schwer und weit aus weniger elastisch sprich komfortabel wie ein moderner Carbon Monocoque Rahmen

Das wäre das gleiche wie Abfang bis Mitte der 90s als die Italiener die den Leichtbau quasi verpennt haben mit viel Sponsorengelder die Profis wieder auf die 10+ kgs Räder aus Stahl gesetzt haben und da haben auch nicht nur die ONCE Fahrer auf den im Vergleich leichten LOOK Carbonräder die Rennen gewonnen. Allerdings war das die Hochzeit von EPO.

Das wir m.A.n. nicht passieren da der psychologische Effekt „auf etwas schwereren zu sitzen“ nicht zu unterschätzen ist und zudem produzieren die Firmen, die das Profi-Peleton beherrschen wie Specialized, Pinarello, Mérida, Cervelo, Lapierre usw.keine Stahlrahmen mehr produzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein aerodynamischer Rahmen aus Stahl müsste aus Pressprofilen hergestellt werden (gibt es ja auch schon). Leider sind diese Rahmen deutlich schwerer. Das macht im Profibereich schon etwas aus.
Hydroforming sollte doch im Prinzip auch mit hochwertigen Rohren gehen? Oder handelt man sich da mit konifizierten Rohren das gleiche Problem ein wie wenn man Latexschlauch ohne Mantel aufpumpt (an einer Stelle Luftballon, dafür an den anderen Stellen kaum Druck)? Waren die ganzen Hydroforming “Kunstwerke“ der späten Aluära einfach nicht konifiziert?
 
Hydroforming sollte doch im Prinzip auch mit hochwertigen Rohren gehen? Oder handelt man sich da mit konifizierten Rohren das gleiche Problem ein wie wenn man Latexschlauch ohne Mantel aufpumpt (an einer Stelle Luftballon, dafür an den anderen Stellen kaum Druck)? Waren die ganzen Hydroforming “Kunstwerke“ der späten Aluära einfach nicht konifiziert?
Kenne das nur von Alurahmen. Habe selber ein Cycles Jo Geurts aus geformten Alurohren.
 
Im Prinzip (also laut Wikipedia :) ) gibt's den Prozess durchaus auch bei Stahl, aber vielleicht nicht bei großen Wandstärkevariationen und möglicherweise auch weniger Barock als das was man bei Alu teilweise sehen musste wenn man nicht schnell genug weggeschaut hat (Ich denke jetzt eher an Baumarkt-MTB)
 
Und ob diese Plastik-Räder mal zu Klassiker werden? 🙈
Ja sicher! In 30 Jahren, wenn alles aus ökologisch angebautem und zu 100% wiederverwertbarem Kartoffel-Mais-Schaum aus dem Drucker kommt. Dann wird hier im Klassikerbereich mit Sehnsüchtigem Seufzen von der guten alten Cabron Ära geträumt. „Damals als man noch in Handarbeit in China die Matten verarbeitet hat...das war noch echtes Handwerk...das gibts heute gar nicht mehr...“
 
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