Vuelta a Espana 2023

[Gelöschtes Mitglied 107475]

Vingegaard hat gestern gezeigt, wer der Leader ist, und zwar mit seiner frühen Attacke. Hier hat er seine Teamleute zum Stillsitzen verdonnert. Roglic hatte nicht den Mut, Kuss verliert langsam die Beine. Vor dem Angliru hatte nur Vinge den Mumm, Körner einzusetzen. Danach war alles nur noch Reaktion und Eindämmung. Pure Leadership, Beine und Kopf!

 

[Future-Trunks]

Dann geh halt auf Roglic ein. Wie genau war der "immer deutlich stärker"?

Na gut roglic ist nur etwas besser als ayuso. Wenn jemand nie wackelt ggü einem anderen und plötzlich ne ninute verliert, ja dann ist auch das ein einbruch

 

[ThomasGo]

TJV:
es macht durchaus Sinn noch Zeit auf Ayuso und co. aufzuholen.
Wie doof es doch wäre wenn man am Ende 2-4 wird

Spannung:
Wieso ist es nicht spannend?
Würde hier irgendjemand 10000€ auf einen Sieger setzen?
Es ist doch offener als bspw. letztes Jahr.

Gewinnt der stärkste oder den, den die Teamleitung bestimmt:
Letztendlich ist es doch das, was wir am Radsport so lieben.
Es gibt Teamtaktiken und es gibt Individualisten.
Natürlich wäre es für Roglic großartig (gewinnt alle Rennen in einem Jahr, GIro+Vuelte Double)
Natürlich wäre es für Jonas großartig (Tour+Vuelta Double)
Natürlich wäre es für Kuss großartig (GT-Sieger)

Man kann nun halt bedingt nach alles optimieren.
Wenn TJV wirklich Kuss vorne lassen will (was durchaus sein kann), ist es dennoch besser das Jonas attackiert.
Dass bei der ersten Attacke immer keiner mitgeht, bei der zweiten dann eher, ist nun halt so.

 

[Plat!num]

Ich sage, dass Kuss die Vuelta gewinnt und dieses Teamintern auch so geklärt ist, es sei denn Kuss stürzt, verletzt sich oder wird krank.

 

[amonkey]

Hier wird ziemlich viel hineininterpretiert.
Ich würde erstmal abwarten, was heute passiert. Ich sehe aktuell kein böses Blut bei TJV. Ich glaube einfach Roglic war vorher klar der Leader und entpuppt sich aktuell nicht als der Stärkste. Vingegaard war in der 1. Woche wohl noch nicht so stark, wird aber von Tag zu Tag besser.
Ich glaube am Ende ist es denen wirklich egal wer das Ding gewinnt, über allem steht das Podium zu besetzen. Bisschen witzig ist jetzt, dass alle versuchen da Unruhe rein zukriegen statt über die lächerlich schwache Konkurrenz zu reden. Die ergeben sich ja förmlich.

 

[Future-Trunks]

Für mich heißt das eher, dass die Konkurrenz nicht konkurrenzfähig ist. Viele große Namen, aber keiner hat (mehr) die Form, ganz vorne mitzufahren. Ich habe vor der Vuelta hier mal die These vertreten, dass man sich nicht von all den großen Namen blenden lassen soll. Wenn man im Laufe der Saison mal in Bestform war, heißt das für die Vuelta genau gar nichts. Hier kam dann eher Widerspruch, ich sehe mich aber doch bestätigt.
Wenn beim Giro oder bei der Tour drei von einem Team, davon ein Helfer, auf dem Podium stünden, wäre es was anderes. Aber die Vuelta ist nunmal für fast alle höchtens der zweite Saisonhöhepunkt. G.Thomas hat auch mal gesagt, dass es ihm sehr schwer fällt, sich zwei Mal in einer Saison so fokussiert vorzubereiten. Das ist ja maßgeblich Kopfsache und vielleicht geht das im TJV besser als woanders.
Werbung für den Radsport ist es allerdings nicht. Selbst ich als eigentlich Interessierter habe die Vuelta abgeschrieben, weil ich da keine Spannung mehr sehe.

Davon ab dass ich das mit dem motordoping für ziemlichen blödsinn halte, ist dein Argument, dass man die teilnahmen an den anderen Grand Tours betrachten sollte eigentlich kontraproduktiv. Ayuso ist gar keine gefahren. Uijtdebroecks auch nicht. Gut der ist nich in der Ausbildung. Mas ist nur eine etappe gefahren, vlasov, evenepoel nur eine woche und das war keine schwere woche.

Aber viel wichtiger ausgerechnet die 3 jumbos sind ja schon andere grand tours gefahren sogar durchgefahren.

Also wenn du recht hast mit wer einen anderen saisonhöhepunkt hatte ist bei der vuelta nicht auf der höhe, wofür viel spricht, dann erklärt es ja die leistungen von jumbo genau nicht. Das würde demnach die die das mit dem motordopikg glauben, doch eher bestärken

 

[Trompete]

Interview mit Grischa Niermann nach der gestrigen Etappe:

Is there really no leader? "We have made very clear agreements," the team leader says. "Anyone can race, but the agreement is that we will not put one of our own teammates in a less good situation."

"The most important thing is that we beat the competitors. Ayuso and Mas showed today that they are at a very high level. Tomorrow there will be a tough ride with the Angliru, Thursday also, Saturday also..."

 

[Future-Trunks]

TJV:
es macht durchaus Sinn noch Zeit auf Ayuso und co. aufzuholen.
Wie doof es doch wäre wenn man am Ende 2-4 wird

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Sind sie auch darauf eingegangen warum in diesem Zuge sinn machte dass roglic ayuso von kuss weggezogen hat?

 

[Trompete]

Sind sie auch darauf eingegangen warum in diesem Zuge sinn machte dass roglic ayuso von kuss weggezogen hat?

es passiert doch exakt das, was Niermann sagt. Sie dürfen Rennen fahren, auch gegeneinander. Es gibt also keinen designierten Gewinner teamintern. ABER eben nicht ohne Rücksicht auf Verluste. Solange sich das so abspielt, das keiner der drei in ein Problem kommt, bei dem Ayuso oder Mas viel Zeit auf diesen aufholen würden.

Auf gestern bezogen: Geht Vingegaard und es kommen Mas und/oder Ayuso mit, aber die anderen eigenen nicht, wird das nicht durchgezogen. Bei Roglic das gleiche.

 

[salli10]

Popcorn stehen heute schon bereit

 

[laidback]

Popcorn stehen heute schon bereit

Jemand der von "my idol Roglic" schreibt, ist schon mal vom Grund her nicht in der Lage die Situation aus neutraler Sicht zu betrachten, geschweige den zu beurteilen.

Dass Roglic mit fast Mitte dreißig nicht mehr die Zukunft gehört, dürfte ihm selbst am deutlichsten bewusst sein. Der Profiradsport ist nun einmal ein hartes Geschäft. Es geht nicht darum irgendwelche Glücksgefühle von Fans zu befriedigen. Sponsorengelder haben höchste Priorität. Und Aufmerksamkeit in den Medien. Und genau das liefert Jumbo Visma gerade in feinster Form. Wer spricht da noch von Ineos, Bora oder den Sandkastenradlern?

Ich finde das Team Jumbo Visma liefert eine tolle Show, auch darin wie sie die Konkurrenz in Schach halten. Ich bin mir sicher dass sie Team-intern schon genau wissen was sie tun, wobei die drei Spitzenfahrer ganz sicher in die Entscheidungen eingebunden sind. Nicht alles was innerhalb der Mannschaft abläuft und besprochen wird, wirft man den Wölfen von Presse und Publikum vor die Füße. Man schaue sich nur die immer gleichen Sprechblasen der Interviews mit Fahrern oder den DS an.

 

[sdj]

Jemand der von "my idol Roglic" schreibt, ist schon mal vom Grund her nicht in der Lage die Situation aus neutraler Sicht zu betrachten, geschweige den zu beurteilen.

die Sache hier ist das der Text anscheinend von Roglic‘s Frau „geliked„ wurde…

 

[Trompete]

die Sache hier ist das der Text anscheinend von Roglic‘s Frau „geliked„ wurde…

die aber verständlicherweise einen persönlichen Favoriten auf den Sieg hat.

 

[Hans Werner]

Ich denke die lassen Vinge und Roci bewußt sehr nahe an Kuss rankommen, damit für den Norfall, daß mit Kuss etwas passiert (Sturz, krank), man sich abgesichert hat. Damit hat man 3 Optionen auf den Sieg die alle sehr nah beieinander liegen. Ein geniales Luxusproblem.

 

[kleinerblaumann]

Davon ab dass ich das mit dem motordoping für ziemlichen blödsinn halte, ist dein Argument, dass man die teilnahmen an den anderen Grand Tours betrachten sollte eigentlich kontraproduktiv. Ayuso ist gar keine gefahren. Uijtdebroecks auch nicht. Gut der ist nich in der Ausbildung. Mas ist nur eine etappe gefahren, vlasov, evenepoel nur eine woche und das war keine schwere woche.

Aber viel wichtiger ausgerechnet die 3 jumbos sind ja schon andere grand tours gefahren sogar durchgefahren.

Also wenn du recht hast mit wer einen anderen saisonhöhepunkt hatte ist bei der vuelta nicht auf der höhe, wofür viel spricht, dann erklärt es ja die leistungen von jumbo genau nicht. Das würde demnach die die das mit dem motordopikg glauben, doch eher bestärken

Das habe ich nicht gesagt. Sondern: Wer einen anderen Saisonhöhepunkt (damit meine ich Giro oder Tour) hatte und dort stark war, muss nicht auch bei der Vuelta stark sein. Das meine ich, wenn man sich nicht von den vielen großen Namen beeindrucken lassen soll. Denn das heißt nichts, wie wir gerade sehen.

 

[Trompete]

ich kenne jetzt die spanische Medienlandschaft nicht, aber die gehen wohl teilweise ziemlich hart mit ihren Fahrern ins Gericht, weil sie wenig bis nichts versuchen und doch irgendwie mal zusammenarbeiten sollten, wenn man zumindest einen da vorne noch irgendwie rausbekommen möchte. Ist natürlich eine coole Idee mit einer Art spanischen Nationalmannschaft (Ayuso, Landa, Mas, Soler plus die jeweiligen Teammitglieder im früheren Verlauf der Etappe), dürfte aber wohl so nicht passieren.

 

[kleinerblaumann]

Spannung:
Wieso ist es nicht spannend?
Würde hier irgendjemand 10000€ auf einen Sieger setzen?
Es ist doch offener als bspw. letztes Jahr.

Wenn Leute aus verschiedenen Teams um den Sieg fahren, finde ich das spannend. Wenn es nur Leute aus einem Team sind, finde ich das sehr viel weniger spannend. Deshalb fand ich letztes Jahr spannender als dieses Jahr. Wer vom TJV gewinnt, ist mir ziemlich egal und dann ist für mich die Spannung raus.

 

[....]

Jemand der von "my idol Roglic" schreibt, ist schon mal vom Grund her nicht in der Lage die Situation aus neutraler Sicht zu betrachten, geschweige den zu beurteilen.

Dass Roglic mit fast Mitte dreißig nicht mehr die Zukunft gehört, dürfte ihm selbst am deutlichsten bewusst sein. Der Profiradsport ist nun einmal ein hartes Geschäft. Es geht nicht darum irgendwelche Glücksgefühle von Fans zu befriedigen. Sponsorengelder haben höchste Priorität. Und Aufmerksamkeit in den Medien. Und genau das liefert Jumbo Visma gerade in feinster Form. Wer spricht da noch von Ineos, Bora oder den Sandkastenradlern?

Ich finde das Team Jumbo Visma liefert eine tolle Show, auch darin wie sie die Konkurrenz in Schach halten. Ich bin mir sicher dass sie Team-intern schon genau wissen was sie tun, wobei die drei Spitzenfahrer ganz sicher in die Entscheidungen eingebunden sind. Nicht alles was innerhalb der Mannschaft abläuft und besprochen wird, wirft man den Wölfen von Presse und Publikum vor die Füße. Man schaue sich nur die immer gleichen Sprechblasen der Interviews mit Fahrern oder den DS an.

Nun, der Text ist vielleicht etwas übertrieben geschrieben, aber von der Sache her stimmts schon so ein wenig. Und natürlich hast du recht wenn du sagst, Roglic gehört nicht die Zukunft; aber es geht ja auch erstmal um die Rundfahrt. Ich würde mal behaupten, wäre Roglic nicht daran gefesselt, Vingegaard wegfahren zu lassen, würde er weiterhin vor ihm liegen und zwar immer noch vergleichsweise komfortabel.
Der entscheidende Punkt ist doch, dass anscheinend abgesprochen wurde, dass Roglic die Etappe holt, was er vermutlich auch geschafft hätte. Ich vermute mal es hätte dann eine Attacke kurz vor dem Ziel gegeben oder einfach einen Sprint; dadurch hätte Kuss kaum Zeit verloren. War ja anscheinend auch erstmal Teamtaktik. Wenn sich Vingegaard dann nicht daran hält und einfach macht was er will, ist das eigentlich das schlimmste was einem Team passieren kann. Würde Roglic nämlich nicht stillhalten, hätte man sofort wieder so eine Movistar-Situation wie damals mit Quintana und Valverde... Hat für mich auch nichts mit leadership zu tun, wie oben in einem Beitrag erwähnt wurde; da kann er nur hoffen, dass ihm nicht irgendwann mal ein starker Helfer erwächst, der ihn dann bei der Tour attackiert (solche Leute gabs ja in der Vergangenheit mehr als einmal, die das Potential gehabt hätten).
Mal davon abgesehen habe ich nicht das Gefühl, dass vingegaard wirklich beliebt ist, wie es bei Pogacar oder so der Fall ist. Von daher wäre es aus Werbegründen sicher auch nicht schlecht, kuss wirklich gewinnen zu lassen, denn er scheint viele Sympathien entgegengebracht zu bekommen zur Zeit, was ja auch kein Wunder ist. Wäre ja die Story schlechthin, wenn der Helfer die dritte GT des Jahres gewinnt. Einen Rekord an Vueltasiegen von Roglic für den Fall dass Kuss strauchelt, macht vingegaard aber auch unwahrscheinlicher...

 

[Lbrtsn]

Ich glaube wirklich, hier wird zuviel in das "Gegeneinander" der drei reininterpretiert. In erster Linie fahren sie gegen die anderen Fahrer der anderen Teams. Dann wollen sie die ersten 3 Plätze natürlich halten, weil dieses Podium am Ende halt ein Foto für die Ewigkeit wäre, egal wer nun 1,2 oder 3 ist. Also haben sie da heute wieder Zeit für gewonnen. Und ganz nebenbei auch die Etappe.

Sehe ich auch so. Die sind wie Movistar zu besten Zeiten, nur eben mit guter Taktik und krassem Erfolg.

 

[Giro77]

Vingegaard hat gestern gezeigt, wer der Leader ist, und zwar mit seiner frühen Attacke. Hier hat er seine Teamleute zum Stillsitzen verdonnert. Roglic hatte nicht den Mut, Kuss verliert langsam die Beine. Vor dem Angliru hatte nur Vinge den Mumm, Körner einzusetzen. Danach war alles nur noch Reaktion und Eindämmung. Pure Leadership, Beine und Kopf!

Genau so sehe ich es auch......heute macht Vingegaard den Laden dicht.